Was wollt Ihr erreichen?

[NewStyle]

Hallo,
mich würde mal interessieren ob ihr ein bestimmtes Ziel habt.

Ich kann das immer noch nicht beantworten, ich habe bloß Vorteile dadurch wie z.B

Entspannung, mentales Training, Ausgeglichenheit

Denke mal einfach, der Weg ist das Ziel, aber ich kann nicht sagen was das Ziel ist.
Im Buddhismus ist es die Erleuchtung, aber was ist das eigentlich exakt?
Nehme gerne Wissen an, fühle mich aber verpflichtet zu versuchen mehr zu wissen oder zu können als der/die anderen.
Das dies kaum machbar ist ist mir auch klar.

Würdet Ihr gerne der beste / die beste Karateka sein?

Es ist sehr weit ausgeholt, ich weiß, weil man keinen neutralen Standpunkt hat, aber angenommen es wäre möglich.

Falls ja, würdet Ihr weiter trainieren oder im Ruhm baden?

Wolltet Ihr einfach nur eure Ruhe?

Grüße

[Vegeto]

Zwei Moderationshinweise:
1. Du hast das Thema doppelt erstellt. Eines habe ich deshalb gelöscht

Im Buddhismus ist es die Erleuchtung, aber was ist das eigentlich exakt?

2. Diese Frage wird hier bitte nicht besprochen. Das gehört in das Philosophie Forum. Für einen möglichen Zusammenhang zwischen Buddhismus und Karate findest du hier ein oder mehrere Themen, in die du dich einlesen und ggf. weitere Punkte hinzufügen kannst.

[NewStyle]

Es sollte kein Zusammenhang darstellen, es sollte ein weiteres Beispiel sein, damit klarer ist was ich meine.

@Vegeto tut mir leid, da hab ich eventuell zweimal auf erstellen gedrückt ohne es zu merken.

[White Mustang]

Verbesserung der körperlichen Fitness, Beweglichkeit und Selbstverteidigung.

[The little Dragon]

Die Fähigkeit zu kämpfen.

[Luaith]

Kurzform: Spaß.

Langform: Früher wollte ich Karate ganzheitlich verstehen. Irgendwann kam die Erkenntnis, dass man bestenfalls Einzelmeinungen kopieren kann. Da wollte ich dann so viele davon wie möglich kennen, um mir eine Eigene zu bilden. Irgendwann kam dann die Erkenntnis, dass einfach so viel Ramsch und Schwachsinn und gefühlt-präantike Mythen im Karateraum umher wabern, dass so ziemlich jede Mühe vergeudete Lebenszeit ist. Seitdem mache ich relativ entspannt mein Ding, picke mir überall etwas raus, wo ich noch Interessantes für mich finden kann, probiere auch gerne mal Neue Sachen aus, wenn mir danach ist, und lebe ansonsten einfach mein Leben. Das Forschen überlasse ich Leuten wie Gibukai, die das entsprechende Know-How und die Quellen haben. Das Dozieren und Besserwissen überlasse ich Leuten, die dafür bezahlt werden und nicht ständig gegen Brandmauern an Bauerntölpelei und Profilbeißerei kämpfen müssen. Karate war mal "mein Leben". Inzwischen ist es eine nicht mehr wegzudenkende Selbstverständlichkeit, aber ihre Bedeutung hat stark nachgelassen.

So long
L.

[dirtrider4life]

Etwas über sich selbst lernen

Wie man anderen möglichst effektiv Aua tun kann

"Gewalt" in abgeschwächter Form als Akteur erleben nicht als Opfer

Seinen Ängsten stellen

Wenn möglich ein paar interessante Menschen kennenlernen

[The little Dragon]

Etwas über sich selbst lernen

Wie man anderen möglichst effektiv Aua tun kann

"Gewalt" in abgeschwächter Form als Akteur erleben nicht als Opfer

Seinen Ängsten stellen

Wenn möglich ein paar interessante Menschen kennenlernen

Könnte ich so unterschreiben.
Wobei das für mich auf alle KK zutrifft, nicht speziell auf Karate.

[Sojobo]

Ich will einfach alle umhauen können. Punkt.

[sky-]

Freude an der Sache - der Rest ist Nebeneffekt.

[AkushonWasi]

Ich hab damals Karate aus Interesse/Faszination gemacht, aus Spaß, um mich fit zu halten bzw. zu diesem Zeitpunkt um wieder fit zu werden und auch um mich sicherer zu fühlen.

[schabernacker]

Ich werde dieses Jahr 33 Jahre alt und mache im nächsten Halben Jahr meinen 9. Kyu. Ich wollte etwas beginnen, was ich irgendwann mit meinen Kindern tun kann, nebenbei koordinative Fitness und Ausgleich. Noch gebe ich mich auch der Hoffnung hin, dass ich über Goju Ryu etwas wehrfähiger werde.

[Ricki72]

Wie Schabernaker bin ich auch ein Anfänger. Bin 41 Jahre alt und habe vor 4 Wochen den 8. Kyu (gelb) gemacht.
Was ist mein Ziel?

Würdet Ihr gerne der beste / die beste Karateka sein?

Das geht nicht mehr. Dafür bin ich zu alt und zu fett
Aber ich will möglichst gut und fit werden. Vielleicht irgendwann den 1. Dan schaffen, bevor ich alt und grau bin.

Falls ja, würdet Ihr weiter trainieren oder im Ruhm baden?

Was hätte das für einen Sinn?
Um wieder zu einer fetten, chipsfressenden Couchpotatoe zu werden?
Gichin Funakoshi hat mal gesagt:
"Wahres Karate ist wie heißes Wasser, das abkühlt, wenn du es nicht ständig wärmst".

Ansonsten verweise ich auf die guten Antworten von dirtrider4life.
Schon als Jugendlicher wollte ich Kampfsport lernen. Wie bei vielen, war ich von den tollen Bruce Lee und Jackie Chan Filmen angespornt (Später noch Dudikoff und Van Damme). Mit 12 fasste ich den Mut zusammen und ging zu einer TKD Schule. Dort sagte man mir, daß die Jüngsten in er Guppe schon 16 sind und es für mich schwierig werden wird. Das war´s dann, ich ging enttäuscht nach Hause.
Als junger Mann habe ich mich viel mehr für Freunde, Parties und Mädels interessiert. Kampfsport war kein Thema mehr.

Vor einem Jahr hat meine Freundin ein ziemlich günstiges Angebot in einem regionalen Anzeiger gesehen. Karate Anfängerkurs für Familien und Senioren (ab 35), das erste halbe Jahr für 40 €. Ihr bestes Argument war "du tust ja sonst nix" (und sie wusste, daß ich, mittlerweile mit 30 kg zuviel auf den Rippen, gerne martial arts-Filme oder Wettkämpfe schaute). Trotzdem hatte ich mächtig die Hosen voll, als ich zum ersten Probetraining ging.

Kurz danach kam meine erste Tochter auf die Welt und vielleicht können das einige bestätigen: Man hat plötzlich so einen Beschützer-Instinkt .
Dann ist es auch so, daß man die letzten Jahre immer mehr solche Schocknachrichten hört, wie der Mann in München, der nachmittags auf einem S-Bahn Bahnhof von 2 Jugendlichen zu Tode geprügelt wurde, weil er jüngere Kinder vor die beschützen wollte.
Seit 5 Jahren lebe ich auf dem Land, wo solche Sachen eigentlich nicht passieren. Aber neulich wurde der Sohn eines Kollegen noch mehrfach in´s Gesicht getreten, als er bei einer Schlägerei schon auf dem Boden lag. Sein Vater hat dazu gesagt, daß es sowas zu seiner Zeit nicht gegeben hat. Schlägereien gab es schon, aber die waren vorbei wenn einer zu Boden gegangen ist.

Die Eltern meiner Freundin leben in einer Großstadt (Dresden). Darum sind wir hin und wieder dort zu Besuch.
Mir fällt immer wieder auf, wenn wir z. Bsp. in der Innenstadt spazieren oder mal abends ausgehen, daß wir kleine Gruppen (meistens 2) von Halbstarken oder jungen Männern in entsprechenden Klamotten kreuzen und die mir immer mit einem starren Blick in die Augen schauen.
Ich denke mir dann jedes mal: "was wenn sie uns angepöbelt hätten? Was wenn sie uns angegriffen hätten?". Klar, ich würde auf jeden Fall versuchen, die Leute zu beruhigen, ohne Gewalt aus der Sache rauszukommen, aber ein bisschen Gepäck, bzw. Wehrfähigkeit, wäre schon nicht schlecht.

Wie mein Vorschreiber schon gemeint hat, will ich in 6-7 Jahren meine Tochter zum Kurs mitnehmen (sowie die Mutter) und ich hoffe ihr wird es Spaß machen. Die haben eine tolle Kindergruppe.
Die Frau eines anderen Kollegen wurde mit 15 vergewaltigt, das war bei einem Dorffest. Wenn sowas meiner Tochter passieren sollte, würde ich mich bewaffnen und Amok laufen, wie diese Spinner in den USA.

Klar ist so ein Kampfsport keine Garantie, daß sowas nicht passieren kann, aber es könnte helfen, also warum nicht?

Last but not least, ein super Grund (oder auch Ziel), Karate zu machen: Seit ich damit angefangen habe, habe ich weniger Rückenprobleme. Eigentlich gar keine mehr!
Ich glaube ich bin jetzt etwas vom Thema weggedriftet.

[AkushonWasi]

Noch zu meinen Zielen im Karate: tja..da müsste ich erstmal wieder mit Karate anfangen und das wird in Hbs nicht mehr der Fall sein Wenn ich mal weg bin werde ich mir auf jeden Fall die Karateszne in der Stadt in der ich lande anschauen. Am liebsten mal einen Okinawa Stil. Das sind eigentlich die einzigen Stile die mich noch ansprechen, alleine wegen der sich stärkeren Bindung zum kung fu/Wushu. Vielleicht auch mal direkt an die Quelle nach Okinawa, vorausgesetzt das Geld stimmt
Will ich der beste sein? Nein. Wie die anderen abschneiden ist mir ziemlich egal. Ich gebe so oder so immer möglichst alles im Training. Aber okay momentan bin ich alleine bei mir. In einer Gruppe ist das Verlangen bemerkt zu werden natürlich größer.
Auf jeden Fall möchte ich KK so lange wie möglich betreiben

[Bintang]

Würdet Ihr gerne der beste / die beste Karateka sein?

Würde ich gerne sein, aber ich bin erst vor 4,5 Jahren, mit 38, angefangen, da brauche ich mich wohl keinen Illusionen hinzugeben. Ich möchte aber für meine Verhältnisse das Beste aus mir rausholen. Meinen Körper möchte ich so kontrollieren können, dass jede Bewegung gewollt aussieht und nicht wie ein schlechter Versuch.
Auch wenn der Weg das Ziel ist, sollte man m. E. schon ein ungefähres Ziel vor Augen haben, sonst weiß man doch gar nicht, welchen Weg man gehen soll.