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Thema: Prüfungsfrage DJJV-Orange Armbeugehebel

  1. #31
    Bubatz Gast

    Standard

    Ansonsten gilt aber auch: Selbstverständlich soll der Partner sich auf "Streichelatemis" hin so verhalten als wenn das Ding wirklich gesessen hätte, also z.B. beim Haken in den Magen etwas nach vornüber beugen. Sonst könnte man das Ganze ja auch gleich ganz sein lassen.

  2. #32
    DerLenny Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Inderst Beitrag anzeigen
    Nein, Trainingssicherheit und Rücksicht.
    Daher gibt es im Judo, Boxen, Kickboxen, MMA und BJJ auch die ganzen Trainingsverletzungen, nehme ich an?

    Es gibt einen großen Unterschied zwischen Vorturnen mit Pseudoreaktionen und demonstrieren, dass meine eine Technik anwenden kann.

    Für den SV Aspekt ist es ebenfalls gänzlich uninteressant, da die gespielten Reaktionen so in der Realität nicht vorkommen. Daher ist der "Bereich freie SV" auch ein anderes Prüfungsfach ( in dem aber dennoch oft das gleichartiges zu den Techniken in Kombination gezeigt wird ).

    Ansonsten gilt aber auch: Selbstverständlich soll der Partner sich auf "Streichelatemis" hin so verhalten als wenn das Ding wirklich gesessen hätte,
    Ok.
    also z.B. beim Haken in den Magen etwas nach vornüber beugen. Sonst könnte man das Ganze ja auch gleich ganz sein lassen.
    Ich gehe nicht davon aus, dass die von Dir genante Reaktion realistisch ist. Es sei denn, sie geht mit weiteren Aktionen einher. Wie Schutzhaltung, Zurückweichen, direktem Aufrichten nach einer kurzen anfänglichen Reaktion und ggf. weiterer Gegenwehr.

    Daher bin ich eben deiner Meinung:
    Man kann es bleiben lassen. Demonstrieren der Grundtechnik als Grundtechnik. Dann von mir aus Drills und Sparring. Warum ne schlechte Wrestlingeinlage in der Prüfung haben?

  3. #33
    Bubatz Gast

    Standard

    Zitat Zitat von DerLenny Beitrag anzeigen
    Demonstrieren der Grundtechnik als Grundtechnik. [...] Warum ne schlechte Wrestlingeinlage in der Prüfung haben?
    Na ja, so kann man das zwar sehen, ich finde aber irgendwie doch, dass der Prüfling durchaus auch zeigen sollte, in welchen Kontext man die Technik stellen könnte. Dass das häufig völlig daneben geht, ist gar keine Frage.

    Nochmal zum Haken in den Magen: Nehmen wir mal an, ich soll eine Befreiung aus "Schwitzkasten" zeigen. Wie komme ich aber überhaupt erstmal in den Schwitzkasten? Soll ich mich in der Prüfung wirklich freiwillig runterbeugen, damit mir der Uke bequem den Arm um den Hals legen kann? Gefällt mir irgendwie gar nicht. Wenn der hingegen einen Suckerpunch in den Magen andeutet, dann "spiel ich mit" und geh' etwas runter, damit er mich fassen kann - und dann geht's von dort weiter.

  4. #34
    Cillura Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Bubatz Beitrag anzeigen
    ...
    Nochmal zum Haken in den Magen: Nehmen wir mal an, ich soll eine Befreiung aus "Schwitzkasten" zeigen. Wie komme ich aber überhaupt erstmal in den Schwitzkasten? Soll ich mich in der Prüfung wirklich freiwillig runterbeugen, damit mir der Uke bequem den Arm um den Hals legen kann? Gefällt mir irgendwie gar nicht. Wenn der hingegen einen Suckerpunch in den Magen andeutet, dann "spiel ich mit" und geh' etwas runter, damit er mich fassen kann - und dann geht's von dort weiter.
    Das dachte ich mir bei einer Übung auch mal. Hab nen Schlag in den Magen meines Ukes angedeutet, aber dieser hat so überhaupt nicht reagiert. Und ich kam einfach nicht in den Schwitzkasten rein, wenn ich im Stand um den Hals gegriffen hätte. Also hab ich kurzerhand auf dessen Tiefschutz gesemmelt. Danach ging alles locker easy - für mich

    Leider geht das in einer Prüfung eher weniger.

  5. #35
    DerLenny Gast

    Standard

    Hat der angesetzte Schwitzkasten die Intention den Partner zum Abklopfen zu bringen?
    Oder ist es nur eine Positionierungsaufgabe? Wenn ersteres würde ich es als Prüfungsaufgabe sehen, diesen Schwitzkasten korrekt zu machen, da hier doch einiges gegeben sein muss.
    Geht es um die Positionierung, so kann diese durchaus vorab eingenommen werden, auch um sicherzustellen, dass der Schwitzkasten wirklich sitzt.

    Ist keines von beidem wirklich gewünscht, dann sind wir wieder beim Wrestling.

  6. #36
    Bubatz Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Cillura Beitrag anzeigen
    Das dachte ich mir bei einer Übung auch mal. Hab nen Schlag in den Magen meines Ukes angedeutet, aber dieser hat so überhaupt nicht reagiert. Und ich kam einfach nicht in den Schwitzkasten rein, wenn ich im Stand um den Hals gegriffen hätte. Also hab ich kurzerhand auf dessen Tiefschutz gesemmelt. Danach ging alles locker easy - für mich
    Ouupsi! Ist mir auch mal passiert - als Uke. Da hatte ich während der Übung kurz rumgeträumt, naja, geschieht einem dann ganz Recht.

  7. #37
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    Ich verstehe Deinen Punkt nicht. Grundtechnik bleibt doch trotzdem Grundtechnik, auch wenn sie in ein Szenario eingebettet wird, das die Grundtechnik rechtfertigt?

    Zitat Zitat von DerLenny Beitrag anzeigen
    Daher gibt es im Judo, Boxen, Kickboxen, MMA und BJJ auch die ganzen Trainingsverletzungen, nehme ich an?

    Es gibt einen großen Unterschied zwischen Vorturnen mit Pseudoreaktionen und demonstrieren, dass meine eine Technik anwenden kann.

    Für den SV Aspekt ist es ebenfalls gänzlich uninteressant, da die gespielten Reaktionen so in der Realität nicht vorkommen. Daher ist der "Bereich freie SV" auch ein anderes Prüfungsfach ( in dem aber dennoch oft das gleichartiges zu den Techniken in Kombination gezeigt wird ).


    Ok.

    Ich gehe nicht davon aus, dass die von Dir genante Reaktion realistisch ist. Es sei denn, sie geht mit weiteren Aktionen einher. Wie Schutzhaltung, Zurückweichen, direktem Aufrichten nach einer kurzen anfänglichen Reaktion und ggf. weiterer Gegenwehr.

    Daher bin ich eben deiner Meinung:
    Man kann es bleiben lassen. Demonstrieren der Grundtechnik als Grundtechnik. Dann von mir aus Drills und Sparring. Warum ne schlechte Wrestlingeinlage in der Prüfung haben?

  8. #38
    DerLenny Gast

    Standard

    Erkläre mir den Sinn dieses Szenarios, wenn es komplett an den Haaren herbeigezogen ist, und gegen einen unkooperativen Partner nicht funktioniert.

    Wenn es um die Grundtechnik geht, dann zeig die Grundtechnik.
    Wenn es um die Technik in einer Situation geht, sollte es über Trigger Drills gemacht werden, etc.

    Welchen Grund gibt es, nach einem Schwinger mit einfrieren noch Zeug vorzuturnen?
    Es sei denn, man will das Vorturnen sehen. Dann sollte das Augenmerk aber auf dieses gelegt werden, und auch dieses geprüft werden, etc.

    Wenn ich sehen will ob er A kann, dann soll er mir A zeigen.
    Wenn ich sehen will, ob er weiss, wann A sinnig anzuwenden ist, dann will ich sehen, wie er auf den Trigger reagiert. Wobei ich hier nicht mehr zwingend A sehen will, sondern den Eingang zu A mit der Möglichkeit von A. Oder eben B oder C, je nach Reaktion des Partners.
    Wenn ich sehen will, ob er eine Situation erarbeiten kann um A anzuwenden, dann werf ich einen Blick auf sein Sparringsverhalten, etc.

    Der Geist der 80er Jahre weht hier noch immer... 14 Jahre nach der Prüfungsreform.

  9. #39
    Mata-Leon Gast

    Standard

    Ich wollte mit meinem Beitrag eigentlich garnicht so stark auf diie ganze SV und Realitäts Sache raus, ich wollte nur sagen:

    Hebel haben eine gewisse Funktion und können gegen viel Situationen ganz konkret angewandt werden, warum also erst den Gegner mit 10 anderen Techniken in eine gewünschte Position hineinsimulieren um dann den Hebel zu machen.
    Armbeugehebel am Boden:
    Ja dann lass ich halt den Genger Top-Position einnehmen (Cross Side o. Half Guard etc) und sweep ihn mit nem Kimura.
    Zack hab ich nen gewünschten Hebel aus einer Situation heraus gemacht, damit unmittelbar mein Problem gelöst, meine Position verbessert und kann den Gegner tappen und das ganze heraus aus einer benachteiligten Situation.
    Warum also eine Ohrfeige machen lassen, die Ohrfeige blocken, den Gegner zu Boden zerren, ihn leblos liegen lassen und nen Polizeigriff ansetzen??
    Das macht meiner Meinung nach keinen Sinn, damit hab ich lediglich gezeigt dass ich ne Ohrfeige abwehren kann und an einem sich nicht bewegenden Partner der in einer absolut unterlegenen Position "leblos spielt" seinen Arm verbiegen kann.

    Oder jetzt noch übertriebener:
    Gefragt ist Triangle-Choke.
    Dann kann ich ihn natürlich meine Hand fassen lassen, reiß meine Hand los, schlag ihn, greif ihn wieder, werf ihn zu Boden und gehe in die Mount und roll dann von der Mount in der er sich nicht mehr wehrt und keine Aktion mehr von ihm da ist in den Triangle. Klar ist auch ein Triangle Choke.
    Aber warum nicht Bottom Position Guard, mich mit GnP angreifen lassen, das blocken und ihn vom Rücken aus auschoken.
    Dann hab ich mein eigentliches Problem mit der Technik gelöst und sie in einer schlechten Lage angewandt um zu gewinnen.

    Das hat beides nicht zwingend was mit mangelndem Realitätsbezug zu tun, nur meiner Meinung nach kann an einem bereits besiegten Gegner so ziemlich jeder jede Technik demonstrieren.

  10. #40
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    Zitat Zitat von DerLenny Beitrag anzeigen
    D
    Ich gehe nicht davon aus, dass die von Dir genante Reaktion realistisch ist. Es sei denn, sie geht mit weiteren Aktionen einher. Wie Schutzhaltung, Zurückweichen, direktem Aufrichten nach einer kurzen anfänglichen Reaktion und ggf. weiterer Gegenwehr.
    Nur auf den Punkt möchte ich mal eingehen.
    Klar sollte der Partner einwenig mitgehen, wenn ich den Schlag in den Bauch andeute, NUR DARF ER DANN NICHT EINFRIEREN!

    Wenn ich ihm eine da verpasse, erwarte ich schon, dass er sich ein wenig nach vorn krümmt, aber wahrscheinlich auch die Arme nach von zieht, den Kopf einrollt und sich relativ schnell wieder aufrichtet. Dementsprechend muß ich mMn die Abwärtsbewegung direkt mitnutzen oder die gegenläufige Bewegung wenn er sich wieder aufrichtet. Gleichzeitig muß ich schauen, wie er sich bewegt.

  11. #41
    Cillura Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Schnueffler Beitrag anzeigen
    Nur auf den Punkt möchte ich mal eingehen.
    Klar sollte der Partner einwenig mitgehen, wenn ich den Schlag in den Bauch andeute, NUR DARF ER DANN NICHT EINFRIEREN!
    ...
    Ich kenne Leute, die gehen nicht nach vorn, wenn sie voll eine in den Bauch bekommen. Die bleiben da straigt stehen und grinsen dich hämisch an -> frieren ein

  12. #42
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    Okay, für meinen Teil bin ich raus. Der Begriff "unkooperativ" ist offensichtlich der, an dem ich wir nicht weiter kommen, für mich bedeutet er "sanfte bis moderate Gegenwehr" (damit eben keine Unfälle passieren, schließlich bleibt es Training), für andere muss es offensichtlich der "Beserker-Mode" sein (weil es sonst nicht "authentisch" ist). Freunde, da behalte ich meine Bänder und Knochen lieber heil und lasse mich als Vorturner bezeichnen (im Zweifelsfall weiß ich dann schon, wo ich dem Angreifer einen Stuhl über den Kopf ziehe).

  13. #43
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    Zitat Zitat von Cillura Beitrag anzeigen
    Ich kenne Leute, die gehen nicht nach vorn, wenn sie voll eine in den Bauch bekommen. Die bleiben da straigt stehen und grinsen dich hämisch an -> frieren ein
    Bis sie sich dann mal ein Knie einfangen!

  14. #44
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    Zitat Zitat von Inderst Beitrag anzeigen
    Okay, für meinen Teil bin ich raus. Der Begriff "unkooperativ" ist offensichtlich der, an dem ich wir nicht weiter kommen, für mich bedeutet er "sanfte bis moderate Gegenwehr" (damit eben keine Unfälle passieren, schließlich bleibt es Training), für andere muss es offensichtlich der "Beserker-Mode" sein (weil es sonst nicht "authentisch" ist). Freunde, da behalte ich meine Bänder und Knochen lieber heil und lasse mich als Vorturner bezeichnen (im Zweifelsfall weiß ich dann schon, wo ich dem Angreifer einen Stuhl über den Kopf ziehe).
    Trainiert ihr denn mal mit Schutzausrüstung, Gegenwehr, nicht nur einem Angriff, sondern auch Reaktionen drauf, sprich A greift dich an, du blockst und A geht weiter nach vorn? Oder er würgt dich, du arbeitest an der Griffbefreiung, auf einmal fängt er an dich mit Knien zu bearbeiten?

  15. #45
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    Wenn beide Trainingspartner das im Training vereinbaren, dann ist auch stärkere Gegenwehr angesagt (wenn ich meinem Partner das zutraue und er/sie mir). Training ist für mich auch Kampf MITEINANDER, aber nicht GEGENEINANDER.

    Die Alternative überlasse ich dann denen, die noch nie drei Jahre keinen Sport machen konnten, weil sie zwei oder drei Knie-OPs am Stück hatten (weil irgendwer im Training dachte, heute nehme ich den mal härter ran, alles andere ist "vorturnen").

    Gegen die Anzüge durfte ich auch schon antreten, das macht unheimlich Spaß und man merkt schnell, wie mäßig die eigene Kondition ist.

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