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Thema: Wenn einer die ganze Gruppe stört ....

  1. #46
    Cillura Gast

    Standard

    Zitat Zitat von AlexAikido Beitrag anzeigen
    Cillura, heute muss man da aber leider ganz schön aufpassen was das erziehen anderer Blagen angeht. Selbst wenn du die pädagogische Aufgabe hast kann das in die Hose gehen. Ein Kollege von mir darf sich momentan mit einer Klage rumschlagen, weil er einem Jungen knallhart wegen Nichtabgabe eines Tests ne 6 verpasst hat. Grund für die Klage der Eltern gegen den Schüler: Der Lehrer soll ja erst mal nachweisen, das der Bengel nicht abgeben hat. Nach Aussagen der Eltern und die wissen, das der Junge im unrecht ist (Zitat: Ja klar hat der faule Kerl nicht abgeben, das heißt aber nicht, das wir akzeptieren, das unser Junge deswegen ne schlechte Note bekommt.), steht jetzt die Anschludigung im Raum, das der Kollege den Jungen ständig schikaniert. Dem ist nicht so, aber sobald das angezeigt ist beim Schulamt, bzw. mit Klage gedroht wird bist du als Lehrer der Idiot no. 1.
    Man was bin ich froh, dass ich kein Lehrer bin. Hätte ich das früher gemacht, dann hätte ich ne Woche Stubenarrest bekommen oder Fernsehverbot.


    Zitat Zitat von AlexAikido Beitrag anzeigen
    ...
    Manche Eltern sind echt zum kotzen, im Studium durfte ich in der Mensa mal erleben, wie zwei frisch gebackene Eltern ihr Kind mitten in der Mensa die vollgeschissenen Windeln gewechselt haben und auf unseren Hinweis, das es eine Etage tiefer sogar nen Wickelraum gibt, haben die dann angefangen uns als Kinderhasser etc zu bezeichnen.
    Bäääääh. Na einige haben echt nen Knall.


    Zitat Zitat von AlexAikido Beitrag anzeigen
    ...
    Und dann gibts ja noch die eltern, welche ihrem Kind nie was böses zutrauen. Ehemaliger Schulfreund von mir hätte sich wegen Mobbing gegen ihn mal fast umgebracht, da hats seinen Eltern dann gereicht und die wollten endlich ne Lösung sehen udn ein Gespräch mit den Mobbereltern haben. Ende vom Lied war, das "Mein Sohn macht sowas nicht, neinnnnnn da muss der andere schon selber dran schuld sein wenn er gemobbt wird.".
    Japp. Die kenne ich auch. Blöd, wenns dann so weit geht, wie in deinem Beispiel. Naja, hauptsache man kann erstmal alles abstreiten, verklagen und sonst irgendwas. Ich hasse es, wenn die Kids derart verwöhnt werden. Denn die werden dann genauso wie ihre Eltern. -.-

  2. #47
    Alex R. Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Cillura Beitrag anzeigen
    Wenn er beim Abschießer-Spiel den (Soft-)Ball voll an den Kopf kriegt, dann dreht er sich rum und ruft erstmal "Du Penner, das gibts zurück" oder "Alter, spinnst du?". Mal abgesehen davon, dass das Abschießer ist und der Sinn dahinter ja das Abschießen an sich ... warum kann er nicht wie alle anderen sagen "Ahhh, na warte, das gibts zurück" oder dergleichen. Ohne persönlich zu werden?
    Dieser Part hier klingt für mich sehr nach Pubertät.

    Stellt euch mal auf den Pausenhof einer beliebigen Schule und hört den Kiddies von heute mal zu. Euch werden die Ohren runterfallen und die Schamesröte treibt's euch ins Gesicht. Ich habe selbst Kinder in dem Alter und was da teilweise zu hören ist, geht auf keine Kuhhaut.
    Das ist auch gar nicht so persönlich gemeint, sondern der "normale" Umgangston.
    Da kann man auch als Elternteil nicht allzuviel gegen machen.
    Auf einmal muss man den Kids auch alte Regeln, die sie eigentlich drauf haben, ins Gedächtnis rufen (Bitte und Danke als Beispiel).

    Ein weiterer Wink in die Richtung Pubertät ist auch die Sache mit dem unregelmäßigem Erscheinen beim Training.
    Mal hat er Lust, mal hat er keine. Mal macht es ihm Spaß, mal kotzt es ihn an.
    In dem Alter völlig normal in meinen Augen.

    Allerdings was hier an Vorschlägen und Tipps rumgeistert, ist ja richtig wildes Zeug.
    Gilt die Pubertät nun schon als Krankheit, die therapiert gehört?
    Ist jedes Anecken einer Persönlichkeit die sich gerade entwickelt, als krankhaft einzusortieren?
    Findet ihr nicht, dass ihr da vllt. ein wenig über das Ziel hinausschiesst?
    In der Pubertät ist es völlig normal, dass sich mit Autoritäten angelegt wird.

    Ja für das Training ist das störend, keine Frage.
    Aber dafür gibt es Regeln. An diese wird sich gehalten. Tut er das nicht, dann gibts ne Ansage. Tut er es danach immer noch nicht, gibts ne Strafe.
    Hat er es dann immer noch nicht gerafft, muss er sich was suchen, wo er nicht soviele Regeln hat.
    Du sagst selbst, dass er sich nach einem Trainingsverbot gebessert hat. Nicht viel, aber immerhin.
    Auch dieser Punkt deutet für mich eher auf Pubertät denn auf einen psychologischen Knacks. Er hat einen Punkt gefunden der sagt: Bis hier und nicht weiter.

    Interessant wäre natürlich auch, wie die anderen Kids drauf reagieren, wenn er solche Sprüche bringt. Reagieren sie ähnlich wie du bzw nehmen sie die Worte als solche überhaupt zur Kenntnis? Oder bist du der einzige, der sich daran wirklich stört?

    Nicht immer ist ein auffälliges Verhalten auch krankhaft. Schon gar nicht in dem Alter.

  3. #48
    Cillura Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Alex R. Beitrag anzeigen
    Dieser Part hier klingt für mich sehr nach Pubertät.
    Ja, der Anfang davon wird’s schon sein. Seltsamerweise sind aber die Kinder die Mitten in der Pubertät sind, wesentlich umgänglicher als dieser eine.


    Zitat Zitat von Alex R. Beitrag anzeigen
    ...
    Stellt euch mal auf den Pausenhof einer beliebigen Schule und hört den Kiddies von heute mal zu. Euch werden die Ohren runterfallen und die Schamesröte treibt's euch ins Gesicht. Ich habe selbst Kinder in dem Alter und was da teilweise zu hören ist, geht auf keine Kuhhaut.
    Das ist auch gar nicht so persönlich gemeint, sondern der "normale" Umgangston.
    Da kann man auch als Elternteil nicht allzuviel gegen machen.
    Auf einmal muss man den Kids auch alte Regeln, die sie eigentlich drauf haben, ins Gedächtnis rufen (Bitte und Danke als Beispiel).
    Dass das der „normale“ Umgangston unter Gleichaltrigen ist, ist mir klar. Ich war da nicht anders und die ganzen Sprüche kenne ich selbst noch zur genüge. Dennoch hat das nichts im Training zu suchen und bis auf paar wenige unserer Kids halten sich auch alle dran.


    Zitat Zitat von Alex R. Beitrag anzeigen
    ...
    Ein weiterer Wink in die Richtung Pubertät ist auch die Sache mit dem unregelmäßigem Erscheinen beim Training.
    Mal hat er Lust, mal hat er keine. Mal macht es ihm Spaß, mal kotzt es ihn an.
    In dem Alter völlig normal in meinen Augen.
    Letztlich ists mir egal, ob sie regelmäßig da sind oder nicht. Das muss jeder selbst wissen. Die meisten melden sich auch ab, wenn sie mal nicht kommen. Ich habe auch gesagt, wer Prüfung machen will, der muss was dafür tun – und zwar regelmäßig trainieren. Ist ganz leicht. Ein paar habens auch gerafft, ein paar sind „da“ und einige jammern weil sie keine Prüfungszulassung kriegen weil sie sich nur 2 mal im Monat blicken lassen und den Stoff einfach nicht drauf haben. Pech.


    Zitat Zitat von Alex R. Beitrag anzeigen
    ...
    Allerdings was hier an Vorschlägen und Tipps rumgeistert, ist ja richtig wildes Zeug.
    Gilt die Pubertät nun schon als Krankheit, die therapiert gehört?
    Ist jedes Anecken einer Persönlichkeit die sich gerade entwickelt, als krankhaft einzusortieren?
    Findet ihr nicht, dass ihr da vllt. ein wenig über das Ziel hinausschiesst?
    In der Pubertät ist es völlig normal, dass sich mit Autoritäten angelegt wird.
    Ja, ist schon teilweise heftig was in die Sache rein interpretiert wird. Ich will eigentlich nur, dass sich der Bub am Riemen reißt und er respektvoll mit anderen umgeht. Aber er kriegt das nicht mal mit seinen Trainingspartnern hin. Er flippt wegen jedem Furz aus. Null Kontrolle. Naja, irgendwann wird es jeder begreifen. So oft ist er ja nicht da.


    Zitat Zitat von Alex R. Beitrag anzeigen
    ...
    Ja für das Training ist das störend, keine Frage.
    Aber dafür gibt es Regeln. An diese wird sich gehalten. Tut er das nicht, dann gibts ne Ansage. Tut er es danach immer noch nicht, gibts ne Strafe.
    Hat er es dann immer noch nicht gerafft, muss er sich was suchen, wo er nicht soviele Regeln hat.
    Du sagst selbst, dass er sich nach einem Trainingsverbot gebessert hat. Nicht viel, aber immerhin.
    Auch dieser Punkt deutet für mich eher auf Pubertät denn auf einen psychologischen Knacks. Er hat einen Punkt gefunden der sagt: Bis hier und nicht weiter.

    Interessant wäre natürlich auch, wie die anderen Kids drauf reagieren, wenn er solche Sprüche bringt. Reagieren sie ähnlich wie du bzw nehmen sie die Worte als solche überhaupt zur Kenntnis? Oder bist du der einzige, der sich daran wirklich stört?

    Nicht immer ist ein auffälliges Verhalten auch krankhaft. Schon gar nicht in dem Alter.
    Ich denke nicht dass er krank ist. Er ist durchaus intelligent und berechnend. Er sucht förmlich nach Punkten wo er anecken könnte und beobachtet ganz genau die Reaktionen seines Gegenübers. Schlau ist er, definitiv. Er weiß auch ganz genau, wie er sich aus einer Sache herausredet. Da braucht man ihn nur mal zu beobachten. Er stichelt mit Vorliebe die, die schnell auf seine Sprüche anspringen. Und wenn sie drauf reagieren, dann wird halt geschubbst → „Der hat mich beleidigt“. Und wenn der andere dann zurückschubbst, wird gehauen → „Der hat mich geschubbst“. Der Bub ist einfach nur nervig.

    Die anderen reagieren ganz unterschiedlich auf seine Sprüche. Einige lassen sich gar nicht beindrucken. Andere – meist die jüngeren – springen drauf an und sind dann die Leidtragenden. Und die meisten wollen ihn gleich gar nicht als Trainingspartner, weil sie ihn nicht leiden mögen.

    Naja, er ist halt bisl speziell.

  4. #49
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    Alex, nicht jedes Kind, das sich so verhält ist pubertär "belastet2. Pubertät an sich ist schon ne doofe Sache, vor allem, wenn es extreme Ausmaße annimmt.

    Die TE hat aber deutlich gemacht, dass das Kind eigentlich nur verwöhnt ist, da ist Pubertät somit nicht wirklich der ausschlaggebende Punkt.
    Das ist so wie mit dem lieben antiautoritären Erziehungsstil: Wenn ich meinem Kind erlaube auf den Teppich zu kacken, dann macht es auch nur das was es will. Drastisch ausgedrückt aber mittlerweile so sogar schon in der entfernten Familie angetroffen. Kinder bis zum schlag mich tot zu verwöhnen hat nichts mehr mit Erziehung zu tun und bringt antisoziale Einstellungen zum Tragen, da sollte/muss an sich entgegen gewirkt werden.
    The only easy day was yesterday!

  5. #50
    Silberpfeil Gast

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    Naja, kleiner Einwand: die antiautoritäre Erziehung und das, was landläufig darunter verstanden wird, sind zwei Paar Schuhe.

    In einem richtigen antiautoritären Haushalt würde die Kacke auf dem Teppich liegen bleiben und vor sich hinstinken, bis der Verursacher sich bequemt, sie wegzuwerfen und (richtig!) sauber zu machen - auch auf die Gefahr, daß zufälliger Besuch die Scheiße sehen würde. Oder Mama würde vielleicht mit nem Packen Windeln vom Einkauf zurückkommen, weil Filius meint, Stubenreinheit wird überbewertet. Antiautoritäre Erziehung kennt auch Konsequenzen. Nur wird die Seite der Medaille zu oft vergessen.

  6. #51
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    Die seite der Medaillie wird meist komplett ignoriert sollte es glaub besser heißen


    Aber ich muss sagen, ich war damals erstaunt, als der Sohn meiner cousine bei meiner Oma aufn Teppich gekackt hat und sie unsere empörten Blicke und Worte so garrrrrrrrr nicht verstehen konnte. Der Junge wollte ja nur seine Kritik am Establishment zum Ausdruck bringen, mit 9 Jahren -.-

    Kinder brauchen beides: Regeln und freie Hand, die gesunde Mischung machts aber bei manchen Eltern denk ich mir regelmäßig "Na ihr macht doch auch ein Anarchieexperiment und wollt schauen ob der Bub euch mit 16, wenn er die Kraft dazu hat, nicht doch eine reinzimmert."
    The only easy day was yesterday!

  7. #52
    gasts Gast

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    Zitat Zitat von Fips Beitrag anzeigen
    Hahaha! So einen hatte ich auch mal im Kindertraining. DIe meisten Kinder hören auf Mist zu machen wenn man es mit LS bestraft. Ein paar fangen an heimlich LS zu trainieren. Schon irgendwie cool!
    ich hab nie verstanden, wie in einem Sportverein Körperertüchtigung als Strafe gelten kann.

  8. #53
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    Zitat Zitat von simplicius Beitrag anzeigen
    ich hab nie verstanden, wie in einem Sportverein Körperertüchtigung als Strafe gelten kann.
    Das liegt ja mit unter nicht nur an der Körperertüchtigung, sondern an dem Aspekt dass die anderen Kinder das nicht machen müssen.

    Somit ist man zu diesem Zeitpunkt der einzige der sich abrackert während die anderen eventuell nur Löcher in die Luft starren.
    gezeichnet Graf von Trausnitz.
    numquam retro!

  9. #54
    Alex R. Gast

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    Zitat Zitat von AlexAikido Beitrag anzeigen
    Alex, nicht jedes Kind, das sich so verhält ist pubertär "belastet2. Pubertät an sich ist schon ne doofe Sache, vor allem, wenn es extreme Ausmaße annimmt.
    Hab ich ja auch nicht behauptet oder? Ich mag eigentlich nur darauf hinweisen, dass es durchaus auch was "normales" sein kann statt einer krankhaften Neigung.
    Zitat Zitat von AlexAikido Beitrag anzeigen
    Die TE hat aber deutlich gemacht, dass das Kind eigentlich nur verwöhnt ist, da ist Pubertät somit nicht wirklich der ausschlaggebende Punkt.
    Das ist so wie mit dem lieben antiautoritären Erziehungsstil: Wenn ich meinem Kind erlaube auf den Teppich zu kacken, dann macht es auch nur das was es will. Drastisch ausgedrückt aber mittlerweile so sogar schon in der entfernten Familie angetroffen. Kinder bis zum schlag mich tot zu verwöhnen hat nichts mehr mit Erziehung zu tun und bringt antisoziale Einstellungen zum Tragen, da sollte/muss an sich entgegen gewirkt werden.
    Einverstanden. Aber dafür gibts ja Regeln an die sich alle zu halten haben. Tut er das nicht, siehe meinen Beitrag. In Kurzform: Ansage, Strafe, Raus.
    Und sorry, aber für die Erziehung ist der Trainer nicht zuständig. Die liegt bei den Eltern. Trainer haben die Aufgabe, den Kids was beizubringen. Nicht mehr, nicht weniger.

    Zitat Zitat von Cillura Beitrag anzeigen
    Ich denke nicht dass er krank ist. Er ist durchaus intelligent und berechnend. Er sucht förmlich nach Punkten wo er anecken könnte und beobachtet ganz genau die Reaktionen seines Gegenübers. Schlau ist er, definitiv. Er weiß auch ganz genau, wie er sich aus einer Sache herausredet. Da braucht man ihn nur mal zu beobachten. Er stichelt mit Vorliebe die, die schnell auf seine Sprüche anspringen. Und wenn sie drauf reagieren, dann wird halt geschubbst → „Der hat mich beleidigt“. Und wenn der andere dann zurückschubbst, wird gehauen → „Der hat mich geschubbst“. Der Bub ist einfach nur nervig.
    Ein Ego-Problem, da er sich bevorzugt "Opfer" sucht? Also solche, die auf sein Tun anspringen, bzw auf seine Masche reinfallen?

    LS als Strafe nutzen augenscheinlich nix. Vllt. eher sowas wie hundertmal auf den Sandsack einschlagen? Kata laufen lassen, bis er kriecht? Zugang zur Prüfung versagen, wegen mangelndem Respekts? Inkl. deutlicher Ansage an ihn und die Eltern.
    Oder alternativ: Er erscheint zum Training und darf gar nicht erst mitmachen, sondern muss am Rand sitzen und zuschauen, bis er gerafft hat, dass es nur mit Respekt geht. Und wenn er aufgrund dessen nicht mehr kommt, hat sich das Problem auch erledigt.

  10. #55
    Silberpfeil Gast

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    Zitat Zitat von Alex R. Beitrag anzeigen
    Und sorry, aber für die Erziehung ist der Trainer nicht zuständig. Die liegt bei den Eltern. Trainer haben die Aufgabe, den Kids was beizubringen. Nicht mehr, nicht weniger.
    KK/KS haben aber nun mal implizite Erziehungsinhalte: Sie lassen sich hauptsächlich nur in Partnerarbeit trainieren. Und da man in Schule oder Verein keinen unbegrenzten Pool an möglichen Trainingspartnern hat, muss man auf die, die man hat, gut aufpassen. Ansonsten verliert man sie und damit die Möglichkeit, die KK/KS überhaupt zu trainieren.

    Wenn also jemand nervt, (sportliche) Regeln verletzt und sich mit seinen Trainingspartnern anlegt, warum sollte der Trainer die logische Konsequenz außer Kraft setzen, dass keiner etwas mehr mit dem Störenfried zu tun haben will?

    Der Trainer erzieht hier, in dem er etwas vermittelt, was per se zu Wertübernahme (hier: Rücksicht) zwingt, wenn es funktionieren soll.

  11. #56
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    Solotraining mit langsamen Formen machen lassen.
    "Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)

  12. #57
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    Zitat Zitat von Cillura Beitrag anzeigen
    ...Was ich aber generell nicht tun werde, ist die Eltern zu therapieren. Das wäre nämlich auch das letzte was ich von anderen erwarten würde, wenn mein Kind Blödsinn macht. Das Privatleben dieser Leute geht mich nichts an und ich will auch gar nichts damit zutun haben. Schon gar nicht, wenn ich den Jungen einmal alle zwei Wochen für eine Stunde sehe. Das ist einfach nicht meine Aufgabe und das geht schon bisl weit. Das heißt nicht, dass ich mich nicht in die Erziehung „einmischen“ werde, denn das tue ich ja, wenn der Bub bei mir im Training ist. Aber den Eltern vorschreiben, wie sie mit ihrem Kind umzugehen haben. Nene, das werd ich nicht machen. Ich werde auch dem Kind nicht sagen, dass dessen Eltern Vollnieten oder dergleichen sind. Es ist absolut nicht dienlich für die ganze Sache, wenn man dem Kind auch noch den letzten Respekt den es hat, wegnimmt, indem man die Eltern oder andere verunklimpft. Respekt kommt nur durch Vorleben und so werde ich das auch halten. Ich werde garantiert keinen beleidigen und schon gar nicht in Gegenwart des Kindes.
    ...
    Hallo Cillura,
    sehrgut, 100%-ige Zustimmung.

    Ich wusste nicht, dass das Wort "therapieren" für so viel Verwirrung sorgen kann.

    Offensichtlich hat die Mutter nicht wirklich Interesse an der Entwicklung ihres Kindes,
    sonst würde sie (so, wie andere Eltern es tun) dabei sitzen und zuschauen.
    Du würdest sehr viel erreichen, wenn du die Mutter dazu bewegen könntest zuzuschauen.
    Ihr Sohnemann wird es sicherlich nicht schaffen, das gesamte Training lang sich zusammenzureißen, nur weil seine Mutter dabei sitzt.
    Die Mutter müsste sich unweigerlich mit dem Verhalten ihres Sohnes auseinandersetzen,
    was somit auch Konsequenzen für Sohnemann hätte. (bleibt zu hoffen)

    Verstehst du, was ich meine ?

    Viel Erfolg,
    Nohands
    .
    Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren.“

  13. #58
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    ICh finde es generell seltsam, wenn die Eltern immer und die ganze Zeit beim Training dabei sitzen, das wurde bisher in allen Vereinen wo ich war anders gehandhabt Da gabs eher die Außnahmen, das Eltern direkt gefragt haben, ob das OK wäre, der Rest der Eltern wollten den Kindern die eigene Zeit gönnen und hat derweil was Anderes gemacht.

    Aber "therapieren", was erwartest du denn da? Das Wort ist doch eher aus dem klinischen Bereich bekannt
    The only easy day was yesterday!

  14. #59
    AndyLee Gast

    Standard

    @Cillura

    Vllt. mal einige erkenntnisbringende Fragen an dich. Hier ist viel Fantasie aber auch der genau Blick auf die Realität gefragt. Wenn du kannst, probiere mal die Frage so gut es geht zu beantworten. NOGOS sind Ausschweifungen. Bitte keine der Fragen mit mehr als 5 Sätzen beantworten.

    1. Wenn du zaubern könntest: In welche Figur mit welchen Eigenschaften würdest du dich verzaubern, damit du den Jungen helfen kannst?
    2. Stell dir vor, du gehst jetzt schlafen, wachst morgen früh auf, gehst zum Training und siehst den Jungen vor dem Training. Woran würdest du - ohne das ihr ein Wort wechselt - sofort erkennen, dass sich dieser Junge geändert hat?
    3. Nachdem ein Wunder eingetreten wäre und der Junge hätte keine Probleme mehr. Was wird dann für dich besser und was wird für dich schlechter?
    4. Stell dir vor, das Zeit-Beamen wäre erfunden und du beamst dich ein halbes Jahr in die Zukunft. Was alles siehst du, bezüglich des Jungen und wen würdest du für diese Entwicklung verantwortlich machen?
    5. Stell dir vor, in deinem Trainerstab ist jemand sehr kritisch deiner Sichtweise und deiner Arbeit diesem Jungen gegenüber. Mit welchen Argumenten würdest du diesen Skeptiker davon überzeugen, dass dein Handeln diesem Jungen auf jeden Fall positiv beeinflusst?
    6. Wieviel Prozent deiner Energie möchtest du im Training, dem Training mit den anderen Kindern widmen, wie viel Prozent dem Jungen?
    7. Auf einer Skala von 1 - 10, wobei 1=ganz wenig und 10=sehr viel ist, würdest du die Gefährdung des Jungen ansiedeln, die dein Handeln als notwendig erscheinen lässt - Erkläre dabei, was genau die Gefahr für den Jungen und was genau die Gefahr für das Umfeld des Jungen darstellt.
    8. Wie müsstest du mit dem Jungen umgehen, damit dein Handeln ganz klar ein Misserfolg wird?
    9. Wie genau handelst oder denkst du, wenn du dich überfordert fühlst und an deinem Vorgehen zweifelst?
    10. Wenn du dir den Jungen vor Augen führst: Wem genau wird das Problemverhalten des Jungen ebenso deutlich wie dir und wie erklärst du dir das?
    11. Wie erklärst du dir, ist das Problem des Jungen entstanden, warum tritt es nur hier und dort auf und an anderen Stellen oder bei anderen Leuten nicht? Welche Folgen haben diese Erklärungen für dich im Bezug auf das Thema?
    12. Was würde sich in der Beziehung zu diesem Jungen für dich ändern, wenn das Problem gelöst bzw. aufhören würde?
    13. Was müsstest du tun, um das Problem des Jungen absichtlich zu verschlimmern?
    14. Wie lange wirst du diesem Problem noch einen Platz in deinem Körper gewähren? Wann wirst du es "vor die Tür" setzen? Wie lange wäre es dafür noch zu früh?
    15. Was soll in der Diskussion hier passieren, dass dies eine gute Diskussion wird? Was hat sich diesbezüglich in der Diskussion schon entwickelt?
    16. Wie lange denkst du, wirst du uns hier noch brauchen?

  15. #60
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    Zitat Zitat von AlexAikido Beitrag anzeigen
    ICh finde es generell seltsam, wenn die Eltern immer und die ganze Zeit beim Training dabei sitzen, das wurde bisher in allen Vereinen wo ich war anders gehandhabt Da gabs eher die Außnahmen, das Eltern direkt gefragt haben, ob das OK wäre, der Rest der Eltern wollten den Kindern die eigene Zeit gönnen und hat derweil was Anderes gemacht.

    Aber "therapieren", was erwartest du denn da? Das Wort ist doch eher aus dem klinischen Bereich bekannt
    Hallo AlexAikido,
    das "öfter mal beim Training zuschauen" bezog sich eigentlich auf Problemkinder, weil gerade deren Eltern sich abseilen.
    Nach dem Motto: "Ich bezahle ja den Trainer, also soll der mal mein Kind geradebiegen."

    Naja, "therapieren" im Sinne von geschickter Gesprächführung mit Eltern.
    Nicht Frontal (Holzhammer), sondern durch die Hintertür.
    Das Ganze ist natürlich nicht einfach, aber einen Versuch allemal wert.

    Gruß Nohands
    .
    Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren.“

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