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Thema: Brodala: Training Leaks

  1. #76
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    Zitat Zitat von openmind Beitrag anzeigen
    Ich persönlich kämpfe auch eher ungern von einer unterlegenen Position aus.
    Siehste

    Zitat Zitat von Nuada Beitrag anzeigen
    Aber warum nicht eine Art von Takedown zeigen, die auch gegen jemanden funktionieren würde, der sich wehrt oder Erfahrung hat?
    Weil es hier nicht um den Taktdown ging, sondern das Manöver Spar To Mount. Der Takedown hat einen Nebeneffekt, der einen interessanten Gegenstand für das Lernziel dieser Übung darstellt:

    Zitat Zitat von Nuada Beitrag anzeigen
    Ich habe auch nicht ganz verstanden, warum der auf dem Boden sich überhaupt drehen solllte... ich habe mir das jetzt mehrmals angesehen und dem Unteren wird kein Impuls gegeben, sich umzudrehen.
    Viel cooler wärs ja auch, wenn er einfach au dem Bauch liegen bleibt. Idealerweise (wenn man diesen takedown unternimmt), sollte man ihn auch mit dem Brustbein nach dem Anreißen zu Boden reiten, damit er sich eben nicht umdreht. Aber wie gesagt, darum ging es nicht.

    Es ging einfach darum, dass man mit dem Manöver Spear To Mount in die Combat Mount kracht ohne zu wissen, welche Hand wo ist, wie der Gegner genau liegt etc. Deswegen war der Gegner dazu angehalten, sich nach Berührung des Bodens blitzschnell zu drehen. Mein Demopartner war hier etwas sehr träge und hat sich dann auch noch in ne eher ungewöhnliche Richtung gedreht.

  2. #77
    Nuada Gast

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    Hm, sorry, nein, ich kapiere es nicht. Vielleicht liegt das daran, dass ich letzte Nacht nicht gut geschlafen habe, aber ich kapiere einfach nicht so richtig, worum es geht.

  3. #78
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    Es geht um das Aufsteigen in die Mount. Wir machen das quasi "schlagend" über diesen Spear Frame (manche nennen das wedge oder ähnlich. Der Takedown und diese künstliche Reaktion darauf, das Umdrehen oder eben auch nicht) dienen dazu, dass am Boden ruckartig eine unbekannte Situation/Position entsteht, die mittels Spear to mount überschlagen werden soll.

  4. #79
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    Zitat Zitat von Brodala Beitrag anzeigen
    Es geht um das Aufsteigen in die Mount.
    Wann ist denn das in dem Video zu sehen was Du hier zu erklären versuchst? Bei 1:48? Wenn ja, dann ist doch aber die "spear to Mount" immer in Verbindung mit dem Takedown zu sehen, da dieser doch die Situation vorgibt, ob und wie ich überhaupt in die Mount komme?!
    Man kann Energie investieren, darum zu kämpfen, dass alles so bleibt wie es ist oder um sich Neuem zuzuwenden. Ich jedenfalls werde keine Energie investieren, um dem Pferd von Buddha zu erzählen.

  5. #80
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    Zitat Zitat von Nagare Beitrag anzeigen
    Wann ist denn das in dem Video zu sehen was Du hier zu erklären versuchst? Bei 1:48?
    Ja.

    Zitat Zitat von Nagare Beitrag anzeigen
    Wenn ja, dann ist doch aber die "spear to Mount" immer in Verbindung mit dem Takedown zu sehen, da dieser doch die Situation vorgibt, ob und wie ich überhaupt in die Mount komme?!
    Wieso hält du dich denn an dem Takedown fest? Wenn ich dir Addieren beibringe und benutze dafür die Zahl 5 heißt das ja nicht, dass man nur Fünfen addieren kann.

    Wenn wir einen Kampf am Boden führen müssen, wollen etc. (das ist ja selten genug der Fall!), dann ist es eben manchmal und nur für manche eine gute Idee, in die Mount zu donnern. Das kann aus nem Takedown sein, das kann aus ner seitlichen Position sein, das kann sein, wenn wir das Gegenüber aus der eigenen Bodenlage zu Fall gebracht haben (was die Übung davor gewesen ist).

    Wie gesagt, und auch wie im Video gesagt, dieser Takedown ist hier aus didaktischen Gründen sinnvoll und dass er so schlampig gemacht wird, auch. Damit eben diese Situation entstehen kann. Wir könnten das aber auch (und haben wir auch) in noch freierer Form organisieren. Das hier ist lediglich eine situative Auskopplung, ein lebendiges Beispiel, um mal das Manöver in einem weniger strukturierten Rahmen als bei der Einführung umzusetzen.

  6. #81
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    Brodala

    Ok, die Videostelle ist nun klar.
    Das nächste Missverständnis: ich halte mich nicht an dem Takedown fest. Sondern meine, dass ein Takedown (jetzt egal welcher) maßgeblich die Situation beeinflusst, ob und wie ich denn überhaupt in eine Mount komme.
    Dass man nicht so "bilderbuchmäßig" voreinander landet wie in dem Video, ist mir selbstverständlich klar. Nur sehe ich in dem Video eben keine Lösung eines Problems, da aus meiner Sicht kein Problem als Ausgangssituation vorliegt. Stattdessen erscheint es lediglich wie ein ganz normales "gleite am Gegner vorbei, dann Wendung und (mit SPEAR Armen) oben auf ihn drauf". Die SPEAR-Logik der Technik ist zwar ersichtlich, aber es überzeugt nicht in der Hinsicht, dass es keine Problemlösung aufzeigt.
    Provokant gefragt: "Warum sollte ich für sowas ein Seminar bei Dir besuchen, wenn ich mir von (m)einem BJJ Verein/Kumpel an einem Wochenende unterschiedliche Zugänge für die Mountposition zeigen lassen kann; sogar für Situationen in denen es für mich problematisch ist?"
    Man kann Energie investieren, darum zu kämpfen, dass alles so bleibt wie es ist oder um sich Neuem zuzuwenden. Ich jedenfalls werde keine Energie investieren, um dem Pferd von Buddha zu erzählen.

  7. #82
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    Zitat Zitat von Nagare Beitrag anzeigen
    ...aber es überzeugt nicht in der Hinsicht, dass es keine Problemlösung aufzeigt.
    Provokant gefragt: "Warum sollte ich für sowas ein Seminar bei Dir besuchen, wenn ich mir von (m)einem BJJ Verein/Kumpel an einem Wochenende unterschiedliche Zugänge für die Mountposition zeigen lassen kann; sogar für Situationen in denen es für mich problematisch ist?"
    Ah, verstehe.
    Du, ich glaube, wir unterscheiden uns bisschen im Zugang. Ich unterrichte keine Problemlösungen. Ich bereite ein Erfahrungsumfeld, an dem sich die Teilnehmer reiben sollen. Da steht der Charakter des Handlungsfelds und die taktische Güte im Vordergrund und nicht die Moves.

    Für das Mountmanöver brauchst du kein Seminar bei mir besuchen, da gibts natürlich viel bessere! Aber du könntest mein Seminar vielleicht für den taktischen Abschliff besuchen, was die Herausforderung "Gewalt" angeht.

    Empfehlen tue ich meine Seminare nicht, um Kämpfen zu lernen, sondern um die Denke über Handhabung von Gewalt zu beschreiten. Das geht natürlich nicht mit den Inhalten eines Seminars, aber übers Priming, also inwieweit der Besuch des Seminars nachhaltig für dein weiteres Training sein kann, vorausgesetzt man möchte halt was für diese Gewaltsache lernen.

  8. #83
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    Brodala

    Super, Missverständnis ist nun beseitigt.

    Dann nochmal zum Video und diesen Aussagen:

    Zitat Zitat von Brodala Beitrag anzeigen
    Da steht der Charakter des Handlungsfelds und die taktische Güte im Vordergrund und nicht die Moves.

    [...] die Denke über Handhabung von Gewalt zu beschreiten.
    Damit ich das nun auch wirklich begreife, was war denn nun die Zielsetzung bzgl dem Kennenlernen des Charakters des Handlungsfeldes und der taktischen Güte hinsichtlich der im Video gezeigten Situation?
    Man kann Energie investieren, darum zu kämpfen, dass alles so bleibt wie es ist oder um sich Neuem zuzuwenden. Ich jedenfalls werde keine Energie investieren, um dem Pferd von Buddha zu erzählen.

  9. #84
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    Ich würd das nicht auf die "Situation" beschränken. Gewalt und Handlungsfähigkeit sind für mich mehr wie ein Puzzle, das viele Momente/Teilaufnahmen beinhaltet. Diese Bewegung Spear to Mount ist ein Puzzleteil innerhalb einer Teilaufnahme, aber wenn du mich drauf festnageln würdest, würd ich so Sachen nennen wie

    - brachialer Charakter (anstatt feinmotorischer Transitions)
    - lieber schlagen als ringen (is natürlich stark situativ)
    - lieber dominieren als zur Aufgabe zwingen (subdue rather than submit)
    - Adaptierbarkeit (nicht mit Positionen "verheiraten")
    - Dynamik im Training, Aliveness

    Sowas in die Richtung.

  10. #85
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    Zitat Zitat von Brodala Beitrag anzeigen

    - brachialer Charakter (anstatt feinmotorischer Transitions)
    - lieber schlagen als ringen (is natürlich stark situativ)
    - lieber dominieren als zur Aufgabe zwingen (subdue rather than submit)
    - Adaptierbarkeit (nicht mit Positionen "verheiraten")
    - Dynamik im Training, Aliveness
    Hm...es geht ja bei dem Video um "Kampf am Boden". Die Lernziele in dieser Hinsicht sind also u.a. auf die beschriebenen Dinge (s.o.) bezogen?
    Man kann Energie investieren, darum zu kämpfen, dass alles so bleibt wie es ist oder um sich Neuem zuzuwenden. Ich jedenfalls werde keine Energie investieren, um dem Pferd von Buddha zu erzählen.

  11. #86
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    Ja, genau. Gibt noch paar mehr Lernziele innerhalb des Bodenkampf Seminars, aber ich wollt jetzt nicht ausm Manual abschreiben.

  12. #87
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    Jetzt ist klar. Verstehe!
    Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen eben nicht
    Man kann Energie investieren, darum zu kämpfen, dass alles so bleibt wie es ist oder um sich Neuem zuzuwenden. Ich jedenfalls werde keine Energie investieren, um dem Pferd von Buddha zu erzählen.

  13. #88
    Hau.drauf.wie.nix Gast

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    Zitat Zitat von marq Beitrag anzeigen
    hellsehen können, das wärs.
    Oder einfach generell immer agieren, bevor jemand reagieren kann

  14. #89
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    Spontanität im Nahkampf
    Kreativität und Spontanität im Nahkampf sind einige der Fähigkeiten, die es lohnt, auszubilden. Einem gewaltbereiten Gegenüber, das möglicherweise aggressiver, größer und stärker ist als wir, sollten wir nicht auf derselben Ebene begegnen. Aus diesem Grund sollte nicht nur Sparring und Härte geübt werden, sondern auch das spontane Ansteuern sinnvoller Ziele unter Zeitdruck.


  15. #90
    musclesnatch Gast

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    Zitat Zitat von Brodala Beitrag anzeigen

    Dieses Training Leak vom September 13 PDR Recap in Bonn stellt das Stimulus-Stimulus-Stimulus-Response Model von Tony Blauer vor, das eine vorgeschaltete Wahrnehmung von Entwicklungsprozessen vor der finalen Aktion des Gegenübers vorschlägt. Diese Prozesse nennt man auf Englisch "Pre Contact Cues".
    Herrje, was für ein Geschwurbel....
    wie sehr kann man eigentlich eine Schlägerei verpseudowissenschaftlichen?
    Ich nehme an, irgendwelche Nerds zahlen einen Haufen Kohle für solche Vorträge und meinen dann, sie haben verstanden, wie Selbstverteidigung funktioniert.
    Mensch, stellt Euch in den Ring und macht 3 Runden Sparring. Dann wisst Ihr mehr übers Kämpfen als nach 3 Jahren solchen Theoriequark.

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