wie schon gesagt wurde,wird hier zum einen der killerinstinkt und zum anderen die nehmerfähigkeiten trainiert.
man sieht deutlich dass die zwar(sehr hartes) sparring mit schutzausrüstung betreiben,dies aber niemals zu einem sportlichen verhalten führen soll....deswegen auch das nachtreten und die potentiell hoch gefährlichen ellbogenschläge.
gibt allerdings auch schulen in deutschland in denen so unreglementiert gesparrt wurde.
solange die leute dort nicht mehrmals in folge k.o. gehen,sehe ich den psychologischen effekt für die kämpfer durchwegs positiv.(das verletzungsrisiko mal ausgenommen)
gruss1789
Von WT ist im Video herzlich wenig zu sehen. Die Leute beherrschen keinerlei Ausweich- und Kontertechniken und können noch nichtmal eine ordentliche Bodenposition einnehmen. Am Boden ist niemand in der Lage, den auf ihm sitzenden Gegner an sich heranzuziehen. Richtiges Clinchen ist ebenfalls ein Fremdwort. Kein Trainer greift ein, wenn das Ganze in eine Schulhofkeilerei ausartet: Knie gegen den Kopf eines am Boden liegenden Trainingpartner, gehts noch?
Das ist kein Sparring, sondern reines Aufeinander Einprügeln.
M.m.n. Schrott. Wildes Aufeinandeinprügeln, kein Lerneffekt wie er durch Sparring entstehen sollte. Und man muss da auch mal die oder den Trainer kritisch hinterfragen, der seine Leute da einem völlig unnötigen Verletzungsrisiko aussetzt. Bei allem realistischen Training ist mir die Gesundheit meiner Schüler mit am wichtigsten.
Was das Verletzungsrisiko angeht geh ich noch mit, aber der Lerneffekt dürfte zumindest was das umgehen mit Druck und Stress zu tun hat recht ordentlich sein.
Selbst die Erfahrung dass es wehtut und wie es sich anfühlt gehauen und getreten zu werden kann ne wertvolle Erfahrung sein.
Also auf ein reales Szenario würde ich mich lieber so vorbereiten als mit Formen tanzen. Der Spirit der Leute haut scheinbar hin die werden sich wehren wenn es drauf ankommt und darum geht es letztlich wenn mich nicht alles täuscht. Es sieht nicht unbedingt schön aus aber ich bin mir sicher, dass so einige WTler/VTler mit dem Druck der da offensichtlich gemacht wird nur schwer umgehen könnten.
Über den Helm kann man geteilter Meinung sein.
Hat Vorteile aber auch Nachteile.
Als Nachteil sehe ich die Tendenz seine Deckung offener zu lassen weil man durch den Helm geschützt ist und da auch mal das ein oder andere Ding frisst ohne dass es gleich ne Reiz-Rückmeldung gibt.
Außerdem bietet der Helm Platz um sich festzuhalten den man sonst eventuell nicht hat.
Die Kontaktsportler finden tendenziell eher gefallen an dem Video, weil es eher dem von denen propagierten Sparringverständnis entspricht.
Ich zähle mich einfach mal zu der Gruppe und halte das gezeigte für keine so schlechte Vorstellung. Je öfter die das machen je besser wird auch die Ausführung und die werden dann auch etwas dosierter in ihrer Härte.
Je erfahrener die Leute je geringer das Verletzungsrisiko, weil die lockerer werden und sich besser im Griff haben und nicht immer und zu jeder Zeit voll durchziehen bzw. auch mal etwas kürzer treten wenn sie merken dass es angebracht wäre.
Außerdem weiß jeder der sich darauf einlässt worum es geht.
Wer sich darauf einlässt und erwartet, dass es wie im Streichelzoo abgeht der hat vielleicht ein falsches Verständnis von körperlicher Auseinandersetzung.
Und gerade in Bezug auf SV ist das zu verinnerlichen bzw. zu betonen wahrscheinlich noch wichtiger als beim KS.
Auf der Straße gibts keine zweite Runde wird doch immer propagiert.
Darum ist das Video vielleicht doch nicht so schlecht.
Ich weiß auch, das ich einen Autounfall haben kann wenn ich auf die Autobahn fahre. Deshalb spiel ich da aber nicht Knuppauto.
Wozu gibt es dann da überhaupt noch einen Ring?? Wozu die Helme und die Schützer, auf der Straße gibts das ja auch nicht. Dann lieber direkt ab in den Keller a la Fightclub, und ab aufs Maul.
Mit Schmerzen umgehen zu lernen halte ich auch für wichtig. Ich halte aber auch Kontrolle und Partnerverhalten für wichtig.
Das da hat für mich mit Sparring gar nichts mehr zu tun. Das da ist Gewalt. Kampf und Gewalt ist nicht das gleiche, und Gewalt hat MEINER MEINUNG NACH im Sport nichts verloren. In der KampfKUNST (wer das für sich abgrenzen möchte) erst recht nicht.
Das mit der Härte ist ne schwierige Kiste was dem einen zu hart ist dem anderen gerade recht. Bitte das nicht in den falschen Hals zu bekommen!
Da es sich um einen Bereich und nicht um eine klar definierte Linie handelt was die Härte angeht dürften da die Meinungen auseinander gehen.
Wichtig ist für mich, dass ich mich nicht nachhaltig verletze.
Alles was relativ leicht verheilt ist okay.
Blöd wird es erst bei Dingen die man nicht so leicht in den Griff bekommt.
Da setzt aber jeder seine Prioritäten etwas anders.
Für manche Leute ist die körperliche Unversehrtheit bereits in Gefahr, wenn die ein handtellergroßes Hämatom bekommen und für andere beginnt ab hier erst der Spaß.
Deswegen dürfte es schwierig werden da einen Konsenz zu erzielen.
Da Schmerz etwas sehr subjektives sein kann.
Aber ich denke worüber man sich einig werden dürfte ist, dass keiner gern verletzt ist und sich kaum jemand bewusst billigend der Gefahr einer ernsten Verletzung aussetzen möchte.
Die Grenzen zwischen Gewalt und sportlichem Kampf sind nicht immer einfach zu trennen.
Wie wir an interdisziplinären Kampfsportarten eindrucksvoll sehen konnten.
Da sind sich die Kritiker bis heute uneinig ob es ein blutiges Gemetzel darstellt oder ein technisch höchst anspruchsvoller Kampfsport ist. Also muss man da erst mal feiner differenzieren.
Die Definition von Gewalt und kampfsportlicher Wettkampf kollidieren da nämlich auch schon mehr oder weniger stark miteinander. Weil laut Definition ist Kampfsport schon sowas wie Gewalt.
Also müsste man dafür die Definition etwas weiter fassen und neue Begrifflichkeiten einführen.
Ich verstehe zwar was du rüberbringen möchtest aber hierbei kann es leicht passieren dass wir uns über Äpfel und Birnen unterhalten. In dem Kontext ist Gewalt ein weiter Spielraum und "Gewalt nicht gleich Gewalt".
Ich muss ja sagen, die Härte kritisiere ich gar nicht.
Was ich kritisch sehe sind voll durchgezogene Angriffe auf sensible Körperstellen.
(Nacken,Rücken)
Und das fehlen jeglicher Technik. Damit mein ich gar nicht, dass die unsauber werden. Sondern das ihr wohl jegliches Konzept fehlt. Das fängt mein Decken an, geht über das Clinchen und den Boden oder wie man Power in den Schlag bekommt.
Wie gesagt hat man schon um einiges besser gesehen.
Was das fehlen schöner Technik schließe ich mich an, nur wer sagt dass das Sparringprofis sind?
Wer sagt den dass die nicht sauberer werden?
Ein Video sagt da nicht soviel.
Jeder hat mal angefangen, ich habe für mich beobachtet dass es oft bei Sparringneulingen härter zu geht weil die nicht locker sind und sich meist nicht so im Griff haben.
@dirtrider4life:
Mir geht es nicht um die Schlaghärte oder der Schmerz der dadurch ausgelöst wird. So etwas ist natürlich relativ. Worum es mir geht ist, das man hier keine Grenzen mehr kennt. Wozu die Leute in einen Kampfring stecken, wenn sie sogar noch weiter machen wenn einer da raus fliegt? So etwas ist beim Boxen oder UFC aufs strengste Verboten, wenn du jemanden schon oder noch außerhalb des Rings angreifst.
Was die SV angeht: Bei solchen Leuten würde es mich auch nicht wundern wenn die dir das Gesicht zermatschen, wenn du sie in der Unterführung versehentlich anrempelst weils so voll ist, oder die in einer echten Notwehr Situation den Angreifer noch halb tot treten wenn er am Boden liegt, anstatt abzuhaun.
Ich nehme, dass erstmal an weil das Video schon uralt ist und bis Dato aus der Ecke auch nicht wirklich was besseres nachgekommen.
Dazu noch das fehlende Konzept beim Sparringsaufbau.
MMn. lernt man nicht wirklich was wenn gleich mit der härte und minimalen Regeln gesparrt wird.
Aber darüber kann man sich streiten.
Edit: Ich seh hier nämlich ein Problem wie bei vielen Wing Chun Sparrings. Gleich von 0 auf 100 ohne gescheite Anleitung.
Tja wie an so vielen Stellen ist auch hier soweit ich das beobachten kann die Welt weder schwarz noch weiß.
Dein Argument ist berechtigt, aber da die SVler immer betonen, dass die für den Ernstfall trainieren und das Gegenüber wahrscheinlich auch keine Gnade kennt geht sich das aus.
Du wirst für beide Herangehensweisen sowohl Pro und Kontra finden.
Wenn es das perfekte System geben würde hätte sich das bereits durchgesetzt.
Man wird sich wohl in den meisten Fällen in der Mitte treffen.
Zuwenig Härte und Gewalt ist nicht gut und zuviel Härte und Gewalt sind ebenfalls schlecht.
Die gut balancierte Mitte verspricht sicherlich auch hier den meisten Erfolg.
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