Vom TKD zum JKD?
Hallo, wenn man lange TKD gemach hat, ist es sinnvoll als Ergänzung bei JKD reinzuschnuppern? Also sind die Techniken und Konzepte einigermaßen kompatibel?
Also ich hatte auch schon einen Anfängerkurs *ing-*ung, war zwar interessant, die Bewegungsabläufe sind aber zum TKD so verschieden oder widersprechen sich, daß sich das gleichzeitig meiner Meinung nach nicht lohnt.
Da ich JKD aber nicht so kenne, mich aber interessiert, daher meine obige Frage.
Grüße
Wie beim WT. Geh hin und gucks dir an.
Ob du dann selber mit klarkommst kann dir niemand sagen
Ich finde es allgemein sinnvoll, egal was man macht, bei anderen Stilen/Konzepten etc. reinzuschnuppern.
Geh einfach hin und probiere es aus, du musst dich aber umstellen, weil im JKD steht man mit rechts vorne.
Mach ich immer wieder! Und bringt mir auch was!Zitat von Damyosn
Wie beim WT. Geh hin und gucks dir an.
Ob du dann selber mit klarkommst kann dir niemand sagen
Ich finde es allgemein sinnvoll, egal was man macht, bei anderen Stilen/Konzepten etc. reinzuschnuppern.
Meine Frage ziehlt aber darauf ab: Wenn ich ins Judotraining gehe, lerne ich komplett neue Sachen, die ich annehmen kann oder nicht.
Wenn ich z. B. ins ITF-Tkd gehe, schmerzt mich der tiefe Stand, weil ich es Jahrelang anders gelernt habe, also ich mich umprogrammieren muss.
JKD kenne ich jetzt nicht mal vom sehen, nur aus Web-Seiten
Daher die Frage, wie dort die Erfahrungen mit Leuten aus dem TKD sind: Können die anknüpfen oder müssen die sich umprogrammieren. Das währe in meinem Alter doch vermutlich sinnlos...
Übrigens, die Frage ist ernst gemeint, das hier ist kein Troll-Threat
Grüße
Nichts ist sinnlos, man muss nur wollen. Ich habe vor JKD 15 Jahre Ju-Jutsu gemacht, ich musste mich nur an die Rechtsauslage anpassen und das man mehr mit dem vorderen Fuß und Faust arbeitet. Das war für mich die Umstellung gewesen.Mach ich immer wieder! Und bringt mir auch was!
Meine Frage ziehlt aber darauf ab: Wenn ich ins Judotraining gehe, lerne ich komplett neue Sachen, die ich annehmen kann oder nicht.
Wenn ich z. B. ins ITF-Tkd gehe, schmerzt mich der tiefe Stand, weil ich es Jahrelang anders gelernt habe, also ich mich umprogrammieren muss.
JKD kenne ich jetzt nicht mal vom sehen, nur aus Web-Seiten
Daher die Frage, wie dort die Erfahrungen mit Leuten aus dem TKD sind: Können die anknüpfen oder müssen die sich umprogrammieren. Das währe in meinem Alter doch vermutlich sinnlos...
Übrigens, die Frage ist ernst gemeint, das hier ist kein Troll-Threat
Grüße
Durch das reinschnuppern in andere Schulen und Stile lernt man erst wirklich seine Schwächen kennen und erlebt durchaus die ein oder andere Überraschung. Was bisher immer super geklappt hat funzt wo anders auf einmal garnicht mehr so gut. Anders rum ist man vielleicht (gerade wenn man vom TKD kommt --> Fusstritte) bei bestimmten Sachen überlegen und merkt, dass das bisherige Training doch gut was gebracht hat, was sehr motivierend sein kann.
Von daher kann ich nur jedem empfehlen nach einer bestimmten Zeit (vielleicht ein oder zwei Jahre) auch andere Stile anzuschauen und sich drauf einzulassen.
Servus Michael,
bei dir stelle ich mir die Frage, was reinschnuppern bedeutet? Ist es nur für ein paar Male oder willst du es wirklich von der Pieke auf lernen und es dann als zweite Kampfkunst neben TKD laufen lassen?
Du hast weiter unten ja schon mal angedeutet, dass z.B. ein tiefer Stand dir Ärger bereitet. Meistens ist es auf schlecht trainierte Muskulatur zurückzuführen. Deshalb sage ich, trainiere was du möchtest, dein Körper wird sich allmählich anpassen. Wenn du nur schnuppern möchtest, um einen Eindruck zu bekommen, muss ich sagen, dass dieser Thread aufwendiger ist, als einfach mal in ein Probetraining zu gehen. Bist doch schon groß
@Michael: So wie ich das verstanden habe, soll JDK als Ergänzung dienen, d.h. du machst noch TKD, oder?
@Durakier: Falls das stimmen sollte, geht es ihm glaub ich auch darum, dass es sich wirklich ergänzt und er nicht sogar noch Probleme bei der Technikausführung bekommt. Wenn er neben WTF-TKD noch ITF-TKD machen würde, wäre es nicht nur schwer für ihn die neuen Stände und leicht veränderten Techniken auszuüben. Er könnte auch durcheinander kommen, wobei das nicht unbedingt von Anfang an abzusehen wäre und dafür jetzt dieser Thread ist.
Aber jetzt meine Meinung: JDK kann man teilweise auch im SV-Bereich anwenden, der ja oft sowieso bei vielen TKD-Vereinen zu kurz kommt.
KKB-Userstatus: Senior
Aber jetzt meine Meinung: JDK kann man teilweise auch im SV-Bereich anwenden, der ja oft sowieso bei vielen TKD-Vereinen zu kurz kommt.[/QUOTE]
Hi
JKD ist reine SV, dafür wurde es gemacht, d.h es ist nicht teilweise SV und teilweise brauchbar für die Strasse, es ist sehr gut für Realistische SV wenn man den richtigen Lehrer findet.
LG BLADE
Das will ich ja gar nicht abstreiten, aber es ging mir nur darum, dass er z.b. in Prüfungen nicht alles anwenden könnte, falls (!) es dem Trainer oder den Prüfern nicht passt.
Habe einige/ viele Jahre TKD trainiert und unterrichtet, Prüfungen bis zum ersten Dan (ITF) gemacht. Bin dann umgestiegen auf JKD und FMA, trainiere und unterrichte beides nun auch schon wieder einige/ viele Jahre. Weiß also wovon ich rede.
Der Umstieg ins JKD war nicht extrem schwierig, zumal ich auch parallel zum TKD ein bißchen Kickboxen mittrainiert habe. Allerdings muss man sich schon einige "liebgewonnene" Angewohnheiten mühsam wieder abgewöhnen, was einige Zeit in Anspruch nimmt. Andererseits darf man das aber auch nicht überschätzen: Es geht schon und man kommt auch schnell rein, zumindest wenn man TKD nicht nur als Kick-Sportart und nicht nur im Semikontakt/ Punktstopp betreibt/ betrieben hat. Dazu kommt, dass die Fitness und viele grundlegende kämpferische Attribute durchs TKD-Training recht ausgebildet werden, sodass man u.U. auch schneller Fortschritte machen kann als andere Einsteiger.
Parallel trainieren kann ich persönlich nicht empfehlen, da die strategische Grundausrichtung schon unterschiedlich ist. Zwar sind die technischen Unterschiede nicht ganz so groß wie bspw. zwischen TKD und WT, aber z.T. eben schon vorhanden und außerdem sind die Konzepte schon sehr unterschiedlich.
Da würde ich gerne mehr von erfahren. Unser Verein trainiert wenn's um SV geht (im Vergleich zu anderen Vereinen) schon relativ JDK-lastig. Nur hab' ich halt selbst noch nie "richtiges" JDK gemacht.
Welche Angewohnheiten meinst du?
KKB-Userstatus: Senior
Hi
Angewohnheiten die man als TKD-ler lassen sollte wenn's um JKD und SV geht sind, Rumhopsen, Beine zu hoch heben wie zb einen Kopftreffer mit dem Fuss versuchen wenn die Faust viel näher, sicherer und schneller ist als der Fuss. Herumschreien, zu seitliches Stehen...nur so einige Beispiele von TKD-lern die bei mir im JKD sind.
LG BLADE
Danke! Kann ich zunächst so unterschreiben!
Ich persönlich habe z.B. noch folgende Angewohnheiten gehabt:
- den Kampf im Clinch relativ schnell abbrechen (der Kampfrichter würde ja sowieso unterbrechen...)
- Lowline-Kicks unterschätzen (Trugschluss: Die sind ja in allen mir bekannten TKD-Wettkampfreglements verboten, kommen also auch nicht vor...)
und einige andere Sachen mehr.
Generell würde ich folgendes unterschreiben: "You train the way you fight and you fight the way you train" (Dan Inosanto wenn ich mich nicht irre).
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