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Thema: Desaster bei der Danprüfung

  1. #1
    Durakier Gast

    Standard Desaster bei der Danprüfung

    Hallo liebe Kampfkunstgemeinde,

    ich weiß, TKD hat nicht unbedingt den besten Ruf zumindest wenn man hier im KKB darüber diskutiert. Jetzt habe ich schon einige Erfahrungen gemacht und ein paar Sachen miterlebt und muss feststellen, dass es auf der Verbandsebene (BTU) so langsam in ein Kasperletheater ausufert.

    Bei Diskussionen hier im Board stehe ich klar zu "meiner" KK und argumentiere, wie großartig doch die eigentliche KK sei, es halt nur von der Schule oder Verein abhängt, wie gut das TKD gelehrt wird. Laut Meinung einiger (KKBler und Freunde) bekommen aber zu viele Aktive den DAN "geschenkt".
    Jetzt gab es vor ein paar Wochen eine Umfrage der BTU mit echt merkwürdigen Fragen. Eine der Fragen war, ob die Mitglieder zufrieden damit sind, dass das Anspruchsniveau gesenkt wurde. Schon wieder Öl ins Feuer gekippt. Ich würde mir natürlich ein etwas höheres Anspruchsniveau wünschen, so wie bei anderen KK oder hat man noch nicht genügend Dan-Grade verschenkt?

    In dem angehängten Bericht liest man das ganze Debakel, was, zumindest in der BTU, herrscht und was dabei rausgekommen ist. Innerhalb einer Dan-Prüfung wurden unterschiedliche Bewertungsvorstellungen festgestellt. Der eine kommt mit schlechter LEistung bei Prüfungskommission A durch, ein anderer mit besserer Leistung fällt bei Prüfungskommission B durch. Prüfer scheinen ihren Stoff nicht zu kennen (habe ich auch schon feststellen dürfen). Ich finde es einfach nur noch peinlich. Die Publikation dieses Bereichtes im Internet grenzt schon etwas an eine Kriegserklärung, Prüfer gegen Funktionär.

    Desaster bei der Danprüfung

    Irgendwie bin ich traurig, wütend und sehr enttäuscht über diese Entwicklung.

    Wie seht ihr das?

    Gruß

    Durakier

  2. #2
    Silberpfeil Gast

    Standard

    In diesem Bericht liest man das ganze Debakel aus Sicht der BTU. Die anderen Seiten (der Prüfer und Kandidaten) stehen da nicht.

  3. #3
    Syron Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Silberpfeil Beitrag anzeigen
    In diesem Bericht liest man das ganze Debakel aus Sicht der BTU. Die anderen Seiten (der Prüfer und Kandidaten) stehen da nicht.

    Und ich persönlic finde, dass das meiste wie "gutes Wetter" machen rüberkommt.
    Der gute Mann, gibt am Anfang zwar einen Fehler zu (der aber auch schon nur einen Teil ausmacht) und der rest war eigentlich irgendwie die Schuld der Prüfer.

    Die Ideen, die er danach macht mögen ja alle schön und gut sein, aber wenn ich spontan drei Prüfungskomitees einberufe, muss all sowas vorher schon genau so abgesprochen sein.

    Und zum Ende des Artikels, das Statement von Rainer Hofer finde ich auch nicht viel besser (wenn auch passend zum Rest des Tenors des Artikels): Im Grunde Schulter klopfen für Pixner und der böse Finger für die Prüfer (die ja leider nicht einmal zu Wort kommen).

    Mich persönlich hätte auch mal interessiert, was die Prüfer dazu zu sagen gehabt hätten.

    Mein (natürlich wieder persönlicher) Eindruck, ohne tief in der Materie zu stecken, hat einen sehr faden Beigeschmack: Schuld wegschieben; schön Wetter machen; Vom Chef loben lassen, der die Schuld ebenfalls auf jene abwälzt, die nicht zu Wort kommen.

    Ich schließe gar nicht aus, dass Prüfer rumlaufen, bei denen man die Hände über den Kopf zusammenschlagen mag (warum sollte es im KS/in der KK anders sein als überall sonst im Leben?).
    Aber der Artikel ist mir zu... heuchlerisch.

  4. #4
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    Standard

    Ich weiß ja nicht warum in dem Artikel auf den Prüfern rumgehackt wird....

    Ich finde es erschreckend, dass argumentiert wird, dass eine 20%ige Durchfallquote nicht akzeptabel wäre...

    Es wird nirgendwo gesagt, dass die Prüflinge trotz guter Leistung zu Unrecht durchgefallen wären...


    Dan-Prüfungen wo immer 95%-100% bestehen sind keine Prüfungen mehr.....

  5. #5
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    Standard

    das sind schon viele dan anwärter, wenn man jährlich 6 dan prüfungen in bayern machen will ....

  6. #6
    stelzenlaeufer Gast

    Standard

    Die Aussage meines Trainers (5. DAN, Landeskader NRW) zu der diesjährigen DAN-Prüfung in Bielefeld: "Er hätte schön härtere, anspruchsvollere KUP-Prüfungen auf Vereinsebene gesehen."

    Meiner Meinung nach sollten die Ansprüche wieder steigen ... der DAN (ob 1. oder weitere) sollte nicht verschenkt werden. Wenn man dort hin will, muss man einen Selbstanspruch haben und der sollte sich in perfekten Techniken und körperlichen Fähigkeiten ausdrücken.

    Ich habe grad den Prüfung zum 4. KUP abgelegt und gedenke auf jeden Fall bis zum DAN weiter zumachen. Ich habe früher leistungmässig geturnt und bin erst mit 39 Jahren zum TKD gekommen ... ein absoluter Späteinsteiger also. Aber mein Anspruch an mich ist höher, als es je ein Prüfer könnte. Dafür bin ich auch bereit mich zu quälen. Mit meinen jetzt fast 41 Jahren muss ich halt ein paar Trainingseinheiten mehr machen, aber der Effekt ist ja zu sehen ... ich bin mit 40 heute fast besser drauf, als mit jungen 20 Jahren.

  7. #7
    Durakier Gast

    Standard

    @ marq
    Ob 90 oder mehr ihren Dan bei den Prüfungen machen wollen zeigt ja, wieviele TKD praktizieren. Allerdings halte ich es für eine Schnapsidee, in einem Bundesland 6 Dan-Prüfungen im Jahr abhalten zu wollen. Es wäre einfach sinnvoller, das Anspruchsniveau zu erhöhen und nicht jeden zur Dan-Prüfung zuzulassen. Hier sind allerdings nur die Vereine in der Pflicht und die Erfahrung habe ich gemacht, Es gibt genügend Sportler und Eltern, die einem die Hölle heiß machen, wenn jemand aufgrund von schlechter Leistung nicht zur Prüfung zugelassen wird. Also wird alles und jeder gemeldet und darf zumindest bei den Prüfungen teilnehmen.

    @ Ju-Jutsu-Ka
    Auf die Prüfer wurde eingehackt, weil nicht einheitlich bewertet wurde und von einigen eine unprofessionelle Leistung abgeliefert wurde. Es gibt ja schon Abweichungen bei den verschiedenen Dan-Prüfungen. Das kennen wir ja aus der Schule, die Schulaufgabe der Parallelklasse war leichter als die eigenen. Aber innerhalb einer Dan-Prüfung ein unterschiedliches Anspruchsprofil an den Tag zulegen ist schon ziemlich dreist. Hinzu kommt, dass einige Prüfer sich nicht an gewisse Absprachen (ob gut oder schlecht sei hiermal dahin gestellt) gehalten haben. Dieses impliziert, dass ein guter bei A durchgefallen ist und ein schlechter bei B durchgekommen ist. Wenn schlecht Prüflinge durchfallen, würde keiner von unterschiedlichen Maßstäben schreiben. Unterschiedliche Maßstäbe innerhalb einer Dan-Prüfung dürfen nun überhaupt nicht sein.
    Von Durchfallquoten halte ich überhaupt nichts, denn sie verzerren genauso das Bild, wie als wenn alle durchkommen. Es ist viel entscheidender, dass ein einheitliches Niveau verlangt und von den Prüflingen gezeigt wird. Jetzt hat die BTU laut eigenen Angaben ja schon das Anspruchsniveau gesenkt, damit mehr Prüflinge bestehen. Wie es aber aussieht kann sich nicht jeder Prüfer mit so einem nach unten angepassten Niveau anfreunden. Die Folgen lesen wir ja in diesem Artikel. Ich finde, man sollte als Kampfkünstler ein gewisses Niveau erreicht haben, bevor man zu einer Dan-Prüfung zugelassen wird. Ich würde also ein höher angelegtes Anspruchsniveau begrüßen.

    @ Syron
    da steckt schon viel Wahrheit drinnen. Schließlich ernennt die BTU ja ihre Prüfer, sprich, man kann nicht einfach so Prüfer werden. Dann sollte die BTU auch dafür sorgen, dass die Prüfer auf Linie gebracht werden. Hinzu kommt, dass so ein einseitiger Bericht, in dem die Schuld mehr oder weniger abgeschoben wird, online gestellt wird. Es ist für mich auffällig, dass einige Fotos, auf den Prüfer abgelichtet wurden, vom Bericht entfernt wurden.

    Wie gesagt, auch wenn ich nicht direkt betroffen bin, ist dies wirklich eine Schande. Es läßt TKD aussehen, wie einen schlechten Witz.

  8. #8
    gasts Gast

    Standard

    Dass wir die Danprüfungen nach langen Diskussionen dem heutigen Zeitgeist angepasst haben, kam in Wendelstein überhaupt nicht zum Tragen.
    wie sieht das denn aus, wenn man Danprüfungen dem "Zeitgeist" anpasst?

  9. #9
    Wuozup Gast

    Standard

    Was ist denn an 20 % Durchfallquote so schlimm?
    Wenn der Prüfling es halt nicht kann, kann er es nicht^^

    An manchen Unis gibs in Klausuren mit 90 % Durchfallquote(Ja ich weiß, dass passt nicht so ganz, aber ich wollte nur einen Vergleich aus dem Leben bringen )

    Mal was anderes, ich hab mir mal die Bildergalerie durchgesehen, und es sieht so aus als würden da 16-17 Jährige mit schwarzen Gürteln rum rennen^^
    Ist dass echt so oder muss ich zum Augenarzt?

  10. #10
    Durakier Gast

    Standard

    Zitat Zitat von simplicius Beitrag anzeigen
    wie sieht das denn aus, wenn man Danprüfungen dem "Zeitgeist" anpasst?
    Es gibt jetzt den Hobby-Dan.
    Es gibt zu viele Hobby-Sportler, die gerne TKD aus Fitnessgründen machen. Allerdings wollen die auch einen Dan machen können, auch wenn sie nicht so viel Zeit investieren können. Man will aber auch nicht Jahrzehnte auf diesen Dan warten, bis man wirklich die Fähigkeiten für eine Dan-Prüfung mitbringt. Also müssen andere Faktoren angepasst werden. Da kommen wir wieder auf das Anspruchsniveau zurück.

    Ach ja, hier noch der Link zu der besagten Umfrage. Unter Prüfungswesen, die Frage 6, oder einfach mal auf Seite 4 scrollen.

    2013-Umfrageaktion-Bogen-BTU.pdf

  11. #11
    Registrierungsdatum
    07.07.2002
    Beiträge
    26.711

    Standard

    aso kinder können auch einen blackbelt erlangen....

  12. #12
    odayaka Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Wuozup Beitrag anzeigen
    Ja ich weiß, dass passt nicht so ganz, aber ich wollte nur einen Vergleich aus dem Leben bringen )
    Das ist aber mutig - Uni und Leben

    Im Ernst: Das Niveau sinkt doch in allen Bereichen.
    Habe selbst Danprüfungen im TKD, im JJ und Karate erlebt.
    Allerdings ist für mich das wichtig, was nach so einer Prüfung kommt.
    D.h. nach dem Matheschein an der Uni kommt nix mehr, nach der Danprüfung muss man sich ja erst recht bewähren, im "Leben", wie es so schön heißt^^
    Wenn man es dort nicht schafft, hat man den Dan zu Unrecht bekommen.

  13. #13
    haihai Gast

    Standard

    Moin,
    naja,alleine die Anzahl von 90 Prüflingen halte ich schon für bedenklich.
    Wer kann da schon ein vernünftiges Augenmerk draufhaben.
    Das sind,unabhängig der Durchfallquote,schon Fehler passiert-
    meine bescheidene Meinung.

    gruss Hai
    der kein TKD (mehr) betreibt..

  14. #14
    Steinrolle Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Ju-Jutsu-Ka Beitrag anzeigen
    Ich finde es erschreckend, dass argumentiert wird, dass eine 20%ige Durchfallquote nicht akzeptabel wäre...

    Es wird nirgendwo gesagt, dass die Prüflinge trotz guter Leistung zu Unrecht durchgefallen wären...
    Ich finde auch, dass die Quote nicht auf unter 20% fixiert werden sollte. Wenn mehr als 20% nicht die Anforderungen erfüllen, fallen mehr durch, so wäre es normal.

    Zitat Zitat von Ju-Jutsu-Ka Beitrag anzeigen
    Dan-Prüfungen wo immer 95%-100% bestehen sind keine Prüfungen mehr.....
    Das wäre aber genauso falsch, wie die 20% oben. Wenn mehr als 95% gut genug sind, brauchen nicht mehr durchzufallen, nur um eine gewünschte Quote einzuhalten.

  15. #15
    TaekwondoLoverin ♥ Gast

    Standard

    Hätte nicht erwartet, dass sich das Thema sogar hier niederschlägt...
    War jemand von euch an der Diskussion in der Facebook BTU Gruppe beteiligt?

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