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Thema: Wie SV ist BJJ wirklich? (Dojoabhängig?)

  1. #46
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    Standard

    Zitat Zitat von Maddin.G Beitrag anzeigen
    sondern das er das Grappling als Fundament sieht.
    Zumindest kann damit nun wirklich JEDER zunächst einmal KÄMPFEN lernen und ein Kämpfer zu sein ist sicherlich nicht nur in der SV von Vorteil.

    Ich habe als Kind von 6 - 16 Jahren Judo trainiert und mir hat das dort gelernte - sei es bei Stürzen vom Fahrrad oder beim Klettern, Autounfällen, Schulhofkloppereien etc. - schon sehr oft den ***** gerettet.

    Grüße
    Christian
    Personal Training in Düsseldorf
    Neue Trainingszeiten: Mitwochs 20:15, Sonntags 17:00 Uhr, Sportzentrum im Medienhafen - bei Interesse PN

  2. #47
    Toggy Gast

    Standard

    Wenn man das hier liest klingt das ein wenig wie: Lernt BJJ ohne Bodenkampf, da wollen wir eh nicht hin, dann könnt ihr SV .

    Und noch ontopic: Ich selber bin in den wenigen SV Situationen die ich bisher hatte nie auf dem Boden gelandet. Kann Glück sein, kann auch nix ungewöhnliches sein.

  3. #48
    Gast Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Terao Beitrag anzeigen
    Und genau das ist halt der Punkt, ...
    Das stimmt natürlich.
    Ich gehe ja eher von allen Grappling Elementen aus. Sprich auch von denen im Stand und nicht nur vom Bodenkullern.

  4. #49
    Terao Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Gewaltverächter Beitrag anzeigen
    Das alte BJJ wäre klasse, findet man aber nicht mehr. Damit meine ich z.B. eine Anti-UFC-Dokumentation die mal auf Arte lief. Royce Gracie zeigte Trainingseinblicke mit seinen Schülern. Wirklich noch Distanzüberbrückung mit einem Tritt, Distanzverkürzung, Takedown und Boden in genau dieser Reihenfolge. Das habe ich bisher in keiner BJJ-Schule gesehen.
    In der Doku hat man gesehen, dass der Takedown sitzen muss um die Top-Position zu erringen. Auch das wird beim heutigen BJJ leider vernachlässigt.
    Ebenso hat Royce Gracie seinen Schülern im Groundgame öfters mal mit der flachen Hand ins Gesicht geschlagen um sie auf ihre Deckung gegen Schläge aufmerksam zu machen.
    Hoffentlich gibt es nicht die gleiche Fehlentwicklung wie im Judo wo durch Kastration aus einer hocheffektiven Kampfkunst ein massentauglicher Sport gemacht wurde.
    Hast Du Dir die Kämpfe oben mal angeschaut? Siehst Du da eine hocheffektive Kampfkunst? Die probieren doch nicht mal einen brauchbaren Wurf (ist übrigens nicht dasselbe wie Takedown). Die gehen auch nicht so baden, weil sie Schläge ignorieren oder früher alles besser war oder das BJJ noch so wahnsinnig viel Anderes zu bieten hat. Sondern, weil sie nicht mehr zu bieten haben. Offenbar wurde auch schon im früheren BJJ so einiges "leider vernachlässigt". Auch wenn man das vielleicht für ne Doku toll zeigen konnte.

  5. #50
    Gast Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Toggy Beitrag anzeigen
    Wenn man das hier liest klingt das ein wenig wie: Lernt BJJ ohne Bodenkampf, da wollen wir eh nicht hin, dann könnt ihr SV .
    Also ab ins Judo.

  6. #51
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    Standard

    Und man darf auch nicht vergessen, der große K.O. ist nicht so einfach. Die meisten Youtube Videos die irgendwelche krassen K.O.s zeigen sind doch Sucker Punch Videos, aber sobald beide sich wirklich wehren und es zu einer offenen Schlägerei kommt, ist viel Gezerre und Geroppe dabei und es gibt nicht all zu oft ein schönes K.O.

    Ich meine, einem normalen "Familienvater" der noch nie geboxt hat, bei zubringen jemanden die Nase zu brechen ist gar nicht so leicht.

    Viele Menschen haben eine sehr große Angst vor Schlägen, die verkrampfen völlig und die eigenen Angriffe sind hölzern und steif.

    Jemanden zu Boden zu ringen ist da wesentlich einfacher, sieht man ja beim Boxen wie oft das passiert.....

    Der Punkt ist einfach, man sollte da anfangen wo es endet.:-) Ein Anfänger hat nicht die Aufmerksamkeit einen Angriff im Ansatz zu erkennen, sondern meistens erst in seiner vollen Ausführung und von daher sind viele effiziente Techniken nicht möglich, weil man einfach das Timing und die Distanz nicht dafür hat.

    Und ohne Namen zu nennen kenne ich eine Geschichte die doch sehr zum Nachdenken anregt.

    Ein BJJ Blackbelt, kein junger Kerl, sondern ein erwachsener, normaler Mann trainiert mit einem wirklich guten Meister einer Stand Up Kampfkunst. Kein Durchschnittsmann, sehr sehr gut und bekannt.

    Sie spielen herum, machen ein bisschen Grappling und der Ausnahme Kampfkünstler liegt in der Mount und hat nicht die geringste Ahnung was er machen soll.....

    Ich meine, hätte er nur einen Blaugurt Level gehabt, hätte ihm das soviele Möglichkeiten gegeben, seine eigenen Stärken einzusetzen und ihn in seinen Fähigkeiten abgerundet, hatte er aber nicht.....

    Und genau das meine ich. Warum den Boden ignorieren? Er ist nun einmal da.

    Viele Sport BJJ Leute machen heute genau das gleiche, sie ignorieren die Schläge, weil sie für den Wettkampf nicht nötig sind und das ist genau so ein großer Fehler.....

    Tschüß
    Björn Friedrich

  7. #52
    Team Serious Fighter Gast

    Standard

    also noch mal. ich will ja hier niemanden zu nahe treten
    und könnt mich auch gern berichtigen. aber wenn ich das hier
    so lese denke ich das die meisten noch nie in einer echten
    "straßenkampf" situation waren

    glaub ihr echt es macht einen unterschied ob ihr steht oder am boden
    kämpft wenn 15 mann auch euch einstürmen. wenn so etwas passiert
    hilft nur noch ein unglaublicher überlebenswille und der glaube bzw
    das vertrauen in sein können und sorry eine gwisse brutalität - könnt
    es von mir aus auch killer-instinc nennen.

    das gleich gilt für den angriff mit waffen.... ich war beruflich oft in
    solchen situationen und mein jiu jitsu hat mir immer geholfen... das gute am
    jiu jitsu ist meiner meinung nach vor allem das ich es auf die situation anpassen kann.... ist einer "nur" bissel aufmüpfig und wil sich profilieren,
    dann kann ich ihn in eine bestimmt position bringen und kann ihn
    kampfunfähig machen ohne in groß zu verletzten

    ist es ein oder mehrere angreifen, die evtl noch bewaffnet sind,
    kann ich sie zu über zurichten und eine so unglaubliche gewallt auf sie ausüben das nur 2,3 oder 4 schon keine lust mehr hat. und oder niemand mehr aufsteht.... und für alle die es immer noch nicht begriffen haben.... bjj bzw gjj besteht nicht nur aus hebel u bodenkampf techniken.

    meine 5 cents dazu

    - mario

  8. #53
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    Zitat Zitat von Eskrima-Düsseldorf Beitrag anzeigen
    Ich habe als Kind von 6 - 16 Jahren Judo trainiert und mir hat das dort gelernte - sei es bei Stürzen vom Fahrrad oder beim Klettern, Autounfällen, Schulhofkloppereien etc. - schon sehr oft den ***** gerettet.
    Hab als Kind auch mal Judo gemacht und kann das bestätigen.
    Ich glaub, vor zwei Jahren oder so bin ich beim Joggen mal an einer
    vorstehenden Bodenplatte hängengeblieben und hätte mich voll auf
    die Fresse gelegt, wenn ich nicht völlig automatisch eine Judorolle
    gemacht hätte.

    War natürlich erschrocken, fands aber auch irgendwie ganz geil

    _

  9. #54
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    Zitat Zitat von Team Serious Fighter Beitrag anzeigen
    glaub ihr echt es macht einen unterschied ob ihr steht oder am boden
    kämpft wenn 15 mann auch euch einstürmen.
    Ich glaube, wenn man steht, hat man zumindest noch die theoretische Möglichkeit,
    wegzubückeln (bei 15 Mann aber wohl auch nicht mehr einfach).

    Wenn man liegt, hat man mit Sicherheit nur noch die praktische Möglicheit,
    sich zum Krüppel oder totstiefeln zu lassen.

    _

  10. #55
    Gewaltverächter Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Terao Beitrag anzeigen
    Hast Du Dir die Kämpfe oben mal angeschaut? Siehst Du da eine hocheffektive Kampfkunst? Die probieren doch nicht mal einen brauchbaren Wurf (ist übrigens nicht dasselbe wie Takedown). Die gehen auch nicht so baden, weil sie Schläge ignorieren oder früher alles besser war oder das BJJ noch so wahnsinnig viel Anderes zu bieten hat. Sondern, weil sie nicht mehr zu bieten haben.
    Ich wollte damit nur sagen, dass BJJ anscheinend früher anders, nämlich kampfbezogener, trainiert wurde. Heute scheint es zu einem reinen Wettkampfsport verkommen zu sein bei dem es Punkte für die einzelnen Positionen gibt.
    Allerdings denke ich auch, dass ein korrekter Wurf schon eine Auseinandersetzung beenden kann. Wer einmal falsch auf dem Rücken oder dem Becken gelandet ist, kann das sicher bestätigen.

  11. #56
    Terao Gast

    Standard

    Ich wollte damit nur sagen, dass BJJ anscheinend früher anders, nämlich kampfbezogener, trainiert wurde.
    Wann denn? Zu Royce` Zeiten war der Bodenfokus offenbar schon extrem. Muss man wieder in die Vor-Kamera-Zeit zurückgehen, um den Mythos von "Früher war alles besser" aufrechtzuerhalten?

    Allerdings denke ich auch, dass ein korrekter Wurf schon eine Auseinandersetzung beenden kann. Wer einmal falsch auf dem Rücken oder dem Becken gelandet ist, kann das sicher bestätigen.
    Da stimm ich voll zu. Und selbst wenn nicht, ist man, wenn man selber steht und der andere liegt, doch in der idealen Position, die Sache schnell und schmutzig zu beenden (der Kopf knallt ja bei von oben geführten Schlägen aufs Pflaster). Und wenn mans nicht ganz so schmutzig will, hat man immer noch die Wahl zwischen eiligem Rückzug und Submission. Drum scheinen mir wurflastigere Stile als Basis viel geeigneter als takedown-bodenlastigere. Im Zweifel ganz gewöhnliches Sport-Bei-Ronda-hats-doch-auch-geklappt-Judo.

  12. #57
    Hubertus Gast

    Thumbs up

    Zitat Zitat von Björn Friedrich Beitrag anzeigen
    Natürlich ist es gut hart Schlagen zu können und ich selber trainiere z.B. sehr viel Stand Up wo es nicht primär ums Grappling geht, sondern ums Kämpfen mit Tritten und Schlägen, weil ich sowieso aus der Ecke komme, bevor ich zum BJJ kam.....
    Dies hat mich im ersten Moment überrascht, da ich dies aufgrund der in Deinem Profil angegebenen KK nicht erwartet hätte.

    Kampfkunst: Friedrich Jiu Jitsu and NOTHING else.....
    Aber offensichtlich schließt dies bei Dir ja Treten und Schlagen nicht aus.

    Zitat Zitat von Gewaltverächter Beitrag anzeigen
    Das alte BJJ wäre klasse, findet man aber nicht mehr.
    Das BJJ von Björn scheint aber doch schon sehr in diese Richtung zu gehen.
    Selbst wenn es nicht ganz klassisch sein sollte, erscheint es mir doch sehr vernünftig!

  13. #58
    Moe Green Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Björn Friedrich Beitrag anzeigen
    Warum den Boden ignorieren? Er ist nun einmal da.
    Björn Friedrich
    Wäre ein großer Fehler den Boden zu Ignorien. Es gehörter einfach zu einer kompletten SV dazu.

    Aber warum sollte man Schläge und Tritte ignorien?Mit einer Grundlage im Boxen kann der BJJ-Kämpfer ja auch besser arbeiten. Er kann jemand vorher weich klopfen, er kann seinen Gegner glauben lassen, das er mit Fäusten angreift, um plötzlich einen Takedown zu machen und die Sache am Boden zu Ende zu bringen.

    Grüsse Moe Green

  14. #59
    Gast Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Moe Green Beitrag anzeigen
    Aber warum sollte man Schläge und Tritte ignorien?
    hat ja keiner gesagt, dass man das soll.

  15. #60
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    Standard

    Für mich ist die perfekteste Form des Kämpfens, die richtige Bewegung im richtigen Moment auszuführen, ohne etwas zu planen, egal ob Schlag, Tritt oder Wurf....

    Das ist mein persönliches Ideal. Wenn ich unterrichte und Leute habe die halt noch keine 25 Jahre trainieren, beschränke ich mich eben gerne auf ein einfaches Spiel und halte es mit der Taktik:

    Clinch - Wurf - Kontrolle am Boden - Submission

    Tschüß
    Björn Friedrich

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