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Thema: Stilrichtungen: Die Qual der Wahl!

  1. #1
    Matt Massacre Gast

    Standard Stilrichtungen: Die Qual der Wahl!

    Ich habe bis vor kurzem Shotokan-Karate gemacht. Als ich mir dann beim Training einen Muskelfaserriss und diverse Prellungen beim Warm-up zugezogen habe (aufgrund fragwürdiger Trainingsmethoden, die schon durch ihre Eigenschaften gesundheitsschädlich sind) und mich beim Trainer beschwerte, rastete er total aus, verwies mich der Halle und ich trat aus den Verein aus (mehr dazu auf meinem Blog). Nun suche ich eine neue Schule und habe auch eine in meiner Nähe gefunden, die drei Stilrichtungen (Shotokan, Wado-Ryu, Goju-Ryu) unterrichten. Leider kann ich mich nicht entscheiden und da ich gerade sieben Monate Karate betrieben habe, fehlt mir so ein bisschen das Hintergrundwissen.

    Ich suche einen Stil, der nicht so extrem auf den Wettkampf ausgerichtet ist und mehr als eine Art traditionell-japanisches Kickboxen darstellt. Im Shotokan störte es mich, dass Hebel und Würfe fast komplett verloren gegangen sind, obwohl Funakoshi dies auch als Karate-Bestandteil betrachtete, und man sich nur noch auf Schlag-, Tritt- und Blocktechniken konzentrierte. Problematisch empfand ich für mich auch die Versportlichung des Shotokan-Karates bei gleichzeitiger Vernachlässigung der Selbstverteidigungskomponente. Gut fand ich jedoch eingesprungene Kicks und Tritte auf Kopfhöhe. Der Stil den ich suche, soll also auch Würfe, Hebel und Würgetechniken
    beinhalten und eher auf Selbstverteidigung ausgerichtet sein, als auf den Wettkampfsport. Also welcher Stil ist von den drei erwähnten Stilen der passendste für mich?

    Übrigens...
    Stimmt es, dass die Goju-Ryu-Meister aufgrund übertriebener Atmungstechniken nicht wirklich alt geworden sind?

  2. #2
    Sensei-T Gast

    Standard

    Das Problem in Bezug auf Trainingsinhalte sind nicht Stil-spezifisch, sondern nunmal beim verantwortlichen Trainer zu suchen. Kannst du die Vereine in deiner Umgebung mit Namen nennen, zumindest den GR-Dojo?
    Geändert von Vegeto (20-09-2013 um 13:58 Uhr) Grund: Unnötiger Full-Quote

  3. #3
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    Da gilt wie immer: hingehen, ausprobieren, Trainer fragen.

    Aber es wird schwierig: High / Jump Kicks und SV in einem Verein ist eher selten.
    "Eternity my friend is a long f'ing time!"

  4. #4
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    Sach mal, hattest du bis vor kurzem noch einen anderen User-Namen?
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  5. #5
    KingAndy25 Gast

    Standard

    Auch wenn du dir die Vereine mal ansehen solltest kann man vielleicht Staistische aussagen machen.

    Shotokan: Tiefe stände, überwiegend Wettkampf, recht beschränkt auf Oi,Gyaku Tsuki und Mae, Mawashi-geri ( vielleicht auch mal Ura mawashi). Gerne mal hohe Tritte

    Goju: Auch recht tiefe stände aber weniger in Zenkutsu als in Shiko dachi ( aber hier weniger tiefe stände als im shotokan) . Sehr auf Nahkampf ausgelegt ( wobei sich der Wettkampf nicht groß vom Shotokan unterscheidet). Es kommen einige Atemübungen vor und einige Schlagtechniken mehr ( auch mal Würfe und Hebel. Es musss zwischen japanischem und Okinawischem Goju unterscheiden. Japanisches geht mehr in Richtung Shotokan)

    Wado: Hohe Stände, viel Tai Sabaki, weniger Hart als Shotokan. Nicht so viel Wettkampf. Auch mal Hebel, nicht viele Hohe Tritte.


    Ich weiß, das ist es jetzt alles sehr Verallgemeinert und lange nicht für jede einzel Person passend ( eine Statistik sagt ahlt nichts für den einzelnen aus). So kann ich dir aber vielleicht einen gröbsten Überblick verschafffen. Geh trotzdem mal zu allen hin.

    Gruß
    Andy

  6. #6
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    Wie die anderen schon sagten, bestimmt der Trainer und nicht der Stil die Inhalte und Qualität des Trainings. Ein Blick in den Prüfungsprogramme kann allerdings Anhaltspunkte geben. Sofern ich das grade richtig gelesen habe - man möge mich korrigieren, wenn nicht - ist Selbstverteidigung bei Wado ab Blaugurt, bei Goju-Ryu ab Braungurt und beim Shotokan garnicht prüfungsrelevant. Beim Werfen und Hebeln sieht's ähnlich aus. Aber wie gesagt: nicht jeder Trainer macht nur Prüfungskarate.

  7. #7
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    Nachdem ich deinen Blogartikel gelesen hab, hier ein wenig Werbung: Im Wado-Karate gilt: "Es wird nichts gemacht, was der Gesundheit abträglich ist."

  8. #8
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    Zitat Zitat von Inumeg Beitrag anzeigen
    Nachdem ich deinen Blogartikel gelesen hab, hier ein wenig Werbung: Im Wado-Karate gilt: "Es wird nichts gemacht, was der Gesundheit abträglich ist."
    Das glauben andere Karate-Stile auch!
    "Eternity my friend is a long f'ing time!"

  9. #9
    Luaith Gast

    Standard

    Zitat Zitat von SKA-Student Beitrag anzeigen
    Das glauben andere Karate-Stile auch!
    Nicht nur das. Gerade im Sportkarate glauben viele sogar noch, ihre Übungen würden Kaputtes heile machen ...

    @Matt Massacre:
    Mich würden die "fraglichen Methoden" interessieren, die zum Aufwärmen benutzt wurden?

    lG
    L.

  10. #10
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    Zitat Zitat von Luaith Beitrag anzeigen
    Mich würden die "fraglichen Methoden" interessieren, die zum Aufwärmen benutzt wurden?
    Liegestütz und Kniebeugen (Füße nur auf den Ballen aufgesetzt).

  11. #11
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    Zitat Zitat von kaffeegeniesser Beitrag anzeigen
    Liegestütz und Kniebeugen (Füße nur auf den Ballen aufgesetzt).


    Äh, was ist daran schlimm?
    "Eternity my friend is a long f'ing time!"

  12. #12
    cave Gast

    Standard

    ...verwies er mich der Halle - wohlgemerkt der Sporthalle einer Grund- und Regionalschule, wo er kein Hausrecht besitzt!...
    (aus deinem Blog)

    Frage:Wer sollte sonst das Hausrecht haben?
    In der Zeit in der Schulturnhallen an Vereine "vermietet" werden ist das imo wohl der zuständige Übungsleiter...

    Das rechtfertigt natürlich nicht die Art und Weise,dazu will ich mich nicht äussern,ich war ja nicht dabei
    Wobei ich verstehe wenn der Trainer nicht so gut auf dich zu sprechen ist,schliesslich hast du ihn nicht als erstes direkt angesprochen,sondern deinem Unmut erstmal im I-Net Luft gemacht...(wenn ich das richtig verstanden habe)
    Das ist auch nicht die feine englische

    Egal,dein Weg in diesem Verein ist wohl zu Ende,also schliess ich mich meinen Vorrednern an: Zu den anderen Vereinen hingehen,ausprobieren...

    gruss cave

  13. #13
    k.surfer Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Inumeg Beitrag anzeigen
    Nachdem ich deinen Blogartikel gelesen hab, hier ein wenig Werbung: Im Wado-Karate gilt: "Es wird nichts gemacht, was der Gesundheit abträglich ist."
    Generell dazu ist noch anzumerken: Niemand muss etwas machen, was er als gesundheitsschädlich erachtet. Zumindest als Erwachsener hat man die Möglichkeit, selbstbestimmt solche Übungen zu verweigern.

    Und wenn man schon Schmerzen im Bewegungsapparat hat, sollte man diesen dann auch nicht noch weiter belasten; es sei denn, es gibt dafür triftige Gründe für den Betroffenen (z. B. Weltmeisterschaftsfinalkampf o. ä.).

  14. #14
    Matt Massacre Gast

    Standard

    Ich feiere gerademeinen Geburtstag, deswegen nur eine kurze Antwort. Heute Abend dann mhr.

    Zitat Zitat von Luaith Beitrag anzeigen
    Nicht nur das. Gerade im Sportkarate glauben viele sogar noch, ihre Übungen würden Kaputtes heile machen ...

    @Matt Massacre:
    Mich würden die "fraglichen Methoden" interessieren, die zum Aufwärmen benutzt wurden?

    lG
    L.
    z.B.:
    - 100 Liegestütze sofort zu Trainingsbeginn.
    - 300 "Wadenheber": Wir mussten uns auf eine Erhöhung mit den Zehen auf den Rand stellen und dann immer wieder ganz runtergleiten lassen und wieder bis zum Anschlag mit den Zehen hochdrücken.
    -Konditionstraining, wo es regelmäßig Totalausfälle (Kollaps) gab...selbst unter
    unseren konditionell besten Leuten und welches schon an Schikane grenzte

    usw.

    Die "Wadenheber" sind zB deshalb tückisch, weil man seine Grenzen da nicht so schnell merkt.

  15. #15
    Luaith Gast

    Standard

    Na, nichts für ungut. Aber sowas ist bei uns durchaus Standard. Von nichts kommt nichts. Ich kenne das Problem eher aus Trainersicht. Ich sage den Leuten 1000x, dass sie im Konditionsteil ihre eigenen Grenzen setzen müssen und es nicht schlimm ist, nicht alles zu schaffen, solange man sein Bestes gibt. Die Leute brechen dann irgendwann entnervt ab und schieben die Schuld auf den Trainer, der völlig übertriebenes Training mache und seinen militanten Scheiß lieber in der Army ausleben sollte ...

    Konditionstraining ist Konditionstraining, da muss man an die Grenze gehen. Und es gibt so viele Leute im Training mit verschiedensten Voraussetzungen, dass immer welche arg überfordert sein werden.

    Was du bei den Wadenhebern als "gesundheitsschädlich" meinst, kann ich auch nicht ganz nachvollziehen. Was soll da passieren, wenn man seine "Grenze nicht kennt?" Muskelversagen? Macht jeder Bodybuilder. Wenn da jetzt irgendwelche stark die Gelenke oder die Wirbelsäule belastenden Techniken gewesen wären. Tiefe Squats bis zum Kotzen z.B. Da hätte ich gesagt: Okay, muss wirklich nicht sein. Aber Wadenheben?

    Ich bin gespannt, was du heute Abend noch dazu schreibst. Vielleicht war es ja wirklich ganz furchtbar und ungesund und übetrieben. Aber aus deinem letzten Post schließe ich eher, dass diese Art von Training einfach nichts für dich ist ...

    lG
    L.

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