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Thema: Escrima und Wing Tsun inkompatibel?

  1. #1
    Kanopy Gast

    Standard Escrima und Wing Tsun inkompatibel?

    Hallo liebe Forumianer.

    In diesem Thread wurde die Behauptung seitens der EEWTO gepostet, Wing Tsun und Escrima seien inkompatible Stile und würden deshalb nicht gemeinsam angeboten.

    Es sei sogar so, dass die beiden Stile sich sogar kontraproduktiv zueinander verhalten.

    In diesem Forum wird ja gerne mal das ein oder andere behauptet, missverstanden oder sogar falsch dargestellt. Das will ich an dieser Stelle ausklammern und mich auf die Fakten stützen.

    Mein Standpunkt ist, dass sich beide Stile ergänzen und auf diese Weise fördern. Speziell die Fokussierung zu Beginn auf die Waffe schafft ein neues Distanz und Raumgefühl. Die Konzepte im Escrima sind übertragbar bzw. nicht voneinander entfernt. Ein Schlag ist ein Angriff und kein Block (als simples Beispiel. Das zieht sich durch das ganze System IMHO).

    Es gibt ja viele verschiedene Wing Tsun Meister die parallel zum Wing Tsun auch noch Escrima trainieren und sehr positive Resultate erzielen.

    Wie sieht das bei euch aus?

    Kanopy

  2. #2
    Registrierungsdatum
    03.07.2012
    Beiträge
    707

    Standard

    Wie eben schon im anderen Thread gepostet.

    Ich kann für mich nur positives berichten... Anfänglich war es schwer zwei Stile parallel zu lernen...da die Schrittarbeit anfänglich aus dem Einspurigenstand war schwer zu lernen. Nach einer gewissen Zeit war das kein Problem mehr...

    Heute spezialiesere ich mich zwischendrin auch immer mal wieder schwerpunktmässig auf einen der beiden, um dort vorran zu kommen, das denke ich ist aber normal, solange man es nicht Vollzeit ausübt.

    Im Escrima ist von vornerein der Schnittgedanke drin, der im WT auch enthalten ist. Den aber viele ing ungler meines Erachtens nicht richtig verstanden bzw wenig umsetzen...

    Ein Fak ist ein Schnitt/Hieb und kein Drücken/Schieben..

  3. #3
    die Chisau Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Kanopy Beitrag anzeigen
    Mein Standpunkt ist, dass sich beide Stile ergänzen und auf diese Weise fördern. Speziell die Fokussierung zu Beginn auf die Waffe schafft ein neues Distanz und Raumgefühl. Die Konzepte im Escrima sind übertragbar bzw. nicht voneinander entfernt. Ein Schlag ist ein Angriff und kein Block (als simples Beispiel. Das zieht sich durch das ganze System IMHO).

    Es gibt ja viele verschiedene Wing Tsun Meister die parallel zum Wing Tsun auch noch Escrima trainieren und sehr positive Resultate erzielen.

    Wie sieht das bei euch aus?

    Kanopy
    Natürlich kann man das nebeneinander trainieren, ob es KK technisch sinnvoll ist bezweifle ich schwer.
    Es sind völlig unterschiedliche Stilrichtungen.
    Natürlich gibt es Gemeinsamkeiten - die Zielstellung den Gegner zu treffen - ohne selbst getroffen zu werden - ansonsten sehe ich da kaum welche.

    Ich mache nur mehr Escrima, das Waffentraining macht mich waffenlos besser und vice versa. (Synergieeffekte)
    WT würde, wenn auch nicht unbedingt direkt schaden, aber mit Sicherheit auch nichts im Escrima helfen und wertvolle Trainingszeit kosten.

    Das hat sich Victor G. auch gedacht und das ingsbums sein lassen.
    Vgl Waffen u. waffenlos - idente Bewegungsmuster...

    http://www.youtube.com/watch?feature...NxRl1jQs#at=43
    http://www.youtube.com/watch?feature...-ZFvDqiM#at=28

    Die verbliebenen ingsbums Elemente halte ich für einen Marketingschachzug.

  4. #4
    Registrierungsdatum
    04.06.2009
    Beiträge
    12.833

    Standard

    Zitat Zitat von Sturmnacht Beitrag anzeigen
    Wie eben schon im anderen Thread gepostet.

    Ich kann für mich nur positives berichten... Anfänglich war es schwer zwei Stile parallel zu lernen...da die Schrittarbeit anfänglich aus dem Einspurigenstand war schwer zu lernen. Nach einer gewissen Zeit war das kein Problem mehr...

    Heute spezialiesere ich mich zwischendrin auch immer mal wieder schwerpunktmässig auf einen der beiden, um dort vorran zu kommen, das denke ich ist aber normal, solange man es nicht Vollzeit ausübt.

    Im Escrima ist von vornerein der Schnittgedanke drin, der im WT auch enthalten ist. Den aber viele ing ungler meines Erachtens nicht richtig verstanden bzw wenig umsetzen...

    Ein Fak ist ein Schnitt/Hieb und kein Drücken/Schieben..

    Naja, Dein Bericht spricht ja eigentlich genau für diese Inkompatibilität!

    Klar ann man auch 2 oder mehr Stile betreiben, keine Frage, aber im anderen thread war das imo auch deutlicher, es ging eher darum ob es fürs WT sinnvol ist das mit Escrima zu ergänzen, und das ist es sicher nicht, ob man evtl. ein bessere Kämpfer wird oder besser mit Waffen umgehen kann ist ja ne ganz andere Frage, aber Dein WT wird es nicht verbessern, weil es halt vollk. unterschiedliche Stile sind, die nicht viel miteinanderer zu tun haben.

  5. #5
    Yen_Li Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Kanopy Beitrag anzeigen
    Hallo liebe Forumianer.

    In diesem Thread wurde die Behauptung seitens der EEWTO gepostet, Wing Tsun und Escrima seien inkompatible Stile und würden deshalb nicht gemeinsam angeboten.

    Es sei sogar so, dass die beiden Stile sich sogar kontraproduktiv zueinander verhalten.

    In diesem Forum wird ja gerne mal das ein oder andere behauptet, missverstanden oder sogar falsch dargestellt. Das will ich an dieser Stelle ausklammern und mich auf die Fakten stützen.

    Mein Standpunkt ist, dass sich beide Stile ergänzen und auf diese Weise fördern. Speziell die Fokussierung zu Beginn auf die Waffe schafft ein neues Distanz und Raumgefühl. Die Konzepte im Escrima sind übertragbar bzw. nicht voneinander entfernt. Ein Schlag ist ein Angriff und kein Block (als simples Beispiel. Das zieht sich durch das ganze System IMHO).

    Es gibt ja viele verschiedene Wing Tsun Meister die parallel zum Wing Tsun auch noch Escrima trainieren und sehr positive Resultate erzielen.

    Wie sieht das bei euch aus?

    Kanopy
    Hallo Kanopy,

    vielen Dank, dass du einen eigenen Thread eröffnet hast.

    Das Wort kontraproduktiv kam aber von mir bzw. von meinem Gesprächspartner. Es findet sich so nicht im Originalbeitrag der EEWTO.
    Der Text im Originalbeitrag scheint auch eher eine Klarstellung für potentielle Neukunden zu sein, als eine speziell auf das Thema gerichtete Behauptung.
    (Das lieber noch mal zu Richtigstellung. Denn wie du ja auch schon geschrieben hast: In diesem Forum wird ja gerne mal das ein oder andere behauptet, missverstanden oder sogar falsch dargestellt

    Jetzt zum Thema:

    Die Meinung von Personen, die beides üben interessiert mich wirklich sehr.

    Wie ich in dem anderen Thread schon geschrieben habe.
    Vom Wing Chun habe ich nur wenig Ahnung - vom Wing Tsun ganz wenig - vom Escrima gar keine.
    Wenn ich zwei Stile miteinander mische (ob es geht oder nicht, sei mal dahingestellt) kommt ein neuer Stil bei raus.
    Betreibe ich beide streng getrennt, habe ich für jeden Stil nur die halbe Zeit zur Verfügung.
    Dass in der EWTO einige Meister ausgezeichnete Ergebnisse damit erzielen, könnte auch an der jahrzehntelange Annäherung der beiden Stile liegen. (völlige Mutmaßung)
    Die Mehrzahl der Meister ist es jedenfalls nicht. Für mich sind sie eher die Ausnahmen.
    Ich kann mir nicht vorstellen, dass es gut funktioniert.
    Die Schrittarbeit im WingTsun ist doch sehr speziell. Ebenso die starke Ausrichtung auf die "Fühlfähigkeit."
    Gruß

    Yen Li

  6. #6
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    26.07.2012
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    155

    Standard

    Wuerde eher die adjektive kontraproduktiv und uneffizient in Relation zur Traininszeit nennen.

    Gruende:

    Zwei grob unterschiedliche Motorskills werden gelehrt, dementsprechend ein hinderniss zur perfektion jedes einzelnen. was als Preis fuer das Gesamtergebnis noch in Kauf genommen werden kann, wenn dies den stimmen wuerde, es stimmt aber nicht denn

    Skillsets die im WT weniger vermittelt werden bzw eher fehlen, werdem im gaengigen Eskrima ebenso nicht vermittelt (beides techniklastige Kampfkuenste), es waere zum lernen wichtiger Attribute besser WT mit einem sportlichen Kontaktstil zu trainieren (BJJ, Boxen u.a.)

    Es ist auch viel effektiver (Zeit, aufwand, resultat) die Stile direkt ala guiterez in einen einzigen stil zu vermengen als beides paralell zu betreiben. dies funktioniert indem man sich in jedem Loesungsvorschlag den die zwei Kampfkuenste bieten fuer einen Weg entscheidet, also je einen Stand eine Beinarbeit usw.

  7. #7
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    Mannheim
    Beiträge
    1.760

    Standard

    Da es darum gehen sollte, SICH zu trainieren und es kein vollkommenes System gibt, kann man alles kombinieren zu seinem persönlichen Weg. Es müssen sogar keinesfalls NUR KAMPFkünste sein, die man zur persönlichen Verbesserung trainiert.

    Die Grenze stellt nur die Menge des Input dar, die man überhaupt verarbeiten kann in der Zeit. Auch eine Pause tut zum eigenen Verbessern sehr gut.

    Wenn man sich aber eher STILKONFORM verhalten und bewegen möchte, muss ziemlich gut Rollenspielen und switchen können, um dann in den jeweiligen Film im Training einzutauchen und auch drin zu bleiben.

    Gruß

  8. #8
    die Chisau Gast

    Standard

    Dieses FMA System wäre von den Begegungsmustern ähnlicher dem WT, als die Newman, Latosa, Schubert...Linie.

    Pekiti-Tirsia:
    https://www.youtube.com/watch?v=LpZQLFKXWec

    hier-in der Übung- spielt sogar die taktile Wahrnehmung eine größere Rolle, man sieht sogar sowas wie Jam, Gan Sao...
    https://www.youtube.com/watch?v=yf93pTuvkFY

  9. #9
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    Beiträge
    1.151

    Standard

    Zitat Zitat von Kanopy Beitrag anzeigen

    Mein Standpunkt ist, dass sich beide Stile ergänzen und auf diese Weise fördern. Speziell die Fokussierung zu Beginn auf die Waffe schafft ein neues Distanz und Raumgefühl. Die Konzepte im Escrima sind übertragbar bzw. nicht voneinander entfernt. Ein Schlag ist ein Angriff und kein Block (als simples Beispiel. Das zieht sich durch das ganze System IMHO).
    Du solltest deinen Standpunkt überdenken, völlig anderes System, Denkweise schon allein die Beinarbeit ist völlig anders.

    Absolut nicht kompatibel !!!
    Wenn ich mal gross bin werde ich WT-Bäcker ;) !!

  10. #10
    ciws Gast

    Standard

    Forum

  11. #11
    Registrierungsdatum
    13.10.2009
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    Beiträge
    1.151

    Standard

    Zitat Zitat von ciws Beitrag anzeigen
    Genau! Es macht zwar Spass und du lernst damit bestens kämpfen, aber es gibt durchaus theoretische Konstrukte, die auf eine Inkompatibilität hindeuten, auch wenn von der in der Praxis keine Spur zu bemerken ist.
    Diese Stile sind völlig unterschiedlich, Escrima denkt in Waffen, Wing Tsun nicht unbedingt höchstens wenn ihr es mal schafft zur Waffenform durchzustossen . Escrima hat eine völlige andere Schlagmechanik, Beinarbeit (Winkeln, Vorwärtsdruck), Distanzgefühl und Timing, das Pushen ist substanziell. Wenn es Newmann geschafft hat es euch hinzukrücken das ihr die Stile mischen könnt, meinen glückwunsch. Das Escrima (übrigends gleicher Ursprung) welches ich betreibe ist inkompatibel zum WT. Parallel trainieren von mir aus aber bestimmt nicht mischen.


    Zitat Zitat von ciws Beitrag anzeigen
    Hier versuchen wie so oft ein paar Theoretiker ihre Anti-WT-Neigung auszudrücken, indem sie wieder einmal die gängige Praxis, die bestens funktioniert, durch abstruse Theorien schlecht reden. Das übliche Tagesgeschäft hier im Forum, weiter nichts.
    Ja theoretisch hast du vom Escrima ne menge Ahnung , hast du hier im Forum ja schon ein paarmal belegt. Und von deiner Praxis hat hier auch noch keiner was gehört. Ich habe selbst Escrima beim WT kennengelernt, es hatte aber nichts mit dem zu tun was ich jetzt trainiere.

    Wenn hier einer sagt das es inkompatibel ist, wieso ist das negativ ??? Ihr könnt doch Escrima betreiben und trainieren wie ihr wolllt. Es ist nur eine Aussage das die Stile nicht zusammen passen, deshalb kann man ja trotzdem Escrima betreiben.
    Wenn ich mal gross bin werde ich WT-Bäcker ;) !!

  12. #12
    Terao Gast

    Standard

    es gibt durchaus theoretische Konstrukte, die auf eine Inkompatibilität hindeuten, auch wenn von der in der Praxis keine Spur zu bemerken ist.
    Heißt das nicht, dass diese theoretischen Konstrukte nix taugen?

  13. #13
    ciws Gast

    Standard

    Praxis

  14. #14
    Registrierungsdatum
    04.06.2009
    Beiträge
    12.833

    Standard

    Nur das der Begründer des WT (LT) das sicher anders sieht, siehe diverse Schrittarbeit videos oder Texte wie vom Zweikampf als noch alles anders war und nichts am einspurigen 0/100 Stand vorbeiging...

  15. #15
    Terao Gast

    Standard

    Also, das theoretische Konstrukt der Beinarbeit und Schlagmechanik finde ich in KKs alles andere als nicht praxisrelevant. Und das darf auch gerne etwas konkreter ausformuliert sein, als bloß mit ein paar allgemein gehaltenen "Prinzipien". Sonst ist es nicht kompatibel, sondern inhaltsleer.

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