Hi,
bei uns gibt es fürs Fluchen Liegestütze. Ja, nicht sehr pädagogisch, aber hilft....
Grüße
Hi,
bei uns gibt es fürs Fluchen Liegestütze. Ja, nicht sehr pädagogisch, aber hilft....
Grüße
So if you meet me, have some courtesy, have some sympathy, and some taste, use all your well-learned politesse, or Ill lay your soul to waste
Ja Klaus, das ist wahrscheinlich so. Das sind dann jedoch abreden, die das Kind mit den Eltern und/oder der Schule/Lehrer hat.
Bei uns sind die Eltern agehalten, ihre Kids aus der Halle abzuholen. Wenn sie dies nicht möchten, dann haben wir uns insofern rückversichert, dass die Kids aus unserem "Gewahrsam" entlassen werden können, indem die Eltern uns dies schriftlich erklärten, dass sie den Kids das allein zutrauen.
Zum ersten Fall (Kiddi wird gebracht/abgeholt) mal 'ne kleine Story. Die hätte auch gut und gerne mal woanders reingepasst hier im Forum:
- Mutter bringt ihren Sohn bis zum Parkplatz der Halle oder vielmehr bis zum Eingang des Schulgeländes, sie kann also gar nicht sehen, ob schon ein ÜL vor Ort ist.
- Der ÜL kommt auch erst nach dem Eintreffen einiger Kids und sieht den Knaben, um den es geht auch gar nicht auf dem Weg zur Halle und auch nicht im Hallenvorraum.
- Während des Trainings reißt jemand die Türe auf: die Mutter mit Sohnemann. "Er ist von anderen Kindern gemobbt und mit Kastanien beworfen worden und die 4 km wieder zu Fuß nach Hause zurück. Und Sie haben nicht aufgepasst", so die Mutter.
Hab ich mir angehört die ganze Story, mir die Jungs dazugeholt, die das getan haben sollen, dann noch die ganze Gruppe strammstehen lassen mit dem Hinweis, das sowas nicht geht und jeder für den anderen auch einzustehen hat, den Zettel mit der Unterschrift der Mutter rausgeholt auf dem (sinngemäß) steht: "Ich bringe mein Kind bis in die Halle und hole es von dort auch wieder ab."
Nach dem Zeigen des Zettels zog sie erstmal wutentbrannt und Zähne knirschend ab, hat mich dann abends noch angerufen und sich entschuldigt für ihre Aktion.
Außer bei den Kindern, von denen ich von den Erziehungsberechtigten ein unterschriebenes Schriftstück vorgeliegen habe, dass sie allein nach Haus gehen dürfen, verbleibt jedes der mir anvertrauten Kids mindestens im Hallenvorraum, bis die Eltern oder ein Bevollmächtigter (steht auch auf dem Zettel, inkl. Name) es von dort abholen. Denn auch schon vorgekommen: Kind weg, "Abholer" verspätet, Mecker: "Wo ist das Kind?"
Sorry, dass am Thema vorbei...
Bei uns ist vor und nach dem Training mindestens 10 Min. vorher einer da. Im Gebäude selbst ist ohnehin immer jemand im Fitness und Physio-Bereich da. Der übernimmt zwar keine Aufsicht, wurde vom Cheftrainer allerdings angewiesen auch mal Anschiss zu verteilen, wenn sich die Kids daneben benehmen. Solche Sachen wie Schuhe durch die Gegend werfen gabs nämlich auch schon. Und das schlimmste an der ganzen Sache war, die Leute (Fremde) regen sich zwar drüber auf, aber keiner sagt was zu denen, die die Schuhe rumwerfen. Die betroffenen Schuhwerfer durften dann drei Einheiten lang vor und nach dem Training die Schuhregale aufräumen Die haben nicht noch mal mit Schuhen geworfen. Ansonsten gilt unsere Aufsichtspflicht nur während der Trainingszeit. Gab bis auf so kleine Ausraster wie oben, da eigentlich auch noch nie ein Problem.
Sieht bei uns, bis auf wenige Ausnahmen nicht anders aus!
Die Aufsichtspflicht beginnt mit der "Übergabe" der Kinder an die aufsichtsführende Person, die unmissverständlich signalisiert, dass diese dazu bereit ist und endet mit der Übergabe an die abholende Person bzw. wenn die Kiddies allein nach Haus gehen dürfen, nach dem Training, sobald sie das (Schul-)Gelände verlassen haben und so nicht mehr im direkten Einflussbereich stehen. Ist ja insofern klar, der eine Bursche rennt in die Richtung, der andere in die andere, weitere fünf zerstreuen sich in die anderen Himmelsrichtungen.
Und nun los ihr Juristen, zerfleischt mich
Jo, so hat sich D entwickelt: "Nicht meine Baustelle" oder "Mama, der Typ da hat mich angeschnauzt." Die Mama: "Wer sind Sie, dass Sie meinem Kind etwas zu sagen haben?"
Früher, näh, früher hat dich der Onkel an den Ohren genommen, dir 'ne Predigt verpasst und wetten dass... du das niemals mehr gemacht hast
Auch wenns OT ist, das sind so die Momente, die mich ganz besonders anpissen. Ich hab so viele Eltern, die meinen, sie hätten das Recht, ihren vermeintlich gerechtfertigten Vorwürfen emotionsentbrannt auch noch vor kindlichen Zeugen freien Lauf zu lassen. Von Mäßigung oder Selbstreflexion noch nie was gehört. Wenn sie jemanden finden können, zanken sie sich wie die Kesselflicker (bzw. wie ihre eigenen Kinder) auf dem Schulhof um "ihr Recht". Kleine Kinder in erwachsenen Körpern.
Ich gehe mittlerweile dazu über, Entschuldigungen von derlei Verhalten nicht mehr zu akzeptieren, wenn sie nicht vor demselben Publikum vorgebracht werden, das die ursprüngliche Szene mitansehen konnte.
Vor allem wenn der Onkel das "früher" so was gemacht hat und man das Mutti erzähle, hat die gleich noch mal gezogen "Was jammerst Du, der Onkel wird schon recht gehabt haben"
Na, vor der Gruppe, sprich vor den anderen Kids war das nicht! Da bin ich einfach zu konsequent und hab mit der Mutter vor der Tür geredet! Nur der Sohnemann hat das ganze Gespräch verfolgen können und hinterher auch die betreffenden anderen Jungs haben ihren Teil dazu gehört! Jemand, der mir versucht ans Leder zu gehen, nehm ich, glaub ich, ziemlich schnell die Puste. Ich argumentiere nicht dagegen sondern höre zu und bringe Ruhe rein. Irgendwann ist auch ein Schnellkochtopf ausgedampft
Und ja, in der Zeit des Gespräch mit der Mutter war ein anderer ÜL bei den anderen Kiddies!
Mal ehrlich? Wenn mein Kind Schei$e baut und ein Anderer das sieht (und ich nicht da bin), dann erwarte ich eigentlich, dass das Kind zurechtgewiesen wird und man mich darüber informiert. Erziehung ist Gemeinschaftssache. Das heißt nicht, dass jeder mein Kind anfassen darf, aber mal die Meinung ordentlich geigen ist bei solchen Sachen durchaus legitim. Wenn sich an der Kasse so ein Rotzlümmel vor mich drängelt, dann sag ich dem, was ich davon halte. Wenn mans nicht macht, na dann lässt mans halt mit sich machen. Selbst Schuld und man muss sich nicht drüber aufregen. Ebenso das Aussteigen aus dem Bus. Da wird man dann schon mal von dem ein oder anderen Einsteiger "umgerannt". Ein Jugendlicher ist mal mit dem Kopf an meinem Ellenbogen hängen geblieben und wieder aus dem Bus gefallen. Hab mich entschuldigt (wolle ihn ja nicht schubbsen) und ihm dann gesagt, dass er ja auch erstmal die Leute hätte aussteigen lassen können. (Kann ja keiner Wissen, dass man nicht mal mehr seinen Ellenbogen auf Schulterhöhe heben kann ohne dass einer dagegen rennt.)
Hab ich ja auch nicht gesagt. Nur die Szene "Tür wird aufgerissen, Mama mit Sohnemann/Tochterfrau an der Hand steht da, holt tief Luft: 'SIE HABEN.....!' " ohne Rücksicht auf Verluste oder momentane Situation (ob du gerade Unterricht hältst oder nicht) hab ich schon mehr als einmal erlebt. In den Momenten verspüre ich dann mittlerweile auch ein starkes Bedürfnis, an dem Elternteil manuell zu werden. Leider hab ich keine Stufen vor dem Klassenraum, die einen Ellbogeneinsatz rechtfertigen würden...
Genau so.
Bin auch mal als kleines Kiddie auf ne Schaufensterpuppe hoch geklettert und mit dem Ding dann ins nächste Regal gekracht. Gab n riesen Chaos und meine Muddsch gleich nen übelsten Hals dran gehabt, weil das kleine bockige Kind ja wegrennen musste, weils keine Kaugummis gekriegt hat. Gab erstmal nen Klatscher auf den Hintern und dann noch nen Spruch "Brauchst dir gar nicht einfallen lassen zu Jammern. Bist selbst Schuld dran, wenn du da hoch kletterst." Die Geschichte hör ich heute noch Natürlich hat sich dann auch jemand gleich eingemischt und gemeint "Na hören sie mal, warum schlagen sie denn das Kind? bla bla". Dabei tat der "Schlag" gar nicht weh (war mehr ein Schubbsen) und der Sturz ins Regal war wesentlich schlimmer.
Cillura, heute muss man da aber leider ganz schön aufpassen was das erziehen anderer Blagen angeht. Selbst wenn du die pädagogische Aufgabe hast kann das in die Hose gehen. Ein Kollege von mir darf sich momentan mit einer Klage rumschlagen, weil er einem Jungen knallhart wegen Nichtabgabe eines Tests ne 6 verpasst hat. Grund für die Klage der Eltern gegen den Schüler: Der Lehrer soll ja erst mal nachweisen, das der Bengel nicht abgeben hat. Nach Aussagen der Eltern und die wissen, das der Junge im unrecht ist (Zitat: Ja klar hat der faule Kerl nicht abgeben, das heißt aber nicht, das wir akzeptieren, das unser Junge deswegen ne schlechte Note bekommt.), steht jetzt die Anschludigung im Raum, das der Kollege den Jungen ständig schikaniert. Dem ist nicht so, aber sobald das angezeigt ist beim Schulamt, bzw. mit Klage gedroht wird bist du als Lehrer der Idiot no. 1.
Manche Eltern sind echt zum kotzen, im Studium durfte ich in der Mensa mal erleben, wie zwei frisch gebackene Eltern ihr Kind mitten in der Mensa die vollgeschissenen Windeln gewechselt haben und auf unseren Hinweis, das es eine Etage tiefer sogar nen Wickelraum gibt, haben die dann angefangen uns als Kinderhasser etc zu bezeichnen.
Und dann gibts ja noch die eltern, welche ihrem Kind nie was böses zutrauen. Ehemaliger Schulfreund von mir hätte sich wegen Mobbing gegen ihn mal fast umgebracht, da hats seinen Eltern dann gereicht und die wollten endlich ne Lösung sehen udn ein Gespräch mit den Mobbereltern haben. Ende vom Lied war, das "Mein Sohn macht sowas nicht, neinnnnnn da muss der andere schon selber dran schuld sein wenn er gemobbt wird.".
The only easy day was yesterday!
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