Hey Leute,
ich hab mich entschieden nach längerer Pause endlich wieder Kampfsport zu beginnen. Nach langem hin und herüberlegen habe ich Ju Jutsu und Taekwondo in der engeren Auswahl.
Erstmal will ich allerdings Ju Jutsu beginnen zu trainieren da mich die Vielseitigkeit und das Potenzial dieses Kampfsports begeistert. Ich finde es klasse dass man dort auch die Möglichkeit hat Wettkämpfe zu machen und sich somit auf faire Weise mit anderen zu messen und daran zu wachsen und die Möglichkeit der SV gefällt mir auch allerdings hatte ich dafür überlegt Krav Maga zu machen, naja.
Jobi meint: Ju jutsu ist definitiv sehr Vielseitig! Das ist zugleich die Stärke und Schwäche des JJ, denn es hängt extrem vom Trainer ab, ob der in der Lage ist, Struktur in die Masse an Möglichkeiten zu bringen. Ein Großteil der Anfänger (mich damals eingeschlossen) wird von der schieren Masse an Möglichkeiten und Varianten geradezu überflutet, was in der Regel dazu führt, das der Schüler zwar von allem ein bisschen kann, aber eben nix richtig.
Der SV- Bereich im JJ ist, rein vom Technischen her betrachtet, mit Krav Maga identisch. Die stärke des KM ist die Methodik, wie diese Techniken dem Schüler vermittelt werden. Aber auch hier gibt es im DJJV Leute, die gleichzeitig hohe Grade im KM haben, sich auch vom Beruf her gut damit auskennen und diese Kenntnisse weitergeben. Es liegt dann allerdings am Verein/Trainer, das umzusetzen. Als Anfänger kann/sollte man sich nicht auf alles gleichzeitig stürzen, man sollte eines machen, entweder nur Sport oder nur SV.
Zurück zum Ju Jutsu und meinem kleinen Problem. Ich habe hier in meiner Nähe zwei Vereine, von denen ich weiß, welche Ju Jutsu anbieten allerdings habe ich leichte Entscheidungsschwierigkeiten.
Den der eine Budo-Sport in Herdorf ist Mitglied im DJJV und sie schreiben dort dass einige Mitglieder regelmäßig in Wettkämpfen und Meisterschaften im Fighting antreten. Ist dieses Fighting einfach ein Begriff für die normalen Wettkampfkämpfe oder bedeutet das was anderes?
Jobi meint:Fighting ist eines von inzwischen 3 von einander unabhängigen Wettkampf- Systemen (ähnlich wie in der Leichtathletik zB. 100m-Lauf, Weitsprung und Kugelstoßen alles LA-Disziplinen sind).
Fighting besteht aus 3 Kampfphasen, Part`s genannt, wovon der erste in etwa dem des Shotokan- Karate WK- Systems entspricht, sobald einer zum Fassen kommt der 2. Part beginnt und der erste endet. Der 2. ist mit Stand- Judo vergleichbar, es darf also nicht mehr geschlagen werden. Sobald die Bodenlage erreicht wird, beginnt Part 3, der Bodenkampf.
Es ist die am weitesten verbreitete WK- Art im DJJV- JJ, ich persönlich mag sie aber nicht so sehr.
Der andere ist ein Judo und Ju Jutsuverein in Daaden welcher aber wohl nicht im DJJV ist, zumindest ist es nicht angegeben, und dort wird auch aufgelistet wie und was sie trainieren:Traditionelles Grüßen, Fallschule, Selbstverteidigung, Freie Abwehr, Gürteltraining, Bodenrandori, Wettkampftraining.
Da stand halt dass sie im Ju Jutsu Verband Rheinlandpfalz e.V. sind und der JG Sieg.
Dieser Verein hat dreimal Training in der Woche plus Wettkampftraining, der andere zweimal, mich spricht zwar das dreimal mehr an aber ich weiß halt nicht ob es von Nachteil ist in einem Verein der nicht zum DJJV gehört zu trainieren, bitte nicht falsch verstehen. Ich meine das im Bezug auf Prüfungen, Wettkämpfe, Trainingsinhalt usw.
Das wollte ich auch eigentlich von euch wissen, ist es wichtig ob der Verein zum DJJV gehört oder nicht? Was bedeutet eine Eintragung in diesem Verband und wie unterscheiden sich die Vereine von denen die nicht da eingetragen sind? Trainieren sie anders? Mehr SV oder eher Wettkampftraining?
Ich habe vorher das Forum durchforstet aber für meine Frage keine passende Antwort gefunden daher hier meine Frage
Danke schonmal fürs lesen, wiedermal viel zu sehr abgeschweift
, und für eure Hilfe mir Licht ins Dunkel zu bringen
Liebe Grüße