Es ist nicht immer Politik, manchmal auf einfach nur Ego. Gibt genug Stories, wo einer durch die Dan-Prüfung fällt, weil ein Prüfer private Unstimmigkeiten mit dem Prüfling hat und leider die anderen Prüfer überstimmt/beeinflusst. Andersrum gehts natürlich auch. Ich habe schon so einige vereinsinterne Kyu-Prüfugen gesehen, wo der Prüfer die Leute durchgewunken hat, obwohl sie so grottenschlecht waren. Eben weil es seine eigenen Leute waren... Kein Prüfer ist 100% objektiv. Und in solchen Fällen helfen auch Mindestwartezeiten nichts.
um mal etwas beizutragen habe ich das gefunden, fand die gedanken ganz witzig wenn auch manchmal nicht PC. Ironische Gedanken zu einer Gürtelprüfung - BUDOKAN SELB
Mir persönlich sagt ja besonders der Punkt "... orgiastischer Ausklang mit den weiblichen Teilnehmern des Gürtelexamens unter sachkundiger Leitung des Prüfers. ..." zu. Da freu ich mich jedenfalls immer am meisten drauf ... ... hmmm, aber woher weiß der Peter den eigentlich wie das bei uns so läuft ?
Rgds,
Ryushin
Echtes ehren, Schlechtem wehren, Schweres üben, Schönes lieben.
Das kann ich schon nachvollziehen. Als Trainer und Prüfer sehe ich meine Schüler bei jedem Training. Das ist eben ein großer Vorteil. Ich sehe es wenn der Prüfling einen schlechten Tag hat weil er evtl. aufgeregt ist. Wenn ein Trainer seinen Schüler zur Prüfung zulässt fände ich es unverständlich wenn dieser durchfällt.
Kennt der Prüfer den Schüler nicht kann er diesen nur anhand einer Momentaufnahme beurteilen.
Um das Mögliche zur erreichen, musst du das Unmögliche versuchen!
Stimmt. Ein erfahrener Prüfer kann, so denke ich,
- einen großen Teil dazu beitragen, dass der bzw. die Prüflinge von ihrer Aufregung verlieren (natürlich gibt es auch andere, die grundsätzlich unter Prüfungsangst "leiden")
- schon erkennen, ob es sich um einen "Aussetzer" handelt oder doch um "chronisches Unvermögen"
Bzgl. Zulassung: Hab schon erlebt, dass zwei Erwachsene sich über die Entscheidung des damaligen Trainers hinweg gesetzt haben (Prüfung zum 5. Kyu), bei einem auswärtigen aber bekannten Prüfer angetreten und kläglich gescheitert sind.
Sehr schöner Beitrag verlinkt. Danke. Genauso sehe ich das auch. Leute die alles geben und sich anstrengen sind mir auch wesentlich lieber, als Leute die glauben alles zu können und meinen deswegen nicht üben zu müssen und alles nur halbherzig machen.
Da lob ich mir unsere Prüfungen für die gaaaaanz kleinen in unserm Lil' Dragon Programm. Da kann man eigentlich nur durchfallen, wenn man sich so richtig daneben benimmt. Zum Beispiel seinem Nachbarn eine drüberzimmert, weil der 2cm zu nah daneben stand "Prüfungsrekord" sind 24 Kids (zwischen 4 und 7 Jahren), die gleichzeitig Prüfung gemacht haben. Eigentlich ists nur eine Stunde ganz normales Kampfsporttraining, nur mit weniger Erklärungen. Die Übung, die gemacht werden soll, wird vorher einmal gezeigt, dann gehts los and so on. Letzten Endes gehts darum dass sich alle benehmen, mit Spaß und Elan bei der Sache sind und den Inhalt des Prüfungsprogramms beherrschen. Und der technische Umfang bei den gaaanz Kleinen ist wirklich nur sehr klein. Die freuen sich, wir freuen uns, alle haben was tolles erlebt, fertig.
Hallo,
vor ein paar Monden schrieb ich etwas zu den heutigen „Prüfungsordnungen“ nieder, das bei Interesse hier nachgelesen werden kann:
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Zu den historischen Zusammenhängen der Karate-„Prüfungen“ äußerte ich mich hier:
http://www.kampfkunst-board.info/for...ml#post2534272
Grüße,
Henning Wittwer
und da kommt es in der Graduierungs-Prüfung eben auch manchmal zu "politischen" Spitzfindigkeiten... - LEIDER, denn "Politik" hat da nichts verloren.Au weia! Das klingt aber gar nicht gut. Und wenn ich mir viele Dinge so durchlese, tritt die Politik scheinbar immer mehr in den Vordergrund, je höher die Dangrade werden. Ist das im traditionellen Japan auch so? Denn wenn mehr und mehr die Politik über hohe Grade entscheidet, werden diese doch im Sinne der Tradition entwertet.Es ist nicht immer Politik, manchmal auf einfach nur Ego. Gibt genug Stories, wo einer durch die Dan-Prüfung fällt, weil ein Prüfer private Unstimmigkeiten mit dem Prüfling hat und leider die anderen Prüfer überstimmt/beeinflusst. Andersrum gehts natürlich auch. Ich habe schon so einige vereinsinterne Kyu-Prüfugen gesehen, wo der Prüfer die Leute durchgewunken hat, obwohl sie so grottenschlecht waren. Eben weil es seine eigenen Leute waren... Kein Prüfer ist 100% objektiv. Und in solchen Fällen helfen auch Mindestwartezeiten nichts.
Ich habe ja keine Ahnung von Karate und all diesen Künsten. Ich dachte immer, dass da weise Lehrer irgendwo an der Spitze stehen und diese ihre Schüler fördern und begleiten wollen und selbst möchten, dass die Schüler möglichst weit kommen und selbst irgend wann weise Meister werden. Zu naiv gedacht?
Sehr Budo-romantisch gedacht. Es ist wie immer und überall, wer "Ansehen", "Einfluss" und "Macht" hat möchte die auch behalten und weiter ausbauen. Das stärkt das Ego und einige brauchen sowas ganz ganz dolle, weil sie sonst nix taugen. In einigen Kreisen spielt natürlich auch Geld eine gewisse Rolle. Ich nehme mal stark an, dass es auch in Japan solche und solche Prüfer gibt.
Ich habe mal einen großen Lehrgang als Zuschauer besucht. Viele Leute waren dort, die Karate lernen. Die sind von überall angereist. Dort waren auch einige Lehrer. Der "Hauptlehrer" war ein Grieche. Seinen Namen habe ich aber vergessen. Ein Bekannter aus meiner Nachbarschaft, der auch Karate lernt, hat mich mal dort mit hingeschleppt. Und weil er so begeistert war, habe ich ihm den Gefallen getan und habe mir das mal angeguckt.
Am Ende dieses Lehrgangs waren dann auch Gürtelprüfungen. Sehr viele Leute haben dort diese Prüfungen abgelegt. Als Zuschauer konnte ich natürlich nicht beurteilen, ob diese Leute nun gut waren oder nicht. Was mir aber aufgefallen ist, war die Tatsache, dass dieser griechische Hauptlehrer gar nicht zugeguckt hat, was die Prüflinge dort machen. Er hat sich mit einem anderen Lehrer, der neben ihm saß, fast nur unterhalten und irgend welche Witze gemacht. Dann haben beide irgend etwas in dunkle Pässe geschrieben und ständig überall irgend welche Stempel aufgedrückt. Ich vermute mal, dass diese Pässe eine Art "Verzeichnis" der einzelnen Teilnehmer waren. Wie auch immer, genau weiß ich es nicht. Jedenfalls haben sich die Prüfer kaum bis gar nicht dafür interessiert, was die Prüflinge da zeigen. Soweit ich das am Ende mitbekommen habe, hat auch jeder bestanden.
Am Ende musste ich ein wenig schmunzeln, weil ich dachte: "Ist ja einfach, im Karate einen neuen Gürtel zu kriegen..."
Stempel in die Pässe in den Seiten, wo die Prüfungen eingetragen werden (wenn du so willst ein Verzeichnis)
Und dass der Prüfer sich (scheinbar) nicht dafür interessiert hat, ähm, vergiss es.
Und sorry, soooo einfach is dat dann donnich
Frage: In welchem Teil Deutschlands war das, welcher Ort, wann?
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