Ich sehe sie eigentlich völlig unabhängig von der Wirkweise des Konsumgutes bedroht: ob das Konsumgut leistungssteigernd oder -hemmend oder gar nicht mit Leistung assoziiert werden kann, ist für mich eigentlich nicht relevant. Ich will keine Lanze für Aufputschmittel brechen
Aber ja, daneben passt's.
Ich denke, wenn man an dieser Stelle anfängt Einschränkungen vorzunehmen, ist der Weg frei, um dies auf jedwede andere Bereiche zu generalisieren und es zieht eine schwierige Diskussion oder schlimmstenfalls sogar gar keine Diskussion nach sich, wo die Grenzen gezogen werden müssen (in was sich alles eingemischt werden darf). Außerdem lenkt es von der, in meinen Augen, bedeutsameren Problematik ab und es verschafft denjenigen, die gar nicht bereit sind machbare Voraussetzungen und Anforderungen zu konstituieren, eine Rechtfertigung, es auch weiterhin nicht zu tun.Ich habe das Szenario im Kopf, wo das durchschnittliche Individuum bei einem zunehmenden Trend zur Einnahme von solchen Mitteln unter Druck gerät, mitzumachen oder zurückzufallen.
Das wäre eine mittelbare Einschränkung, die nicht eintreten muss und die auch Du durchaus siehst, aber nicht durch eine unmittelbare Einschränkung gelöst haben willst(?).
Es erscheint mir als eine Lösung mit zu vielen Nebenwirkungen. Das ist in meinen Augen nur eine pro forma Lösung für ein pro forma Problem, dessen krautige kranke Wurzeln den ganzen Garten durchwuchern.
Wollte ich dir auch nicht unterjubeln. Das war lediglich ein Gedanke, der sich mir dabei aufgedrängt hat.habe mit der Bemerkung zur Wettbewerbsverzerrung übrigens zunächst keine Maßnahmen wie Drogenscreening in der Prüfung verbunden, sondern erstmal nur auf die Folgen des individuellen Konsums auch auf andere hingewiesen.
Inwieweit diese Verzerrungen (durch Substanzen) ein größeres Ausmaß annehmen, als ohnehin schon durch Wissens-, Motivations- und Fähigkeitsunterschiede bestehen, kann ich wohl nicht gut einschätzen. Ich kann es mir lediglich, betrachtet man mal wieder die ach so aussagekräftigen Statistiken zu illegalem Substanzenkonsum, nicht so gut vorstellen... wollen...