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Thema: Frage zum 'False Lead' aus 'Die Less Often' von den Dog Brothers

  1. #1
    robinhood Gast

    Standard Frage zum 'False Lead' aus 'Die Less Often' von den Dog Brothers

    Hallo liebe Leute,

    für die, die die DVD 'Die Less Often' von den Dog Brothers gesehen haben:
    Dort arbeitet der Typ sehr bzw. fast nur aus dem False Lead heraus, z.B. um von der 'Rear Side' des Angreifers wegzukommen und um dessen linke Seite zu zirkulieren. Das macht alles auch viel Sinn für mich.
    Um aber dies nun mit dem, was ich bisher bereits gelernt habe, zu vereinbaren - inwiefern wird wenn überhaupt dann in diesem Framework noch die orthodoxe Kampfstellung benutzt (linkes Bein vorne bei Rechtshändern), wenn man ständig im False Lead um des Angreifers linke Seite zirkulieren sollte?

    Danke,
    Jimmy

  2. #2
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    Standard

    Hallo Jimmy,
    das ist eh wieder eine Frage, die in in den FMA Bereich gehört.

    Ich gib Dir trotzdem eine Antwort darauf, da meine Leute im Krav Maga auch mit dem False Lead arbeiten.

    Kurz und knapp, die boxerische Beiarbeit funktioniert eigentlich nur in einer Duellsituation.

    Gegen mehrere oder/und bewaffnete Gegner läuft man viel mehr, die Beinarbeit gleicht dem aus dem Football, Tennis etc..

    Mit dem False Lead, versucht man zuerst einmal einen Angreifer zu "programmieren". Ebenso kann man richtig in den Angreifer reincrashen (Stichwort "Bursting")

    Gruß Markus

  3. #3
    robinhood Gast

    Standard

    Hi Markus,

    danke für deine Antwort.

    Und auch danke für dein Tipp mit dem FMA-Bereich. Ich poste das Ganze nur gerne hier, weil ich es unbedingt das Ganze aus der SV-Perspektive sehen möchte, und ich mir nicht sicher bin, ob alle die in den SV-Kampfkünsten reingucken auch in den FMA-Bereich reingucken.

    Weitere Frage zu deiner Antwort: Wenn ich meine Frage dann ein wenig umstellen darf - in dem Framework, der in der DVD aufgestellt wird, inwiefern kommt die von dir genannte Duellsituation zum Tragen? Heißt das, dass man immer darauf angelegt ist, dass man nie in die Duellsituation kommt und somit die klassische Beinarbeit auch nicht mehr wirklich zur Verwendung kommt?

    Danke.

  4. #4
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    Ich muß jetzt leider zum Training, antworte Dir später aber.

    Gruß Markus

  5. #5
    Greenarrow1337 Gast

    Standard

    Zitat Zitat von krav maga münster Beitrag anzeigen

    Gegen mehrere oder/und bewaffnete Gegner läuft man viel mehr, die Beinarbeit gleicht dem aus dem Football, Tennis etc..


    Gruß Markus
    ist korrekt! Kann ich bestätigen, genauso so fühlt man sich ... Football Spieler trifft es 100 % . Ist übrigens das erste mal dass ich diesen Vergleich hier lese, danke Markus für diene Bestätigung !

    Duell Situationen solltest du generell vermeiden, da du dort die Überraschung und das Umnieten in 0,nix nicht mehr auf deiner Seite hast. Duell Situationen dauern i.d.R auch länger und das heißt dann auch wieder mehr Gefahr ( von anderen von der Seite usw ). Aber kommt auch immer darauf an wo deine Stärken liegen und wie du vorher trainiert hast, versuch die Situation immer so zu drehen, dass du dich am wohlsten fühlst, oder besser gesagt am wenigsten unwohl und am sichersten.

    Auf was du es anlegst spielt keine Rolle, es gibt Situationen in denen du genau solche Beinarbeit benötigst und dafür trainiert man sie auch

    Gruß,
    Martin

  6. #6
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    Zitat Zitat von robinhood Beitrag anzeigen
    Weitere Frage zu deiner Antwort: Wenn ich meine Frage dann ein wenig umstellen darf - in dem Framework, der in der DVD aufgestellt wird, inwiefern kommt die von dir genannte Duellsituation zum Tragen? Heißt das, dass man immer darauf angelegt ist, dass man nie in die Duellsituation kommt und somit die klassische Beinarbeit auch nicht mehr wirklich zur Verwendung kommt?
    Zuerst einmal geht es in der DVD um die Knife Defense, die Körpersprache lesen und durch die Beinarbeit den Angreifer programmieren.

    Ein Kampf ist Bewegung und man verweilt eh nicht in einer bestimmten Stellung !

    Ob und wie man in eine Streßsituation kommt und wieviele Leute integriert sind, kann man doch gar nicht festlegen.

    Fakt ist nur, gegen einen bewaffneten und gegen mehrere Gegner, benutzt man nicht unbedingt die boxerische Beinarbeit, man muß einfach schneller auf den Beinen sein.

    Was harte Schläge betrifft, braucht man ganz klar die boxerische Struktur aer darum geht es ja hierbei gar nicht.

    Gruß Markus

  7. #7
    robinhood Gast

    Standard

    Ok, danke für die Antwort.

    Also, ja, in dem Framework des DVDs, wo es um Knife Defense geht, kommt die orthodoxe Kampfstellung nicht zum Tragen? Man versucht immer der Duellsituation aus dem Weg zu gehen? Oder ist in dem Framework doch definiert, wann speziell die orthodoxe Kampfstellung eingenommen werden sollte, sei es für härtere Schläge etc.?

    Ich verstehe wovon du schreibst, dass es um Knife Defense geht, und nicht um Duellsituationen. Die Frage ist aber schlicht und einfach nur, ob in diesem Framework gegen Messerangriffe eben die orthodoxe Kampfstellung auch in irgendeiner Weise zum Tragen kommt, wenn ja wann/warum. Falls die orthodoxe Kampfstellung nicht vorkommt im Framework, ist das für mich völlig ok und ich könnte auch nachvollziehen, warum es nicht vorkommt.

  8. #8
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    So genau habe ich die DVD nicht mehr auf dem Schirm, die Ausgangslage ist der False Lead, aus der heraus gearbeitet wird.

    Generell in der Knife Defense, soll man sich mehr bewegen.

    Wie wir es in Münster sehen, sieht man in diesem Clip.



    Gruß Markus

  9. #9
    robinhood Gast

    Standard

    Hi,

    Danke für deine Mühe das alles zu erklären.

    Ich habe das Framework für mich jetzt so eingeordnet, dass ich wie du vorschlägst den False Lead als Ausgangslage herausarbeite, und wenn ich während des Chaos der Auseinandersetzung in einen Frontalangriff oder Duellsituation komme, dann aus der orthodoxen Kampfstellung herausarbeite (wenngleich natürlich auch immer noch gute Beinarbeit betreibe und zusehe in Bewegung zu bleiben).
    Denn ich muss sagen, ich habe den False Lead vorhin mal beim Muay Thai an nem Sandsack ausprobiert, wie du angedeutet hast fühlt sich die 'Body mechanics' beim Schlagen aus dieser Haltung nicht so wohl an für mich. Aber wahrscheinlich muss ich das auch nur mehr üben.

    Und auch danke für den Einblick in dein Training zum Thema Messer. Der Drill zum Schluss gefiel mir besonders gut, zeigt gut wie das Ganze funktioniert unter Dynamik.

    LG,
    Jimmy

  10. #10
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    Zitat Zitat von robinhood Beitrag anzeigen
    Denn ich muss sagen, ich habe den False Lead vorhin mal beim Muay Thai an nem Sandsack ausprobiert, wie du angedeutet hast fühlt sich die 'Body mechanics' beim Schlagen aus dieser Haltung nicht so wohl an für mich. Aber wahrscheinlich muss ich das auch nur mehr üben.
    Du sollst doch gar nicht aus dem False Lead schlagen, es geht darum durch die Körperpositionierung, den Gegner zu programmieren und in den Angriff reinzucrashen.

    Gruß Markus

  11. #11
    robinhood Gast

    Standard

    Ah ok, also reinbursten (wie z.B. der Typ aus der DVD mit dem Unterarm an den Hals vom Angreifer), und dann von dort aus schlagen?

  12. #12
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    Genau, um daraus zu arbeiten...wird doch aber auch alles in der DVD erklärt.

    Hier kann ich Dir zur Anschauung, auch wieder einen Clip von dem Training in Münster empfehlen.

    Ab der Minute 6.15 fängt die Verteidigung gegen stock-/steinähnliche Gegenstände an und ab Minute 11.05 sieht man dann auch die Umsezung des False Lead.



    Gruß Markus

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