Schönen Guten Tag,
Ich habe da mal folgendes Anliegen und zwar ist es ja so das man gerade im Grappling doch recht viele Techniken/Taktiken gibt, die wiederum aus vielen kleinen Schritten bestehen. Daraus schließe ich eigentlich das man teilweise doch vermehrt bewusst nachdenken muss, was man jetzt tut und was das nächste Ziel sein soll. Sprich Denken scheint für diesen technisch und taktisch anspruchsvollen Sport essentiell zu sein.
Auf der anderen Seite merke ich aber auch öfter das mich das nachdenken langsamer macht und ich mir teilweise (vor allem im Stand) Dinge "kaputt denke" (ich blockiere mich damit im Handeln).
Beispiele:
1. Ich suche z.B. 1-2 Takedown-Eingänge und arbeite auch auf diese hin und bin dabei so fokussiert auf diese Eingänge das ich andere (sinnvollere) Chancen und Möglichkeiten übersehe
2. Ich will die Technik eigentlich ausführen bekomme aber kurz vor oder gar während der Ausführung Zweifel daran ob sie überhaupt klappt. Dies führt dann meist zu einer Verzögerung oder dem kompletten Scheitern der Technik.
Das skurrile daran ist das die selben Techniken oft wie aus der Pistole geschossen kommen und super funktionieren wenn ich gar nicht drüber nachdenke was ich da mache. Gerade wenn es wild wird und man keine Zeit mehr hat, sondern einfach nur noch reflexartig nach Gefühl reagiert (agressiver Gegner, SV-Situation).
Manchmal frag ich mich sogar nach der Aktion was ich da gerade genau gemacht habe und warum das so gut funktioniert hat
Denke bei mir ist das ganze auch noch mal ein Stück komplizierter, da ich mir deutlich zu viele Youtube-Technikvideos angesehen habe. Oft kommen mir zig verschiedene Idee, von denen aber keine 100% sitzt und sich gegenseitig blockieren.
Wenn ich unter Zugzwang stehe, handel ich jedoch auch öfter mit passenden Aktionen, die ich mal irgendwo gesehen aber noch nie trainiert habe
- Wie kämpft/trainiert ihr, mehr mit dem Kopf oder mehr nach Gefühl?
- Wie schafft man es zu verhindern das man zu "verkopft" wird?