Natürlich, warum auch nicht?! Man würde sonst ein Theoretiker, was die Waffenführung angeht, bleiben. Oder nicht???
Natürlich, warum auch nicht?! Man würde sonst ein Theoretiker, was die Waffenführung angeht, bleiben. Oder nicht???
@ haudrauf:
Sehe ich ganz genauso! Jeder Bogenschütze schießt mit seinem Bogen Pfeile ab, jeder Sportschütze mit seinem Gewehr, natürlich nicht auf Menschen aber eben auf Dummies, Zielscheiben etc.
Warum sollte das bei uns, wenn man fortgeschritten ist einen Unterschied machen? Fürs VK-Sparring gibts dann die Stöcke plus Schutzausrüstung oder Alutrainer, Nok-Knifes etc...
Soll jetzt keine Schleichwerbung sein (obwohl TfW super ist, vor allem auch das neue Pinuti von Panabas y Puntadas!)
: Traditional Filipino Sword- Gayang - YouTube
LG
Zap
Ich weiß die nach folgende Frage klingt vielleicht ein wenig komisch, aber inwiefern kann man das Trainieren mit Metallwaffen/scharfen Waffen mit dem stocktraining vergleichen oder eben nicht?
Weil ich darüber nachdenke mir entsprechende Utensilien zu zulegen! :P
erstmal hast du mit einer Klingenwaffe ein anderes Gewicht/Momentum. Bei einer scharfen Waffe bist du aufmerksamer, konzentrierter-machst kein Crazy Stuff, daneben gibt es halt noch die "Schnitttests".
gruss
Andreas Rebers: Provinz ist da, wo der Lehrer zu den Intellektuellen zählt.
Und zwar eine aus meiner Sicht völlig unnötige.
Weil wir Originale mit entsprechenden Beschädigungen haben.
Und weil wir Hinweise darauf haben wann wie parriert wurde UND weil es je nach Waffe und Situation mal so und mal so von der Physik her Sinnvoll wäre.
Es reicht auch schon mal mit zwei scharfen Küchenmesser in die Bindung zu gehen und dann ganz langsam den Winkel und Druck zu varieren (wie mans beim Karate teilweise mit den Offenen Händen macht) um ein Gefühl dafür zu kriegen, dass sich scharfe Waffen einfach anders Verhalten.
Schnittests mit scharfen, gehören finde ich (wenns einem nicht nur ums Gewinnen in einem Sportlichen Umfeld geht) dazu, auch um korrekte Hiebebenen und Schnittführung zu erleben.
Komm zwar aus einer Anderen Ecke der bewaffneten Kampfkünste, aber ich denke mal das gilt für jede Klingenwaffe.
Na klar ich trainier immer mit geschärftem Sinn und Verstand sind immerhin meine schärsten Waffen.
Da lässt sich eigentlich keine allgemein gültige AUssage treffen.
Die HArnischkampfschwerter die ich in Museen gesehen hab, hättest du alleine vom Winkel her net sehr scharf bekommen. Andere wären dafür durchaus geeignet. Beim 1.33 gibts ein paar Situationen wo du einen Shcnitt eigentlich nur mit der Stärke beginnen kannst. Ist aber auch Bloßfechten, das nach den Aktionen zu urteilen auf Jedenfall mit sehr scharfen, leichten Klingen gedacht war.
Beim Italienischen Rapier (Vor allem Stoßwaffe) sagen dafür manche Meister, dass die hintere Hälfte der Klinge ruhig stumpf sein kann, weil man mit der eh nie trifft.
Ich hatte bisher Holz, Stumpfen Stahl und Scharfe Waffen in der Hand (mit Letzteren aber kein Partnertraining).
Mit ersten kann man Bewegungsabläufe lernen, mit den Zeiten merkt man das das alles plötzlich anders geht, weil das Gewicht anders ist und man plözlich mit dem Winkel der Klinge arbeiten kann.
Und mit dem letzten, merkt man schon durch die beschriebene Druckübung, dass die sich in der Bindung völlig anders verhalten.
Weis jetzt aber nicht wie wichtig das für eure Ecke ist, sprich wie oft ihr mit Klingenkontakt arbeitet.
Hallo Chihab vielen Dank für die interessanten Infos!
Wir arbeiten im Arnis bei Schwerttechniken recht viel mit Klingenkontakt. Manchmal ist die Klinge aber mehr ein zusätzlicher Schutz, während die freie Hand (bei mir meistens die linke), die eigentliche Aktion am Arm/Handgelenk des Partners durchführt (Stoppen oder Weiter-/Umleiten). Es wird aber auch oft mit der Klinge geblockt, und dann eben viel Schneide auf Schneide, was Übungsmacheten/-schwerter schnell wie Sägen aussehen lässt.
Die Anwendungsweise ist teilweise ähnlich wie beim langen Messer (nach Talhoffer), aber auch da (Talhoffer) wird viel aus der Bindung gearbeitet. Bei uns gibt es zwar einige Parrier oder Weiterleitungsaktionen, sonst würde ich es eher als Hacken oder Messerkampf mit übergrossen Messern beschreiben. Die Ausgangssituation ist auch eher keine Bindung, sondern ein Schnitt/Schlag (Hau) oder aber Stichangriff. Aus der Abwehr ergibt sich oft eine eher kurze Bindung.
Durch Kollegen die sich auch mit HEMA beschäftigen, kam ich u.A. dazu unsere Techniken ein bischen zu hinterfragen, besonders auch wegen der resultierenden Beschädigung der Schneiden! Paar Meister hatten dazu auch entsprechende Ansichten. Ich hab nur im Vergleich zu HEMA den Eindruck, dass wir Teilweise die Klingen mehr wie Holzprügel führen, als wie es für die entsprechenden Klingen sinnvoll wäre!?
Die Hauptklinge unseres Systems ist auch ein eher filigranes Bolo / Pinute, was recht scharf ist und im Gegensatz zu stark vorderlastigen Arbeits-Bolos, zum Schneiden und Stechen gleichgut geeignet ist.
Sehr gutes Beispiel für typische FMA Klingen!
Grade dafür sind Schnitttests prima!
Es ist ziemlich beeindruckt wie wenig Kraft zum schneiden gebraucht wird wenn die Technik stimmt und wie wenig passiert, wenn einfach nur mit Kraft gehauen wird.
Zu dem Schneiden- vs Flächenthema ist eigentlich nur zu sagen, was interessiert mich eine kaputte Klinge, wenn ich dafür unbeschadet überlebt hab? Aber das ist eh so ein leidiges Thema für sich.
Trainer bei den Schwabenfedern Ulm
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"Never box with a Boxer, never ring with a Ringer"
wenn es nur um die hinterher kaputte klinge ginge, hast du recht. was mich beim training mit macheten allerdings sehr behindert hat, war das "verhaken", das manchmal stattfand, wenn die klingen sich gegenseitig "eingekerbt" haben beim kontakt. das behindert den ablauf und ist damit sozusagen "kampfrelevant". ein abgleiten der gegnerischen klinge nach dem kontakt ist mir da doch viel lieber.
"I prefer them to be awake when I severe their arms and beat them to death with it." Maul Mornie und sein Verhältnis zu k.o.s
mit scharfen waffen kein partnertraining, aber schattenboxen, schnitttests und holzhacken .
Wir reden jetzt von einem angenommenen Echtkampf mit scharfen Klingen bzw. beziehst du dich darauf, dieses Verhalten aktiv zu vermeiden?
Ich drifte jetzt wieder ein wenig nach Europa ab, aber im HEMA Bereich gibt es das Konzept des Fühlens. Ich soll beim Klingenkontakt merken, ob der andere weich oder hart drückt und je nachdem wähle ich einen anderen Konter.
Laut Aussagen von Leuten mit langjähriger Erfahrung wie Roland Warzecha, die mit scharfen Klingen im Partnertraining experimentiert haben, muss man die entsprechenden Signale deutlich besser mit einer scharfen Klinge spüren können. Eben auch weil die sich leicht verhaken.
Aber klar, wenn im FMA Bereich nicht aus der Bindung gekämpft wird, sollt ich das wohl eher vermeiden.
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1) Ja, darauf wollt ich ja hinaus. Das verhaken kann bei unserer Fechtweise, aus obigen Gründen durchaus ein Vorteil sein.
2) Das ihr auch was fühlt, wollt ich garnicht bestreiten
Das war nur die vereinfachte Darstellung, da gehört eigentlich noch mehr dazu als das Wort den Anschein macht. Darum wollt ich nicht davon ausgehen, dass das Konzept genau das gleiche ist.
Ist das denn ein eigenes Konzept bei euch bzw. hat das einen eigenen Begriff oder ergibt sich das einfach aus dem Rest?
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