Ich für mich unterscheide unterschiedliche Arten des Pratzentrainings mit verschiedenen Schwerpunkten:
1. Einschleifen von Kombinationen oder Grundtechniken. Ich gebe vor dass die Schlaghärte ca. 60% sein soll, ermutige dazu immer wieder mal langsamer aber im richtigen Timing zu schlagen. Deckung muss vor und nach der Kombo stehen.
2. Defensivarbeit, schnelle Konter. Ich greife den Schüler oft an, teste die deckung. Er soll sich entziehen und möglichst schnell für einzelne Angriffe reinstarten. Auch da geringe Schlaghärte.
3. Erabeiten von Kombos. Das ist eine schöne Pratzenarbeit, man baut individuell auf die Stärken des Schülers abgestimmte längere Serien auf. Diese wiederholen sich immer wieder zwischen einzelnen Schlägen.
4. Konditionstraining.
intensives Ausdauertraining an der Pratze. Am Ende einer Einheit. Möglichst einzelne harte Schläge, maximal 3er Kombies. Wichtig: Rhythmus aufbauen, ich sage es ist wie Dauerlauf, immer maschieren, Kopf auschalten. Der Trainierende soll nicht realisieren dass er eigentlich nicht mehr kann.
5. Pratzensparring
Die hohe Kunst, setzt Erfahrung des Trainers mit dem fortgeschrittenen Schüler voraus. Ich greife ihn an, lasse ihn kommen und halte intuitiv die Pratzen so wie ich seine Angriffe voraussehe. Oft entwickeln sich daraus wiederkehrende Kombos
Natürlich gibt es Mischformen, ich habe nur versucht eine grobe Unterscheidung nach Schwerpunkten zu setzen.