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Thema: Stephan Kesting über Grappling, MMA und Hirnschäden

  1. #1
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    Standard Stephan Kesting über Grappling, MMA und Hirnschäden

    Traurig aber war.....ein sehr gut geschriebener Artikel von Stephan Kesting über Grappling, MMA und Hinrschäden:

    Does MMA Make You Stupid? | Grapplearts

    Tschüß
    Björn Friedrich

  2. #2
    Pustekuchen Gast

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    Das interessiert wahrscheinlich nur diejenigen, die sowieso nicht in den Schlagenden Künsten unterwegs sind..

  3. #3
    Sokolo Gast

    Standard

    Sehr guter und differenzierter Artikel.

    Ich persönlich hab keine Skrupel, (Profi-)Kampfsport zu gucken, trotz der Risiken, denen sich die Sportler unweigerlich aussetzen. Es ist ihre freie Entscheidung, das zu tun. Sie wollen in den Ring für den Ruhm und das Geld und sind nach meiner Überzeugung keine "armen Opfer der Industrie", auch wenn manch einer das gerne so darstellt. Aber das muss jeder mit sich selbst ausmachen.

    Was ich wichtig finde, ist Aufklärung über die Risiken von Hirntraumata zu betreiben. Insbesondere was das Sparring anbelangt.

    Und m.E. sollte schlagender VK-Kampfsport auf Ü18-Jährige beschränkt werden, egal ob durch gesetzliches Verbot oder durch die Verbände. Kinder und Jugendliche können die Risiken nicht abschließend einschätzen.

  4. #4
    Belva Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Sokolo Beitrag anzeigen
    Sehr guter und differenzierter Artikel.

    Ich persönlich hab keine Skrupel, (Profi-)Kampfsport zu gucken, trotz der Risiken, denen sich die Sportler unweigerlich aussetzen. Es ist ihre freie Entscheidung, das zu tun. Sie wollen in den Ring für den Ruhm und das Geld und sind nach meiner Überzeugung keine "armen Opfer der Industrie", auch wenn manch einer das gerne so darstellt. Aber das muss jeder mit sich selbst ausmachen.

    Was ich wichtig finde, ist Aufklärung über die Risiken von Hirntraumata zu betreiben. Insbesondere was das Sparring anbelangt.

    Und m.E. sollte schlagender VK-Kampfsport auf Ü18-Jährige beschränkt werden, egal ob durch gesetzliches Verbot oder durch die Verbände. Kinder und Jugendliche können die Risiken nicht abschließend einschätzen.
    Bin ganz deiner Meinung

  5. #5
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    Zitat Zitat von Sokolo Beitrag anzeigen
    Und m.E. sollte schlagender VK-Kampfsport auf Ü18-Jährige beschränkt werden, egal ob durch gesetzliches Verbot oder durch die Verbände. Kinder und Jugendliche können die Risiken nicht abschließend einschätzen.
    Das wird im Sambo zum Beispiel schon fast gemacht, soweit ich weiß, für die Combat-Variante muss man in Deutschland zumindest 16 sein, um an Wettkämpfen teilnehmen zu dürfen. Find ich nicht verkehrt!

    Ansonsten ist der Artikel wirklich gut und umfassend geschrieben, danke fürs posten, Bernd! Interessant find ich, dass auch die Thematik der Handschuhe als Strikervorteil und eventueller Gefährdungsfaktor mal wieder zur Sprache kommt... ich war ja immer schon der Meinung, dass es für den Sport und seine Glaubhaftigkeit besser wäre, wenn man die weglässt, aber Geprügel im Stand scheint bei den Fans und Dana White im Moment halt besser anzukommen, insofern wird das wohl so schnell nicht passieren.

    PS: der eine oder andere Lacher hat auch nicht gefehlt " I enjoy my se*, I enjoy my violence, but I’ve never particularly enjoyed mixing the two!"

    Period.

  6. #6
    hiasofdeath Gast

    Standard

    Eine Neuigkeit ist das ja nicht gerade, aber natürlich etwas das man gerne verdrängt oder überspielt!

    Die Beispiele Fussball und Football, auch sehr interessant.

    Am Ende verursacht wohl jeder Semi-/ Prosport seine Langzeitschäden!
    Am gefährlichsten ist wohl immer noch Skifahren!
    Ich denke der Risiken sollte man sich schon bewusst sein bevor man drauf los kloppt... Gerade Professionelle MMA-Kämpfer dürften aber Bescheid wissen... Ich denke die meisten sind ohnehin unter ständiger ärztlicher Betreuung? Als Zuschauer habe ich da keine Skrupel!

  7. #7
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    Das Problem ist halt, ohne Handschuhe kommt es zu vielen Infektionen der Hände, durch die Zähne, z.B.

    Klar ist es ein riesiger Vorteil für die Striker, auch das man mit Handschuhen nicht so gut choken kann, usw, aber das ist halt der Preis der für die Transformation von Vale Tudo zu MMA gezahlt wurde.

    Ich mag den Artikel und kann Stephans Gefühle und Meinungen voll nachvollziehen....aber ich bin halt auch ein hoffnungsloser Nostalgiker....:-)

    Tschüß
    Björn Friedrich

  8. #8
    Dr.Jab Gast

    Standard

    "I’d like to be able to absolve fans of the MMA who, like me, have mixed feelings about supporting the sport with our pay-per-view dollars."

    diesen gewissenskonflikt haben wir in deutschland ja nicht da wir der ufc nichts bezahlen müssen um ihre evens zu sehen.

    ich hätte ohnehin kein problem damit denn das sind erwachsene menschen die sich freiwillig dazu entscheiden das risiko in kauf zu nehmen. bei kindern sieht das natürlich anders aus, da gab ich dem autor recht. finds auch immer krass wenn knirpse sich im boxring auf die fresse geben, und das ist ja auch hier in deutschland durchaus weit verbreitet.

  9. #9
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    Zitat Zitat von Björn Friedrich Beitrag anzeigen
    Das Problem ist halt, ohne Handschuhe kommt es zu vielen Infektionen der Hände, durch die Zähne, z.B.

    Klar ist es ein riesiger Vorteil für die Striker, auch das man mit Handschuhen nicht so gut choken kann, usw, aber das ist halt der Preis der für die Transformation von Vale Tudo zu MMA gezahlt wurde.

    Ich mag den Artikel und kann Stephans Gefühle und Meinungen voll nachvollziehen....aber ich bin halt auch ein hoffnungsloser Nostalgiker....:-)

    Tschüß
    Björn Friedrich

    Damit hast du sicher recht, das könnte aber zum Teil kompensiert werden durch:
    - selektiver zuschlagen (sowohl Ziele als auch Schlagoberflächen) und
    - Hände abhärten
    Schließlich hats im Bareknuckle und im antiken Pankration ja auch irgendwie geklappt (soviel zu meiner nostalgischen Seite

    Als Randbemerkung fällt mir noch ein, ich habe kürzlich die Biographie von Catch-Wrestler Billy Robinson gelesen, und da schreibt er, dass in Wigan auch Schläge erlaubt waren - aber nur solche mit dem Handballen, da die Catcher fast alle einen normalen Brot-Job (meistens im Kohlebergbau) hatten und sich keine schweren Handverletzungen leisten konnten. Zumindest die Erklärung war mir neu

    Gruß
    Period.

  10. #10
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    Standard

    Gestern Abend lief hier im Fernsehen die "besten" 100 Knockouts im MMA-nachdem ich gestern den Artikel gelesen hatte musste ich irgendewie konstant daran denken wie da reichlich Gehirnzellen flöten gehen bzw wohl Folgeschäden zurück bleiben(besonders wenn man die späten Kämpfe von "CroCop"-Wanderlei und Chuck gesehen hat, die Kesting im besonderen genannt hat)

  11. #11
    Pustekuchen Gast

    Standard

    Ich update mal Kestings Neuigkeiten zum Thema
    hier

    dort gibt es Links zu einem Interview mit Kesting zum Thema, Infos was zu tun ist bei Gehirnerschuetterungen und eine Studie zu Gefahren bei Wuergern.

  12. #12
    Tritt in die Juwelen Gast

    Standard

    Interessant.

    Es stellt sich für mich die Frage des "wie gegen steuern?". Bezogen auf die Untersuchung von Bernick, der für das Intervall von sechs Jahren einen Rückgang kognitiver Fähigkeiten im Bereich des Denkens und des Erinnerungsvermögens feststellt, stelle ich folgende Alternativthese auf:

    Wer sechs Jahre nichts für seine Rübe macht, bekommt grundsätzlich keine Verbesserung ihrer (Leistungs-)Werte hin.

    Was meine ich damit? Sitze ich sechs Jahre lang nur faul auf der Couch und begnüge mich mit Reality-TV, BILD und Bier, werden meine kongnitiven Werte einen vergleichbaren Gang einlegen. Dazu bedarf es keiner Knock-Outs. Anders ausgedrückt: Wenn ich nur noch für den Sport lebe und meinem Hirn keine Reize mehr aussetze, welche eine positive Entwicklung bedingen bzw. wenigstens keinen Rückgang in Gang setzen, sind die Schläge nicht die erklärende Variable hier bzw. man darf hier nicht von einem Determinismus ausgehen.

    Mein Vorschlag: Einfach mal mehr Bücher lesen und das eine oder andere Soduku machen.

    Zusatz: Das wäre auch meine Kritik am Untersuchungsdesign, da mir hier die Kontrollgruppe fehlt.

    Für mich wäre es zumindest die spannende Frage, welche m.E. im Raum steht...

    Zusatz: Das wäre auch meine Kritik am Untersuchungsdesign, dass hier die Kontrollgruppe fehlt, welche sich nicht aus KSlern rekrutiert.
    Geändert von Tritt in die Juwelen (24-09-2013 um 10:26 Uhr) Grund: Zusatz

  13. #13
    Tritt in die Juwelen Gast

    Standard

    Kurz noch, damit hier nicht gleich Panik ausbricht :

    "The researchers found in both groups that those with more years of fighting experience overall, as well as those participating in more fights per year, were more likely to have lower brain volumes than fighters who had the least experience. In those with fewer than nine years experience, there was no link between fighting and symptoms of memory loss or cognitive decline. But among fighters with more than nine years experience, those who fought the most times annually performed worse on thinking and memory tests. "

    Boxing, MMA study examines threshold before fighters suffer brain damage - HealthPop - CBS News

    Erste Anmerkdung: Induktionsproblem.
    Zweite Anmerkung: Das ist nichts anders als eine Korrelation, aus der keine Kausalität abgeleitet werden kann.
    Dritte Anmerkung: Macht weiter Sparring

    Ich hab mal die Links weiter durchforstet und krieg ja echt das wenn ich so etwas unter der Rubrik "Wissenschaft" lesen muss.
    Etwa die Boxen macht dumm Studie.
    A total of 12 male professional boxers were compared with 12 age-, gender- and physical fitness-matched non-boxing controls.
    Geil. Geil vor allem, dass nur physikalische Variablen genommen wurden.
    The latter was most marked in boxers with the highest CTBI scores and correlated against the volume and intensity of sparring during training (r=−0.84, P<0.05). [...] In conclusion, these findings provide the first comprehensive evidence [...]
    Das ist so

    Tschuldigung, aber da wird man echt sauer.

  14. #14
    Pustekuchen Gast

    Standard

    krieg dich mal wieder ein.
    das die studien nur korrelativ sein koennen, liegt nunmal in der natur der sache.

  15. #15
    Tritt in die Juwelen Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Pustekuchen Beitrag anzeigen
    krieg dich mal wieder ein.
    das die studien nur korrelativ sein koennen, liegt nunmal in der natur der sache.
    Erklär das mal nem Ökonometriker

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