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Thema: Judo und BJJ

  1. #46
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    Zitat Zitat von jkdberlin Beitrag anzeigen
    Das wichtigste im BJJ: der Kampf um die dominante Position. Die kommt nämlich vor der Submission. Überleg mal, was das für Kämpfer später werden...die fangen mit 4 - 6 Jahren mit dem Werfen und dem Positionieren an...mein Sohn kann jetzt nach 2 Jahren BJJ und nach 8 Monaten Judo einige Positionen schon recht gut, da braucht er noch keine Submissions.
    Ist ja richtig, wenn es dabei bleibt. Wie ich schon sagte: würgen etc. gehört nicht in Kinderhände die noch nicht verantwortungsvoll damit umgehen können. Klar wird ein Kind was von Anfang an BJJ (oder MT, oder...) lernt auch ein klasse BJJ-Kämpfer, aber ob das gut für das Kind und sein Umfeld ist steht auf einem anderen Blatt.

  2. #47
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    Zitat Zitat von Dietrich von Bern Beitrag anzeigen
    Klingt ja erstmal gut, aber BJJ für kleinere Kids müsste ohne würgen und Gelenke verdehen sein... Bis die die geistige Reife haben damit umgehen zu können... Was bleibt dann übrig? Und die 5 pros passen zu vielen (beliebigen) KS/KK.
    Aber verantwortungslose Erwachsene mit Ego-Problemen dürfen würgen und hebeln wie sie wollen? Die die 10-fache Kraft haben?
    Jeez.
    Wir haben so eine scheiße in Grundschule (und weiterführenden) gemacht, ohne dass wir wussten was wir taten, und irgendwelchen Wrestling-Quatsch nachgespielt - und es ist keiner kaputt gegangen.
    Kinder wissen auch was sie tun, wenn sie hebeln, und sind nicht per se blöd.

  3. #48
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    Sorry, aber das ist zum Teil mehr als das Training leisten kann. Und wenn man es einem Kind vernünftig und mit Respekt, Disziplin und Verantwortungsbewusstsein beibringt, ist es, meiner Meinung nach, völlig okay. Mein Sohn kann auch schon einen Armstreckhebel und einen Kreuzwürger. Und? Dieses Rumgeunke ist doch keine Diskussionsbasis, weil es "kann" immer was passieren. Natürlich. Dann sollten wir alle auch nicht mehr auf die Straße gehen etc. Ein Risiko gibt es immer.
    Frank Burczynski

    HILTI BJJ Berlin
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  4. #49
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    Zitat Zitat von jkdberlin Beitrag anzeigen
    ...Dieses Rumgeunke ist doch keine Diskussionsbasis, weil es "kann" immer was passieren.
    Ich "unke" nicht, ich äußere nur ehrlich meine Meinung zum Thema.

    Aus eigener Erfahrung (meine Kindheit und der heutige Umgang mit Kindern) behaupte ich dass Kinder zumindest in "Stress-Situationen" genau DAS machen, was sie gelernt haben. Die Frage stelle ich mal in den Raum: Ist es besser einem Kind das Handwerkszeug zur gewaltsamen Konfliktlösung zu geben? Ab wann ist es O.K.? Das hatten wir schon woanders mal: Es kommt auf die Techniken, die Trainer und individuell unterschiedlich auf das Kind / den Erwachsenen an. Wenn Du das als Vater hinbekommst und Dein Sohn auch nicht bei ärgster Provokation würgt und hebelt (statt den Konflikt anders zu lösen) - dann ist das selbstverständlich viel besser als wenn Erwachsene mit Defiziten im Sozialverhalten gefährlicher gemacht werden.
    Ich glaube aber dass Du da vielleicht eine Ausnahme bist - wer will das denn sonst leisten? Kennt der Trainer die Kinder und Eltern alle so gut dass er das beurteilen kann? Ich weiss nicht...

  5. #50
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    Ist vielleicht wirklich von der Gesamtlage abhängig.
    Bei mir auf dem Land geht es. Ich kenne nahezu alle Eltern der Kids und mit 7, 8 Jahren lernen die selbstverständlich Armbar und Rear naked choke und einen verantwortungsvollen Umgang damit.

    Die Kinder lernen schnell, daß tappen keine Schande ist und man ruhig auch schon tappen darf, wenn die Technik sitzt.

    Andersrum ist es nämlich problematisch, daß ein Kind, welches 2, 3 Jahre nur Pinholder kannte, plötzlich Hebeln und Würgern ausgesetzt wird. Wenn der Background stimmt, ist der frühe und verantwortungsvolle (und damit selbstverständliche und sichere) Umgang mit der Technik m.E. sinnvoll.
    "It‘ s not about who is good or who is bad. It‘ s about who is left.“
    Chris Haeuter

  6. #51
    Flibb Gast

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    Zitat Zitat von Dietrich von Bern Beitrag anzeigen
    Nichts gegen BJJ - aber finde ich für Kinder nicht gerade "geeignet".
    Die müssen mal was am Image machen...
    https://www.facebook.com/photo.php?v=226158280896721

    Ja ist furchtbar sowas zu sehen

  7. #52
    Tropentoni Gast

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    Interressanter Thread hier.

    Zitat Zitat von Dietrich von Bern Beitrag anzeigen
    Wenn Du das als Vater hinbekommst und Dein Sohn auch nicht bei ärgster Provokation würgt und hebelt (statt den Konflikt anders zu lösen) - dann ist das selbstverständlich viel besser als wenn Erwachsene mit Defiziten im Sozialverhalten gefährlicher gemacht werden.
    Hmm. Gewalt anwenden ist doch eigentlich kein Mittel um Konflikte zu lösen sondern passiert doch viel eher wenn jeder Konfliktlösungsansatz schon versagt hat. Oder versteh ich da was falsch?
    Bei mir war es als Kind genau anders herum. Ich hatte als Jugendlicher eine ziemlich gewalttätige Phase.
    Die hat (und nicht nur bei mir) erst ein Ende genommen als mit dem Training anfing.
    Ich war ausgelasteter als vorher und kaputt genug garnich erst auf die Idee zu kommen mich zu prügeln.
    Ich denke viel eher das man im überwiegenden Teil viel weniger gewaltbereiten Kindern ( die viel mehr ohne Aufgabe rumhängen) ein Handwerksmittel in die Hand gibt, als ihnen ein sinnvolles und ausfüllendes Hobby zu verpassen, was die Idee Jemanden ernstahft zu verletzen garnicht erst aufkommen lässt.
    Kinder die damit Scheisse bauen, waren vorher schon gewaltbereit. Wenn sie Diese gegenüber anderen Kindern ausüben wollen, brauchen sie dafür kein Training.
    Ich werde meine Tochter (3,5 Jahre) auch ab nächstem Jahr mit zum Training nehmen. In der Knirpsguppe kann sie erstmal turnen etc. Bevor sie mit dem Training beginnt.
    Ich hab doch lieber ein kontrolliert trainierendes "geführtes" Kind was sich im Ernstfall wehren kann und sich darüber bewusst ist es auch nur im Ernstfall zu tun als ein Kind was Aggressionen erst deshalb entwickelt, weil es eventuell (so gings mir nämlich) regelmässig bis zur 4ten Klasse verdroschen wird.

  8. #53
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    Zitat Zitat von Dietrich von Bern Beitrag anzeigen
    Ich "unke" nicht, ich äußere nur ehrlich meine Meinung zum Thema.

    Aus eigener Erfahrung (meine Kindheit und der heutige Umgang mit Kindern) behaupte ich dass Kinder zumindest in "Stress-Situationen" genau DAS machen, was sie gelernt haben. Die Frage stelle ich mal in den Raum: Ist es besser einem Kind das Handwerkszeug zur gewaltsamen Konfliktlösung zu geben? Ab wann ist es O.K.? Das hatten wir schon woanders mal: Es kommt auf die Techniken, die Trainer und individuell unterschiedlich auf das Kind / den Erwachsenen an. Wenn Du das als Vater hinbekommst und Dein Sohn auch nicht bei ärgster Provokation würgt und hebelt (statt den Konflikt anders zu lösen) - dann ist das selbstverständlich viel besser als wenn Erwachsene mit Defiziten im Sozialverhalten gefährlicher gemacht werden.
    Ich glaube aber dass Du da vielleicht eine Ausnahme bist - wer will das denn sonst leisten? Kennt der Trainer die Kinder und Eltern alle so gut dass er das beurteilen kann? Ich weiss nicht...
    Aber das ist ja kein BJJ oder Judo spezifisches Thema. Das trifft ja dann jedes Training einer Kampfkunst. ich habe als 6 jähriger mit dem Ringen begonnen...

    Und sorry, nein, "Gewalt" ... die wird dann auch immer ausgeübt, auch wenn mein Sohn keine Kampfkunst trainiert...da reicht doch dann auch der untrainierte Bully vom Schulhof, daran (am Kampfkunsttraining) kann man das meiner Meinung nach nicht festmachen.

    Zumal das meiner ehrlichen Meinung nach auch eine Frage des Grades ist...einen Gegner in einem Haltegriff oder einer Submission zu fixieren oder zur Aufgabe zu bringen...oder im mit Schlägen und Tritten zu traktieren...

    das Handwerkszeug haben auch die, die nicht trainieren. Sehe ich selbst im beschaulichen Hermsdorf in Berlin auf Schulhof und Spielplätzen, früher häufiger in Kreuzberg und in Neuköln/Gropiusstadt (wo ich aufgewachsen bin).
    Frank Burczynski

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  9. #54
    faulerSack Gast

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    Naja, wenn beim Schubsen jemand gegen Heizkörper, Türe oder sonstwo knallt ist die Rettung auch schnell da. Und dafür muss man gar nichts können. Schneeballschlacht mit Eis, Schotter, Erde im Schnee?
    Bei uns bei den Pausenprügeleien hats eigentlich immer so geendet, dass ein älterer, größerer und stärkerer auf dem Verlierer draufgesessen ist und dem ordentlich eingeschenkt hat. Da wär sowas wie BJJ genau das richtige. Bei den Judo Vereinen, die ich besucht habe war bei den Kindern das Boden Randori auch am beliebtesten.
    Ich wär so froh gewesen, wenn ich als Kind BJJ oder Judo lernen hätte können. Nach ein paar Problemen mit Älteren in der Volksschule wurde ich in den Karate Verein geschickt und hab in meinen späteren Raufereien in der Schule immer Probleme bekommen. Zahn gebrochen, Nase gebrochen, Platzwunde nach Sturz, Haarriss im Kiefer usw. Ich hab mich immer verdammt schlecht gefühlt, weil ich wusste, dass ich nur zugeschlagen habe, weil ich mir nicht anders helfen konnte.

  10. #55
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    Zitat Zitat von jkdberlin Beitrag anzeigen
    Aber das ist ja kein BJJ oder Judo spezifisches Thema. Das trifft ja dann jedes Training einer Kampfkunst.
    Richtig... Ist auch wirklich schwierig und wirklich von Situation / Umfeld abhängig... Lassen wir es dabei

  11. #56
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    Zitat Zitat von Watt Beitrag anzeigen
    Ich denke auch nicht, dass BJJ dem Judo so schnell den Rang abläuft. Ncith, weil es der "bessere" Sport ist, sondern weil er in Ländern wie Russland, Frankreich, Brasilien usw. nochmal um einiges populärer ist, als hier.

    Zum Judo in Deutschland: Der DJB fördert den Judosport einfach total schlecht, will sich zu Ringern, BJJlern, MMalern eher abgrenzen als austauschen und ist bei alternativen Lehrmeinungen ziemlich verbohrt. So lage sich da nichts ändert, sehe ich die Zukunft weiterhin eher düster. Das muss aber auch nicht zwangsläufig bedeuten, dass man in einem DJB-Verein nicht trotzdem tolles Training finden kann.
    jepp sehe ich auch so. in den tradtionellen Judo ländern wie russland japan und frankreich bspw. gibt es zwar mehr und mehr bjj-ler aber judo bleibt einfach number one. noch ne ganze weile.

  12. #57
    DerLenny Gast

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    Da mich das Thema interessiert DJB Flucht interessiert, hab ich mal einen der Flüchtlinge ausgefragt.

    Es geht auch ohne Verband - SpecialMove.de

    Falls sich hier auch andere verbandslose Gesellen rum treiben - ich wäre an einem Austausch durchaus interessiert.

  13. #58
    Terao Gast

    Standard

    Zitat Zitat von DerLenny Beitrag anzeigen
    Da mich das Thema interessiert DJB Flucht interessiert, hab ich mal einen der Flüchtlinge ausgefragt.

    Es geht auch ohne Verband - SpecialMove.de

    Falls sich hier auch andere verbandslose Gesellen rum treiben - ich wäre an einem Austausch durchaus interessiert.
    So ganz hab ich nach der Lektüre immer noch ncht verstanden, was nun der Vorteil ist: Wie/was/in welcher Reihenfolge man in seinem Verein lehrt, und wo man sich so alles fortbildet, ist doch dem Verband a) egal, und b) kann er`s sowieso nicht kontrollieren. Die DJB-Prüfungen würden die Leute ja nach Aussage des Interviewten eh auch schaffen, also könnten sie sie auch gleich machen (da schadets ja nichts, wenn man mehr kann als da verlangt). Und man hätte die Auswahl unter sowohl Verbands-, als auch verbandsoffenen Turnieren zum Fetzen und Vergleichen.
    Bleiben eigentlich nur noch die Kosten (und das unangenehme Gefühl, dass das die doofen Funktionäre kriegen) als Argument.

  14. #59
    DerLenny Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Terao Beitrag anzeigen
    Bleiben eigentlich nur noch die Kosten (und das unangenehme Gefühl, dass das die doofen Funktionäre kriegen) als Argument.
    Die Frage ist doch: Warum in einen Verband gehen?
    Die Vorteile müssen die Nachteile überwiegen.

    Ich habe mich oft geärgert, weil wir Dinge "für die Prüfung" üben mussten. Die Kindergürtel für Erwachsene nerven mich. Das teilweise WK Regeln in die Prüfung schwappen nervt mich.
    Manche verlangte Ausführungsvarianten finde ich nicht so toll, etc.

    Angenomen, du willst nur Leute werfen, mit ihnen auf den Boden rollen, etc. - dann brauchst du dafür keinen DJB.

    Die Frage sollte also IMO nicht mehr sein "Warum kein DJB" sondern "warum DJB"? Nicht im DJB zu sein ist der Default. Du brauchst einen Grund um Mitglied zu werden.

    Und der ist oft einfach nur "weil wir es so gewohnt sind."
    Was ich für keinen ausreichenden Grund halte.

  15. #60
    Terao Gast

    Standard

    Für mich sind der Grund für nen Verband Turniere und Lehrgänge. Beides vermisst Dein Interviewpartner offenbar schon.

    Und ehrlich, das mit den Prüfungen wird doch zu hoch gehängt. Gerade Kyuprüfungen sind doch eh pillepalle. Da gehts halt darum, dass die Leute flächendeckend überhaupt irgendein Mindestmaß zeigen können. In Japan macht man die als Kind. Dann zeigt man halt bei der Kyuprüfung den O Goshi, wenn er verlangt wird. Das sollten die doch irgendwie hinkriegen, da auch ohne großartigen Extraaufwand durchzurutschen, wenn sie eh so gut sind. Sowas bestimmt doch nicht das Training im Verein.

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