Guter Junge, ich erklär mal soweit ich das kann.
Das Gürtelsystem wurde damals von Kano im Judo eingeführt. Mit den 3 Gürtel weiß, braun und schwarz ( ich glaube für Kinder gabs nochwas etwas später). Vorher gabs Leistungsurkunden ( Kaiden usw.) und an denen orientierten sich die neuen Gürtel.
Die vielen Farben kamen erst später dazu, normalerweise als zusätzliche Motivation für Anfänger, deshalb ist man ja auch ab der ersten Stufe (1. Dan.) einfach nur schwarz.
Die mehreren Stufen auf einer Farbe finde ich recht sinnvoll, außer du magst halt noch mehr Farben einführen um wirklich alle paar Monate was neues umzubinden . Schließlich braucht es später etwas länger um offentsichtliche Fortschritte zu erzielen.
Mittlerweile ist das alles Verbandspolitik und jeder kocht da sein eigenes Süppchen. Ob das jetzt zur andren Motivation ist oder einfach die möglichst häufige Chance um Geld abzugreifen ist wohl Bier des Trainiers/Verbands.
Zu der Sperre am 5./6. Dan: Nun ab da werden sogar die vertreter aus Japan selten. Deshalb ist hier meistens die Grenze zwischen reiner Technik-Prüfung und zusätzlichen Qualifikationen. In Verbänden ist das dann Engagement oder Wettkampferfolg, sonst halt einfach der weitere Fortschritt. Und wer den vergeblich sucht außer neuen Techniken...
Zu der Einstellung "Muss man mehr Danprüfungen ablegen als zum ersten Dan, schwarzer wirds nicht":
Das ist einfach nur traurig. Manche soll wohl noch die Kampfkunst/-sport interessieren und nicht nur die Gürtelfarbe. Irgendwann dringt es wohl noch zu alles durch, dass gürtelfarbe meistens nur die Dauer, nicht aber die Fähigkeit widerspiegelt.
Farben sind Motivation für die ersten Jahre, für Anfänger. Danach sollte dieses Denken echt weg sein.
Außer man lässt Prüfungen generell weg und trainiert einfach. Dann neigen die meisten jedoch zur Slebstüberschätzung ( ich bin mindestens schon braun!) oder man lässt unbequeme Basis halt weg :-) .
Gruß Toggy
Ich finde die Frage, warum es mehrere gleiche Farben für unterschiedliche Stufen gibt, durchaus berechtigt. Denn letztlich ists egal, ob ich 1. 2. oder 3. Schwarz habe. Wenn ich nach der Prüfung zum 1. Dan aufhöre zu trainieren, dann fällt halt die Leistung ab. Und wer halt weiter trainiert und weitere Prüfungen ablegt, der muss das nicht mit nem neuen Gurt um die Hüfte zeigen. Den Unterschied wird ohnehin jeder sehen, der mit dem entsprechenden Schwarz-Gurt-Träger übt. Letztlich kommt es auf die Person an und nicht auf die Gürtelfarbe. Dass man sich anfangs aber mit solchen Fragen auseinander setzt ist völlig normal und legitim. Mit Zeit und Training verschwindet ohnehin die Jagd nach neuen Gürteln und das Training des Trainings wegen rutscht in den Vordergrund.
Um das Mögliche zur erreichen, musst du das Unmögliche versuchen!
Wow, das ist alles sehr interessant, was ihr da schreibt!
Diese Prüfungsprogramme der beiden Verbände habe ich mir auch mal durchgelesen. Okay, diese ganzen japanischen Begriffe waren eine Welt für sich, aber ich habe das Gefühl, dass im DJKB mehr verlangt wird. Warum dem so ist (oder sein sollte), weiß ich nicht. Ich kenne diesen Verband ja nicht.
Verwunderlich finde ich allerdings, dass das Prüfungsprogramm für höhere Grade im DKV immer dünner wird. Zum 7. und zum 8. Dan muss man ja nur noch eine Kata zeigen...
cross-over, Deinen letzten Satz Deines letzten Beitrages habe ich nicht verstanden. Nationalmannschaft?
Naja, die Prüfungsprogramme sind in etwa ausgelichen. Passt schon so. Das Prüfungsprogramm kann jeder Verband für sich selbst festlegen. Unseres sieht ganz anders aus, als die beiden hier verlinkten. Da gibt’s auch keine generelle Vorschrift, wie der genaue Inhalt auszusehen hat ala Technik X, dann Technik Y. Lediglich die zu zeigende Kata ist festgelegt. Ansonsten gibt’s nur so grobe Richtlinien wie: Für 9. - 7. Kyu Grundform der Ausführung muss stimmen … blabla. Regt mich total auf, weil ich nicht weiß wie ich mich drauf vorbereiten soll. Ist aber auch sehr flexibel und kann eigentlich auch an andere Prüfungssysteme gut angepasst werden, weil es eben recht allgemein ist. Aber an sonsten ist unser Prüfungsprogramm mit dem der anderen vergleichbar: Grundschule (freies Bewegen in 4 Richtungen), Partnerübung ala Kihon Ippon Kumite aber auch frei, Kata und Anwendungsbeispiele, Selbstverteidigung (bei uns Verteidigung gegen Kontaktangriffe), Fitness.
Bzgl. Dan-Prüfung und vorgegebenen Kata. Letztlich unterscheiden sich das Programm von Kyu zu Kyu (und Dan zu Dan) generell eigentlich nur anhand der Kata. Ist bei uns zumindest so. Nur die Bewertungsrichtlinien der Prüfer sind andere. Welche tollen neuen Techniken oder Kombinationen will denn auch ein 7. Dan im Vergleich zum 8. Dan zeigen? Wie lange muss man dafür trainieren? 30 - 40 Jahre? Ich denke da wirst du keine besonders neuen tollen Techniken zeigen sondern das Gelernte immer mehr verfeinern.
Die Prüfungen von DJKB und DKV sind gleichwertig was den Umfang betrifft. Es wird auch immer Wissen aus der vorherigen Prüfung abgefragt.
Bei den höheren Prüfungen wird nicht nur eine Kata geprüft. Hier noch was zu den Wartezeiten
Viele Prüfer sehen es nicht gern wenn Du immer nach der Mindestwartezeit die nächste Prüfung machst. Für den Schüler quasi nur das Streben nach Gürteln der Sinn des Karate ist. Ich habe schon erlebt das Dan Prüflinge durch die Prüfung gefallen sind weil sie nur immer die Mindestwartezeit eingehalten haben.2. Voraussetzungen zur Zulassung
2.1
Mindestalter und Vorbereitungszeit
Zum Junior-Dan 12. Lebensjahr vollendet
Zum 1. Dan 16. Lebensjahr vollendet, Vorbereitungszeit seit der letzten Prüfung 1 Jahr
Zum 2. Dan 18. Lebensjahr vollendet, Vorbereitungszeit seit der letzten Prüfung 2 Jahre
Zum 3. Dan Vorbereitungszeit seit der letzten Prüfung 3 Jahre
Zum 4. Dan Vorbereitungszeit seit der letzten Prüfung 4 Jahre
Ab 5. Dan Vorbereitungszeit seit der letzten Prüfung 5 Jahre
Zum 6. Dan 45. Lebensjahr vollendet,
Zum 7. Dan 50. Lebensjahr vollendet,
Zum 8. Dan 60. Lebensjahr vollendet.
Um das Mögliche zur erreichen, musst du das Unmögliche versuchen!
Und das ist eigentlich schade, gibt ja noch einiges mehr. Und viele sagen ja: besser wenige Kata richtig beherrschen als viele kennen/können.
Bei uns gibt's maximal den 5. Dan, und bis dahin hat jede Danprüfung (bis auf Shodan) bestimmte zusätzliche Themen, z.B. die 9 Würfe (und anderes) für den 4. Dan.
"Eternity my friend is a long f'ing time!"
Hier findet man übrigens die Prüfungsordnung vom Kase-Ha Deutschland
Um das Mögliche zur erreichen, musst du das Unmögliche versuchen!
Macht das Karate bitte nicht nur am Shotokan fest. Hier findet man die Prüfungsordnungen zu den anderen Stilrichtungen des DKV
und hier noch die PO vom AKS
Sehr schön hier ab 4. Dan:Demonstrieren Sie ihr Karate
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Würfe und Hebel kommen bei uns bereits bei den Schülergraden vor. Ebenso wie Würge- und Nerven-Techniken. Ist also nicht wirklich was neues. Es wird halt immer mehr verfeinert. Aber das ist wie gesagt bei uns der Fall. In den anderen Verbänden kann das durchaus anders aussehen. Auch Verteidigung mit und ohne Waffen gegen bewaffnete Angriffe kommt ab den höheren Schülergraden mit vor. Gehört aber alles in den Bereich Selbstverteidigung.
Es geht auch anders, z. Bsp. in Great Britain:
Rgds,
Ryushin
Echtes ehren, Schlechtem wehren, Schweres üben, Schönes lieben.
Ach Gott sind die süß
Das ist auch gut so...... Aber das ist ein anderes Thema
Ich frage mich immer was in 6 Stunden geprüft wird. Aber wahrscheinlich ging die ganze Prüfung für alle 6 StundenThe girls went through a six-hour test to achieve the honour in the ancient fighting art of Japanese samurai warriors, which involves throws, chokes, joint locks and strikes..
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