Ist halt das einzige was vom WT übrig bleibt ...
Ist halt das einzige was vom WT übrig bleibt ...
Ich habe es vor Jahren schonmal gebracht und ich bringe es wieder...die wohl berühmtesten "Kettenfauststösse" der Welt:
http://www.youtube.com/watch?v=pbmXL6eQ6co
Mit der entsprechenden Beinarbeit, entsprechender Schlagkraft und im richtigen Moment, ein wirkungsvolles Instrument.
Die WT-KF bergen meiner Meinung nach, je nach Distanz, stilistische (physische) Nachteile (Beinarbeit, Oberkörperhaltung beim Schlagen, vertikale Faust) im Gegensatz zu dem was Belfort macht, können aber in einer SV-Situation trotzdem wirksam sein.
@AVCIWTler & WT-Herb,
wie gesagt, ich sehe dass nicht so (wie mein Trainer) nicht das Wir uns da falsch verstehen.
Ich denke, dass war auch eher eine Pauschalaussage von Ihm um herauszustellen, wie wichtig seiner Meinung nach die KFS sind, mehr nicht.
Gruß,
Sunny
Ja, deswegen versuche ich ja auch, die Ausdauer dazukommen zu lassen. Explosive Kraftentfaltung ist aber das, was meiner Erfahrung nach deutlich schwieriger zu erreichen ist, weil es mehr Fähigkeit im Bereich Struktur und Körperdynamik erfordert. Schlagausdauer trainiert man meiner Meinung nach auf andere Arten besser, als durch endlose Kettenfäuste. Eine Sache, an der ich zur Zeit arbeite, ist die Anzahl an Angriffen, die ich in voller Kraft abfeuern kann, stetig zu erhöhen. Bruce Lee hatte da tatsächlich eine sehr einfache Trainingsmethode, die ich für mich ausprobiert, abgewandelt und adaptiert habe. Von daher stimme ich Dir zu: Erst die Kraft, dann die Ausdauer, weil man eine solidere Grundlage hat, von der man arbeiten kann. So habe ich vor Ewigkeiten auch mein KRafttraining begonnen: Ich bin massiv auf Schnellkraft gegangen (nur wenige Wiederholungen mit maximalem Gewicht). Die Ausdauer erfordert meiner Meinung nach vor allem auch mehr, als bloße Kettenfäuste in die Luft - die macht man am Sack und an der Birne und an der Slackline. Aber ja, ich wollte nicht den Eindruck erwecken, dass ich Ausdauer als vernachlässigbar sehe - eine solche Einstellung hätte mich wohl iim Kyokushin nicht weit gebracht, und da komm ich ja schließlich her
Kettenfauststöße im Sinne von 10 od. mehr in die Luft bevor ich den Gegner erreiche gibt es nicht.
Der Sinn in der SNT sagt doch nur aus, dass ich ein Ziel(den Kopf) des Gegners zu treffen habe.
Kettenfauststöße, wenn man sie denn so nennen möchte sollten sein; Treffer, Treffer, Treffer. Aber nicht schon aus großer Distanz damit anzufangen.
Wenn ich meinen Gegner mit den ersten dreien nicht getroffen habe, ist die Wahrscheinlichkeit eher gering ihn mit dem vierten oder fünften zu treffen, we3il er aus der Schlagdistanz verschwindet.
Zudem verfolgt man einen Plan, was man im Ving Tsun jetzt eher als Fehlverhalten ansehen kann.
Zum letzen Satz in der SLT: Ich sag immer (mir selber): Du trainierst nicht einmal 1x3, sondern 3x1. Also auch nicht einmal unendlich viele, sondern unendliche Male eins. Interessant war dabei, so manchesmal, der Versuchung zu wiederstehen, daraus dann doch eine Bewegung zu machen. Ich denke, so sind die Kettenfaustoesse dann entstanden... ein Missverstaendniss im Rausch der Geschwindigkeit.
Die Lin Wan Kuen waren für mich schon zu WT-Zeiten eher ein Symbol für eigentlich 2 Prinzipien:
1. Immerwährender Angriff. Man wartet nicht auf den Gegner sondern man schlägt schlägt schlägt schlägt.
2. Einfließen wie Wasser. Einmal eine Lücke/Linie erobert, wird dieses Einfallstor ausgeschlachtet soweit es geht. Dabei hilft die typische Wing Chun Schlagweise mit geringem Profil (...wie durch eine Röhre schlagen...).
Praktisch läuft es aber meist darauf hinaus, dass nicht mehr als 3 Aktionen in Folge stattfinden bis sich die Situation irgendwie auflöst bzw. wandelt. Für längere Ketten müssten beide so perfekt arbeiten, dass es in einer Kampf- oder auch nur Sparringssituation einfach zu unwahrscheinlich ist. Im Goh Sao kann das wohl aber klappen.
Vitor Belfort macht keine WT-KFS sondern eher etwas wie den Boxing Blast aus dem JKD von Paul Vunak. Wie Du schon erwähnt hattest, man benötigt die richtige Schritt- und Körperarbeit dafür...und die unterscheidet sich doch stark von dem, was man im Wing Chun gelehrt bekommt.
Dem kann ich nur zustimmen bzw ist auch darin für mich immer der "Sinn" von KFS gewesen. Diese dafür zu trainieren finde ich auch berechtigt, aber meist wird es halt anders gemacht bzw. eben der Mythos vom Überrennen mit KFS verbreitet - was höchstens gegen einen kleineren, leichteren und absolut unerfahrenen Gegner funktioniert.
Den einzigen Sinn, den ich bei minutenlangen KFS in die Luft sehen, ist tatsächlich als Konditions- und Kräftigungsübung für die Schulter- und Armmuskuluatur. Bei untrainierten Anfängern hat das schon einen ganz guten Effekt, allerdings muss man als Schüler und als Trainer darauf achten, dass die KFS bei sowas nicht aussehen wie die Beine eines Hundes beim schwimmen, sondern dass diese sauber und druckvoll ausgeführt werden. Je nach Schülerzahl ist halt nicht immer möglich, sowas direkt am Sandsack o.ä. mit allen gleichzeitig zu machen, da ist das o.g. eine durchaus sinnvolle Alternative, wenn man eher den konditionellen Aspekt trainieren will.
WIr haben sowas (damals) immer als Abschluss des eigentlichen Trainings gemacht: Liegestütz, Situps, Mountain Climbers, etc. und dann auch gerne nochmal als letzte Übung KFS abfeuern. Danach brannten die Muskeln schon ganz ordentlich
Warum gibts eigentlich keinen Kettenfook? Der wird ja genauso 3x in der Form gemacht. Oder dieses "Arme abstreifen" vor den Fauststößen am Ende der SLT. Muss man das auch immer drei mal machen?
Hat schon mal irgendwer im Sparring Kettenfauststöße angewandt?
Immer wenn ich Leute treffe, die harte und schnelle Kettenschläge haben, dann sind es immer Leute die sehr hart trainieren, sehr viel schlagen und die Schläge immer wieder variieren.
Die meisten Schulen lassen Ihre Schüler viel zu wenig schlagen und auch oft nur in die Luft. Wo soll da die Power herkommen?
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