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Thema: Was tun wenn man - vermeindlich - verfolgt wird?

  1. #1
    border-easy Gast

    Standard Was tun wenn man - vermeindlich - verfolgt wird?

    Eine Freudin hat grad unerwartend bei mir geklingelt. Sie war grad auf dem nach Hause weg, und ihr ist ein Mann etwas forsch hinterher. War jetzt natürlich günstig das sie grad bei mir in der Nähe war, aber die Möglichkeit hat man ja meistens eher nicht. Die Sache ist vor allen die, sie hatte zwar Angst, kann aber auch nicht beschwören das der Typ ihr was wollte. Manche Leute laufen halt schnell stampfend, und auf dem Fussweg kommt es schonmal vor das Leute hinter einem laufen. Wie reagiert man also am besten in so einer Situation wo man sich vor allen nicht sicher ist ob überhaupt Gefahr besteht? Strassenseite wechseln und checken ob derjenige folgt? Wenn ja, was dann? Umdrehen und was sagen? Ich bin mir da jetzt auch nicht so sicher, ich hatte eine ähnliche Situation zwar auch schonmal, war da aber nicht alleine.

  2. #2
    Willi von der Heide Gast

    Standard

    Blöde Situation.

    Mein Rat wäre, die Straßenseite wechseln und kucken was passiert. In der Regel passiert ja auch nichts. Vielleicht wollte der nur schnell wohin.
    Man sollte den Teufel nicht an die Wand malen und immer das schlimmste vermuten.

    Kleine Anekdote am Rande:

    Mir ist das mal vor vielen Jahren passiert. Ich war im Herbst am joggen. Ich war fast am Ende meiner Laufstrecke, denn es wurde auch schon wieder dunkel. Ich lief über eine Autobahnbrücke und bemerkte am Ende der Brücke einen Mann. Der ging in meine Richtung, was ja erstmal nicht ungewöhnlich ist. Ich dreht auf der Brücke um und lief zurück, dabei sah ich, daß er Badelatschen anhatte ! Und das im Herbst.
    Ich lief an ihm vorbei. Er machte einen ungepflegten und leicht verwirrten Eindruck.
    Ich habe mir nichts bei der Sache gedacht. Ein paar Tage später erfuhr ich aus der Zeitung, daß jemand aus der Psychiatrie abgehauen war ...
    Gruselig, nicht wahr ?

  3. #3
    Tracer Gast

    Standard

    Hmm da gibts unterschiedliche Möglichkeiten. Es ist auch so, dass sich manche Menschen einen Spaß daraus machen andere zu erschrecken indem sie ihnen nachgehen.

    - Sie könnte in ein Lokal gehen und warten bis der Mensch vorbei gegangen ist.
    Wenn er ihr nachgeht, dann mit dem Barkeeper oder dem Personal Kontakt
    aufnehmen. Vielleicht einen Freund_in anrufen der sie abholt.

    - Wenn man ein Handy dabei hat nen Freund_in anrufen, laut und deutlich telefonieren (so dass der "Verfolger" auch versteht) und dem Freund die Situation laut erklären, sich dabei umdrehen und die Person die einen verfolgt laut und deutlich beschreiben.
    Meine Ex-Freundin hat das ein paar mal gemacht (und mich angerufen) als ihr paar Typen nach sind (haben in ner üblen Gegend gewohnt). Die anderen Menschen haben dann immer gleich die Straßenseite gewechselt.

    - Wenns ganz bedrohlich ist und niemand erreichbar ist die Polizei anrufen und der die Situation erklären. Auch am Besten so, dass der "Verfolger" mitbekommt was passiert. Das schreckt ab.

    - Straßenseite wechseln und in die Gegenrichtung retour gehen. Dann einen Umweg gehen oder schnell das nächste Lokal aufsuchen.
    So kann man auch checken ob man verfolgt wird.

    - Wenn andere Menschen auf der Straße unterwegs (Fremde) sind (und nicht betrunken aggressiv aussehen) diese ansprechen und ihnen schnell das Problem erklären. Sich solidarisieren. Die meisten Menschen helfen gerne wenn Sie direkt angesprochen werden. Zu Zweit oder noch mehr ist man gleich viel weniger ein Opfer.


    ...
    ...

    Gibt naturlich noch andere Möglichkeiten und verschiedene Varianten dieser Vorschläge

  4. #4
    Terao Gast

    Standard

    Ein paar Tage später erfuhr ich aus der Zeitung, daß jemand aus der Psychiatrie abgehauen war ...
    Gruselig, nicht wahr ?
    Was isn daran gruselig? Psychiatriepatienten begehen nicht häufiger Verbrechen als alle anderen Menschen auch. Viel häufiger ist Selbstgefährdung. Brücke ist also ein ganz schlechter Aufenthaltsort für ihn.


    Zum Thema: Wie immer gibts keine Pauschallösung. Denke aber auch, mit anderen Menschen umgeben oder öffentliche Gebäude betreten ist nie verkehrt. Jeder potenzielle Täter fürchtet Zeugen.

    Mich hat mal eine Frau angesprochen, weil sie sich nicht zu ihrem Auto traute: Im Auto auf dem Parkplatz direkt daneben saß schon seit ner ganzen Weile ein Mann und beobachtete sie, wann immer sie sich ihrem Auto zu nähern versuchte. Hab das erstmal für ziemlich paranoid gehalten. Andererseits fuhr der doch plötzlich sehr eilig weg, sobald sie sich in Begleitung mit mir näherte.
    Denke, wenn man sich dann sicherer fühlt, ist direktes Ansprechen möglicher Helfer auch nicht verkehrt. Und ja, sehr viele helfen dann gerne. Schlicht, weil sie sichs nie verzeihen könnten, wenn sie nicht helfen würden und dann wirklich was passieren würde.
    Nicht-paranoide Menschen sind gut beraten, auf ihr Bauchgefühl zu hören. Das gibts ja nicht umsonst. Meins ist eher ne Nummer zu still...

  5. #5
    border-easy Gast

    Standard

    Cool danke, das sind ganz gute Ideen!

    @Willi: Wie Terao schon sagte, Leute aus der Psychiatrie sind selten gefährlicher als "normale" Menschen, obwohl sie je nach Erkrankung schonmal seltsam daher kommen (ich bins einfach gewohnt da hier drei Psychiatrien in der nähe sind und so Leute hier halt viel rumlaufen).

    @Terao: Ja mein Bauchgefühl ist auch eher zu still, wenn ich sowas wie gestern höhre gibt mir das immer zu denken, da mir das schonmal die eine oder andere böse Überraschung beschwert hat. Ich bin da wie mein Hund, ich denk alle sind lieb und wollen nur spielen .

  6. #6
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    NRW
    Beiträge
    20.068

    Standard

    Bloss nicht weitergehen und sich nicht umdrehen, wenn von hinten ein Schlag kommt war es das in der Regel. Also auch nicht ohne Umdrehen telefonieren.

    Die Strassenseite wechseln, und um ein Auto was da steht in die Gegenrichtung herumgehen als wäre es das eigene. Dabei dann nachsehen was das für ein Typ ist und ob der folgt. Bleibt der auch stehen, hat man ein Problem. Da kann man dann zusehen ob man schneller immer um das Auto laufen kann als der, wenn keiner in der Nähe ist zu dem man hinlaufen kann. Bloss nicht in nicht einsehbare Hofeinfahrten oder Seitenstrassen laufen, die beste Chance sind Öffentlichkeit und Zeugen. Das wäre auch ein guter Zeitpunkt, das Pfefferspray "extra stark" das man gegen Tiere immer bei sich führt aus der Tasche zu holen (während man die Strasse überquert). Wenn die Situation eindeutig ist, schreien, mehr als Nichts kann da nicht passieren.
    "Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)

  7. #7
    Karateka94 Gast

    Standard

    wichtig ist doch einfach unter leute zu kommen. wenn du irgendwo bist wo andere häuser, oder besser noch menschen bist, ist ein unbemerktes vergreifen an deiner person viel schwieriger. wenn halt niemand da ist nimmst du halt dein handy und rufst bei irgendwem an, erklärst die situation und deinen standort, und wenn der kontakt abrupt abbricht, wird der schon die polizei verständigen. gute wahl ist auch einfach umdrehen, und dem verfolger eine mitgeben. quasi als präventivschlag. ob der nun was wollte oder nicht. pech gehabt, tritt mir nicht auf meinen schatten!!

  8. #8
    Deedo Gast

    Standard

    Präventivschlag wird bei uns auch gelernt. Wenn man das Gefühl hat man wird verfolgt abklären (ev. Straßenseite wechseln) ob das wirklich der Fall ist und wenn ja sofort umdrehen, mit lauter, deutlicher Stimme auffordern anzuhalten und fragen ob er was von mir will (dabei stell ich mich seitlich hin und streck auch den Arm aus um den Mindestabstand zu definieren) - wenn er nein sagt bitte ich ihn vor mir weiter zu gehen, Arm bleibt dabei ausgestreckt, mitdrehen damit man ihn immer im Blick hat, auf keine Diskussionen einlassen. Wenn er mich wirklich angreifen will und ich seh, dass er auf mich zu kommt muss ich auf der Stelle reagieren, bevor er die Möglichkeit hat mich zu packen. Eine Pauschallösung gibt's hier nicht, ich bevorzuge den Schlag mit der flachen Hand ins Gesicht, Nachsetzen mit Ellenbogen, Kniestoß oder sonstigem natürlich inklusive, bis er eben soweit außer Gefecht ist, dass ich flüchten kann.
    Das ist halt die Variante, die ich lerne und für mich macht sie absolut Sinn. Wenn ich keine Hilfe von außerhalb erwarten kann und vorzeitige Flucht nicht möglich ist muss ich eben als erste aktiv werden.

  9. #9
    edurne Gast

    Standard

    Hallo, ich würde auch die Strassenseite wechseln und tun, als würde ich eine Adresse suchen. Wenn der Verfolger ebenfalls die Strasse wechselt, dann entweder wieder wechseln oder gleich die Maßnahme:

    nach einer Möglichkeit suchen, unter Leute zu kommen...also erst mal rennen...

    Insofern hat deine Bekannte die richtige Entscheidung getroffen und hat bei dir geklingelt.

    Gruß

  10. #10
    Karateka94 Gast

    Standard

    das mit dem präventivschlag war ein witz.
    wie würdest du dich fühlen, wenn du hinter jemandem auf dem bürgersteig gehst, und der dreht sich um und schäppert dir eine?
    nur wenn du weißt, dass dich der typ oder die typen verfolgen alter!

  11. #11
    Deedo Gast

    Standard

    Hm... bin ich mit Alter gemeint?

  12. #12
    Addario Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Deedo Beitrag anzeigen
    Präventivschlag wird bei uns auch gelernt. Wenn man das Gefühl hat man wird verfolgt abklären (ev. Straßenseite wechseln) ob das wirklich der Fall ist und wenn ja sofort umdrehen, mit lauter, deutlicher Stimme auffordern anzuhalten und fragen ob er was von mir will (dabei stell ich mich seitlich hin und streck auch den Arm aus um den Mindestabstand zu definieren) - wenn er nein sagt bitte ich ihn vor mir weiter zu gehen, Arm bleibt dabei ausgestreckt, mitdrehen damit man ihn immer im Blick hat, auf keine Diskussionen einlassen. Wenn er mich wirklich angreifen will und ich seh, dass er auf mich zu kommt muss ich auf der Stelle reagieren, bevor er die Möglichkeit hat mich zu packen. Eine Pauschallösung gibt's hier nicht, ich bevorzuge den Schlag mit der flachen Hand ins Gesicht, Nachsetzen mit Ellenbogen, Kniestoß oder sonstigem natürlich inklusive, bis er eben soweit außer Gefecht ist, dass ich flüchten kann.
    Das ist halt die Variante, die ich lerne und für mich macht sie absolut Sinn. Wenn ich keine Hilfe von außerhalb erwarten kann und vorzeitige Flucht nicht möglich ist muss ich eben als erste aktiv werden.
    Meine Güte, das klingt mir ein wenig nach Paranoia. Präventivschlag? Ein "wenig" übertrieben, wenn keine direkte Aggression/Unkontrolle zu sehen ist beim Gegenüber. Nicht auf eine Diskussion einlassen? Und wenn er/sie gerade versucht, sich zu erklären, einfach nicht drauf hören und eine klatschen, Ellbogen und Knie hinterher?
    Ich habe mich zwar noch nie verfolgt gefühlt, aber ich glaube jemand hat sich schonmal -lächerlicherweise- von mir verfolgt gefühlt. Einfach weil ich zufällig in die gleiche Richtung gegangen bin, und ich aus Gewohnheit einfach schneller gehe als die meisten Menschen. Dann kommt noch die Dämmerung dazu und es kann leicht zu Missverständnissen kommen. Ich will die Verfolgungsache insgesamt jetzt nicht auf die leichte Schulter nehmen, aber man kanns auch übertreiben mit den Vorsichtsmaßnahmen. Einfach zur Not Straßenseite wechseln und einige Abzweigungen gehen, gucken ob man dann noch verfolgt wird - meistens wohl nicht.

  13. #13
    Schnitzelsekt Gast

    Post

    Mit dem Auto hab ich es paarmal so gemacht, dass ich beim Kreisel eine unnötige Drehung zusätzlich gemacht habe, um herauszufinden, ob das Auto, das nun seit 20 Minuten exakt hinter mir herfährt tatsächlich einfach die gleiche Zielrichtung wie ich hat oder ob es einer ist, der mich mobil "beschattet".
    Das war aber eher aus Neugierde.
    Es gibt aber schon Orte, da würde ich meinen "Wachsamkeitslevel" notgedrungen gern bis hin zur Paranoia heben, im Sinn von: lieber einmal mehr aufpassen...

  14. #14
    Deedo Gast

    Standard

    Gut, irgendwie möcht ich jetzt fast sagen wer lesen kann ist klar im Vorteil...
    Ich geb ihm 2 Chancen, ich wechsle die Straßenseite, gut, kann Zufall sein, dass er das auch genau in dem Moment muss. Dann dreh ich mich um und spreche ihn an, geb ihm also die Chance einfach vor mir weiter zu laufen und gut isses. Wenn er aber bleibt und dann Anstalten macht auf mich los zu gehen (und ich glaube nix anderes hab ich geschrieben) dann muss ich schneller sein als er, sonst hab ich als Frau definitiv das Nachsehen wenn ich drauf warte bis er bei mir ist. Und das Ausgangsbeispiel war eben eine Frau, die von einem Mann verfolgt wird. Ist das jetzt so verkehrt? Außerdem hab ich ja gesagt, wenn keine andere Möglichkeit mehr besteht zur Flucht oder eben niemand sonst in der Nähe ist...

  15. #15
    border-easy Gast

    Standard

    @Addario: So eine ähnliche Situation hatte ich mal. Allerdings mit einer Freundin die, da in einem sozialen Brennpunkt aufgewachsen und daher kampferprobt und immer schwer bewaffet ist, weswegen ich nicht so Schiss hatte, aber "lustig" war die Situation schon - Wir mussten einige sehr dunkle Gassen lang und bemerkten das uns ein Mann recht forsch hinterher ging. Nach einer Weile wechselten wir dann die Straßenseite, der Mann auch... und dann wechselten wir wieder... ER AUCH! Meine Freundin zückte schon Ihr Pfefferspray, als der Mann das sah sprang er sichtlich geschockt zurück und prustete "SORRY ICH WOLLT NUR NACH DEM WEG FRAGEN!!!"

    Das mit dem ums Auto rumgehen find ich übrigends auch eine gute Taktik!

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