Kleiner Insider. Wer hin und wieder ins ingUng Forum sieht, der sollte den verstehen.
Kleiner Insider. Wer hin und wieder ins ingUng Forum sieht, der sollte den verstehen.
mein Verein hat auch eine JJ-Sparte, da gibt es mit Günter Beier und Joe Thumfart gleich zwei Bahnschranken. Zudem mit Amaury Eber noch einen Träger des 5. Dan. Bei Günter ist sein rot-weißer Gürtel selten zu sehen, da er meistens No-Gi trainiert. Sein Training erinnert mich stark an das was ich im Krav Maga erlebt habe. Günter Beier ist ein sehr guter Trainer.
Ich hatte vor einiger Zeit mal überlegt dort mitzumachen, (bevor ich letztendlich beim BJJ hängen geblieben bin) und daher das Ganze mal genauer betrachtet. Was ich gesehen habe hat mich absolut überzeugt, ganz im Gegensatz zu einem anderen Verein den ich mir vorher angeschaut habe. Worin liegt der Unterschied?
Ich denke dass die Antwort in den Kampfkunstlebensläufen der einzelnen Trainer zu finden ist. Beim PSV ist keiner dabei der nur JJ macht, ohne jemals intensiv über den Tellerrand geschaut zu haben. Ich gehe sogar noch weiter, und behaupte: wenn ich in einem Teilbereich wirklich gut werden möchte, dann ist es unumgänglich dass ich mich mit anderen KK beschäftige.
Ansprechpartner - Polizeisportverein Karlsruhe e.V.
Joe ist ein guter Bodenkämpfer weil er sich intensiv mit Luta Livre beschäftigt hat, und nicht weil er JJ macht. Amaurys Stärke ist der Waffenkampf, nicht etwa weil er JJ trainiert, sondern weil er es im Kali Sikaran bis zum Guro gebracht hat.
Von einem Bahnschrankenträger erwarte ich dass er sich auch mit anderen Systemen auseinander gesetzt hat. Gerade bei den Budo-Kampfkünsten scheint dies leider nicht selbstverständlich zu sein, teilweise trifft man dort wirklich auf sehr ignorante Zeitgenossen. Hier im Board natürlich nicht, hier versammeln sich nur die Guten. Vom Reckstangen JJ habe man zwar schon gehört, aber das muss irgendwo ganz ganz weit weg sein, bei uns gibt es so etwas natürlich nicht.
Kann doch nicht sein dass ein Träger des 6. Dan noch nie etwas vom BJJ gehört hat, oder die Boxgrundschule nicht beherrscht, weil ja angeblich die Karate Zuki viel effektiver seien. Schei* doch auf die Deckung, immer schön den Oberkörper gerade halten, und dem Gegner noch schön das Kinn hinhalten.
Du hast mit Günther und Joe einfach Schwein gehabt.
Hast zwei der besten JuJu Trainer im Heimverein.
Wenn er denn dahin gehen würde.
Er hat die Trainer im Heimverein - er geht halt nur nicht hin
und warum sind sie so gut? ich behaupte sie sind so gut weil sie u.a. sich bereits seit jahrzehnten auch mit anderen kk beschäftigen.
jkd, grappling, kali, etc. etc. beim psv karlsruhe sitzt man ja quasi an der quelle. vielleicht sollte ich auch mal diese quelle anzapfen.
@bero, schnueffler, der lenny: welchen dan habt ihr? oder ist diese frage zu indiskret?
Ich hab den ersten Dan in American Kenpo (Wedlake Linie). Das ist der einzige, der mir wichtig ist.
Ich hab nen 4. Dan, aber im Jiu Jitsu.
Wir haben ja schon in anderen Threads im JJ-Forum diskutiert aber ich will meine persönliche Ansicht zu deiner Aussage gerne nochmal ausführen, auch wenn wir so ein wenig Off-Topic gehen.
Es macht Ju Jutsu nicht schlechter weil man von anderen lernt, im Gegenteil es wird dadurch besser.
Den seien wir mal ehrlich, JJ ist nicht nur sehr jung, es ist auch noch extrem umfangreich.
Wir befinden uns vielleicht in der 2ten Trainer-Generation, wobei auch noch jede menge Leute aus der 1ten dabei sind.
Tja und Wissen muss nun mal irgendwo herkommen und nicht jeder hat nun einmal das Glück, Lehrer wie Joe oder Günter zu haben.
Viele JJ-Trainer sind in spezifischen Bereichen gute Leute (oft aufgrund ihrer vorherigen Erfahrungen) aber kaum einer kann die gesamte Bandbreite dieser Kampfkunst perfekt abdecken.
Entsprechend ist es kein Zeichen von Schwäche seine Lücken mit anderen, oft spezialisierten Systemen zu schließen, sondern es zeigt ein hohes Maß an Eigenverantwortung, Respekt vor den Fähigkeiten anderer und der Reflexion des einen Könnens.
Viele JJ kommen ja auf diese Weise in eine 2te oder sogar 3te Kampfkunst, bei mir war es ja nicht anders.
Ich halte mich für sehr Fit was den waffenlosen Kampf angeht aber ich habe schnell bemerkt, dass das Können meines JJ-Trainers und damit auch meines, im Bereich "Waffen" sehr zu Wünschen übrig ließ.
Darum habe ich mich verstärkt mit dem FMA auseinandergesetzt weil diese KK, für mich persönlichen, den kompetentesten Ansprechpartner darstellte.
Ich werde dadurch zu einem besseren Ju Jutsuka und da ich mein Wissen weitergebe, auch zu einem besseren JJ-Trainer.
Bei Günter und Joe wird es ja nicht anders sein, die werden ihre Schüler auch entsprechend ihres eigenen Könnens unterrichten und entsprechend werden ihre Leute Fit in Waffen/Bodenkampf sein und dort evtl. keinen zusätzlichen Input von anderer Seite mehr benötigen.
Dabei bleiben beide aber trotzdem JJ-Trainer und damit wird das was sie unterrichten, auch Teil des Ju Jutsu.
Tja und so potenziert sich das Wissen und die Fähigkeiten des Einzelnen im Idealfall, was diese dann wieder weitergeben und so weiter.
Die beschreibt die positive Seite des Ju Jutsu, leider kann man es auch umdrehen und schon hat man den Grund für das viele schlechte JJ, das es unzweifelhaft gibt.
Wie schon geschrieben ist jetzt doch eher Off-Topic, weil diese Diskussion nur am Rande etwas mit "Können eines 6.Dan" etc. zu tun hat, is aber trotzdem ganz Interessant.
Ach ja Dan Graduierungen, ich habe den 1.Dan JJ-DJJV und Judo-DJB.
Im Gro absolut, auch wenn es den einen oder anderen Trainer gibt, der doch sehr viel abdeckt.
Verkehrt ist es aber sicherlich niemals nach Links und Rechts zu schauen.
MMA hat bei weitem nicht den Umfang und zum Teil auch andere Anforderungen als das JJ.Deswegen hat das MMA, Keysi, etc. auch genau die gleichen Probleme...
Zu Keysi kann ich in Punkto Umfang jetzt nicht wirklich viel sagen.
Hier würde ich aber, ähnlich wie beim Krav Maga, von einer anderen Ausgangsituation als beim JJ ausgehen.
Wenn ich eine kleine Truppe handverlesener Instruktoren habe, die das ganze oft auch Hauptberuflich betreiben, dann habe ich einfach andere Möglichkeiten der Förderung und Ausbildung als beim ehrenamtlichen 08/15 Breitensport-JJ-Trainer.
Oft habe ich auch wesentlich kürzere Kommunikations- und Weisungswege, als in einem riesigen E.V.-Verband.
Wir beide haben das Thema Trainerausbildung, Strukturreform, Zielsetzung, etc. ja aber auch schon bis zum Exzess diskutiert und festgestellt, dass wir da mit unseren Ansichten eigentlich nicht weit auseinander liegen.
Von daher reden wir ja prinzipiell über nichts neues.
Bero, der Status quo ist bekannt und wird ja hier regelmäßig diskutiert, ich denke da vor allem an die Spitzenbeiträge von dir und DerLenny. Lass uns doch lieber in die Zukunft schauen...
Ein Teufelskreis? Das ist doch m.E. die entscheidende Frage: was wird derzeit im DJJV getan um das "schlechte JJ" auszumerzen? Ist das Problem dort bekannt, oder sieht man da alles durch die rosarote Verbandsbrille? Wieso hält man es im DJJV nicht für nötig in Deutschlands größtem Kampfkunstboard für Aufklärung zu sorgen? Ich weis das Joe hier mal aktiv war, in letzter Zeit aber offenbar nicht mehr....Tja und so potenziert sich das Wissen und Fähigkeiten des Einzelnen im Idealfall, was diese dann wieder weitergeben und so weiter.
Die beschreibt die positive Seite des Ju Jutsu, leider kann man es ach umdrehen und schon hat man den Grund für das viele schlechte JJ, das es unzweifelhaft gibt.
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