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Thema: Ju-Jutsu warum ständig ein neues Ausbildungsprogramm?

  1. #1
    soto-deshi Gast

    Standard Ju-Jutsu warum ständig ein neues Ausbildungsprogramm?

    Hallo,

    die ersten Dan-Prüfungen im Ju-Jutsu ( noch Judo-Bund) wurden 1969 durchgeführt und damals waren Polizeibeamte wie Erich Reinhardt und Richard Unterburger, die Leute der ersten Stunde.

    1983 haben die Ausbilder der Landespolizei Hessen und Bayern, Erich Reinhardt und Josef Art, das Buch : Ju-Jutsu Praxis vorgestellt.
    Wenn ich mir dieses Buch vornehme, 463 Seiten stark, dann finde ich alles was für den Sicherheitsdienst, Landespolizei, Bundespolizei, Zoll, Feldjäger, JVA, wichtig ist.

    Auch der Otto-Normalverbraucher, findet dort die Techniken für die SV.
    Warum ändert der DJJV ständig sein Ju-Jutsu 1X1, ohne den Trainern die Zeit zu geben, sich mit den " alten Ju-Jutsu Techniken " richtig vertraut zu machen.

    Ich kann die " Sammel-Laune " verstehen, ich habe mich auch mit einigen Kampfsportarten beschäftigt, nur bei mir ist es einfach nur ein Hobby.
    Im Ju-Jutsu Techniken aus dem Escrima oder Arnis einzufügen, da müssten sich die Trainer schon etwas mit diesen Kampfkünsten beschäftigen.

    Nur im modern Arnis, gibt es Waffentechniken und waffenlose Selbstverteidigung, wenn ich mich für dieses System entscheide, dann
    benötige ich kein Ju-Jutsu.
    Stelle ich aber nur einige Techniken vor, etwa im Messerkampf, dann vermittele ich ein " Sicherheitsgefühl " das wirklich nicht vorhanden sein darf, wenn es um das Messer als Waffe geht.

    Daher bin ich - nur meine persönliche Ansicht - der Auffassung, zuerst das " Alte " beherrschen, bevor ich neues zupacken kann.

    soto

  2. #2
    Terao Gast

    Standard

    Ganz ehrlich, ich geb Dir ja recht. Ich fand das Ju-Jutsu auf Judobasis, mit ein paar Schlägen und Tritten (und entsprechenden Abwehrtechniken), angereichert mit ein paar spezielleren Festlegegriffen für die Polizei, auch wesentlich klarer, stringenter, fokussierter. Dazu noch ein bißchen Wettkampf a la Allkampf, für die ganz Harten wie im Combat-Sambo, für die Weicheren wie etwa im Nippon Kempo mit Schutzkleidung, und das Paket wäre doch absolut brauchbar gewesen. Finde, man verzettelt sich da. Wird halt sehr beliebig, wenn alles reingepackt wird, was nicht festgenagelt ist, und da passt am Ende nix mehr zusammen.

    Aber die JuJu-Leute wolltens halt so. Ihre Entscheidung.

  3. #3
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    Standard

    Sehe ich ähnlich. Durch dieses wüste Sammeln ist das Juju quasi ein systemloses "System". Es gibt halt keine roten Faden.
    Gesendet mittels Unterhaltungselektronik ohne Tapatalk.

  4. #4
    Bero Gast

    Standard

    Komisch, gerade den Leuten die noch das Karate+Judo+Aikido=Ju Jutsu unterrichten, wird ja in der Regel vorgeworfen nicht mehr Zeitgemäß zu sein.

    Das liegt ja auch vor allem daran, dass diese Trainer meist eine einschlägige Ausbildung in einem dieser Systeme haben, dort ihren Schwerpunkt setzten und den Rest ein bisschen pro Forma mit machen, damit´s JJ ist.
    Ich kann aus meinen persönlichen Erfahrungen berichten, dass diese Vereine mit viel Judo und ein bisschen Atemi, bzw. viel Atemi und bisschen Judo in der Regel das schlechteste Training geben.
    Das ist Sammel-JJ in Reinform und in einem solchen Fall, sollte man doch einfach bei dem einen oder anderen bleiben.

    Es ist übrigens auch Falsch, dass es ständig neue "Ausbildungsprogramme" gibt.
    Mit dem JJ-2000 hat sich vor allem die PO geändert, was aber im Rahmen dieser gezeigt wird, liegt immer noch in den Händen des Einzelnen.
    Entsprechend hat der DJJV kaum Einfluss darauf was denn nun genau in den einzelnen Vereinen unterrichtet wird.

    Was hier anscheinend als Ausbildungsprogramm verstanden wird, sind in der Regel einfach nur Weiterbildungsangebote an die Ju Jutsuka, die sie nutzen können aber nicht müssen.
    Niemand wird gezwungen Techniken und Prinzipien aus dem FMA zu übernehmen, wer will kann auch alles aus der "guten alten Zeit" weiternutzen.

    Am Ende steht immer das Ideal, der jeder sein eigenes Ju Jutsu für sich ganz persönlich kreiert, mit den Techniken und Prinzipien, die für Ihn funktionieren.
    Woher er diese hat, ist dabei absolute Nebensache.
    Dies umzusetzen, verlangt nach einem gute Trainer aber vor allem auch viel Eigenengagement, Fleiß und Neugier des Trainierenden.
    Sich alles vorkauen zu lassen und dann einfach fraglos alles zu übernehmen was einem gezeigt wird, ist sicher der beste Weg, ein schlechter Ju Jutsuka zu werden.
    Das ist halt der Preis den man dafür zahlt, dass man alle Freiheiten hat.

    Es gibt immer Strömungen in Hybridstylen, mal herrscht das eine vor, mal das andere.
    Momentan steht das FMA halt im Fokus, ich hänge mich mal aus dem Fenster und orakel, dass es bald in Richtung BJJ umschlägt und danach, naja ich lass mich überraschen.
    Solange die die Ju Jutsuka anregt sich zu verbessern, neues zu lernen und bestehendes zu evaluieren, finde ich das eine gute Sache.
    Wen das ganze nicht Interessiert, der bleibt halt bei dem, was er schon immer gemacht hat.

    1983 haben die Ausbilder der Landespolizei Hessen und Bayern, Erich Reinhardt und Josef Art, das Buch : Ju-Jutsu Praxis vorgestellt.
    Wenn ich mir dieses Buch vornehme, 463 Seiten stark, dann finde ich alles was für den Sicherheitsdienst, Landespolizei, Bundespolizei, Zoll, Feldjäger, JVA, wichtig ist.
    Ich habe das jetzt schon ein paar Mal in letzter Zeit geschrieben, aber behördliche SV ist =/ zivile SV.
    Es gibt natürlich Schnittpunkte aber ich halte es für einen großen Fehler beides zu vermischen.

  5. #5
    Terao Gast

    Standard

    Am Ende steht immer das Ideal, der jeder sein eigenes Ju Jutsu für sich ganz persönlich kreiert, mit den Techniken und Prinzipien, die für Ihn funktionieren.
    Woher er diese hat, ist dabei absolute Nebensache.
    Das ist aus meiner Sicht kein brauchbares didaktisches Konzept. Da fehlt Shu und Ha.

    Solange die die JJ anregt sich zu verbessern, neues zu lernen und bestehendes zu evaluieren, finde ich das eine gute Sache.
    Wo und wie wird denn evaluiert? Ich seh nur, dass da neue Kommissionen zusammentreten und den Kram in ne neue Prüfungsordnung quetschen.

  6. #6
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    Standard

    Zitat Zitat von Bero Beitrag anzeigen
    Niemand wird gezwungen Techniken und Prinzipien aus dem FMA zu übernehmen, wer will kann auch alles aus der "guten alten Zeit" weiternutzen.

    Am Ende steht immer das Ideal, der jeder sein eigenes Ju Jutsu für sich ganz persönlich kreiert, mit den Techniken und Prinzipien, die für Ihn funktionieren.
    Aber genau das bedeutet doch, daß JuJu für sich noch kein System ist. Ich muß erst selber eins draus basteln.
    Gesendet mittels Unterhaltungselektronik ohne Tapatalk.

  7. #7
    Bero Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Terao Beitrag anzeigen
    Das ist aus meiner Sicht kein brauchbares didaktisches Konzept. Da fehlt Shu und Ha.
    Das didaktische Konzept liegt eben ganz beim Trainer, dieser entscheidet was-wie trainiert wird.
    Deswegen bin ich ja der Meinung, das JJ nicht für jeden und oft auch nichts für Anfänger ist, es erfordert ein hohes Maß an Eigenverantwortung, Können und Wissen.
    Ich habe halt kein starres Konzept an dem ich mich orientieren kann, dem einen gefällt das, dem anderen nicht.


    Wo und wie wird denn evaluiert? Ich seh nur, dass da neue Kommissionen zusammentreten und den Kram in ne neue Prüfungsordnung quetschen.
    Seit dem JJ-2000 wurde die PO nur marginal verändert. Ein Prüfung bestehst du auch wenn du nie was anderes als Karate/Judo/Aikido gemacht hast.

    Die Evaluierung muss jeder für sich selbst vornehmen.
    Mein Ju Jutsu ist nicht mehr das gleiche wie das als ich Angefangen habe oder auch nur das, was es vor einem Jahr noch war.
    Techniken und Prinzipien sind rausgeflogen, sind dazu gekommen oder haben sicher verändert.
    Es ist alles im Fluss.

    Aber genau das bedeutet doch, daß JuJu für sich noch kein System ist. Ich muß erst selber eins draus basteln.
    Es ist ein offenes Hybridsystem, dass prinzipiell erst einmal alles enthalten kann.
    Für den Einzelnen wird es im Idealfall zu einem geschlossenen aber durchlässigen System.

    Das haben DerLenny und ich allerdings hier:
    http://www.kampfkunst-board.info/for...k-nste-158850/
    schon Seitenlang durchgekaut.

  8. #8
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    Standard

    Zitat Zitat von Bero Beitrag anzeigen
    Es ist ein offenes Hybridsystem, dass prinzipiell erst einmal alles enthalten kann.
    Für den Einzelnen wird es im Idealfall zu einem geschlossenen aber durchlässigen System.
    Aus einer Techniksammlung wird nicht automatisch ein System und schon gar kein geschlossenes.

    Zitat Zitat von Bero Beitrag anzeigen
    Das haben DerLenny und ich allerdings hier:
    http://www.kampfkunst-board.info/for...k-nste-158850/
    schon Seitenlang durchgekaut.
    Ja, aber ohne echtes Ergebnis.
    Gesendet mittels Unterhaltungselektronik ohne Tapatalk.

  9. #9
    Bero Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Tyrdal Beitrag anzeigen
    Aus einer Techniksammlung wird nicht automatisch ein System und schon gar kein geschlossenes.
    Nein, automatisch passiert gar nix.
    Durch Training, Evaluierung und Anwendung (Sparring, Randori etc.) wird für den einzelnen daraus ein System, mit dem er sich im Idealfall in allen Distanzen verteidigen kann.

    Auch Judo ist im Prinzip nur eine "Techniksammlung", halt nur wesentlich beschränkter.
    Um aber wirklich mit Judo kämpfen zu können, muss ich es Anwenden und bestimmen, was für mich funktioniert.
    Ich war viele Jahre aktiver Judowettkämpfer und mein Technikrepertoire war doch sehr klein.
    Allerdings, das was ich Angewendet habe, hat dann aber auch funktioniert.

    Mit JJ ist es das selbe, nur ist meine "Techniksammlung" ungleich größer und verändert sich auch noch laufend.

    Ja, aber ohne echtes Ergebnis.
    Weil wir unterschiedliche Vorstellungen davon haben was ein System definiert.
    Wir beide könnten das jetzt auch Seitenweise auswalzen und würden genau so wenig zu einem Ergebnis kommen.

    Ich bin übrigens immer sehr gerührt davon, wie viele sich um die Prinzipien, Didaktik und Zukunft des Ju Jutsu sorgen, obwohl sie es nicht einmal trainieren.
    Da soll doch mal einer sagen, die Menschen kümmern sich nicht um einander.

  10. #10
    Dr.Satan Gast

    Standard

    Ich bin jetzt mal ganz böse, und sage einfach mal "Vielleicht gibt es auch ab und zu mal Änderungen weil man irgendeinen Trend folgen will."

  11. #11
    Bero Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Dr.Satan Beitrag anzeigen
    Ich bin jetzt mal ganz böse, und sage einfach mal "Vielleicht gibt es auch ab und zu mal Änderungen weil man irgendeinen Trend folgen will."
    Würde ich sogar so unterschreiben.

  12. #12
    soto-deshi Gast

    Standard Ju-Jutsu warum ständig ein neues Ausbildungsprogramm?

    Hallo Bero,

    zuerst ein klares Nein!
    Das Ju-Jutsu hat sich von 1968 bis heute verändert.
    Das kann jeder leicht feststellen, der sich bei amazon das Falken-Buch Ju-Jutsu Band 1, von Heim und Gresch kauft.

    Ob es klug war, schon am Anfang auf eine Stoffsammlung aus verschiedenen Kampfsportarten zu vertrauen und daraus einfach die Techniken zu übernehmen, das möchte ich nicht beurteilen.

    Judo das Kodokan -Judo von Jigoro Kano, ist schon etwas anders. Zuerst hatte der Gründer des Judo, in vielen Ju-Jutsu Stilarten, die er in seinem Judo unterrichtet vorher lange geübt und dort nach Gemeinsamkeiten gesucht und dann nur diese in seinem Kodokan-Judo verwendet.

    Dann ist Judo eine japanische Kampfkunst, die sich auf alte japanische Kampfkunstarten beruft.
    Die Einteilung der Judo-Techniken :
    Wurftechniken
    Grifftechniken
    Schlag- , Stoß- und Tritt-Techniken
    kann man im Judo-Buch von Jigoro Kano nachlesen und werden auch teilweise noch im Deutschen Judo Bund so unterrichtet.

    Im Judo gibt es Kata, die bestimmte SV -Situationen abdecken.
    Das ist Judo und daran hat sich bis heute nicht viel geändert, wenn man die Spielregeln - für Olympia - für den Wettkampf, nicht weiter beachtet.
    Dort werden nicht alle Techniken des Kodokan- Judo erlaubt,
    siehe mal im Judo-Block nach, bei Tom Herold.


    Mit JJ ist es das selbe, nur ist meine "Techniksammlung" ungleich größer und verändert sich auch noch laufend.
    Aber woher lernst Du die " Techniksammlung ", wenn Du nur Ju-Jutsu übst und Dein Trainer auf das JU-Jutsu 1X1, auf DVD oder auf einen oder zwei Lehrgänge angewiesen ist?


    Ich bin übrigens immer sehr gerührt davon, wie viele sich um die Prinzipien, Didaktik und Zukunft des Ju Jutsu sorgen, obwohl sie es nicht einmal trainieren.
    Da hast Du leider etwas vergessen, die Ju-Jutsu nicht mehr trainieren, weil sie in einem anderen System alles finden, was sie im Ju-Jutsu sich zusammen suchen müssen.
    Nur als Beispiel: " Modern Arnis " da habe ich alles , Waffenkampf und waffenlose Selbstverteidigung.

    Selbst einige Landesbehörden haben sich aus dem Ju-Jutsu des DJJV, das eigentlich für die Polizei sein sollte, schon ausgeklingt.
    Sollte das nicht nachdenklich stimmen?

    Noch einen schönen Gruß, habe auch mal Ju-Jutsu gemacht.
    soto

  13. #13
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    Standard

    Zitat Zitat von Bero Beitrag anzeigen
    Nein, automatisch passiert gar nix.
    Durch Training, Evaluierung und Anwendung (Sparring, Randori etc.) wird für den einzelnen daraus ein System, mit dem er sich im Idealfall in allen Distanzen verteidigen kann.
    Eben, wenn ein System draus werden muß, kann es noch keins sein.

    Zitat Zitat von Bero Beitrag anzeigen
    Auch Judo ist im Prinzip nur eine "Techniksammlung", halt nur wesentlich beschränkter.
    Öhm, nö. Judo ist keine Techniksammlung sondern ein System.

    Zitat Zitat von Bero Beitrag anzeigen
    Um aber wirklich mit Judo kämpfen zu können, muss ich es Anwenden und bestimmen, was für mich funktioniert.
    Ich war viele Jahre aktiver Judowettkämpfer und mein Technikrepertoire war doch sehr klein.
    Allerdings, das was ich Angewendet habe, hat dann aber auch funktioniert.
    Sicher, aber das ist ein anderes Thema.

    Zitat Zitat von Bero Beitrag anzeigen
    Ich bin übrigens immer sehr gerührt davon, wie viele sich um die Prinzipien, Didaktik und Zukunft des Ju Jutsu sorgen, obwohl sie es nicht einmal trainieren.
    Ich sorge mich nicht um Euch. Ich hab grad nur Zeit im Forum rumzudiskutieren
    Gesendet mittels Unterhaltungselektronik ohne Tapatalk.

  14. #14
    Bero Gast

    Standard

    Das Ju-Jutsu hat sich von 1968 bis heute verändert.
    Das kann jeder leicht feststellen, der sich bei amazon das Falken-Buch Ju-Jutsu Band 1, von Heim und Gresch kauft.
    Ja es hat sich was die Prüfungen angeht, vor allem durch die 2000-Reform verändert.
    Das bedeutet aber nicht, dass nicht genug Leute immer noch das JJ aus den Gründungstagen betreiben.
    Nochmal, was du wie in deinem Verein trainierst, ist in erster Linie mal dein Bier.

    Judo das Kodokan -Judo von Jigoro Kano, ist schon etwas anders. Zuerst hatte der Gründer des Judo, in vielen Ju-Jutsu Stilarten, die er in seinem Judo unterrichtet vorher lange geübt und dort nach Gemeinsamkeiten gesucht und dann nur diese in seinem Kodokan-Judo verwendet.

    Dann ist Judo eine japanische Kampfkunst, die sich auf alte japanische Kampfkunstarten beruft.
    Die Einteilung der Judo-Techniken :
    Wurftechniken
    Grifftechniken
    Schlag- , Stoß- und Tritt-Techniken
    kann man im Judo-Buch von Jigoro Kano nachlesen und werden auch teilweise noch im Deutschen Judo Bund so unterrichtet.

    Im Judo gibt es Kata, die bestimmte SV -Situationen abdecken.
    Das ist Judo und daran hat sich bis heute nicht viel geändert, wenn man die Spielregeln - für Olympia - für den Wettkampf, nicht weiter beachtet.
    Dort werden nicht alle Techniken des Kodokan- Judo erlaubt,
    siehe mal im Judo-Block nach, bei Tom Herold.
    Ein schöner Exkurs in die Geschichte des Judo, nur was hat dass mit Ju Jutsu zu tun, bis auf das beides aus bestehendem konstruiert wurde?
    Es enthält eine feste Sammlung an Techniken, ist aber ergo immer noch eine Techniksammlung.
    Was der einzelne draus macht, darauf kommt es an.

    Aber woher lernst Du die " Techniksammlung ", wenn Du nur Ju-Jutsu übst und Dein Trainer auf das JU-Jutsu 1X1, auf DVD oder auf einen oder zwei Lehrgänge angewiesen ist?
    In dem Fall habe ich ein Problem und muss zusehen wie ich das behebe, keine Frage.
    Ist auch einer der Gründe, warum es so viel schlechtes JJ gibt, bestreitet auch niemand.

    Aber sieh es doch mal umgekehrt, was ist den mit Leuten, die viel in anderen KK/KS unterwegs waren, viel Können und viel Wissen?, Für die ist JJ doch ne tolle Möglichkeit alle ihre Erfahrungen zu bündeln und dann noch zu erweitern.

    Da hast Du leider etwas vergessen, die Ju-Jutsu nicht mehr trainieren, weil sie in einem anderen System alles finden, was sie im Ju-Jutsu sich zusammen suchen müssen.
    Nur als Beispiel: " Modern Arnis " da habe ich alles , Waffenkampf und waffenlose Selbstverteidigung.
    Jedem das seine, für die meisten ist das doch ein Hobby und das soll man das machen, was einem Spaß macht.
    Ich bin z.B., nach fast zwei Jahrzehnten in anderen Systemen, ganz gezielt ins JJ gegangen weil mir die Freiheiten da gefallen haben.
    Vielleicht gefällt es mir irgendwann mal nicht mehr und etwas anderes besser, so das ich wieder weiterziehe.
    Das sagt doch aber nichts über das JJ aus, sondern stützt sich nur auf meine persönlichen Präferenzen, ich bin doch nicht der Nabel der Welt.

    Selbst einige Landesbehörden haben sich aus dem Ju-Jutsu des DJJV, das eigentlich für die Polizei sein sollte, schon ausgeklingt.
    Sollte das nicht nachdenklich stimmen?
    Wie schon oben geschrieben halte ich so wieso nicht´s von der Gleichung: Macht die Polizei = Ist super für die SV.

    Abgesehen davon, ist es auch einfach Falsch das sich die Behörden aus dem JJ zurückgezogen haben. Alleine die LAPO Niedersachen hat 2012 über 400 Gurt-Prüfungen durchgeführt.
    Auch wenn es, bei der internen Ausbildung meist nicht unter JJ, sondern unter "Abwehr- und Zugriffstechniken" läuft, ist es wohl immer noch der "Behördensport" Nummer eins.
    Das zeigt sich auch an der riesigen Anzahl an Referenten und hohen Dan-Trägern die aus den Bereichen Justiz, Poilzei, Zoll etc. kommen. (Abgesehen davon das solche Tätigkeiten auch vom Dienstherren gefördert werden)

  15. #15
    Bero Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Tyrdal Beitrag anzeigen
    Eben, wenn ein System draus werden muß, kann es noch keins sein.
    ...
    Öhm, nö. Judo ist keine Techniksammlung sondern ein System.
    Es ist ein offenes Hybridsystem, dass sich nicht über die darin enthaltenen Techniken definiert, sondern über bestimmte Anforderungen, Vorgehensweisen, Prinzipien und nicht zuletzt, über die PO.

    Wie schon geschrieben, ist dies eine sehr "fruchtlose" Diskussion, da sie auf persönlichen Ansichten fußt.
    Es gehört eigentlich auch nicht zu diesem Thema, dass ja "Ausbildungsprogramme" lautet.

    Ich sorge mich nicht um Euch. Ich hab grad nur Zeit im Forum rumzudiskutieren
    Ja, so was in der Art hab ich mir doch gedacht, machst das ganze nur um dich abzulenken aber nicht, weil du gerne Hilfst du Schlingel.
    Was für eine egoistische Welt aber wenigstens ist hier mal wieder was los.

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