Also die Tantô Sachen haben mich im ersten Moment noch beeindruckt.
Aber ich habe auch keine Ahnung vom Messer.
Als Uke aber das Schwert in die Hand genommen hat ist bei mir alles den Bach runter gegangen.
Körper tritt vor dem Schwert ein ?
Also noch auffälliger Trickern kann man sowas nicht oder ?
Also ich hab grad bei den Messersachen so Bauchschmerzen. Die hätte der, wenn ein richtiges Messer im Spiel gewesen wäre, nun sicher auch.
Ging mir genauso.
Ich fand das mit dem Messer eigentlich (und zwar von BEIDEN!) schön dynamisch. Dass es nicht immer klappt, ist doch klar, und find ich eher ein gutes Zeichen. Er trägt da ja durchaus schnelle und fordernde Angriffe vor. Die idiotensichere Messerabwehr (oder überhaupt Kampftechnik) ist doch ein reines Demokonstrukt: Mal erwischst Du den Bären...
Ebendarum ist das mit dem Schwert nix. So langsam, so nahe dran und so telegrafiert weich ich auch nem Schwert aus und kneif ihm in die Nase.
Tanto-Abwehr ist eben deren Wettkampfmodus, Schwert kommt da nicht vor. Wettkampfrelevante Inhalte werden mehr geübt und dann kommt so etwas dabei raus. "Versportlichung"...
Trotzdem hat es bei dem Clip Spaß gemacht, zuzuschauen (und zuzuhören). Von der Atmosphäre her fast ein bischen als wäre man selbst am Mattenrand mit dabei. Danke für's Teilen, FireFlea!
Ja -schöner Clip! Mir gefallen die Sachen, die er gegen die Stöße mit Messer macht (man sollte ja auch hier das Regelwerk vom Tomiki Wettkampf nicht außer acht lassen, nur Stöße mit am Ende voll gestrecktem Arm zählen als Treffer) aber von der reinen Bewegungsmechanik gegen einen geradlinigen Angriff gefällt mir das sehr gut was er da macht.
Beim Teil mit Schwert wird mir auch anders... grundsätzlich sollte man Misstrauisch werden, wenn der Meister sich schneller und mit stärkerer Motivation bewegt als der Schüler, welcher nur halbherzig den Holzschläger schwingt ^^ So ein Angriff ist ja von mir aus ok, aber dann will ich dass der Meister sich in gleicher Zeitlupe bewegt ;-)
Wird Schwert denn eigentlich im Tomiki-Aikido überhaupt intensiver unterrichtet?
Die Aufspaltung in die im Wettkampf erlaubten Techniken und die anderen, die darüber hinausgehen, und dann der spezifische randori Unterricht bedeutet ja ohnehin schon ein ziemlich breites Unterrichtsspektrum.
...hat aber eben auch zur Folge, dass die Dynamik der Messersachen weit über die üblicherweise gezeigte hinausgeht...Die Aufspaltung in die im Wettkampf erlaubten Techniken und die anderen, die darüber hinausgehen, und dann der spezifische randori Unterricht bedeutet ja ohnehin schon ein ziemlich breites Unterrichtsspektrum.
Denke, man sollte sich nicht so sehr an "erlaubten Techniken" hochziehen. Wichtig ist doch das Prinzip, die geschulten Fähigkeiten, die Entwicklung von Körper und Geist. Ob man das nun mit Shomen-Handkanten übt oder mit Messerattrappen, sollte doch eigentlich wurst sein.
Ich wollte mich an nix hochziehen. Sondern nur fragen ob es im Shodokan Aikido neben den mir bekannten Unterichtsbereichen
- der im Wettkampf zugelassenen Techniken - das ist dort, wo ich Einblick habe, der Schwerpunkt des Unterrichts
- der allgemeinen Techniken - das wird dort, wo ich Einblick habe, explizit getrennt unterrichtet und auch nicht in der gleichen Gewichtung
- und des randori - das ist dort, wo ich Einblick habe, ebenfalls ein eigener, getrennter Unterricht
zusätzlich auch noch Unterricht mit Schwert gibt.
D.h. um dieses ganze Gebilde zu erleben, müßte man in den dôjô, von denen ich meine Kenntnisse über Tomiki Aikido herleite, schon vier verscheidene Trainingseinheiten besuchen.
Nur darum ging es mir.
Meine Vermutung ist dabei, daß der Waffenunterricht bei einem so breit gefächerten Spektrum vielleichteinfach hinten runter fällt.
Grad gestern abend wieder....hat aber eben auch zur Folge, dass die Dynamik der Messersachen weit über die üblicherweise gezeigte hinausgeht...
Zu Beginn des Trainings, im Rahmen des Überganges vom Aufwärmen zum Techniktraining: randori mit Holz-tanto. Daher nur Schnitte erlaubt + 2. Hand + Füße. Ebenso beim Verteidiger: Auch da "alles" erlaubt. Intensität selber anpassen. Partner nicht verletzen. Dennoch versuchen, durchzukommen.
Dann Technik Training: "Normales" tanto dori. Also das, was "üblicherweise gezeigt wird".
Nach meiner Auffassung und Erfahrung lebt das randori im Tomiki Aikido von den Regel für Angreifer wie Verteidiger. Die Angriffe sind limitiert. Die Verteidigungstechniken auch. Wenn die Angreifer die Messer frei bewegen dürften, also nicht nur tsuki erlaubt wären, würde das Ganze sich schon vollkommen anders darstellen.
Wie gesagt: Im Tomiki Aikido entspricht ein shomen oder yokomen uchi als Angriff soweit ich weiß nicht den Regeln.
Das heißt ja nicht, dass sie das nicht üben. Ebensowenig, wie im Randori in anderen Aikidoformen flächendeckend ausschließlich Shomen geübt wird.Wie gesagt: Im Tomiki Aikido entspricht ein shomen oder yokomen uchi als Angriff soweit ich weiß nicht den Regeln.
Naja ...
Der Unterricht im Tomiki Aikido ist eben in verschiedene Bereiche aufgeteilt. Es wird nicht alles immer geübt, sondern gibt unterschiedliche Trainingseinheiten zu Randori selber, den Wettkampf-Techniken und den weiteren Aikido-Techniken.
Im Rahmen des Wettkampftrainings oder des entsprechenden Technik-Unterrichtes wirst du nach allem was ich bisher kennengelernt habe, eben auch nur die entsprechenden Techniken bzw. Messerangriffe finden.
Es gibt wohl Übende, die sich wesentlich auf diesen Wettkampfteil konzentrieren. Wie es ebenso Übende gibt, die sich stärker auf den allgemeinen Aikido-Teil konzentrieren und entsprechend nicht an Wettkämpfen teilnehmen. Es ist bei denjenigen, die ich kennengelernt habe (verschiedene dôjô in GB und N) nicht so, daß automatisch alle alles üben.
Das ist der derzeitige Shodokan Chef mit dem Jo - ich habe gelesen, dass er auch 6 Jahre Uchi Deshi bei Kobayashi war und der war doch für Waffen bekannt. Es gibt auch Kata im Shodokan, die Waffen berücksichtigen.
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