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Thema: im Ju Jutsu, 6. DAN , ist das gut?

  1. #61
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    Es geht doch am Ende imme nur um eins:
    Kämpfen können.

    Ich war zwar nur kurz im JuJu (also DJJV) unterwegs, maße mir für diesen speziellen Aspekt also kein Urteil an.
    Insgesamt kann ich aber, glaube ich, sagen, daß jeder Lehrer in jedem Stil gut beraten ist, über den Tellerrand zu blicken.
    Ob Jiu, JuJu, BJJ oder sogar ing ung: immer hab ich was mitnehmen können, was mein Jûdô besser macht!
    Greez,

    BS
    "It‘ s not about who is good or who is bad. It‘ s about who is left.“
    Chris Haeuter

  2. #62
    The little Dragon Gast

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    Was immer so viel über die Verbände hergezogen wird. Ist doch wurscht, was der Verband macht. Oder anders gesagt: Es ist doch nicht der Verband primär dafür verantwortlich was der Verein X in seinem Kaff fürn Training macht.
    "Was tut der DJJV um schlechtes JJ auszumerzen." Was soll er denn tun?
    Ich denke hier muss jeder Verein mit Eigenverantwortung rangehn. Selbst wenn der Verband noch so viele hübsche Heftchen druckt oder Lehrgänge mit den richtigen Leuten geben lässt: Wenn sich der Trainer in Verein X weigertdas anzunehmen, bleibts dabei wies vorher war.
    Natürlich kann sich ein Verband bemühen und sollte das auch tun, aber primär sehe ich die Verantwortung bei Verein und Trainer.

    Zu der Frage ob der 6.Dan gut ist: In unserem Verein hat kein Trainer den 6. Dan. Die meisten haben den 2. oder 3., weil sie einfach keine Lust mehr haben Prüfungen zu machen. Und die Leute sind wirklich Top. Ich habe auf Lehrgängen (vorallem im Karate, schlechter Vergleich aber da habe ich eben mehr Erfahrung) viele Leute gesehen die dagegen mies waren.
    Bei uns wird sehr darauf geachtet das das Training Sinn macht und funktioniert.
    Die Trainer ruhen sich auch nicht auf dem Dan aus. Fahren noch immer zu Lehrgängen und organisieren das für alle das sie mitfahren können, richten selber welche aus, und schauen in anderen KK rein oder holen Leute aus anderen KK bei uns ins Training (Kickboxer waren mal da, Messer und Stockkämpfer usw. )

    Ergo: Ich denke das der 6. Dan im allgemeinen gut ist, letztendlich schaut man sich einfach denjenigen persönlich an und dann ist gut.

  3. #63
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    Zitat Zitat von The little Dragon Beitrag anzeigen
    Ist doch wurscht, was der Verband macht.
    Nein! Wenn dem so wäre, gäbe es keinen Grund in dem Verband zu sein.
    Gesendet mittels Unterhaltungselektronik ohne Tapatalk.

  4. #64
    Bubatz Gast

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    Zitat Zitat von Tyrdal Beitrag anzeigen
    Nein! Wenn dem so wäre, gäbe es keinen Grund in dem Verband zu sein.
    Stimme voll zu. Als mein erster JJ-Verein (vor 20 Jahren) den Verband wechselte (genauer in den DJJV), hab ich schnell gemerkt, dass es "andersrum" ging. Der Wechsel (Trainerwechsel eingeschlossen) wurde uns ganz groß verkauft mit "Wir sind dadurch jetzt im Landessportbund und bekommen Zuschüsse blabla ...". Wir waren eigentlich ein Polizeisportverein, das Training war hart und klar SV-bezogen. Plötzlich haben wir "Breitensport" gemacht, viele neue Mitglieder gewonnen, das Freitags-Boxen viel weg, das Allkampfsparring auch, und wir durften im Training niemanden mehr auch nur etwas härter anfassen ...

  5. #65
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    Zitat Zitat von Bubatz Beitrag anzeigen
    Stimme voll zu. Als mein erster JJ-Verein (vor 20 Jahren) den Verband wechselte (genauer in den DJJV), hab ich schnell gemerkt, dass es "andersrum" ging. Der Wechsel (Trainerwechsel eingeschlossen) wurde uns ganz groß verkauft mit "Wir sind dadurch jetzt im Landessportbund und bekommen Zuschüsse blabla ...". Wir waren eigentlich ein Polizeisportverein, das Training war hart und klar SV-bezogen. Plötzlich haben wir "Breitensport" gemacht, viele neue Mitglieder gewonnen, das Freitags-Boxen viel weg, das Allkampfsparring auch, und wir durften im Training niemanden mehr auch nur etwas härter anfassen ...
    Schlechte Entwicklung!

  6. #66
    Bubatz Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Schnueffler Beitrag anzeigen
    Schlechte Entwicklung!
    Ja, und dabei war's vorher so gut. Ich bin dann raus und hab' nebenan beim TKD den Grüngurt gemacht. Da war's dann am Ende aber irgendwie auch ähnlich als der Verein in die DTU gewechselt ist.

  7. #67
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    Ich bin mit meiner Situation recht zu frieden.

  8. #68
    Bubatz Gast

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    Zitat Zitat von Schnueffler Beitrag anzeigen
    Ich bin mit meiner Situation recht zu frieden.
    Ich heute im Großen und Ganzen auch - man muss halt Kompromisse machen zwischen Faktoren wie Angebot, Zeitaufwand, Kosten usw. ... das Alter spielt inzwischen durchaus auch eine Rolle.

  9. #69
    DerLenny Gast

    Standard

    Zitat Zitat von The little Dragon Beitrag anzeigen
    Was immer so viel über die Verbände hergezogen wird. Ist doch wurscht, was der Verband macht. Oder anders gesagt: Es ist doch nicht der Verband primär dafür verantwortlich was der Verein X in seinem Kaff fürn Training macht.
    Der Verein X in dem Kaff hat einen Trainer. Dieser Trainer hat beim DJJV mindestens eine "Lehrbefähigungsprüfung" abgelegt. Oder eine Trainerausbildung gemacht. Dieser Trainer ist von Leuten ausgebildet worden, die auch im DJJV trainiert haben.
    Es sollte also ein gewisses Mindestmaß zu erwarten sein. Und zwar genau so viel, wie der DJJV eben fordert.

    Und meiner Meinung nach macht er das auch. Nur gibt es eben ein paar Probleme. Der DJJV schweigt gerne etwas über seine Vergangenheit und die Herkunft des Systems. In diversen alten Bücher geisterte eine Mischung aus Mumpitz und Budoromantik rum, die gerne als wahr weiter gegeben wird (weil: stand ja in nem Buch, muss also stimmen). Es gibt kein Ausbildungsprogramm. Es gibt keine Qualitätsrichtlinien. Es gibt keine Bewertungsrichtlinien (oder auch nur Kriterien). Aufgrund des Sammeljutsu Ansatzes gibt es auch kein einheitliches System.

    Dadurch macht jeder sich die Welt, so wie es ihm gefällt.

    Hinzu kommen die komplett unterschiedlichen Ziele der einzelnen Interessengruppen - sowohl was das was, als auch das wie angeht. Und da oben drauf kommt die Politik auf Landes- und Bundesebene.

  10. #70
    Bero Gast

    Standard

    Zitat Zitat von DerLenny Beitrag anzeigen
    Also: Wenn man das, was man woanders gelernt hat im JuJu einbringt, dann ist das, was man woanders gelernt hat noch immer gut.

    Aber das ändert nichts am JuJu. Leute können gut sein, obwohl sie JuJu machen. Aber offensichtlich nicht, wenn sie nur JuJu machen.
    Mein Problem mit dieser Aussage ist allerdings, dass ich dieses "Gute" was ich wo anders gelernt habe, ja an meine Schüler im Ju Jutsu weitergebe.

    Folgt man deiner Logik würde das ja bedeuten, dass die Schüler von Joe, Günter, Andy (ok is JJ-Do), Achim, Michael und wie die ganzen guten Trainer nicht alle heißen, nie die Chance haben gut zu werden, sollten sie bei ihnen "nur" JJ trainieren.

    Dabei unterschlägst du jedoch, zumindest meiner Meinung nach, dass die Schüler den ganzen guten "Kram" ja als Ju Jutsu lernen und führen wir das Gedankenspiel mal fort, irgendwann vielleicht selber als Trainer weitergeben.

    Ich finde du beschreibst sehr anschaulich und ausführlich die negativen Seiten des Ju Jutsu aber das es auch eine positive Entwicklung geben kann, wird irgendwie ausgeblendet.

    Der Grundtenor hier ist oft: "Ju Jutsu war schlecht, ist schlecht und wird deswegen auch immer schlecht bleiben!" aber damit tut man vielen engagierten Leute unrecht.

    Versteh mich nicht falsch all die Kritik, gerade von deiner Seite aus, ist durchaus berechtigt und sicherlich fundiert.
    Sie ist oft nur sehr einseitig, zumindest meinem Empfinden nach.

    So leicht wie es sich manche hier machen, lässt sich über einen so großen und breit aufgestellten Verband wie den DJJV einfach nicht richten.
    Es gibt Licht und Schatten, je nachdem wohin man schaut und was man sehen will.

  11. #71
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    Das hab ich doch schon weiter oben geschrieben, aber anscheinend werd ich hier überlesen.

  12. #72
    Bero Gast

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    Habs nicht überlesen, wollte es aber selbst noch einmal ausformulieren.

    Ich wollte einfach noch einmal verdeutlichen, das die Kritik hier in der Regel berechtigt aber oft verallgemeinernd ist.

    Man kann dem DJJV Bzw. dem Ju Jutsu sicher viel vorwerfen aber man sollte dabei nicht vergessen oder unterschlagen, wie viele gute Leute es auch da draußen gibt, die auch "nur" Ju Jutsu machen.

    War also kein geplanter Affront gegen dich Schnüffler, würd ich doch nie wagen.

  13. #73
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    Zitat Zitat von Bero Beitrag anzeigen

    War also kein geplanter Affront gegen dich Schnüffler, würd ich doch nie wagen.
    Dann sei es dir verziehen!

  14. #74
    DerLenny Gast

    Standard

    Der Vergleich hinkt.
    Wenn XY über Jahrzehnte hinweg in mehreren KKs unterwegs ist, dann wird er hoffentlich gut werden.
    Und zwar deswegen, weil er über Jahrzehnte hinweg viel Zeit investiert hat.

    Wenn seine Schüler jetzt die gleiche Zeit und Energie investieren (wenn das möglich ist, nur wenige unterrichten and 5-6 Tagen die Woche das gleiche System) , dann ist dies sicher eine Option - dennoch geht hier aus unterschiedlichen Gründen zwangsweise viel verloren.

    Wenn aber jemand ein anderes System unterrichtet, es aber als JuJu verkauft, und diese Zweigleisigkeit auch seinen Schülern verkaufen kann, dann sehe ich da eine Chance.
    Warum das aber jemand tun wollte, würde ich nicht verstehen.

    Aber evtl. sehe ich da auch zu schwarz, und es wird ab jetzt irgendwie alles anders, und es geht jetzt nicht so weiter, wie es die letzten Jahrzehnte gelaufen ist.

    Aber ehrlich gesagt,,scheint es mir nicht so. Der DJJV sammelt fleißig weiter, hat jetzt drei Richtungen und drei (oder vier) Wettkampfsysteme, neben her noch Breitensport, SV und Polizei...

    Ich sehe hier in mittlerer Zukunft eine Sparten PO voraus. Ähnlich wie im DJB und DKV.

    Ich hoffe, dass die guten Schüler der guten Leute bald zu guten Lehrern werden - und es schaffen, sich gegen die anderen (die IMO in der Überzahl sind) zu behaupten.

    Wir werden sehen

  15. #75
    Bero Gast

    Standard

    Ich würde dir zustimmen, wenn es im Ju Jutsu tatsächlich darum gehen würde System X, Y, Z, etc., tatsächlich in Gänze zu erlernen.

    Doch hat ein Hybridsystem wie das Ju Jutsu dieses Ziel?
    Naja, nach meinem Verständnis nicht.

    Wenn wir uns mal von Techniken und dem Prüfungsprogramm lösen, was muss ein Ju Jutsu-ka als Generalist dann eigentlich können? (in vereinfachter Form)

    1.) Er braucht zunächst einmal eine Fallschule, damit er sich beim Training nicht verletzt.

    2.) Für die Distanz muss er schlagen, treten und Angriffe abwehren/blocken können

    3.) Der Infight stellt nochmal besondere Anforderungen an die Atemi (Knie, Ellenbogen etc.) und die Eigensicherung.

    4.) Im Clinch/Griffkontakt muss er über Würfe, Takedowns, Hebel, Nervendruck aber auch Griffbefreiungen beherrschen. Er muss auch wissen, wie der Aktionen des Angreifers verhindert (Gegentechniken) und wie der seinerseits abgewehrte Aktionen weiterführt.

    5.) Bodenkampf bedarf position, submission, GnP und die Fähigkeit sich wieder zu lösen um aufstehen zu können.

    6.) Verteidigung gegen Stock/Messer/Kette und gegebenenfalls deren Einsatz.

    7.) Er muss in der Lage sein, alle vorhergehenden Punkt zu kombinieren und in Beziehung zu setzen. Dazu bedarf es einer Bewegungslehre und deren praktischen Anwendung.

    Woher er das Wissen Bzw. die Techniken für die Umsetzung dieser Punkte bezieht ist dabei unwichtig, solange es funktional ist.
    Auch wie groß das Repertoire des Einzelnen ist oder wie es sich im Laufe der Jahre verändert, spielt zunächst einmal keine Rolle.
    Dies ist aber das Grundgerüst, dass meiner Meinung nach vorhanden sein muss.
    Alles was dann noch dazu kommt ist "nice to have" aber dieser Kern muss einfach da sein.

    Die Frage ist ja nun, ist es essentiell nötig z.B. Kickboxen, Judo, BJJ und FMA komplett zu erlernen um alle Punkte abdecken zu können oder muss ich nur wissen wie man schlägt, wirft, rangelt und sich gegen Waffen verteidigt?
    Dabei ist es nicht wichtig wo und von wem ich es gelernt habe, wenn ich es nur richtig gelernt habe.

    Das ist wahrscheinlich die Glaubensfrage, die jeder für sich selbst beantworten muss.
    Ich persönlich Glaube nicht, dass man ein System erst vollständig erlernen muss, um aus ihm Techniken und Prinzipien zu entlehnen.
    Manch anderer mag das aber anders sehen, keine Frage.

    Aber ehrlich gesagt,,scheint es mir nicht so. Der DJJV sammelt fleißig weiter, hat jetzt drei Richtungen und drei (oder vier) Wettkampfsysteme, neben her noch Breitensport, SV und Polizei...

    Ich sehe hier in mittlerer Zukunft eine Sparten PO voraus. Ähnlich wie im DJB und DKV.
    Ich habe selber lange geglaubt, dass all die Strömungen gleichberechtigt nebeneinander Existieren können.
    Leider scheint das nicht der Fall zu sein, wie ich immer wieder, gerade erst z.B. auf einer Dan-Vorbereitung, erleben durfte.

    Im DJJV herrscht meinem Empfinden nach, ein immer größeres Ungleichgewicht vor, wobei sich die Waagschale immer mehr in Richtung "Wettkämpfer" neigt.

    Inzwischen glaube ich auch, dass eine Sparten-PO ein probates Mittel wäre, da mehr Chancengleichheit und Transparenz zu schaffen.

    Ich könnte mir entsprechend durchaus vorstellen, dass man seine Graduierungen in Zukunft mit einem Schwerpunkt ablegt.
    Also z.B. 1.Dan Show-/Fighting-/SV-Ju Jutsu, so das die Bereiche deutlich von einander abgetrennt werden.

    Das würde zum einen zu mehr Fairness untereinander führen und zum anderen vielleicht sogar dabei helfen, dem Neuling bei der Suche nach dem richtigen Trainer zu unterstützen.
    Man sucht sich dann einfach den Trainer mit der Qualifikation, die man selbst für sich möchte.

    Edit: Ach ja, vielleicht sollte ein Admin das hier mal zum Teil in´s JJ-Forum verschieben. Hat mit der Eingangsfrage ja eigentlich nichts mehr zu tun.

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