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Thema: Stumpfe Küchenmesser: Segen oder Fluch?

  1. #1
    Bero Gast

    Standard Stumpfe Küchenmesser: Segen oder Fluch?

    Am Wochenende waren wir mal wieder bei einem befreundeten Paar zum gemeinsamen Kochen eingeladen.

    Als es dann ans schnibbeln ging, mein persönlicher Albtraum!
    Nur stumpfe Küchenmesser, die man zwar sicher gut zum Stullenschmieren nehmen konnte, mit denen sich eine Tomate aber nur zerquetschen ließ.

    Ich gebe ja zu, ich bin da ein wenig eigen, ich besitze ein Set "kai shun"-Messer, die ich einmal die Woche akribisch mit einem Nass-Schleifstein schärfe, bis man sich damit rasieren kann.

    Meine Freundin meinte dann auf mein (zugebener Maßen ständiges) Genörgel hin, dass sie keine scharfen Küchenmesser hätten, weil sie große Angst davor hat, sich zu schneiden.
    Dagegen argumentierte ich, dass die Wahrscheinlichkeit sich mit einem stumpfen Messer zu schneiden, ja wohl viel höher ist als mit einem scharfen, besonders weil man einfach mehr Druck braucht und so leichter abrutscht.

    Naja, auf diesem Weg hatten wir dann alle auch ein schönes Diskussionsthema für den Abend, auch wenn wir nicht zu einem Konsens kamen.

    Mich würde also an dieser Stelle mal Interessieren, wie hier so die Präferenzen verteilt sind.

    A.) Ja, Küchenmesser müssen scharf sein. Das ist sicherer und wenn man sich schneidet lohnt es sich wenigstens.

    oder

    B.) Neee, lieber stumpfe Messer. Da packt man dann z.B. auch nicht ausversehen rein und wenn man sich mal schneidet, ist´s nicht ganz so tief.

  2. #2
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    Beiträge
    2.138

    Standard

    c) groß genug damit man vernüftig mit arbeiten kann (Frauen mögen oft keine großen Küchenmesser) und scharf damit, wenn man sich schon schneidet die Schnittkanten ordentlich glatt sind und das besser wieder heilt
    Gesendet mittels Unterhaltungselektronik ohne Tapatalk.

  3. #3
    Bero Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Tyrdal Beitrag anzeigen
    ...und scharf damit, wenn man sich schon schneidet die Schnittkanten ordentlich glatt sind und das besser wieder heilt
    War auch eines meiner Argumente aber dummerweise musste ich mich da von meiner Freundin, die Ärztin ist, eines besseren belehren lassen.
    Glatte Schnitte heilen gar nicht so gut, deswegen werden z.B. Kaiserschnitte heute auch nicht mehr "geschnitten" sondern eher "gerissen".

    Verdammte sei der Erste, der Frauen Bildung ermöglichte und ihnen so die Möglichkeit gab, die Argumente des Mannes zu wiederlegen.

  4. #4
    m.l.l. Gast

    Standard

    Was soll diese Argumentiererei mit Arten von Schnittwunden???

    Ein scharfes Messer verwendet, dann schneidet man sich auch nicht.

    Mit einem Messer, das scharf ist, kann man locker schneiden ohne Rumdrücken und ähnliche Bewegungen, die die Kontrolle über das Messer mindern.

    Apropos: ein scharfes Küchenmesser muss nicht teuer sein: die klassischen, NICHT rostfreien Messer sind leicht zu schärfen, und ihre Klingen sind schön dünn. - Man muss sie nur nach der Benutzung kurz trocknen, sonst rosten sie halt wie bekloppt.

  5. #5
    Bero Gast

    Standard

    Zitat Zitat von m.l.l. Beitrag anzeigen
    Apropos: ein scharfes Küchenmesser muss nicht teuer sein: die klassischen, NICHT rostfreien Messer sind leicht zu schärfen, und ihre Klingen sind schön dünn. - Man muss sie nur nach der Benutzung kurz trocknen, sonst rosten sie halt wie bekloppt.
    Mühle-Messer (5-10€), meine persönliche Empfehlung wenn´s richtig scharf werden soll. Werden leider aber auch schnell wieder stumpf und mit dem Rost muss man aufpassen.

  6. #6
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    Fryway to hell
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    Standard

    Zitat Zitat von Bero Beitrag anzeigen
    Mühle-Messer (5-10€), meine persönliche Empfehlung wenn´s richtig scharf werden soll. Werden leider aber auch schnell wieder stumpf und mit dem Rost muss man aufpassen.
    Windmühle heißen die, oder ?
    Sind geil. Schnell stumpf aber auch schnell wieder scharf, am Tellerboden gewetzt.
    Stylischer ist freilich Opinel
    Volenti non fit iniuria

  7. #7
    Balthus Gast

    Standard

    definitiv scharfe Messer!

    vielleicht nicht so, dass man sich damit rasieren kann (zugegeben ist schöner aber zuviel Aufwand) aber definitiv scharf.

    Kleine Anekdote dazu:

    Da ich ja im baucontainer wohne und täglich die netten Inder meine Bude aufräumen und abwaschen habe ich extra 2 stumpfe Messer in der Spüle liegen da bei den scharfen Messern ständig meine Putzlappen zerschnitten sind -.-

    Aber meine "privaten" Messer sind allesamt so scharf, dass man damit alles gängige schneiden kann ohne abzurutschen.

    Mein FM78 zum bushcraften habe ich auf der Rückseite auf 2*90° geschliffen und halte die Kanten "scharf" zum anschlagen des Feuersteins.

  8. #8
    Bero Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Fry_ Beitrag anzeigen
    Windmühle heißen die, oder ?
    Mag auch ein, is ne Mühle drauf.

  9. #9
    Sorbus Aucuparia Gast

    Standard

    Noch schlimmer als stumpfe Messer sind Belehrungsresistente Frauen die die Messer immer wieder in die Spülmaschine räumen. Kein Wunder dass sie dann immer direkt stumpf werden.

  10. #10
    Bero Gast

    Standard

    Zitat Zitat von m.l.l. Beitrag anzeigen
    Ein scharfes Messer verwendet, dann schneidet man sich auch nicht.
    Kann ich so nicht unterschreiben, ich schaff das trotzdem immer wider.

    Noch schlimmer als stumpfe Messer sind Belehrungsresistente Frauen die die Messer immer wieder in die Spülmaschine räumen. Kein Wunder dass sie dann immer direkt stumpf werden.
    Ja, das musste ich den Damen in meinem Leben auch jedes mal von neuem beibringen: "Küchenmesser gehören nicht in die Spülmaschine!"

    Deswegen bin ich auch inzwischen Verheiratet, da muss ich mir nie Mühe hoffentlich nicht noch mal machen.

  11. #11
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    485

    Standard

    Ich werd mitlerweile bei gemeinsamen Kochaktionen erstmal dazu angehalten, die vorhandenen Messer auf die von mir gewünschte Schärfe zu bringen. Hat wohl keiner mehr Bock auf mein Rumgemaule...

  12. #12
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    Fryway to hell
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    2.641

    Standard

    Empfehlenswert ist auch immer, zusätzlich ne billige Gurke mit Hohlschliff im Bestand zu haben die ab und zu lieblos nachgewetzt wird.
    Damit können die ignoranten Barbaren sich dann austoben und es in der Spülmaschine oder im Klo saubermachen wenn ihnen danach ist, ohne daß einem das Herz im Leibe zerspringt.
    Volenti non fit iniuria

  13. #13
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    Standard

    Zitat Zitat von Bero Beitrag anzeigen
    Mühle-Messer (5-10€), meine persönliche Empfehlung wenn´s richtig scharf werden soll. Werden leider aber auch schnell wieder stumpf und mit dem Rost muss man aufpassen.
    Ja, die sind super. Nachdem unser gutes Schäl-Messer damals das zeitliche segnete und wir lange gebraucht haben, diese Messer zu entdecken, hatten wir zwischenzeitlich einige von diesen Billig-Schälmessern. Die lassen sich zwar auch einigermaßen scharf schleifen, haben aber alle eine bekloppte Klingengeometrie. Egal wie scharf, bei denen ist's trotzdem eher quetschen als schneiden. Ein gutes Messer macht das Schnippeln um Welten angenehmer.

    Und wer in der Küche Angst davor hat, sich mit einem Messer zu schneiden, sollte lieber VIP-Kunde beim Bringdienst werden.

    @Bero: Frag deine Bekannten doch mal, wie oft die mit ihren stumpfen Klingen abrutschen und sich dann halt nicht verletzten. Die Zahl wird eher höher sein als mit scharfen klingen. Und ist diese Zahl kleiner als 2 mal im Jahr, dann ist das ein gutes Argument für neue Messer. Bei mehr als 2 mal die Woche aber wäre Essen auf Rädern oder ein Zivi das Mittel der Wahl

  14. #14
    gasts Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Bero Beitrag anzeigen
    War auch eines meiner Argumente aber dummerweise musste ich mich da von meiner Freundin, die Ärztin ist, eines besseren belehren lassen.
    eine Ärztin, die Angst hat, sich zu schneiden?

  15. #15
    Bero Gast

    Standard

    Zitat Zitat von simplicius Beitrag anzeigen
    eine Ärztin, die Angst hat, sich zu schneiden?
    Jup, das hab ich sie auch gefragt, aber sie meinte Küchenmesser und Skalpell wären da zwei unterschiedliche paar Schuhe.
    Außerdem ist sie Augenärztin, die schnibbeln glaub ich nicht all zu viel nach dem Studium.

    Außerdem hat sie jetzt auch keine Phobie vor scharfen Messer und hat panische Angst vor ihnen, sie mag die Dinger nach eigener Aussage, nur nicht.

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