Seite 2 von 2 ErsteErste 12
Zeige Ergebnis 16 bis 17 von 17

Thema: Drills & the Flow - Good Habits vs Bad Habits

  1. #16
    Deno Gast

    Standard

    Shinobu
    Daher bin ich erst durch Kontakt mit anderen KK-Systemen auf gewisse Problematiken aufmerksam geworden.

    Mir ist zumin. aufgefallen, dass durch Drills viele Bewegungen und Reaktionen sehr effektiv automatisiert werden können.
    Besagte Techniken funktionieren in diesem Kontext aber meistens nur gut, wegen starker Absprache mit dem Trainingspartner.

    Was würdet ihr vorschlagen im Training zu ändern, bzw. was sollte beachtet werden, um die Vorteile von Partnerdrills voll auszunutzen, aber deren Schwächen zu vermeiden?
    Sparring, sowohl mit Trainierenden des selben Stils, aber auch mit KK/KS aus vollig fremden Stilen..

    Ich oute mich mal: Ich hatte mir
    lange Zeit nicht so viel Gedanken über Sinn oder Unsinn des gewohnten Trainingsablauf gemacht. Ich dachte es wird so schon richtig sein. "Wenn ich die nötigen Reaktionen drauf hab und von einer Technik in die andere fließen kann, reicht es eine Technik ansetzen zu können und in die nächste zu fließen. Im Ernstfall zieht man halt durch..."

    Hab aber gemerkt das mit dem durchziehen scheitert schon im normalen Trainingsmodus, und dafür mach ich die Sache zu lang um mir beschwichtigend sagen zu dürfen, "bin halt noch Anfänger".
    Alles ist richtig, solange es nicht im Sparring ausgetest wird (siehe oben, (vor allem) auch mit Trainierenden anderer KK/KS!)

    Das interessante ist, wir haben gar nicht soo viele Drills, es wird aber manchmal versucht alles mögliche an Techniken die wir haben in eins oder zwei Drills zu stecken.

    Problem ist merke ich gerade, wir trainieren meistens Prüfungsprogramm / Choreografien, anstatt Anwendungsbezogene Drills / Techniken, da im Prüfungsprogramm soviel vorgeschrieben ist, dass bei den paar Trainingseinheiten wenig Zeit für anwendungsbezogenes Training besteht.
    Achte für Dich selber darauf, was Dir wichtiger ist!-möglichst weit in der Graduierungsstufe zu kommen oder lernen zu kämpfen bzw. die Dinge die Du gelernt hast auch anwenden zu können....

    Esse quam videri
    mal ne andere Frage:Habt ihr im Sparring schon mal nen Hebel hinbekommen? Den ganzen Hebel/Entwaffnungskram hab ich bei mir schon lange rausgeschmissen, weils für mich nix taugt im Kampf.
    Selten, aber ja.. Gibt nur eine Person, die ich persönlich kenne, die jemanden daraufhin "bearbeiten" kann, um sie auch (fast) jederzeit zu hebeln...

    Das von Chisau gepostete Video finde ich -persönlich- sehr gut!-auf den Punkt bringt Matt Thornton es für mich -ganz persönlich- zwischen Min. 4:36 und 5:45, speziell zum Ende "99,9%"...
    Wenn es jemand hier im KKB so oder auch nur ansatzweise ähnlich sagt, wird er gleich verschriehen bzw. es gibt ne Endlosdiskussion darüber! Von daher sehr schön es in einem Video zu sehen bzw. zu hören, dem wohl niemand widersprechen kann....(!?)
    DANKE dir dafür Chisau

    Jede Person muss eben für sich selbst aussuchen, was bzw. wie sie trainieren will, "alive or dead pattern"..-wichtig ist letztendlich lediglich das es der Person -ganz persönlich- Spaß macht und dadurch ein für sich -persönlich- zufriedenstellendes und ausgleichendes "Hobbie" gefunden hat bzw. findet!!!

    LG

  2. #17
    Shinobu Gast

    Standard

    Bei uns haben Hebel meistens dann funktioniert wenn wir eher kooperativ waren, den anderen stärker vorbereitet haben, oder aber der Ausführende stärker war. War meistens eher eine Kraftfrage, manchmal hats auch geklappt wenn das Timing gut war.

    Im Gegensatz dazu hab ich bei anderen KKs gesehn, dass Hebel in Verbindung mit anderen Störtechniken verwendet werden, um den anderen zu destabilisieren und aus dem Gleichgewicht zu bringen. Weniger aber durch viel Muskelkraft und reine Hebelwirkung.
    Allerdings sagen selbst dort Leute, die es meiner Meinung nach recht gut können, dass es im Ernstfall nicht unbedingt so gut funktioniert und doch eher weich gekloppt werden muss!?

    Zumindest denke ich, sind das aber Aspekte die eher Anwendungsspezifisch oder im Sparring geübt werden können, als in Drills die das Fließen lehren. Wobei mich wieder ein Kollege darauf hinwies, dass der Sinn dieser Flows ja darin besteht, nicht durch einen Konter des Angreifers aus dem Konzept gebracht bzw. überrumpelt zu werden. Aber genau dafür bietet sich auch Sparring an.

    In dem Zusammenhang gefällt mir auch der Link von Chisau sehr gut!

    die Chisau
    [...] Drill darf nie Selbstzweck werden. Die Gefahr ist groß, da man sich in einem Drill viel schneller, wohler und sicherer fühlen kann, als man in einem Gefecht wirklich ist.
    Ich versuche Drills so gut es geht zu vermeiden, meine Erfahrungen im WT Bereich, und einem Escrima Stil, mit unzähligen Drills, haben mich dahingehend beeinflusst.
    Jetzt habe ich eine Drill Aversion, nicht deshalb weil ich die nicht gekonnt habe, sondern weil die Übertragbarkeit in der freien Anwendung verschwindend gering war.

    https://www.youtube.com/watch?v=imjmLWj5WCU
    Geändert von Shinobu (13-12-2013 um 00:25 Uhr) Grund: War unvollständig...

Seite 2 von 2 ErsteErste 12

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Ähnliche Themen

  1. scientific ving tsun drills 12 & 13
    Von Jibril im Forum Archiv Wing Chun Videoclips
    Antworten: 1
    Letzter Beitrag: 28-01-2010, 09:49
  2. Andre Galvao: The Beauty of flow
    Von Shanghai Kid im Forum Videoclips Grappling
    Antworten: 9
    Letzter Beitrag: 29-04-2008, 16:48
  3. Good fighters gone bad!
    Von Nixon im Forum Video-Clip Diskussionen zu MMA
    Antworten: 8
    Letzter Beitrag: 02-11-2006, 08:10
  4. Antworten: 39
    Letzter Beitrag: 11-05-2006, 06:44
  5. Flow-Drills?
    Von Eskrima-Düsseldorf im Forum Arnis, Eskrima, Kali
    Antworten: 69
    Letzter Beitrag: 19-10-2004, 12:00

Forumregeln

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •