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Thema: Nett gemachte ingung-Doku, kein LT-WT aber im ersten Satz SNT wird "rotiert"?! Oo

  1. #61
    mykatharsis Gast

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    Zitat Zitat von Jesper Lundqvist Beitrag anzeigen
    Der Ellbogen ist der Umdrehungspunkt der Bewegung - oder sollte es sein, "immovable Elbow" - von daher ist er nicht instabil. Wie Du sagst, dass kann jeder testen. Wobei aber bestimmte Dinge beachtet werden müssen.
    OK. Der Ellbogen ist nicht instabil. Nur die Position, die sich daraus ergibt. Bzw. sie ist weniger stabil als mit enger geführtem Ellbogen, denn ein eng geführter Ellbogen fördert eine stärkere Verbindung des Armes zum Körper über die Schultermuskulatur.

    Mykarthasis Unwissenheit bezieht sich auf die Aussage, dass eine so unwichtige Bewegung (Rotation, tiefer Bong Sau) nicht in den 1. Teil der Form gehöre. Worauf ich schliesslich meinte, wenn er den Sinn der 1. Sektion der Formen (wo eine solche Rotation existiert) kennen würde, würde er wissen warum diese Bewegungen eben genau dorthin gehören.

    Aber er weiss es nicht.
    Ich kenne Euren Sinn nicht...und das ist gut so.

    Wenn ich vehement behaupten würde, die Körberarbeit des Weng Chuns nach Sifu Andreas Hoffman absolut komisch, unsinnig und Quatsch sei, ohne mich eigentlich damit beschäftigt zu haben, was würdest Du dazu sagen?
    Sage ich nicht. Kenne ihn nicht. Ich rede nur von ganz simplen Dingen, die jeder für sich selbst nachvollziehen kann, wenn er denn kann.

    Ich darf keine Behauptungen aufstellen, wobei andere dieses die ganze Zeit ausschliesslich dies tun?
    Klar darfst Du. Bist halt dann keinen Deut besser als die.

    Aber so wie ich es sehe, bin ich hier einer der sehr wenigen in diesem Thread die wirklich versuchen ihren Standpunkt auch genauer zu erklären...
    ...und kläglich dabei scheitern.

  2. #62
    mykatharsis Gast

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    Zitat Zitat von wfn.j Beitrag anzeigen
    Das fand ich nie besonders einleuchtend, denn die Koordination des gesamten Körpers ist dabei doch eine ganz andere.
    Das macht schon Sinn, speziell wenn man mal annimmt, dass viel wahrscheinlich extra für irgendwelche Körperkläuse entwickelt wurde, denen man das Zeug mit dem Holzhammer eintrichtern musste. Also reduziert man bis auf's absolute Mininum: Keine Bewegung im Rest vom Körper und nur eine Gliedmaße.
    Problem hier, diese eine Gliedmaße kann man wild im Raum rumstrecken...außer man gibt noch einen Fixpunkt vor...wie zum Beispiel den anderen Arm.
    In so einem Bereich könnte man eventuell auch diese gekreuzte Innenrotation einordnen. Eine Aufbauübung für Körperkläuse. Eine Trainingskrücke sozusagen.

  3. #63
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    Zitat Zitat von mykatharsis Beitrag anzeigen
    Das macht schon Sinn, speziell wenn man mal annimmt, dass viel wahrscheinlich extra für irgendwelche Körperkläuse entwickelt wurde, denen man das Zeug mit dem Holzhammer eintrichtern musste. Also reduziert man bis auf's absolute Mininum: Keine Bewegung im Rest vom Körper und nur eine Gliedmaße.
    Völlig einverstanden! Darin sehe ich auch die (einzige) Berechtigung solcher Übungen. Aber dann sollte man die nicht sein Leben lang machen, sondern irgendwann modifizieren, nicht wahr?
    "Zwei Praktizierende sind sich rasch einig, zwei Gelehrte dagegen nie." (Tibetisches Sprichwort)

    Seminar: Herleitung der Shaolin Chan-Yuan-Gong Form aus ihren Prinzipien (18.11.2023)

  4. #64
    mykatharsis Gast

    Standard

    Zitat Zitat von wfn.j Beitrag anzeigen
    Völlig einverstanden! Darin sehe ich auch die (einzige) Berechtigung solcher Übungen. Aber dann sollte man die nicht sein Leben lang machen, sondern irgendwann modifizieren, nicht wahr?
    Meiner Meinung nach ja.

  5. #65
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    Mykarthasis,

    Dein Ego ist wirklich fragil, was...



    Was heisst coole Geschichten, die sich nicht belegen lassen? Von dem meisten Dingen, die ich nannte, gibt es Photos und sogar Videos!

    Was ich Dir von hier aus bieten kann ist leider nur Folgendes:

    Im ersten Anhang siehst Du mich und ein Paar Kollegen mit meinem MT Coach Kru Toy und Saenchai, nach einem Lehrgang.

    Im zweiten siehst Du Saenchai und mich nach PU und Sparring.

    Das dritte Photo ist von 2008, von den Schülern meines Sifus, die beim "2. Foshan Push-Hand Wing Chun Type" (was allerdings gar nichts mit Pushing Hands zu tun hatte... ) Medaillen geholt haben (ich bin der 2. von Rechts).
    Der Herr, der als erster von Links zu sehen ist, war übrigens einer der top 3 Kämpfer Chinas im Sanda, heute aber findet man ihn im K1 Style-fighting, wo er unter dem Stage-Namen YiLong auf "Siu Lam Mönch" macht...
    Mit ihm habe ich einen ganzen Monat lang täglich Sparring gemacht, als Vorbereitung für dieses sogenannte "Push Hand" Turnier.

    Ansonsten einfach mal nachfragen, ich gebe Dir gerne ein paar Adressen wo sich meine Aussagen verifizieren lassen...



    Es gibt ein Level and Unwissenheit, Ignoranz, Intoleranz, Frechheit und Arroganz das eine sinnvolle Diskussion unmöglich macht - Du überschreitest diesen laufend...




    Boxen, Muay Thai, BJJ und Ringen. Viel mehr brauchen die nicht. Und keiner braucht so nen komischen Tan Sao.
    Du hast mal wieder voll am Sinn des geschriebenen vorbei gelesen... noch mal, aber präzise, bitte.


    Das ist aber ziemlich entgegen dem, was die meisten Chunner über Wing Chun behaupten. Angeblich ist es minimalistisch.
    und

    Ich bin damals beim *ing *un hängengeblieben weil angeblich seit je her genau so Schmonsens kurz gehalten wird und man stattdessen mehr wert legt auf's Kloppen als darauf schicke Knoten in den Gürtel zu machen.
    Das Problem ist eben das "angeblich" - Wing Chun wurde gerne so vermarktetet und viele Leute haben das auch geschluckt. Wing Chun hat sie nie besonders aufs Kloppen spezialisiert und war nie besonders aktiv, im Verhältnis zu anderen Stilen.

    Viele Leute haben eine "reduzierte" Form des Stils kennengelernt und tun sich äusserst schwer zu verstehen, dass Wing Chun viel mehr ist. Da braucht man sich nur mal den "Schaden" anzusehen, den Herr Kernspecht's "Vom Zweikampf" angerichtet.

    Wenn man sich von Vorstellungen über den Stil, die auf Selling Points in den Medien basieren, distanziert und ihn mal objektiv von mehreren Winkeln aus betrachtet und nicht krampfhaft an seiner Vorstellung festhält, wird man sehen, dass er oft nicht diesen Vorstellungen entspricht.

    Was ein ganz positives Erlebnis sein kann - kann ich aus eigener Erfahrung berichten.



    Muss ich das? Meiner Ansicht nach hat da ein Kwan Sao nix verloren. Es ist der erste Satz der ersten Form, die ohne Schritte und größtenteils einarmig ausgeführt wird. Da irgendwelches Zeug rein zu dichten ist nicht produktiv.

    Wieder dieses "Deiner Ansicht nach" - was weisst Du schon darüber, welche Gedanken dahinter stecken? Und herein gedichtet hat das keiner, zumindest genau so wenig wie alle anderen Techniken und Bewegungen "hineingedichtet" worden sind.

    Wenn schon, hat jemand die Kwan Sau Bewegung herausgedichtet...




    Warum muss ich erst danach fragen?
    Ist das nicht normal, wenn man etwas nicht weiss oder versteht? Wenn man sich zumindest schlauer machen möchte...


    Dann erklärs halt mal anstatt nur klug daher zu reden!
    Warum sollte ich mir die Mühe machen, schliesslich hast Du mehrmals EXPLIZIT geschrieben, dass ich Deiner Meinung nach sowieso nur Unsinn schreibe, der es nicht wert ist gelesen zu werden?

    Du meinst Deine höfliche und respektvolle Art zu diskutieren würde mich dazu animieren, auch nur einen Versuch zu machen, es Dir zu erklären?




    Ich auch. Nur halt nicht von irgendwelchen Chinesen
    Ach so... Es ist für Dich zu anstrengend, ein paar Chinesische Vokabeln zu lernen..

    Deswegen dieser Widerstand.

    Siu Nim Tau, Cham Kiu, Biu Ji, Muk Yan Djong, Lok Dim Boon Gwan, Baat Cham Doh, Loi Lau Hoi Sung - Lat Sau Jik Chung, Chi Sau, Laap Sau... das ist Dir nicht zu Chinesisch?

    Aber "Lei Kiu", "Chi Kiu" und "Wang Jik - Jik Wang" sind Dir dann doch zu viel?




    MfG
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken
    Geändert von Jesper Lundqvist (14-08-2013 um 16:49 Uhr) Grund: Problem mit angehängten Grafiken... :(

  6. #66
    Gast Gast

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    Zitat Zitat von Jesper Lundqvist Beitrag anzeigen
    ...
    Es ist leider nur ein Foto angehängt.

  7. #67
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    Verdammt,

    hat wohl nicht so gut geklappt...

    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken

  8. #68
    mykatharsis Gast

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    Zitat Zitat von Jesper Lundqvist Beitrag anzeigen
    Dein Ego ist wirklich fragil, was...
    Überhaupt nicht. Steht felsenfest in der Brandung.

    Das Problem ist eben das "angeblich" - Wing Chun wurde gerne so vermarktetet und viele Leute haben das auch geschluckt. Wing Chun hat sie nie besonders aufs Kloppen spezialisiert und war nie besonders aktiv, im Verhältnis zu anderen Stilen.
    Schade.

    Viele Leute haben eine "reduzierte" Form des Stils kennengelernt und tun sich äusserst schwer zu verstehen, dass Wing Chun viel mehr ist. Da braucht man sich nur mal den "Schaden" anzusehen, den Herr Kernspecht's "Vom Zweikampf" angerichtet.

    Wenn man sich von Vorstellungen über den Stil, die auf Selling Points in den Medien basieren, distanziert und ihn mal objektiv von mehreren Winkeln aus betrachtet und nicht krampfhaft an seiner Vorstellung festhält, wird man sehen, dass er oft nicht diesen Vorstellungen entspricht.

    Was ein ganz positives Erlebnis sein kann - kann ich aus eigener Erfahrung berichten.
    Würde mir vermutlich nicht gefallen. Imo kann noch ne Menge Kram raus und vereinzelte sinnvolle Sachen rein.

    Wieder dieses "Deiner Ansicht nach" - was weisst Du schon darüber, welche Gedanken dahinter stecken? Und herein gedichtet hat das keiner, zumindest genau so wenig wie alle anderen Techniken und Bewegungen "hineingedichtet" worden sind.

    Wenn schon, hat jemand die Kwan Sau Bewegung herausgedichtet...
    Vielleicht wohlbedacht.

    Ist das nicht normal, wenn man etwas nicht weiss oder versteht? Wenn man sich zumindest schlauer machen möchte...
    Meiner Ansicht nach verstehe ich ja. Ich verstehe nur nicht, was Du immer meinst. Da ich darauf ja aber nicht allzu viel wert lege gibt es für mich keinen wirklichen Grund nachzufragen.
    Du im Gegenzug willst ja angeblich verstanden werden...zumindest behauptest Du das...

    Deine Erklärungen aber laufen nach folgendem Schema:
    Da ist aber was, das du nicht verstehst, weil du nicht weißt. Sonst würdest du verstehen. Aber du weißt halt nicht. <beliebigen chinesischen Begriff irgendwo einsetzen>


    Warum sollte ich mir die Mühe machen, schliesslich hast Du mehrmals EXPLIZIT geschrieben, dass ich Deiner Meinung nach sowieso nur Unsinn schreibe, der es nicht wert ist gelesen zu werden?
    Vielleicht ändert sich meine Einschätzung, WENN Du denn tatsächlich mal was vernünftig erklärst. Ich glaub ja nicht dran, aber wer weiß?

    Du meinst Deine höfliche und respektvolle Art zu diskutieren würde mich dazu animieren, auch nur einen Versuch zu machen, es Dir zu erklären?
    Du hast Dich bei mir schon lange ins Minus gewirtschaftet. Willste da raus, musste was liefern. Wenn nicht, auch gut. Dann schwurbeln wir hier halt so sinnfrei weiter wie bisher. Da stehen Chunner ja drauf.

    Ach so... Es ist für Dich zu anstrengend, ein paar Chinesische Vokabeln zu lernen..
    Keine Zeit. Führt eh nur zu Missverständnissen. Lieber Deutsch. Englisch von mir aus auch.

    Siu Nim Tau, Cham Kiu, Biu Ji, Muk Yan Djong, Lok Dim Boon Gwan, Baat Cham Doh, Loi Lau Hoi Sung - Lat Sau Jik Chung, Chi Sau, Laap Sau... das ist Dir nicht zu Chinesisch?
    Den größten Teil davon habe ich mir passiv angeeignet über die letzten 2 Jahrzente. Teile davon benutze ich noch, wo es einfacher ist als alternative Begriffe.

    Aber "Lei Kiu", "Chi Kiu" und "Wang Jik - Jik Wang" sind Dir dann doch zu viel?
    Erklär doch mal, was es bedeuten soll! Das ist aller Anfang. Bislang hast Du nur Begriffe genannt und nichts davon wirklich erläutert. Das ist ein typisches Zeichen von Wichtigtuerei. Hochtrabende Worte, bevorzugt aus einer hippen Fremdsprache, verwenden und darauf bauen, dass sich das Gegenüber nicht auskennt und davon beeindrucken lässt.

  9. #69
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    Mykarthasis,

    das war aber schon viel besser!

    Geht also doch...



    Würde mir vermutlich nicht gefallen. Imo kann noch ne Menge Kram raus und vereinzelte sinnvolle Sachen
    Wer weiss, Überraschungen gibt's immer...




    Vielleicht wohlbedacht.
    Bestimmt, aber anders als Du es Dir vielleicht denkst...


    Deine Erklärungen aber laufen nach folgendem Schema:
    Da ist aber was, das du nicht verstehst, weil du nicht weißt. Sonst würdest du verstehen. Aber du weißt halt nicht. <beliebigen chinesischen Begriff irgendwo einsetzen
    Das ist richtig, so läuft es tatsächlich ab.

    Nun, es wundert mich einfach wie man so abwertend von etwas spricht, was man nicht wirklich kennt. Der Sinn der SNT erschliesst sich nicht intuitiv... D.h. wenn ich jemandem die Form beibringe, ist es dieser Person nahezu unmöglich, Sinn und Zweck des ganzen zu extrapolieren. Das muss einem erst erklärt werden. Je nachdem wie gut und umfassend diese Erklärung ist, ist auch das Verständnis für die jeweilige Bewegung. Hat man eine schlechte Erklärung - oder gar keine - ist es logisch, dass man sie als Unsinn oder Quatsch bezeichnet.

    Ich persönlich bilde mir kein Urteil, ohne wirklich etwas recherchiert und eventuell auch ausprobiert zu haben. Für mich gibt es viele gute Ansätze im Wing Chun, verschieden... aber jede für sich gut.

    Letzten Endes kommt es darauf an, ob man das, was man trainiert Anwenden kann - wenn ja, ist es eine gute Methode, wenn nicht... muss man eben noch ein bisschen arbeiten.




    Meiner Ansicht nach verstehe ich ja. Ich verstehe nur nicht, was Du immer meinst. Da ich darauf ja aber nicht allzu viel wert lege gibt es für mich keinen wirklichen Grund nachzufragen.
    Selbstverständlich verstehst Du Deine Ansicht!



    Aber wenn Du schon per Definition nicht viel Wert auf meine Ausführungen legst, und es deshalb für Dich keinen wirklichen Grund zum Nachfragen gibt, wird es mit der sinnvollen Diskussion schon per se schwierig, oder?



    [QUOTE]Du hast Dich bei mir schon lange ins Minus gewirtschaftet. Willste da raus, musste was liefern. Wenn nicht, auch gut. Dann schwurbeln wir hier halt so sinnfrei weiter wie bisher. Da stehen Chunner ja drauf./QUOTE]

    Du bist gut - Du meinst ich müsste Dir was liefern???




    Keine Zeit. Führt eh nur zu Missverständnissen.
    Keine Zeit? Um ein paar Vokabeln zu lernen? Wow... Du bist eine vielbeschäftigter Mann!!!



    Nun, aus Erfahrung kann ich Dir versichern, dass es eben zu viel weniger Missverständnissen führen würde, wenn man denn Sinn der originalen Bezeichnungen kennen würde.

    Aber diese Diskussion hatten wir ja schon vor nicht zu langer Zeit im Forum, von daher...


    Das ist ein typisches Zeichen von Wichtigtuerei. Hochtrabende Worte, bevorzugt aus einer hippen Fremdsprache, verwenden und darauf bauen, dass sich das Gegenüber nicht auskennt und davon beeindrucken lässt.
    Ich kann schon verstehen, dass es Dich reizt, wenn Du die Sache so siehst - aber Ich schrieb schon, es geht mir nicht um Wichtigtuerei (ich habe so etwas nicht nötig), ich nenne diese Fachbegriffe nicht, um Dich zu ärgern oder zu beeindrucken (wozu auch?), sondern um auszuloten, wie ich Dein Verständnis vom Wing Chun einschätzen soll.

    Keith Kernspecht schreibt im "Von Zweikampf" von den 5-Phasen des Kampfes - aber das ist eine Anleihe von woanders.

    Im Wing Chun spricht man nicht von einer solchen Einteilung, sondern lediglich von "Lei Kiu" - "no bridge" oder "Chi Kiu" - "klebende Brücke".

    Ein typischer Lei Kiu Stil ist westliches Boxen oder Savate, wo man ausschliesslich mit Faustschlägen und Kicks arbeitet.

    "Chi Kiu" ist eine Bezeichnung für eine Kampmodus, wo die Arme der Kontrahenten sich berühren. Typische Stile wo man diese Art des Kämpfens findet sind Sat Gow, Judo und Ringen.

    Muay Thai ist beides, Kicks, Faust- und Ellbogentechniken sind "Lei Kiu", während der Clinch "Chi Kiu ist"

    Dazu muss man noch wissen, dass man von "Lei Kiu" im Sinne von "freiem" (das englische Wort "non-attached" ist besser) Schlagen, und "Chi Kiu (Chi da)" von "attached" striking.

    Ersteres bedarf wohl keiner besonderen Erklärung, aber "Chi Da" bedeutet, dass man den Gegner schlägt und Gleichzeitig dessen Brücken (Arme) mit dem Angriff - oder eben durch "Zwei versiegeln Einen" - kontrolliert.

    Lei Kiu ist viel einfacher auszuführen als Chi Kiu und wird deshalb als erstes unterrichtet - eben die Kettenfauststösse, und das Bedrängen des Angreifers durch "Bik" ("Drücken", auf physischer und mentaler Ebene). Das ist eine sehr gute basale Strategie, mit der man viel erreichen kann, wenn man sie mit Schlagkraft und Schnelligkeit kombiniert.

    Chi Kiu wird als ein "höheres Skill-set" angesehen, wird aber als souverän angesehen, weil der Gegner beim freien Schlagen auch die Möglichkeit hat zu schlagen, so das ein Schlagaustausch entsteht - dies sieht man typisch beim Wing Chun Sparring. Zwei Kontrahenten, die wie die Wilden aufeinander eindreschen letzten Endes aber nichts erreichen - was nicht erwünscht ist, besonders in Fällen, wo der Gegner über überlegene Schlagkraft verfügt.

    Beim Chi Kiu ist das Ziel den Gegner so zu kontrollieren, dass es ihm nicht möglich ist, frei zu schlagen. Ob dies nun durch verriegeln der Arme passiert, durchs Ziehen/Drücken/Verdrehen/Werfen... viele Möglichkeiten gibt es.

    Wing Chun und viele andere südchinesische Stile vereinen beide Methoden in ihrem System, sind sie aber doch hauptsächlich auf chi kiu chi da ausgerichtet.

    Deswegen ist es ursprünglich auch ein Tek (Treten) Da (Schlagen) Sat (Werfen) La (Greifen) System gewesen.

    Jede Generation von Lehrern setzen ihren eigenen Schwerpunkte, was man in HK sehr deutlich beobachten kann. Verschiedene Schüler Yip Mans legen Wert auf verschiedene Dinge, einige haben einen grösseren Fokus auf Lei Kiu, andere auf Chi Kiu.

    Kennt man aber nur Lei Kiu ergeben viele Dinge im System keinen Sinn, weil sie für Chi Kiu gedacht sind. Wie ich schon schrieb, wurde ein Chi Kiu-Konzept (bleiben, folgen, nach vorne gehen, wenn die Hand frei ist) auf einmal zu einem Lei Kiu Konzept und mutierte zu den "kernspechtschen" 4 Kampfprinzipien. Könnte man so interpretieren, ist aber nicht der eigentliche Sinn.

    Machen die Begriffe jetzt mehr Sinn für Dich?

    Um das Thema mal abzurunden, ist zu bedenken, dass Chi Kiu und Lei Kiu nie ausschlieslich anzuwenden sind - wenn z.B. der Gegner sich nicht verteidigen kann, oder keine Brücken darbietet, dann Lei Kiu, kann er sich verteidigen oder sind seine Brücken im Weg? Chi Kiu.

    Alles im schnellen dynamischen Wechsel - das Ziel ist es, den Gegner so schnell wie möglich wie möglich zu neutralisieren.

    Sam Nang sagte dazu: "Yat Dim Choi!" was dem japanischen "Ikken Hisatsu" (BUJUN ), also dem "Töten" in einem Schlag, wenn es geht.


    "Wang Jik - Jik Wang" ist ein Prinzip, das viele Manifestationen hat, eines davon ist z.B. die laterale Schrittarbeit in der CK Form, und wie sie so souverän von Herrn Bayer demonstriert wird.

    Es gibt aber noch viele andere, die sich auf die Techniken, so z.B. Lan Sau beziehen.


    MfG

  10. #70
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    Zitat Zitat von Maddin.G Beitrag anzeigen
    Es ist leider nur ein Foto angehängt.
    Ja und da sieht man gar nichts außer dass die alle gerne gelb tragen

  11. #71
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    Kannix,

    sorry...

    Habe leider kein besseres.




    MfG

  12. #72
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    @Jesper: Bist ja auch nicht grade der Kleinste, was?

  13. #73
    Spieltheoretiker Gast

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    Danke Jesper für die Begriffserklärungen und für die Technik- und Kampfstilerläuterungen.

  14. #74
    mykatharsis Gast

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    Zitat Zitat von Jesper Lundqvist Beitrag anzeigen
    Nun, es wundert mich einfach wie man so abwertend von etwas spricht, was man nicht wirklich kennt. Der Sinn der SNT erschliesst sich nicht intuitiv... D.h. wenn ich jemandem die Form beibringe, ist es dieser Person nahezu unmöglich, Sinn und Zweck des ganzen zu extrapolieren. Das muss einem erst erklärt werden. Je nachdem wie gut und umfassend diese Erklärung ist, ist auch das Verständnis für die jeweilige Bewegung. Hat man eine schlechte Erklärung - oder gar keine - ist es logisch, dass man sie als Unsinn oder Quatsch bezeichnet.
    Findest Du nicht, dass Du bei weitem vorverurteilender und unhöflicher bist als ich, wenn Du mir pauschal völlig Ahnungslosigkeit unterstellst?

    Du bist gut - Du meinst ich müsste Dir was liefern???
    Nur wenn Du eine Diskussion willst.

    Nun, aus Erfahrung kann ich Dir versichern, dass es eben zu viel weniger Missverständnissen führen würde, wenn man denn Sinn der originalen Bezeichnungen kennen würde.
    Klar. Dann übersetz halt mal anständig anstatt nur die den meisten unbekannten Begriffe immer und immer wieder zu wiederholen.


    Ich kann schon verstehen, dass es Dich reizt, wenn Du die Sache so siehst - aber Ich schrieb schon, es geht mir nicht um Wichtigtuerei (ich habe so etwas nicht nötig), ich nenne diese Fachbegriffe nicht, um Dich zu ärgern oder zu beeindrucken (wozu auch?), sondern um auszuloten, wie ich Dein Verständnis vom Wing Chun einschätzen soll.
    Ein ziemlich blödsinniger Plan.

    Keith Kernspecht schreibt im "Von Zweikampf" von den 5-Phasen des Kampfes - aber das ist eine Anleihe von woanders.

    Im Wing Chun spricht man nicht von einer solchen Einteilung, sondern lediglich von "Lei Kiu" - "no bridge" oder "Chi Kiu" - "klebende Brücke".

    Ein typischer Lei Kiu Stil ist westliches Boxen oder Savate, wo man ausschliesslich mit Faustschlägen und Kicks arbeitet.

    "Chi Kiu" ist eine Bezeichnung für eine Kampmodus, wo die Arme der Kontrahenten sich berühren. Typische Stile wo man diese Art des Kämpfens findet sind Sat Gow, Judo und Ringen.

    Muay Thai ist beides, Kicks, Faust- und Ellbogentechniken sind "Lei Kiu", während der Clinch "Chi Kiu ist"

    Dazu muss man noch wissen, dass man von "Lei Kiu" im Sinne von "freiem" (das englische Wort "non-attached" ist besser) Schlagen, und "Chi Kiu (Chi da)" von "attached" striking.

    Ersteres bedarf wohl keiner besonderen Erklärung, aber "Chi Da" bedeutet, dass man den Gegner schlägt und Gleichzeitig dessen Brücken (Arme) mit dem Angriff - oder eben durch "Zwei versiegeln Einen" - kontrolliert.

    Lei Kiu ist viel einfacher auszuführen als Chi Kiu und wird deshalb als erstes unterrichtet - eben die Kettenfauststösse, und das Bedrängen des Angreifers durch "Bik" ("Drücken", auf physischer und mentaler Ebene). Das ist eine sehr gute basale Strategie, mit der man viel erreichen kann, wenn man sie mit Schlagkraft und Schnelligkeit kombiniert.

    Chi Kiu wird als ein "höheres Skill-set" angesehen, wird aber als souverän angesehen, weil der Gegner beim freien Schlagen auch die Möglichkeit hat zu schlagen, so das ein Schlagaustausch entsteht - dies sieht man typisch beim Wing Chun Sparring. Zwei Kontrahenten, die wie die Wilden aufeinander eindreschen letzten Endes aber nichts erreichen - was nicht erwünscht ist, besonders in Fällen, wo der Gegner über überlegene Schlagkraft verfügt.

    Beim Chi Kiu ist das Ziel den Gegner so zu kontrollieren, dass es ihm nicht möglich ist, frei zu schlagen. Ob dies nun durch verriegeln der Arme passiert, durchs Ziehen/Drücken/Verdrehen/Werfen... viele Möglichkeiten gibt es.

    Wing Chun und viele andere südchinesische Stile vereinen beide Methoden in ihrem System, sind sie aber doch hauptsächlich auf chi kiu chi da ausgerichtet.

    Deswegen ist es ursprünglich auch ein Tek (Treten) Da (Schlagen) Sat (Werfen) La (Greifen) System gewesen.

    Jede Generation von Lehrern setzen ihren eigenen Schwerpunkte, was man in HK sehr deutlich beobachten kann. Verschiedene Schüler Yip Mans legen Wert auf verschiedene Dinge, einige haben einen grösseren Fokus auf Lei Kiu, andere auf Chi Kiu.

    Kennt man aber nur Lei Kiu ergeben viele Dinge im System keinen Sinn, weil sie für Chi Kiu gedacht sind. Wie ich schon schrieb, wurde ein Chi Kiu-Konzept (bleiben, folgen, nach vorne gehen, wenn die Hand frei ist) auf einmal zu einem Lei Kiu Konzept und mutierte zu den "kernspechtschen" 4 Kampfprinzipien. Könnte man so interpretieren, ist aber nicht der eigentliche Sinn.

    Machen die Begriffe jetzt mehr Sinn für Dich?

    Um das Thema mal abzurunden, ist zu bedenken, dass Chi Kiu und Lei Kiu nie ausschlieslich anzuwenden sind - wenn z.B. der Gegner sich nicht verteidigen kann, oder keine Brücken darbietet, dann Lei Kiu, kann er sich verteidigen oder sind seine Brücken im Weg? Chi Kiu.

    Alles im schnellen dynamischen Wechsel - das Ziel ist es, den Gegner so schnell wie möglich wie möglich zu neutralisieren.

    Sam Nang sagte dazu: "Yat Dim Choi!" was dem japanischen "Ikken Hisatsu" (BUJUN ), also dem "Töten" in einem Schlag, wenn es geht.
    Na endlich. Geht doch...zumindest seitwärts. Das alles ist nämlich weder neu, etwas besonderes noch mir unbekannt. Und es spielt keine Rolle für meine Argumentation bezüglich der komischen Innenrotation.

  15. #75
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    Zitat Zitat von mykatharsis Beitrag anzeigen
    Meiner Meinung nach ja.
    Übst du dann überhaupt noch Siu Lim Tau? Wenn ja, dann sicher in stark abgewandelter Form?

    (Ich setze einfach mal voraus, dass du den Status eines Körperklaus überschritten hast. )
    "Zwei Praktizierende sind sich rasch einig, zwei Gelehrte dagegen nie." (Tibetisches Sprichwort)

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