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Thema: Wiedereinstieg mit 31

  1. #1
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    Standard Wiedereinstieg mit 31

    Hallo KKB - Freunde,

    ich habe vor 10 Jahren mit Taekwondo begonnen und drei Jahre praktiziert.
    In den Wirren der Anfang 20er und mangels Fokus auf das Wichtige im Leben hatte ich leider damit aufgehört.

    Kurz danach bin ich dennoch wieder in die Welt der Kampfkünste eingetaucht und habe nun seither fast 7 Jahre Hung Gar Kung Fu praktiziert.

    In dieser Zeit brannte in mir das Feuer für Taekwondo dennoch immer sehr stark, aber mangels Zeit ( habe mittlerweile 2 Kinder ) hatte ich keine Möglichkeit beides parallel zu traineren. Das Minimum wäre für mich je 2x Trainingseinheiten pro Kampfkunst.

    Mittlerweile ist der Drang so stark und ich sehe für mich keine Perspektiven, die mich reizen in meinem jetzigen Stil, so dass ich wieder in meine alte Schule zurück kehren möchte und werde. Damit ist gewährleistet, dass ich meine komplett verfügbare Zeit und Energie dem Taekwondo widmen kann.

    In den vielen Gedanken, die ich dabei habe, ist vor allem das ich mittlerweile 31 bin und meinen Zenit leistungstechnisch überschritten habe. Ich trainiere immer noch sehr hart und habe eine gute Konstitution, kampftechnisch bin ich sehr erfahren und ich war auf Meisterschaften sehr erfolgreich ( 2x Deutscher Meister meines Verbandes in Handformen + mehrfacher Vize-Meister in Waffenformen Stock / Säbel ). Dennoch bin ich mir unsicher darüber ob ich auch wettkampftechnisch noch konkurrenzfähig bin. Für das normale Training und die entsprechend fortlaufende Promotion sehe ich keine Probleme, aber ich würde gerne auch an Wettkämpfen teilnehmen und frage mich ob ich nich bereits zum alten Eisen gehöre und einer Illusion unterliege.

    Danke vorab für eure Meinungen

  2. #2
    Wolf Larsen Gast

    Standard

    Um Gottes willen ,
    mit 31 solltest du dich lieber schon mal nach einem Platz in einem Altenheim umsehen, dort gibt es dann vielleicht auch die Möglichkeit für dich bei der Seniorengymnastik mitzumachen - das kommt wohl eher für dich in Frage.

    Ich habe dir hier auch schon den Link zu einer für dich geeigneten Gruppe rausgesucht:

    Karlsruhe: Gemeinschaft für Seniorengymnastik und Tanz e. V.

    .. melde dich dort mal

    … ansonsten ... ob du Wettkampftechnisch noch konkurrenzfähig bist, das kannst du am besten herausfinden, indem du wieder an Wettkämpfen teilnimmst.

  3. #3
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    Danke

    Gut, gut, die Formulierung wirkt etwas dramatisch, zugegeben.
    Ich denke das hängt damit zusammen, dass ich mittlerweile einfach meine Zipperlein habe und den Vergleich zu mir selbst von vor 5 Jahren habe.
    Da stand ich noch sowas von im Saft, dass ich mir jetzt im Vergleich dazu tatsächlich alt vorkomme. Sicherlich ein Problem das alle haben, auf kurz oder lang.

    Wettkampftechnisch denke ich mir halt wie ich dann entsprechend gg 21 jährige kämpfen, die noch dermaßen superfit sind, dass mir wahrscheinlich die ( noch nicht schlapprigen ) Ohren schlackern

    Mir ist es wichtig von euren Erfahrungen zu hören. Ggfls. gibt es hier den oder die ein oder andere(n) Taekwondoin, die hier beisteuern können Danke für dein Feedback - die humorvolle Art motiviert mich noch mehr, ernsthaft

  4. #4
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    Standard

    Einfach wieder trainieren. Kenne Leute die in weitaus höherem Alter neu mit TKD angefangen haben, also alles kein Problem.
    Mit Wettkämpfen ist es so eine Sache, für Pokalturniere etc. reicht es immer, für Landesmeisterschaften etc. kommt es auch auf deine Gewichtsklasse an wie stark diese besetzt ist.

  5. #5
    Greenarrow1337 Gast

    Standard

    Die Frage ist ja was du willst.

    Bei der ITF an einer Weltmeisterschaft teilnehmen könnte schwer werden.

    Bei der WTF an den olympischen Spielen teilzunehmen ebenfalls.

    Aber kenne auch deinen Leistungsstand nicht, manche schreiben sie wären voll gut und können gar nichts, andere beschweren sich sie wären zu schlecht und gehen immer noch gut ab.

    Aber national geht auch in deinem Alter noch einiges ... von daher kein Problem.
    Mal ganz abgesehen davon dass Taekwondo so viel mehr bietet als "nur" Wettkampf.

  6. #6
    parietalis Gast

    Standard

    Zitat Zitat von chiwalker Beitrag anzeigen
    ....dass ich wieder in meine alte Schule zurück kehren möchte und werde...
    um welche Schule handet es sich denn?

  7. #7
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    Standard

    Zitat Zitat von Greenarrow1337 Beitrag anzeigen
    Die Frage ist ja was du willst.

    Bei der ITF an einer Weltmeisterschaft teilnehmen könnte schwer werden.

    Bei der WTF an den olympischen Spielen teilzunehmen ebenfalls.

    Aber kenne auch deinen Leistungsstand nicht, manche schreiben sie wären voll gut und können gar nichts, andere beschweren sich sie wären zu schlecht und gehen immer noch gut ab.

    Aber national geht auch in deinem Alter noch einiges ... von daher kein Problem.
    Mal ganz abgesehen davon dass Taekwondo so viel mehr bietet als "nur" Wettkampf.
    Meine Ziele wettkampftechnisch sind realistisch gestrickt. Mir geht und ging es dort auch damals nie darum Goldmedaillen nach Hause zu bringen. Mein Bewusstsein und mein Fokus im Training, wenn ich mich auf Wettkämpfe vorbereite hat mir schon immer noch mal einen Schub gegeben.Schwer zu beschreiben.

    Ich würde mich selbst als affin für die Kampfkünste beschreiben. Ich glaube nicht, dass ich der ultimative Budo-Jesus bin und ich bin aber auch nicht unbegabt. Das Interesse daran habe ich von Kindesbeinen an und auch mein Vater ist selbst sehr leidenschaftlich dabei, wenn auch in der Ferne.

    Mit 7 Jahren hatte ich drei Jahre lang Süd Shaolin Kung Fu trainiert und mit 12 war ich 5 Jahre in einem Ringerverein. Mit Anfang 20 dann mehrere Jahre Taekwondo bei Großmeister Kwak Kum Sik, zu dem ich auch wieder zurück kehren werde. Danach waren es eben nun die fast 7 Jahre Kung Fu, die mein Verständnis erweitert haben. Dazwischen noch kleine Tai Ji Formen als Ausgleich und diverse Seminare. Für meinen Teil ist das Praktizieren einer KK eine Kulturform, etwas das meine Persönlichkeit entwickelt und auch eine Herausforderung, die mich läutern kann und entwickeln.

    Taekwondo ist für meinen Teil eine wunderschöne KK. Meine physischen Charakteristiken passen harmonisch zu TKD, wie z.B. Flexibilität, Agilität, Technik - denen ich immer Vorrang vor schierer Kraft und einem rauhen, unkontrollierten Kampf gebe. KKs trainierte ich noch nie mit dem Hintergrund des SV und auch nicht mit dem Alleinstellungsmerkmales eines Wettkampfes.

    Ich bin ein sehr intuitiv orientierter Mensch und gleichzeitig habe ich auch eine gewisse Loyalität inne. Das ist auch der Grund warum ich lange Zeit das "Feuer" für das TKD unterdrückt habe, aber nun ist einfach der Zeitpunkt in dem ich diesem Ruf folgen muss und werde.

    Da ich schon seit Jahren interessierter (mehr) Leser ( als Schreiber ) des KKB bin wollte ich auf den hier vorhandenen Erfahrungsschatz zurück greifen. Mit Sicherheit aus Gründen der Nervosität und aber auch aus Vorfreude vor dem baldigen Wiedereinstiegstraining diese Woche

    @parietalis: Bei Meister Kwak Kum Sik in Karlsruhe. Er hatte mich auch damals bereits sehr beeindruckt und war ein großes Vorbild für mich. Vor allem menschlich und ich habe vieles gelernt in dieser Schule.

    Danke an alle für euer offenes Feedback bisher

  8. #8
    Grumbleduke Gast

    Standard

    Mach doch einfach


    Sofern Du nicht den Wettkampfkönig raushängen lassen willst seh ich keinen Grund das Du enttäuscht wirst ^^

    OT: Das ganze ü30 (manchmal auch 25)...lohnt sichs noch....ist eh für den A. Trainier doch jeder was Laune macht, egal ob das im Turnier (am besten gegen Leut die 10 Jahre im Dauertrainign stehen) was nützt oder nicht. Straße ist nochmal anders. Und wenns auch nicht um SV geht sondern nur um den Sport, bzw die KK... Ey, ob man "das" bei dem und dem Alter "noch kann" (teils auch eine Frage der Motivation) merkt man beim Training. Also mein Rat an die ü30 Kollegen, macht einfach mal und schaut wie es bei euch funktioniert, dann sieht man weiter. Bei der Einstellung bin jetzt 43 und ob da noch.....(gut Durchnittsalter ist etwas jünger, vor allem in den Kontakt und Wettkampflastigen KK, aber es kommt ja drauf an was man für sich will) ... kann man sich wenn man die Probe scheut beinah genausogut die Strickjacke anziehen und ein Kissen aufs Fensterbrett legen

  9. #9
    parietalis Gast

    Standard

    Zitat Zitat von chiwalker Beitrag anzeigen
    ...@parietalis: Bei Meister Kwak Kum Sik in Karlsruhe. Er hatte mich auch damals bereits sehr beeindruckt und war ein großes Vorbild für mich. Vor allem menschlich und ich habe vieles gelernt in dieser Schule...
    ich habe mit TKD eigentlich nix am Hut, aber Kwak ist natürlich schon ein Begriff in Karlsruhe.

    Ich habe mal Probetrainings beim SSC und beim PSK gemacht, beide sind WTF-Vereine. Mit diesem Pointfighting Herumgehüpfe kann ich mich nur schwer anfreunden. Wie ist das beim Kwak, Vollkontakt Sparring oder auch nur Hüpferei? Sind die auch in der WTF?

  10. #10
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    Nun, mittlerweile ist die Schule ja WTF - Mitglied. Ich kann mich daran erinnern, dass es zumindest früher beides gab, also Point-Fighting und auch Voll-Kontakt.
    Das aber auch erst in den weiter fortgeschrittenen Gruppen.

    An der Schule fand ich immer gut, dass die traditionellen Aspekte stark ausgeprägt waren und man auch wettkampforientiert trainierte bzw. hierfür auch noch extra Trainings angeboten bekam. Meine Präferenzen sind immer noch das Traditionelle und nach dem harten Hung Gar Training mit Voll-Kontakt Sparrings ohne Ritterrüstung wäre mir ein reines Point-Fighting zu befremdlich. Im Rahmen eines Wettkampfes halte ich das jedoch für angebracht.

    Dachte der PSK sei in sich ganz gut ? Aber, wozu zum SSC oder PSK, wenn man zu Meister Kwak kann

  11. #11
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    Zitat Zitat von parietalis Beitrag anzeigen
    ich habe mit TKD eigentlich nix am Hut, aber Kwak ist natürlich schon ein Begriff in Karlsruhe.

    Ich habe mal Probetrainings beim SSC und beim PSK gemacht, beide sind WTF-Vereine. Mit diesem Pointfighting Herumgehüpfe kann ich mich nur schwer anfreunden. Wie ist das beim Kwak, Vollkontakt Sparring oder auch nur Hüpferei? Sind die auch in der WTF?
    WTF-TKD ist kein Pointfighting

  12. #12
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    Zitat Zitat von Nite Beitrag anzeigen
    WTF-TKD ist kein Pointfighting
    Ich könnte mir vorstellen, dass diese Schulen das eigentliche Ilbon-Taeryon nutzen und mit Schutzausrüstung trainieren. Was bei manch einem den Eindruck erwecke es sei Point Fighting ? Weiss der Geier

    Bei Meister Kwak gab es damals bereits beides. Das war vor dem WTF Wechsel.
    Umso besser, ich bevorzuge VK dem SK. SK bietet zwar schöne Mögllichkeiten für ästhetische, spektakuläre Techniken, aber ich mag es, wenn sich ein Kampf mit dem Partner / Gegner entwickelt und auch ein gewisser Fluss dabei ist.

    Da ich damals Hyongs gelernt hatte und wir nun Taeguk laufen werde ich die nachholen müssen bzw. eher dürfen. ( leicht Offtopic )
    Geändert von chiwalker (22-10-2013 um 13:44 Uhr) Grund: Korrektur

  13. #13
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    Standard

    So, hatte gestern endlich mein Trainingsstunde und sie verlief sehr gut.

    Ich werde mich zwar natürlich wieder eingewöhnen müssen, aber nach dem Training fühlte ich mich weiterhin körperlich fit. Es war sogar weniger anstrengend als das im Kung Fu Training der Fall ist. Der Schwenk von Ausdauerkraft-Training auf überwiegend Schnellkraft-Training fiel mir leicht.
    Die Taeguk sind auch ziemlich einfach und ich bin mir sicher diese in einigen Wochen zumindest vom Ablauf her zu können.

    Zwischenmenschlich war es auch top, Meister Kwak und seine Frau kannten mich sogar noch namentlich und ich traf viele alte bekannte Gesichter wieder.
    So gesehen war das ein einwandfreier Einstieg

    Ich kann jedem empfehlen sich einfach mal wieder in kaltes koreanisches Wasser zu werfen, wem die Beine entsprechend jucken

    Danke für euer bisheriges Feedback.

  14. #14
    Greenarrow1337 Gast

    Standard

    Zitat Zitat von chiwalker Beitrag anzeigen
    So, hatte gestern endlich mein Trainingsstunde und sie verlief sehr gut.

    Ich werde mich zwar natürlich wieder eingewöhnen müssen, aber nach dem Training fühlte ich mich weiterhin körperlich fit. Es war sogar weniger anstrengend als das im Kung Fu Training der Fall ist. Der Schwenk von Ausdauerkraft-Training auf überwiegend Schnellkraft-Training fiel mir leicht.
    Die Taeguk sind auch ziemlich einfach und ich bin mir sicher diese in einigen Wochen zumindest vom Ablauf her zu können.

    Zwischenmenschlich war es auch top, Meister Kwak und seine Frau kannten mich sogar noch namentlich und ich traf viele alte bekannte Gesichter wieder.
    So gesehen war das ein einwandfreier Einstieg

    Ich kann jedem empfehlen sich einfach mal wieder in kaltes koreanisches Wasser zu werfen, wem die Beine entsprechend jucken

    Danke für euer bisheriges Feedback.
    haha geil, freut mich für dich, dass es so super gelaufen ist, da fühlt man sicher wieder zuhause, wa ;D

    Grüße,
    martin

  15. #15
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    Kwak, Kum sik ist ein toller Mensch, Sportler und Taekwondoin, der Dir mit Sicherheit hilft, Deinen Weg zu finden.
    Also geh regelmäßig hin und schaue, was draus wird.
    Don't dream it, be it!

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