WT: Techniken "vs" Prinzipien
Hallo zusammen,
ja, es ist viel von WT die Rede gerade, aber eine Sache würde ich gerne ehrlich auf den Punkt bringen.
WT sei heute(?) prinzipienorietiert, Techniken entstehen spontan und sind in keiner Form enthalten.
In "uralten Zeiten" wurden jedoch Techniken im WT hinter Raumteiler geübt (auch heute noch in "meiner" alten Schule, die es immer noch gibt), wurden ganz bestimmte Techniken bewusst zurückgehalten bzw sogar verboten (BT, HP) die Sektionen und Formen ab BT bedurften zur Berechtigung des Erlernens Gebühren i.H. von 250,- DM bis hin zu min. 500,- DM pro Teil. (WT#ler wissen das ja alles)
Es wurde also alles technisch streng sektioniert. Darüber hinaus gab auch immer wieder "Geheimtechniken", die man nur für sich aber nie auf LGs geübt hat.
Wer zu früh "höhere Techniken" gezeigt hat, wurde bis hin zum Ausschluss bestraft. (Bsp. B. Wagner)
etc etc etc ... Alles Indizien für eine extreme Technikorientierung in Verbindung mit Kommerzialisierung einzelner Techniken, konkret als Formen, Sektionen und Anwendungen.
Auf LGs wurde auch von KRK nie oder höchst selten von irgendwelchen Prinzipien gesprochen, sondern es wurde der pure Ablauf unterrichtet, der dann von KRK selbst zum Zwecke der "Berichtigung" nie eingehalten wurde. etc (weiß auch jeder WT'ler, der über 15 Jahre dabei ist)
HEUTE sagt z.B. Herb, dass man in den Formen ein "Sich-Bewegen" praktiziert, ebenso in Partnerübungen, also entstehen konkrete Techniken ja frei aus der Situation und können nicht mehr reglementiert werden.
Das als Begründung für meine Fragen: (kopiert vom Uralte These Tread; unbeantwortet)
Ist es denn eigentlich immer noch so,
- dass man in der EWTO für die Berechtigung des Lernens jeweils der ersten und zweiten Hälfte des BT-Sich Bewegen,
- sowie für jeden einzelnen Satz des HP-Sich Bewegen Gebühren zahlen muss?
- Ebenso wie jeweils für die diversen Sich-Bewegen-Partnerabläufe, als auch für die sogenannte Anwendung?
Ist es immer noch so,
- dass die HP ganz besondere (geheime) Bewegungsfolgen hat,
- dass das BT-Sich-Bewegen und das HP-Sich Bewegen den "unteren" Sich-Bewegen- Übungen überlegen sind,
- dass ein Schülergrad sich nicht innerhalb der "höheren" Sich-Bewegen-Muster bewegen darf. Er also die TECHNIK Fak-Sao oder ,noch schlimmer, einen Po-Pai, je im Training ausführen darf?
- Trainiert die HP immer noch Präzision im Sich-Bewegen und härtet gleichzeitig ab?
Oder hat sich dahingehend auch vieles getan?
Wenn Prinzipien die konkrete Ausführung bestimmen, darf es keine Einschränkung bezüglich Bewegungstraining geben.
Die einzige Einschränkung bildet der jeweilige Anwender, der sich natürlich nur in seinem persönlichen Beweglichkeits- und Flexibilitätsspielraum bewegen kann.
Wie sieht es denn heute im WT aus? Müsste ich immer noch den gleichen Weg durchlaufen wie vor >10 Jahren?
Grüße
PS: Es wäre an diese Stelle auch interessant, wie das von anderen Lineagen gesehen wird.
Befreie Dich von Konkurrenz-Denken. Du bist hier, um zu erschaffen, nicht zum Wetteifern um das, was bereits erschaffen ist. Du musst ein Schöpfer werden, nicht ein Konkurrent.