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Thema: "überqualifizierte" Weißgurte auf BJJ Turnieren

  1. #16
    Hara Gast

    Standard

    von period____Ich bin mit den Grappling-Ausschreibungen nicht so vertraut, aber so, wie ich das sehe, ist es eben ein Schwachpunkt darin, dass nur die BJJ-Kämpfe oder Gürtel zählen, die anderen aber nicht. Insofern kann ich das den Athleten eigentlich auch nicht wirklich vorwerfen, weil sie sich ja an das System halten, oder sehe ich da was falsch? Ist es die Regel, dass ein Weiß- oder Blaugurt auch höher starten darf, wenn er sich qualifiziert fühlt? Und wenn ja, dann ist das ein "darf", kein "muss"?
    +

    von Hara_____Die Veranstalter bitten auf fast jeder Ausschreibung darum, dass sich Personen ab einer gewissen Qualifikation (was auch konkret benannt wird) doch bitte mindestens bei den Blaugurten anmelden sollen. Auch dann, wenn sie im BJJ noch keinen Blaugurt haben.... Insofern gibt es schon konkrete Angaben dazu, wer sich wo anmelden sollte.
    Ob man eine freundliche Bitte des Veranstalters ohne direkte Androhung von Strafen nun so auslegt, dass es ein "darf" ein "sollte" aber kein "muss" ist, liegt natürlich im Auge des Betrachters......

  2. #17
    Savateur73 Gast

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    Ich kenne das von Kickbox-Newcomerturnieren.
    Da haben sich Boxer mit 6 Monaten Kickboxerfahrung angemeldet und haben fast die komplette Konkurrenz geschlagen.
    Da durfte ich mal gegen einen Niederrheinmeister im Halbschwergewicht kämpfen wie ich nachhinein erfahren habe .
    Wäre der Boxer nicht so unerfahren gewesen mit Lowkicks hätte ich den Fight verloren und nur so konnte ich schlagen.
    Ich kann den TE sehr gut verstehen.

  3. #18
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    Zitat Zitat von period Beitrag anzeigen
    Ich bin mit den Grappling-Ausschreibungen nicht so vertraut, aber so, wie ich das sehe, ist es eben ein Schwachpunkt darin, dass nur die BJJ-Kämpfe oder Gürtel zählen, die anderen aber nicht. Insofern kann ich das den Athleten eigentlich auch nicht wirklich vorwerfen, weil sie sich ja an das System halten, oder sehe ich da was falsch? Ist es die Regel, dass ein Weiß- oder Blaugurt auch höher starten darf, wenn er sich qualifiziert fühlt? Und wenn ja, dann ist das ein "darf", kein "muss"?

    Wenn dem so wäre, bräuchte es sowas wie eine Regeländerung - oder ein Einsehen der BJJ-Obrigkeiten - jemandem mit 130 Judo-Matches oder Ringkämpfen nicht beim Weißgurt anfangen zu lassen.

    Period.
    Nö die Regelwerke sehen fast immer eine Einschränkung vor. Zwei bis drei Jahre Grapplingerfahrung nicht im Bjj=Bluebelt starten. Mehr als zehn Jahre=Blackbelt starten. Das ist kein dürfen sondern ein müssen.
    Die IBJJF hat sogar in ihren Regeln den Passus, dass Falschangabe zur Disqualifikation, Aberkennung des Titels bis hin zur Sperre des ganzen Teams führen können. Das sollte in solchen Fällen ruhig mal durchgezogen werden, gerade wenn es mehrere Kämpfer aus einem Team gegen die Regeln verstossen.
    Und auch im Ringen gibt es Newcomer Turniere und auf denen starten doch keine Liga Ringer. Erfahrung ist gut. Regeln einhalten ein Muss. Anfängerklassen und Anfängerturniere sind für Anfänger.
    Grapple&Strike
    BJJ//MuayThai//MMA//Boxen//Ringen

  4. #19
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    Danke für die Hinweise, das relativiert die Sache natürlich. Im Ringen sind mir aber bisher wirklich keine Newcomerturniere untergekommen, vom Kinderbereich mal abgesehen.

    Period.

  5. #20
    bobi Gast

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    wir hatten in unserem alten gym einen ergeizigen schwarzgurt judo der aber am anfang halt noch paar klasssiche judo angewohnheiten hatte die im beim grappling nicht sooooo zugute kamen.

    aber als er an seinem ersten turnier gleich alle über den haufen warf und im standup-grappling dominierte und das turnier gewann - war klar das er in der falschen klasse kämpfte und wurde danach zum bluebelt promoviert...

    gruess b

  6. #21
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    Zitat Zitat von Lucy Horace Beitrag anzeigen
    Normalerweise ist die Mighty F88 des KKBs in ihrer rechtschaffenen Entrüstung kaum zu halten, was das Sandbagging angeht?
    Meinst Du mich?
    Was meinst Du damit?
    Ich bin schon alt - ich verstehe wirklich nicht was das heissen soll

  7. #22
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    Zitat Zitat von period Beitrag anzeigen
    Hmmm, ich komm aus einer Ecke, wo es den Begriff so nicht gibt... Im Ringen gibts sowas wie Gürtel nicht,...
    Geht mir genauso - vielleicht deshalb meine andere Sichweise für diese Dinge.

  8. #23
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    Hallo?

    Naja, was ausser zu verlieren ist denn so schlimm daran?
    Oder wurdest Du so zusammengefaltet dass Dein Leib und Leben in Gefahr war?

  9. #24
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    Zitat Zitat von petty warrior Beitrag anzeigen
    Es kann aber auch noch weitere Gründe haben, dass es solch überragende Weißgurte gibt.
    Hier wurde aufgezeigt, wie lange manche den Weißgurt haben/hatten, bis sie graduiert wurden. Und da kann es schon mal sein, dass einer innerhalb seiner vier Jahre (beliebige Zahl, nur um eine zu nennen) als Weißgurt ein Turnier mehrmals gewinnen kann. Derjenige ist halt darauf angewiesen, dass sein Lehrer ihn graduiert
    Vielleicht hat er es auch gewagt zu fragen wann er seinen Blaugurt bekommt:

    http://www.kampfkunst-board.info/for...g-rtel-161156/


  10. #25
    Ray_Sevi Gast

    Talking

    Zitat Zitat von ivo c. Beitrag anzeigen
    Ich hatte einen JJ Schwarzgurt bei unserem Letzten Turnier aber eben BJJ Weissgurt. Er ist in der Advanced Klasse gestartet.
    Dann gibt es Teams wie das Buddy Gym in der Schweiz. Die sind alle Weissgurte, sagen aber ganz klip und klar, das sie in der intermmediate oder Advanced kategorie starten.

    In unseren Regeln heisst es Weissgurt mit max. 2 Jahren erfahrung.

    Ich habe leider bemerkt das vor allem Grosse Teams auf die Anzahl der Medaillen Wert legen und alles tun um in jeder Kategorie die meisten einsammeln.

    So nach nun einigen Turnieren weiss ich auf welche Teams ich acht geben muss und wem ich sofort vertrauen schenke.

    Bei 400 Anmeldungen wird es sehr schwer, aber alles unter 200 muss sich der Veranstalter selbst überlegen wie er das am besten übereacht.

    Grüsse
    Ivo

    Oooosss

    lieber einen harten Fight gegen einen guten Gegner verlieren und was draus lernen als einfach durch die Beginner-Categorie durchwandern und dann stolz das Metall um den Hals werfen...

  11. #26
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    Zitat Zitat von Dietrich von Bern Beitrag anzeigen
    Wie wäre es denn mit hart trainieren und Dir keinen Kopf zu machen was die anderen für "Qualifikationen" haben? Gegner googlen... Besser hinfahren und das eigene Ding konsequent durchziehen! Und wenn man verliert - na und?
    Mike Tyson hat auch mal gesagt, dass er sich seine Gegner und deren Kämpfe nicht anguckt. Das war glaube ich unmittelbar vor dem Buster Douglas-Kampf....

    Wenn n Newcomer mal den Gegner googlet und dabei vielleicht rausfindet, dass der nen Judo-Schwarzgurt vor sich hat, hat das entscheidende Auswirkungen auf den Gameplan. Ich würde meinem Mann dann eben nicht empfehlen mit dem lange im Stand rumzuhampeln. Man muss kein Mann sein, um sich da wegfegen zu lassen und als Ungeübter vielleicht noch mit ner Verletzung durch irgendsonen Sandbagger-Horst heimzugehen.

    Und ich gucke mir meine Gegner nach Möglichkeit auch auf den Turnieren an, wenn ich die noch nicht kenne. Warum sollte ich denn über deren Stärken und Schwächen erst im Kampf informiert werden?

    Ach und zu "konsequent sein Ding durchziehen" - Roy Jones hat mal gesagt, dass gute Kämpfer ihr Ding durchziehen. Champions hingegen könnten sich anpassen.

  12. #27
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    Zitat Zitat von Raging Bull Beitrag anzeigen
    Mike Tyson hat auch mal gesagt, dass er sich seine Gegner und deren Kämpfe nicht anguckt. Das war glaube ich unmittelbar vor dem Buster Douglas-Kampf....

    Wenn n Newcomer mal den Gegner googlet und dabei vielleicht rausfindet, dass der nen Judo-Schwarzgurt vor sich hat, hat das entscheidende Auswirkungen auf den Gameplan. Ich würde meinem Mann dann eben nicht empfehlen mit dem lange im Stand rumzuhampeln. Man muss kein Mann sein, um sich da wegfegen zu lassen und als Ungeübter vielleicht noch mit ner Verletzung durch irgendsonen Sandbagger-Horst heimzugehen.

    Und ich gucke mir meine Gegner nach Möglichkeit auch auf den Turnieren an, wenn ich die noch nicht kenne. Warum sollte ich denn über deren Stärken und Schwächen erst im Kampf informiert werden?

    Ach und zu "konsequent sein Ding durchziehen" - Roy Jones hat mal gesagt, dass gute Kämpfer ihr Ding durchziehen. Champions hingegen könnten sich anpassen.
    Darf man SO auch sehen.
    Kämpfen ist aber auch Kopf-Sache und es kommt darauf an wie man selbst gestrickt ist und ob man Hemmungen aufbaut wenn man zu viel vom Gegner weiss.
    Was gameplans angeht gibt es meiner Meinung nach 2 gute Varianten, die aber nicht bei jedem gleich gut funzen:
    1.Der Trainer gibt Komandos und der Kämpfer hört wie ein Hund - alles wurde vorher x-mal eingespielt - nach Video-Analyse etc. - kann schief gehen - habe ich selbst erlebt.
    2. Der komplette und selbstsichere Kämpfer geht frei in den Kämpf und läßt es laufen was bei ihm funktioniert - kann schief gehen - ist klar.

  13. #28
    1789 Gast

    Standard

    ich finde man muss das ganze mal genau aus der anderen perspektive durchleuchten.
    ich sag mal so: wäre ich ein judo schwarzgurt und würde im bjj als weissgurt starten,müsste mir just in diesem moment doch klar werden was für eine pfeiffe ich eigentlich bin.ein richtiger judo schwarzgurt könnte doch einem sieg in der bjj weissgurtklasse kein prestige abgewinnen.
    da gänge es dann nur ums aufpolieren des viel zu kleinen,eher mickrigen egos

    gruss1789

  14. #29
    bouncer Gast

    Standard

    Zitat Zitat von 1789 Beitrag anzeigen
    ich finde man muss das ganze mal genau aus der anderen perspektive durchleuchten.
    ich sag mal so: wäre ich ein judo schwarzgurt und würde im bjj als weissgurt starten,müsste mir just in diesem moment doch klar werden was für eine pfeiffe ich eigentlich bin.ein richtiger judo schwarzgurt könnte doch einem sieg in der bjj weissgurtklasse kein prestige abgewinnen.
    da gänge es dann nur ums aufpolieren des viel zu kleinen,eher mickrigen egos

    gruss1789
    Richtig!

  15. #30
    Registrierungsdatum
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    Zitat Zitat von Dietrich von Bern Beitrag anzeigen
    Darf man SO auch sehen.
    Kämpfen ist aber auch Kopf-Sache und es kommt darauf an wie man selbst gestrickt ist und ob man Hemmungen aufbaut wenn man zu viel vom Gegner weiss.
    Was gameplans angeht gibt es meiner Meinung nach 2 gute Varianten, die aber nicht bei jedem gleich gut funzen:
    1.Der Trainer gibt Komandos und der Kämpfer hört wie ein Hund - alles wurde vorher x-mal eingespielt - nach Video-Analyse etc. - kann schief gehen - habe ich selbst erlebt.
    2. Der komplette und selbstsichere Kämpfer geht frei in den Kämpf und läßt es laufen was bei ihm funktioniert - kann schief gehen - ist klar.
    Ok, das ist nicht von der Hand zu weisen.

    Mir geht´s auch weniger darum "zu viel" zu wissen in dem Sinne, dass man sich da verrückt macht. Es geht mir mehr darum einem potentiellen Sandbagger möglichst wenig Gelegenheit zu geben seine Stärken auszuspielen.

    Ich würde nem Weißgurt jetzt auch nicht unbedingt taktische Anweisungen geben wollen, sondern vielmehr strategische Hinweise, wie eben "Der Bursche ist n Judoka. Kein Grund zur Sorge, aber versuch den Stand zu vermeiden. Spring notfalls Guard oder setz Dich ab, aber lass Dich nicht auf nen Standkampf ein." oder ähnliches.

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