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Thema: Den Geist trainieren

  1. #1
    Kaidmf Gast

    Standard Den Geist trainieren

    Hallo Leute.
    Ich trainiere schon seit einigen Jahren MMA. Ich trainiere sehr gewisshaft und lege sehr viel Wert auf diese Kampfkunst. Ich kann definitiv sagen dass ich durch diesen Sport ein deutlich besserer Mensch geworden bin, er hat mich dazu gebracht immer wieder ein Stück zu wachsen. Ich habe vor anderthalb Jahren angefangen Wettkämpfe zu bestreiten, mit gemischtem Erfolg. Nun war das so, dass ich kein einziges mal aufgrund meiner Fähigkeiten verloren habe, sondern weil ich im Geiste aufgab. Obwohl ich es mir vor jeden Kampf vornahm es nicht zu tun, kam es immer wieder vor. Mein Ziel ist es in den Kampf zu gehen und alles geben zu können, bis zum letzten Augenblick. Mehr nicht.
    Nun zu meiner Frage: Kennt ihr Methoden/Bücher/wasauchimmer mit denen ich meinen Geist stärken kann? Ich hab viel Sportpsychologie gelesen aber es hat nicht viel gebracht da es bei vielen Psychologen nur ums Gewinnen ging, nicht so sehr darum sich selbst zu überwinden und zu wachsen.


    Würde mich sehr über Antworten freuen.

  2. #2
    Don B. Gast

    Standard

    Bücher oder so kann ich dir nicht empfehlen aber Versuch es doch in anderen Bereichen um irgendwo Step by Step anzufangen. Versuch es beim joggen im Krafttraining beim sparring oder Lauf nen Marathon. Wenn du immer ans Limit gehst und damit mein ich umfallen vor Erschöpfung dann wirst auch im Ring bis an dein Limit gehen weil es gewohnt bist weder körperlich noch geistig aufzugeben. Ich muss sagen ich habe keine Ring Erfahrung aber ich versuche immer an meine Grenze zu kommen und bis jetzt hat mein Körper noch nicht aufgegeben.

  3. #3
    Hammer Time Gast

    Standard

    ich habe auch keine ahnung in dem bereich aber du solltest bei solchen aussagen aufpassen:
    Wenn du immer ans Limit gehst und damit mein ich umfallen vor Erschöpfung dann wirst auch im Ring bis an dein Limit gehen weil es gewohnt bist weder körperlich noch geistig aufzugeben.
    ich bin auch schon oft kurz vor einer ohnmacht gewesen oder habe mich schon übergeben. das ist aber mit sicherheit nicht das gleiche, als wenn du geistig demoralisiert wirst und es nur noch hinter dich bringen willst.
    das ist das aspekt des kampfes, ich spreche da rein philosophisch, du musst deine motiviation aufrecht erhalten, auch wenn der gegner nicht bezwingbar erscheint. zwei, für mich, unterschiedliche dinge.

    mein trainer sagt mir immer, such dir motivation in kleinen erfolgen, du hast den ersten take down durchgezogen, psychischer vorteil. du hast eine strategie vereitelt, psychischer vorteil. geduld ist wohl das zauberwort und selbsterkenntnis bzw. -bewusstsein. vertraue auf deine fähigkeiten und zur not, wenn du unsicher bist weil er aussieht als ob...
    lass dir zeit. hecktig macht es nicht besser.
    aber wie gesagt, das sind nur erfahrungen aus dem training und zurede meines trainers. selbst war ich noch nie im käfig.

    viel erfolg

  4. #4
    Namenloser78 Gast

    Standard

    Wenn du Mentaltraining, Persönlichkeits, Charakterentwicklung und Bewusstsein meinst, probier es mit folgenden Sachen:

    Affirmationen
    Visualisierung
    Atem-Übungen in Entspannung und später in Bewegung
    Progressive Muskelentspannung oder Autogenes Training
    Positives Denken
    Achtsamkeitsmeditation
    Klarträumen
    Joint Mobility
    Senkong
    Konzentrationsübungen (z.B. Schach)
    Gebete(Wenn du religiös bist)

    Wenn dich davon etwas anspricht, mach es regelmässig und der Erfolg wird sich langsam einstellen.
    Bücher gibts viele sind aber nicht nötig. Alles was du brauchst findest du bei dir oder um dich rum.

  5. #5
    Spieltheoretiker Gast

    Standard

    Ich habe als Jgdl viele Eso-Zen und Samaurai Bücher gelesen. Und einige Dinge sind bei mir hängen geblieben, warum ich glaube hart trainieren konnte und denke nicht schlecht war. Das eine ist Anfängergeist. Ich habe mich immer als Anfänger betrachtet unabhängig vom niveau und versucht immer alles mit Anfängeraugen zu betrachten. Das zweite ist, dass ich mal gelesen hatte, dass nur wer ängstlich ist sich verletzt. Wer ohne Angst vor Verletzungen trainiert, handelt wird auch nicht verletzt und kann große Fortschritte machen. Als ich dann die Ausbildung als Masseur begonnen hatte, machte ich mir das erste Mal Sorgen um meine Finger wegen Training und habe mir prompt den Daumen gebrochen. Das Dritte ist, dass ich mir durch ein Buch von Koichi Tohei irgendwann sehr früh eine tiefe Bauchatmung angewöht hatte und mir vorgestellt habe um so mehr ich mich verausgabe umso stärker werde ich. Das sind so die drei Grundpfeiler die ich immer versucht habe zu beherzigen. Habe aber nie MMA trainiert.

    Die anderen Strategien habe ich aus den WT-Pprinzipien und Konzepten gewonnen und habe dadurch neben viel Training, den besten Abschluß an meiner Massageschule gemacht, der bis dato erreicht wurde. Habe die Schule einfach als Kungfu Training betrachtet. Nicht, dass es mir groß was gebracht hätte im Nachhinein. Hätte mal das Medizin-Studium auf Staatskosten machen sollen. Aber jetzt wird es zu privat. Wenn man älter wird betrachtet man das alles vielleicht auch nüchterner. Manchmal wünsche ich mir aber noch mal das Feuer von damals wieder zurück. Muss mich eh mal wieder mehr zusammenreißen.

    edit: Jo Esoterik ^^

  6. #6
    Lynx- Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Spieltheoretiker Beitrag anzeigen
    Das zweite ist, dass ich mal gelesen hatte, dass nur wer ängstlich ist sich verletzt. Wer ohne Angst vor Verletzungen trainiert, handelt wird auch nicht verletzt und kann große Fortschritte machen. Als ich dann die Ausbildung als Masseur begonnen hatte, machte ich mir das erste Mal Sorgen um meine Finger wegen Training und habe mir prompt den Daumen gebrochen.
    Bin mal völlig Angstfrei aufm Fahrad nen Berg runtergedüst. Ohne Helm, weil hatte ja keine Angst dass mir was passieren könnte. Zack, von der Fahrbahn abgekommen, nen Baum gewemmst und ne Gehirnerschütterung davongetragen.

  7. #7
    Spieltheoretiker Gast

    Standard

    tja die Samurai kannten auch noch keine Fahrräder. Shit happens. Seinen gesunden Menschenverstand sollte man nicht vergessen.

  8. #8
    Caleb Gast

    Standard

    Hmm, eine gewisse Angst gehört für mich zum ges. Menschenverstand.
    Natürlich sollte dies nicht soweit gehen, dass man zitternd in der Ecke hockt.

    Aber aus meiner Erfahrung: Ohne Angst wird man häufiger von Schlägen getroffen.

    Lesenswert bei Wikipedia: Angst ? Wikipedia
    "Evolutionsgeschichtlich hat die Angst eine wichtige Funktion als ein die Sinne schärfender Schutzmechanismus, der in tatsächlichen oder auch nur vermeintlichen Gefahrensituationen ein angemessenes Verhalten (etwa Flucht) einleitet. Diese Aufgabe kann sie nur erfüllen, wenn weder zu viel Angst das Handeln blockiert noch zu wenig Angst reale Gefahren und Risiken ausblendet. In ihrem bekannten Aktivationsmodell, das nach ihnen auch als Yerkes-Dodson-Gesetz oder „Gesetz der Angst“ bezeichnet wird, formulierten die Verhaltensbiologen und Ethologen Robert Yerkes und John D. Dodson bereits 1908 gesetzmäßige Zusammenhänge zwischen einem bestimmten nervösen Erregungsniveau der Probanden und der Abrufbarkeit ihrer Leistungsfähigkeit, die sie als "Aktivationsniveaus" kennzeichneten.[9]

    Die seiner Zeit in Tierversuchen gewonnenen Erkenntnisse konnten in ihrer Gültigkeit inzwischen durch empirische Studien auch für das menschliche Verhalten gesichert werden.[10]

    Da der Energieaufwand für eine Flucht gering ist (wenige hundert Kilokalorien), übersehene Bedrohungen aber folgenschwere Auswirkungen nach sich ziehen können, ist die „Alarmanlage“ Angst von der Natur sehr empfindlich eingestellt, was bisweilen in Fehlalarmen resultiert.[11]

    Angst kann sowohl bewusst als auch unbewusst wirken. Entstehen durch Angst andauernde Kontrollverluste oder Lähmungen, wird von einer Angststörung gesprochen. Ist diese Angst an ein bestimmtes Objekt oder eine bestimmte Situation gebunden, spricht man von einer Phobie.[12][13]"

  9. #9
    Spieltheoretiker Gast

    Standard

    hmmmh das ist sicherlich richtig. Ich bin aber von Natur aus eher ängstlich und risikoavers vielleicht ist die Passage auch deshalb so hängengeblieben. Ich weiß auch gar nicht ob ich die Passage so sinngemäß richtig wiedergegeben habe und ob das Wort Angst überhaupt angebracht ist. Vielleicht war eher so etwas wie übertrieben Sorge gemeint. Dunno ist schon sehr, sehr lange her , wo ich die Bücher gelesen hatte. War vielleicht mehr so was allgemeingültiges, wie der Satz "ein Samurai sucht immer den Tod, wenn er die Wahl zwischen Leben und Tod hat."

    Jaja ich weiß etwas kindisch. Eigentlich spreche ich über solche Sachen auch nicht, sind einfach Bilder, Konzepte die wohl jeder mal aufgegriffen hat und müssen gar nicht ausdifferenziert werden meiner Meinung nach. Wie gesagt recht kindliche, naive Anschauungen. Jeder braucht vielleicht auch andere Bilder, die ihm helfen, für denjenigen funzen. So wie man den einen Punkt halten kann (Tohei) durch verschiedenste Metaphern die aber trotzdem die selbe Wirkung haben. Mir ist nicht viel peinlich, das sollte ich mal ändern.

  10. #10
    Savateur73 Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Kaidmf Beitrag anzeigen
    Nun zu meiner Frage: Kennt ihr Methoden/Bücher/wasauchimmer mit denen ich meinen Geist stärken kann? Ich hab viel Sportpsychologie gelesen aber es hat nicht viel gebracht da es bei vielen Psychologen nur ums Gewinnen ging, nicht so sehr darum sich selbst zu überwinden und zu wachsen.


    Würde mich sehr über Antworten freuen.
    Warum machst du dann Wettkämpfe, wenn es dir nicht ums gewinnen geht sondern um dich persönlich weiterzuentwickeln?
    Dann würde ich doch eher zu einer KK wechseln wie z.B. BJJ oder klassisches JJ.
    Da gibt es auch Wettkämpfe und es geht traditioneller zu.

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