Drei Viertel älter als 55 Jahre
Erwartungsgemäß kommen Behinderungen bei Personen im fortgeschrittenen Alter häufiger vor als bei jüngeren Menschen. Gut ein Viertel (28 Prozent) der schwerbehinderten Menschen sind 75 Jahre und älter. Etwa die Hälfte (46 Prozent) gehört der Altersgruppe zwischen 55 und 75 Jahren an. Dagegen fällt der Anteil der unter 18-Jährigen mit vier Prozent gering aus.
Jeder Vierte mit höchstem Grad der Behinderung
Von den amtlich anerkannten schwerbehinderten Menschen leidet rund ein Viertel unter sehr schweren Beeinträchtigungen. Bei 1,7 Millionen Personen haben die Versorgungsämter ein GdB von 100 festgestellt (25 Prozent). Der geringste Grad von 50 wurde zwei Millionen schwerbehinderten Menschen zuerkannt (30 Prozent).
Meist krankheitsbedingte Behinderung
In 82 Prozent aller Fälle verursachte eine Krankheit die Behinderung. Bei 4 Prozent ist die Behinderung angeboren. Und bei 2 Prozent ist die Ursache ein Unfall oder eine Berufskrankheit. Der Rest (knapp 10 Prozent) entfällt auf sonstige, mehrere oder ungenügend bezeichnete Ursachen.
Körperliche Behinderungen überwiegen
Insgesamt machen die körperlichen Behinderungen den überwiegenden Teil der Behinderungen aus (64 Prozent). Als häufigste Art der Behinderung ist die Beeinträchtigung innerer Organe und Organsysteme zu nennen (25 Prozent). Danach kommen Fälle mit Funktionseinschränkungen der Gliedmaßen (14 Prozent). Bei 13 Prozent sind Wirbelsäule und Rumpf betroffen.
Neurologische Störungen liegen bei 9 Prozent der schwerbehinderten Menschen vor. Bei 10 Prozent sind geistige oder seelische Behinderungen diagnostiziert. Bei den übrigen Personen (17 Prozent) ist die Art der schwersten Behinderung nicht ausgewiesen.
Ferner sind 5 Prozent Blinde und Sehbehinderte sowie 4 Prozent Sprach-, Gehör- oder Gleichgewichtsgeschädigte als schwerbehinderte Menschen amtlich anerkannt.