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Thema: DJJV Weiterbildungszertifikat philippinische Kampfkünste

  1. #1
    Panther Gast

    Standard DJJV Weiterbildungszertifikat philippinische Kampfkünste

    Zitat Zitat von http://ju-jutsu.de/349

    Konzepte philippinischer Kampfkünste für den DJJV


    Amaury Eber hat für uns ein Programm erarbeitet, in dem ein Weiterbildungszertifikat erworben werden kann. Dafür müssen folgende Einheiten besucht werden:

    • Pilipino Boxing 1
      Box-Grundschläge auf Pratzen mit korrekter technischer Ausführung
      im Stand, aus der Bewegung, mit Störaktionen des Pratzenhalters
      Verbesserung der Deckungsarbeit; Schlagtechnik; Beinarbeit
    • Pilipino Boxing 2
      Repertoireerweiterung für kombinierte Abwehrtechniken
      - Gunting, Ellenbogen, Umleiten - Simultane Konter
      Techniken der Halb- und Nahdistanz
      Anwendung von Trappingtechniken 1+4 aus Hubud Drill
    • Sinawali Concepts
      (Anfängern wird hier der Besuch der Einheit Sinawali Basics empfohlen)
      Anwendungen aus den Sinawali Formen Waffenlos mit Messer/ Pratze, ...
    • Messerabwehr
      Vorstellung des Messerabwehrkonzeptes "Reactive Knife"
      Verständnis für Vor- und Nachteile des Konzeptes schaffen
      Kontrollposition und Entwaffnungen über Körper d. Angreifers
    • Stockabwehr
      Vorstellung der Konzepte "Crushing the line" und "Sinawali 4"
      - Anwendung für Stock vs. Stock als auch Empty hands vs. Stock
      - Crosada + Snake Entwaffnung Stock vs. Stock + e.h. vs. Stock
      - Entwaffnungen und Würgetechniken mit dem Stock

    Hier sollen die Ju-Jutsu/ Ju-Jitsu TrainerInnen geeignete Ergänzungen zu den meist üblichen Trainngs- Programmen bekommen.
    Zusätzlich wird Amaury noch Einzelstock/ Stockkampf unterrichten, Ausschnitte aus dem Sayoc Kali zeigen und eine Basis Einheit zu Doppelstocktraining (Sinawali Basics) geben.
    Wie kann man sich das vorstellen?
    Ein Zertifikat für FMA vom DJJV und dafür muss man 5 Einheiten machen?
    Was soll das Zertifikat bringen?
    Welches Ziel soll damit erreicht werden?
    In 5 Einheiten kann man eigentlich nicht FMA lernen - nicht mal für Basic Level!
    Das wäre so als wenn man auf einem FMA Lehrgang 5 Einheiten (1. Atemi / 2. Hebel / 3. Würfe / 4. Bodenkampf / 5. SV) Ju-Jutsu macht und dann eine Ju-Jutsu Weiterbildungszertifikat vergibt.

    Also meiner persönlichen Meinung nach macht das keinen Sinn und führt nur dazu das bald FMA Zertifikate in Ju-Jutsu Schulen sind und keiner wirklich FMA darstellen kann! Was zum Schluss sowohl den FMA schadet als auch dem Ju-Jutsu!

    Wie ist Eure Meinung dazu?

    Viele Grüße

    Heiko

  2. #2
    defensiv Gast

    Standard

    Äusserst bizarr! Was soll das? Wer kommt auf so Ideen? Wozu?

  3. #3
    boxxer77 Gast

    Standard

    Man könnte den Eindruck gewinnen der DJJV verkommt zu einem einzigen Kuddelmuddel!?

    Gesendet von meinem GT-N7100 mit Tapatalk 2

  4. #4
    Bero Gast

    Standard

    Das auf dem BuSem FMA, vor allem in dieser Intensität, angeboten wird finde ich erst mal super. (und ich kann da nicht )
    Man sollte immer dran denken, Ju Jutsu ist ein Hybrid-System und bezieht seine Techniken entsprechend aus allem möglichen Richtungen.
    Es gibt keine Ju Jutsu- Hebel, Würfe, Atemitechniken oder Bodentechniken, sondern nur Techniken die von Trainern (auf welcher Ebene auch immer) als Zielführend eingeordnet wurden.

    Wo früher vor allem Aikido die Waffenabwehr bestimmt hat, geht der Trend jetzt schon seit einigen Jahren immer stärker zum FMA.
    Aber auch im waffenlosen Bereich, haben die Filipinos inzwischen einen steigenden Einfluss.
    Entsprechend ist es nur konsequent, dass die Ausbildung der Trainer in diesem Bereich intensiviert wird und das nicht nur auf dem BuSem.

    Alles was in dem Lehrgangplan steht kann, sofern der Trainer über das nötige Wissen verfügt, im regulären Training so auch jetzt schon vorkommen.
    Ich beschäftige mich z.B. schon länger mit dem FMA und war schon auf vielen Lehrgängen/Seminaren im Modern Arnis, PTK, L-Escrima usw.
    Jedes mal konnte ich mich dort problemlos Integrieren und mit meinem bestehenden Repertoire mitmachen.
    Klar einiges war anders, manche bekannten Dinge habe ich danach mit anderen Augen gesehen aber nie hatte ich das Gefühl, ich steh im Wald.
    Oft wurde ich sogar gefragt: "Und wie viele Jahre machst du das jetzt schon." und die waren dann ganz überrascht wenn ich sagte, dass ich eigentlich aus dem Ju Jutsu komme.

    Also wie gesagt, die Überschneidungen sind schon da und es ist lobenswert wenn der DJJV und seine Landes-/Bezirksverbände nun versuchen, dieses Fundament noch zu erweitern.

    Auch diesem Zertifikat würde ich jetzt keine all zu große Bedeutung bei messen.
    Das ist halt ein deutsches System und wir Deutschen lieben unsere Zertifikate nun mal über alles.
    Da wird auch sicher nicht draufstehen, dass der Absolvent ab jetzt FMA-Trainer ist, sondern nur das er sich in diesem Bereich weitergebildet hat. (steht ja auch in der Ausschreibung)

    So, dass wäre jetzt zumindest meine ganz subjektive Sichtweise.
    An dieser Stelle würde mich natürlich vor allem Interessieren wie Michael N., der ja in beiden "Welten" zu Hause ist, dazu steht.

  5. #5
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    evtl. kann man es so sehen.
    Es gibt Teile aus den FMA im Prüfungsprogramm damals durch Input von Jeff Espinous.
    Leider haben die wenigsten diese Konzepte verstanden und können diese auch nicht allzu gut vermitteln. Sinn ist sicherlich nicht einen FMAler zu erzeugen, eher die Inhalt eaus dem Ju Jutsu Programm etwas zu optimieren und mehr Gefühl für das Thema zu vermitteln. Amaury ist ein erfahrener FMA Trainer, daher wird er die wichtigsten Punkte aus DJJV Sicht entsprechend JJ tauglich aufbereitet haben.
    Geändert von Franz (05-08-2013 um 12:52 Uhr)

  6. #6
    parietalis Gast

    Standard

    Amaury betont immer wieder dass Kali Sikaran sein JJ auf ein höheres Niveau gehoben hat. Die Idee ist vom Ansatz her nicht schlecht, aber wenn ich schon das Wort "Zertifikat" höre dann weiß ich dass es so nix werden kann, und schon gar nicht mit nur 5 Einheiten.

    Wie erklärt man das den ganzen zurückgebliebenen Vereinen, die immer noch ausschließlich mit deckungslosen Karate-Atemis arbeiten? Sollen die jetzt plötzlich alle Panantukan lernen?

    Was der DJJV dringend benötigt wäre so etwas wie eine Agenda 2020. Quo vadis, DJJV?

  7. #7
    max.warp67 Gast

    Standard

    Immer diese gehate vorab ohne die Inhalte zu kennen

    Es ist doch mehr als prima das es auf dem BUSEM seitens des DJJV die Möglichkeit gibt eine Woche intensiv über den Tellerand zu bilcken und sich weiterzubilden!

    Wenn dann ein Teilnehmer der alle Kurse der Woche besucht hat eine "Zertifikat" als Bestätigung bekommt dann ist das wohl eher als "motivierende Karotte" zu sehen

    Kein vernünftiger Mensch hält sich nach einer Woche Training für einen Kalimeister. Dennoch können so Zertifikate für die Verlängerung von Trainerscheinen, ÜL-Lizenzen oder auch als Grund für Kostenübernahmen etc. für den Teilnehmer wichtig sein.

  8. #8
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    @ max:


  9. #9
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    Zitat Zitat von Franz Beitrag anzeigen
    evtl. kann man es so sehen.
    Es gibt Teile aus den FMA im Prüfungsprogramm damals durch Input von Jeff Espinous.
    Leider haben die wenigsten diese Konzepte verstanden und können diese auch nicht allzu gut vermitteln. Sinn ist sicherlich nicht einen FMAler zu erzeugen, eher die Inhalt eaus dem Ju Jutsu Programm etwas zu optimieren und mehr Gefühl für das Thema zu vermitteln. Amaury ist ein erfahrener FMA Trainer, daher wird er die wichtigsten Punkte aus DJJV Sicht entsprechend JJ tauglich eifbereitet haben.
    wenn es so gedacht ist, ist es etwas, das mich ein wenig glücklicher macht. wenn ich zb. nur an die interpretationen des sog. 3-er kontakts und dessen funktion denke, wird mir ganz mulmig angesichts dessen, was in manchen juju clubs draus gemacht wird...

    Zitat Zitat von parietalis Beitrag anzeigen
    Amaury betont immer wieder dass Kali Sikaran sein JJ auf ein höheres Niveau gehoben hat. Die Idee ist vom Ansatz her nicht schlecht, aber wenn ich schon das Wort "Zertifikat" höre ...
    das wörtchen "zertifikat" ist allerdings wirklich störend...
    "I prefer them to be awake when I severe their arms and beat them to death with it." Maul Mornie und sein Verhältnis zu k.o.s

  10. #10
    DerLenny Gast

    Standard

    Das klingt für mich etwa so:

    "Hallo, liebes Mitglied! Ja, FMA tut meist besser als was sonst so unterrichtet wird. Da wir aber wollen, dass du bei uns bleibst, bieten wir dir das auch an. Du wirst es zwar nicht so gut können, wie wenn du es richtig lernst, aber du bleibst uns erhalten.
    Wenn du eher das alte Zeug magst - das ist eh viel besser, daher ist das hier nur so ein Draufstülpsel, du musst dir also keine Sorgen machen, dass du auf einmal was anderes lernen musst. Geht in der kurzen Zeit eh nicht.
    Freundliche Grüße, das Management"


    Klar, passt alles irgendwie dazu. So ziemlich alles, was es irgendwo gibt, wird sicher auch irgendwo von irgendwem irgendwie in einem JJ Verein unterrichtet werden.
    Und es scheint den Leuten zu gefallen, also wird es auch weiter so gemacht werden.

    Evtl. kommen ja bald Prüfungen wie im "Stiloffenen Karate" wo sich der Prüfuling aus unterschiedlichen Blöcken was aussuchen kann, oder im Judo , wo der SV Interessierte ab Grün sich auch anders prüfen lassen kann.

    Ju-Jutsu, Geschmacksrichtung Goshindo
    Ju-Jutsu, Geschmakscrichtung Krav maga
    Ju-Jutsu, Geschmacksrichtung FMA
    Ju-Jutsu, Geschmacksrichtung klassisch

    Irgendwas in der Richtung wird kommen.
    Man darf gespannt sein.

  11. #11
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    Zitat Zitat von amasbaal Beitrag anzeigen
    das wörtchen "zertifikat" ist allerdings wirklich störend...
    Siehe den Post von Max!
    Steht ja nicht Trainerzertifikat oder sowas, sondern Weiterbildungszertifikat.

  12. #12
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    Zitat Zitat von Schnueffler Beitrag anzeigen
    Weiterbildungszertifikat.
    ja, ok.
    müssen das dann alle machen, die im rahmen des djjv mehr oder "besseres" fma ins training einbringen wollen und dafür offiziell "zertifiziert" sein möchten - also auch die, die zb. ein reines fma "zertifikat" im sinne von instructorlizenz und/oder "dan"-graduierung haben?
    den bürokraten wäre das zuzutrauen...
    "I prefer them to be awake when I severe their arms and beat them to death with it." Maul Mornie und sein Verhältnis zu k.o.s

  13. #13
    Bero Gast

    Standard

    Ach je, würde dieses Wörtchen "Zertifikat" nicht in dem verlinkten Text stehen, wäre das ganze sicher kein Thread geworden.
    Dabei steht auf dem Zertifikat wahrscheinlich nur: "Hat XY dran Teilgenommen, Super."

    Ich persönlich finde das Angebot solcher Workshop´s toll und es ist wirklich schade, dass ich zu der Zeit im Urlaub bin.

    Generell ist die Auseinandersetzung mit dem Ursprungssystem der Techniken doch ne gute Sache.
    Um mal bei amasbaal´s Beispiel des 3-er-Kontakts zu bleiben, so haben mir meine PTK-Seminare auch deutlich aufgezeigt, was hier im Ju Jutsu z.T. für ein Blödsinn unterrichtet wird.

    Also, macht doch keine so große Sache aus nem Stück Papier, dass eh nur in den Aktenordner des Teilnehmers wandert.

  14. #14
    Panther Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Schnueffler Beitrag anzeigen
    Siehe den Post von Max!
    Steht ja nicht Trainerzertifikat oder sowas, sondern Weiterbildungszertifikat.
    Auch ein Weiterbildungszertifikat ist ein Zertifikat!
    Und durch 5 Einheiten kann man niemanden zertifizieren - außer alles ist wirklich schon bekannt und über Monate schon trainiert worden usw...

    Eine Teilnehmerurkunde wäre dafür das Richtige! Damit erreicht man auch alles was Max geschrieben hat!

    Aber das der Deutsche Ju-Jutsu Verband nun Zertifikate für FMA verteilt und dafür nur 5 TE nötig sind - ohne Prüfung usw....

    Das es eine SUPER Sache ist das FMA Inhalte auf dem Bundesseminar gemacht werden steht außer Frage!!!
    Und wenn es dann unbedingt nötig ist eine Urkunde dafür zu bekommen - ist eine Teilnehmerurkunde auch das richtige!

  15. #15
    Panther Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Bero Beitrag anzeigen
    Also, macht doch keine so große Sache aus nem Stück Papier, dass eh nur in den Aktenordner des Teilnehmers wandert.
    Zitat Zitat von max.warp67 Beitrag anzeigen
    Kein vernünftiger Mensch hält sich nach einer Woche Training für einen Kalimeister.
    Wenn alle Zertifikate wirklich nur im Aktenordner und nicht an der Schulwand landen würden und alle Menschen vernünftig wären - wäre es wirklich egal.

    Nur ist die Realität wahrscheinlich eine andere!

    Die wichtigste Frage bleibt offen - was soll mit einer Zertifizierung erreicht werden? Das alles spricht für mich nicht für die Qualität die der DJJV behauptet zu vertreten!

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