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Thema: "Ich bin der Papa, ich darf beim training mit meinen Kind reden"

  1. #76
    douwa Gast

    Standard

    Glattes ja.
    Wäre im rahmen der budopädagogik und ohne sowas sollten man kinder gar nicht mehr in tödlicher kampftechnik unterrichten dürfen, doch sicherlich sinnvoll, die eltern voll einzubeziehen. Da könnte man denen auch gleich viel besser ganz nebenbei die bücher verkaufen, die ihnen das thema und auch etwas bushido und ehre näherbringen. und ehrlich welche seriösen eltern lassen nicht gerne mal ein paar ocken springen, um ihrem kind auch auf dem gebiet kampfkunst und weg des samurai zumindest in der theorie ebenbürtig zu sein? Immerhin können sie so weiterhin ihre vorbildfunktion ausüben und stinken nicht neben ihrem kleinen ab, wenn es mal in die tiefe des japanischen ehrenkodex geht.

  2. #77
    AndyLee Gast

    Standard

    Zitat Zitat von KAJIHEI Beitrag anzeigen
    Glattes nein.
    Man gibt sein Kind auch im Dojo zur Ausbildung, weil man eben nicht selber in der Lage ist dieses zu leisten.
    Woher nimmt man sich dann die impertinente Frechheit sich einzumischen ( Wenn das Training nicht gerade absolut absurd wird ) ?
    Da haben wir dann insgesamt eine unterschiedliche Auffassung von "Ausbildung". Ich gebe meinen Sohn die Möglichkeit einer Freizeitbeschäftigung bzw. die Möglichkeit, seinem Hobby nachzugehen. Ich hoffe, dass du damit wieder langsam auf den Boden der Realität ankommst... Anders verdeutlicht: Dann durchläuft mein Sohn auch beim Fußballtraining, beim Turnen oder Schwimmen eine Ausbildung? Oder meinst du etwas diese "sagenumwobene, traditionelle Ausbildung zum edlen Samurai", wenn du von einer Ausbildung und dem Dojo sprichst?

    Trainer stehen niemals über den Eltern. Als Vater nehme ich mir einfach diese impertinente Frechheit, mich einzumischen, weil ich derjenige bin, der meinen Sohn erzieht und genau daher auch - ausgestattet mit dem Sorgerecht - selbstverständlich Fragen kann, wenn es diesbezüglich etwas zu Fragen gibt. Selbstverständlich kann man aber - von Erwachsenen zu Erwachsenen - eine Einigung darüber erzielen, wie man sich dann auf "Augenhöhe" begegnet.

  3. #78
    Ayur Gast

    Standard

    Zitat Zitat von AndyLee Beitrag anzeigen
    Trainer stehen niemals über den Eltern. Als Vater nehme ich mir einfach diese impertinente Frechheit, mich einzumischen, weil ich derjenige bin, der meinen Sohn erzieht und genau daher auch - ausgestattet mit dem Sorgerecht - selbstverständlich Fragen kann, wenn es diesbezüglich etwas zu Fragen gibt. Selbstverständlich kann man aber - von Erwachsenen zu Erwachsenen - eine Einigung darüber erzielen, wie man sich dann auf "Augenhöhe" begegnet.
    Natürlich stehen die Eltern über dem Trainer, wenn es um die eigenen Kinder geht. Aber während des Trainings einmischen geht gar nicht. Nach dem Training kann man gerne Vorschläge und Kritik bringen, aber während des Trainings hast du meiner Meinung nach nur eine legitime Eingriffsmöglichkeit, wenn dir das Training nicht gefällt: Du kannst dein Kind rausnehmen (und wenn du dir "diese impertinente Frechheit" bei mir im Training 2x nehmen würdest, dann hast du damit automatisch diese Option gewählt).
    Der Trainer macht ein Angebot und Du kannst es entweder annehmen oder halt nicht.

    Wenn jeder reinreden würde, dann kann man das Training irgendwann komplett vergessen...

    Btw, Wikipedia sagt: "Ausbildung umfasst die Vermittlung von Vermögen, Kenntnissen und Wissen an einen Menschen beliebigen Alters durch eine ausbildende Stelle, bspw. eine staatliche Schule, eine Universität oder ein privates Unternehmen."
    Damit klar auch Fußballtraining, KK usw.

  4. #79
    DeepPurple Gast

    Standard

    Zitat Zitat von AndyLee Beitrag anzeigen
    Als Vater nehme ich mir einfach diese impertinente Frechheit, mich einzumischen, weil ich derjenige bin, der meinen Sohn erzieht und genau daher auch - ausgestattet mit dem Sorgerecht - selbstverständlich Fragen kann, wenn es diesbezüglich etwas zu Fragen gibt.
    Dann schaue man sich das Training vorher aufmerksam an und redet mit dem Trainer, dann hat man hinterher keine Fragen mehr....oder deutlich weniger.

    Immer vorausgesetzt, es verläuft alles in einem normalen Rahmen. Ich hab Videos gesehen, da sitzen Eltern still auf der Bank, während ihre Kinder gerade lernen, einem unter ihnen Liegenden das Gesicht mit den Fäusten zu zermatschen. Dazu gabs wohl keine Fragen.

    Als Trainer erwarte ich von ihre Pflichten ernst nehmenden Eltern schon, dass sie sich informieren und ihre Fragen vorher stellen oder nachher.

    Das ist unter anderem eine Frage des Anstandes.

  5. #80
    WingChun77 Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Mahmut Aydin Beitrag anzeigen
    Hi Leute,
    Wie geht ihr mit den Eltern um, die beim Kinder/Jugendtrainign im Studio auf ihre Kinder warten und Zuschauen, aber einfach nicht den Mund halten..

    "Junge du mußt fester schlagen"
    "Mädel streng dich an"
    "Hey, nicht so feste"
    "Hör auf deinen Trainer"

    Mehrmals zu erwähnen, dass absolute Stille von denen verlangt wird die zuschauen bringt mich nicht weiter. Und es stört extrem
    Es ist doch meist das Klientel, welches gar kein Interesse hat, dass die Brut in die Sphären des Budo o.ä. eintaucht. Was nicht vergessen werden sollte: Solch ein Verhalten zeigt keine Kinderstube oder aber ein ganz bewusstes Verhalten, worauf der besagte Mensch angesprochen werden sollte. Kurz und knapp, kein Ding drauß machen und wenn kein "ein-sehen", dann kurzerhand aus dem Verein entschuldigen.

    Persönliche Anmerkung:
    Im Gegensatz zum Schulsystem MÜSSEN diese Sorten nämlich nicht beschult werden...

    LG

    Günther

  6. #81
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    Zitat Zitat von Ayur Beitrag anzeigen
    Natürlich stehen die Eltern über dem Trainer, wenn es um die eigenen Kinder geht. Aber während des Trainings einmischen geht gar nicht. Nach dem Training kann man gerne Vorschläge und Kritik bringen, aber während des Trainings hast du meiner Meinung nach nur eine legitime Eingriffsmöglichkeit, wenn dir das Training nicht gefällt: Du kannst dein Kind rausnehmen .....

    Der Trainer macht ein Angebot und Du kannst es entweder annehmen oder halt nicht.


    eine weitere Erfahrung habe ich schon öfter gemacht : viele eltern können sich stundenlang das training an gucken, aber die kids zu wettkämpfern am we zu begleiten oder weitere strecken fahren geht dann meist "zeitlich" nicht

  7. #82
    Helmut Gensler Gast

    Standard

    Als Vater nehme ich mir einfach diese impertinente Frechheit, mich einzumischen,
    Aber du wirst niemals einen Trainer vor den Augen der Schüler niedermachen, außer er benimmt sich wirklich völlig unterirdisch - und hat es damit auch redlich verdient.
    Dafür bist zu viel Trainer und Pädagoge. ;-))

  8. #83
    AndyLee Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Helmut Gensler Beitrag anzeigen
    Aber du wirst niemals einen Trainer vor den Augen der Schüler niedermachen, außer er benimmt sich wirklich völlig unterirdisch - und hat es damit auch redlich verdient.
    Dafür bist zu viel Trainer und Pädagoge. ;-))
    Wenn es um "niedermachen" geht, so würde ich sagen, darf das niemand vor den Augen anderer - sind wir uns da einig?

    Ich habe hier nur reagiert, weil ganz offensichtlich nicht deutlich genug wird, dass Eltern über allem - auch über Lehrer - stehen, wenn es um das "sich einmischen" in erzieherische Komponenten geht. Nicht nur als Pädagoge, sondern auch als Vater vertrete ich die Auffassung, dass so etwas mit Eltern abzusprechen ist... und Absprachen sind dann keine Einbahnstraße.

    Man kann also über alles sprechen: JA! Man kann aber nicht über alles urteilen: NEIN!

  9. #84
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    Standard

    Ich habe hier nur reagiert, weil ganz offensichtlich nicht deutlich genug wird, dass Eltern über allem - auch über Lehrer - stehen, wenn es um das "sich einmischen" in erzieherische Komponenten geht.
    Wenn du dein Kind zu Kampfsport oder Kampfkunsttraining gibst, dann gibst du Entscheidungsgewalt für für erzieherische Maßnahmen in diesen Zeitraum ab. Wenn dir sowas nicht gefällt, nimm dein Kind und geh dahin, wo du mitreden darfst. Genau mit dieser Entscheidung stehst du über dem Trainer oder Lehrer. Das war es aber auch, ebenfalls ganz offensichtlich.

    Ich hab überhaupt kein Verständnis für Leute, die meinen weil sie Eltern wären, dürften sie sich impertinente Frechheiten heraus nehmen. Allein die Tatsache, dass für die Kinder dies eine äusserst unangenehme Situation ist, gebietet solche Eltern vor der Tür zu halten. So eine Gruppe bildet von haus aus ein soziales Geflecht, zu dem die Eltern nicht gehören und tatsächlich ein reiner Störfaktor sind. Pädagogen, das habe ich in den letzten rund 15 Jahren mitgenommen, sind immer die letzten die das begreifen ... wenns gut läuft.

  10. #85
    Mambo Kurt Gast

    Standard

    versteh ich gar nicht wie Eltern sich herausnehmen sich ins Training einzumischen. das einzige was die beitragen sollten ist ihre kinder anzuspornen sich mühe zu geben.
    wenn Eltern das nicht verstehen ist es zwar schade für das Kind denn es könnte lernen alleine in einer Gemeinschaft zurecht zukommen, aber dann müssen eben die Eltern ihr Kind alleine unterrichten

  11. #86
    KAJIHEI Gast

    Standard

    Zitat Zitat von AndyLee Beitrag anzeigen
    Da haben wir dann insgesamt eine unterschiedliche Auffassung von "Ausbildung". Ich gebe meinen Sohn die Möglichkeit einer Freizeitbeschäftigung bzw. die Möglichkeit, seinem Hobby nachzugehen. Ich hoffe, dass du damit wieder langsam auf den Boden der Realität ankommst... Anders verdeutlicht: Dann durchläuft mein Sohn auch beim Fußballtraining, beim Turnen oder Schwimmen eine Ausbildung? Oder meinst du etwas diese "sagenumwobene, traditionelle Ausbildung zum edlen Samurai", wenn du von einer Ausbildung und dem Dojo sprichst?

    Trainer stehen niemals über den Eltern. Als Vater nehme ich mir einfach diese impertinente Frechheit, mich einzumischen, weil ich derjenige bin, der meinen Sohn erzieht und genau daher auch - ausgestattet mit dem Sorgerecht - selbstverständlich Fragen kann, wenn es diesbezüglich etwas zu Fragen gibt. Selbstverständlich kann man aber - von Erwachsenen zu Erwachsenen - eine Einigung darüber erzielen, wie man sich dann auf "Augenhöhe" begegnet.
    Moin !
    Ja , wir haben offensichtlich unterschiedliche Auffassungen.
    Das ich von diesem Bullshido Nonsens nichts halte, das dürfte eventuell durchgedrungen sein.
    Blos wen ich stockkonservbative kunst korrekt erlernen will, muß ich mich halt den Regeln unterwerfen.
    Sonst geht es eben nicht.
    Ds sage ich jetz mit über 30ig Jahren im Thema.

    Was in irgendwelchen Pinpong Clubs, Turnvereinen etc. abläuft, das ist nicht meine Welt, da muß ich mich raushalten.

    In der japanischen Traditon hingegen kenn ich mich eigentlich ganz gut aus und das auch in der Profiebene.
    Du auch ?
    Ich vermute mal nicht.

    Also wenn du nicht weist worum es geht, warum Dinge so gemacht werden, wie willst du denn dann sinnvoll eingreifen ?
    Du kannst es einfach nicht.

    Mal ein Beispiel aus meinem Handwerk.
    Wenn dein Sohnemann zu mir kommen würde um das Schwertschleifen zu lernen, das Erste was er neben aufräumen lernen würde wäre Steine zu schleifen.
    D.h. er sitzt erstmal tagelang auf dem Boden vor einem großen Sandstein im Waserbottich und hobelt Steine.
    Auch nach Jahre immer noch eine Drecksarbeit bei der einem am Ende des Tages die Knochen weh tun und die Finger wenn man Pech oder wenig Übung hat durchgescheuert sind. ( Ich hasse es bis heute )
    Das ist für einen Jugendlichen noch sehr viel härter, ich weis.

    Du würdest unter Grantie dabei sagen "Das geht so nicht"

    Pech, das geht so. Man muß sein Material kennen wie seinen eigenen Körper. Wenn man damit auf der Klinger herumfuhrwerkt ist es zu spät. Die Geometrie der Steine muß stimmen etc.
    Gegen das was danach kommt, ist diese Runde übrigens noch harmlos.
    Bis man sich an die Schleiferpositon gewwöhnt hat vergehen Jahre.
    Sie ist brutal unbequem aber faktisch mit die effektiefste Positon zm Arbeiten.

    Auch da würdes du vermutlich wieder etwas von "Nicht Jugendlichen gerecht" erzählen. Vermute ich einfach mal.

    Genauso im Kendo : Du würdest weinen wenn du wüßtest wie dein Sohnemann nach zig Men-Schlägen aussieht. Wunde Füße, schrundige Händchen. nciht nach Wochen, nach einer Runde !
    Irre sowas ?
    Wohl weniger. Das Shinai kontrolliert zu bewegen ist das A und O.

    Da du das Alles vermutlich nicht weist, warum willst du dich dann einmischen wenn das Kind nicht enrnsthaft beschädigt oder schlecht behandelt wird ?

    Traumtänzerei ? Mein Alltag und der zig anderer Kendoka und Togi.

    Wenn ich Streit suchen würde würde ich jetzt formulieren : Alte japaniche Tradtionen sind nicht´s für zart beseitete Eltern.
    Aber zum Streit habe ich keine Lust.
    Also frohe Feiertage mit Familie Andy !
    Kaji

  12. #87
    Helmut Gensler Gast

    Standard

    Auch da würdes du vermutlich wieder etwas von "Nicht Jugendlichen gerecht" erzählen. Vermute ich einfach mal.
    Wenn jemand freiwillig eine Aufgabe angeht, dann wird er sich auch an diese harten Vorgehensweisen halten.. oder weg bleiben. Bei diesen Entscheidungen sollen Eltern unterstützend da sein, nicht als Helikopterväter umschwirrend und überbeschützend. Insoweit stimme ich dir jederzeit zu.

  13. #88
    Daemonday Gast

    Standard

    Bei uns ist das so, dass das Kind viermal zum Probetraining darf und da dürfen auch die Eltern dabei sein. Ansonsten haben keine Eltern etwas bei uns verloren. Erfahrungsgemäss haben die meisten auch kein Problem damit, ganz im Gegenteil die Mütter gehen gerne in der Zeit Shopen in der Mall um die Ecke oder halten fast schon nen Stammtisch/ Buchkreis in Mädelsumkleide und Vereinsgaststätte ab.

    Lg
    Micha

  14. #89
    Registrierungsdatum
    15.10.2009
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    Nähe Heidelberg
    Beiträge
    318

    Standard

    Eltern dürfen bei mir gerne zuschauen. Aber beim Kindertraining einmischen gestatte ich nicht. Auf der Matte gibt es auch keine Diskussionen.
    Karatetraining ist nicht demokratisch oder antiautoritär. Ich verbitte mir Einmischungen von Eltern, wenn ich Kinder korrigiere und die darüber diskutieren wollen. Wenn ich einen Fahler sehe und den anspreche, war der Fehler vorhanden. Da brauch ich dann keine Einmischungvon außen, daß das doch nicht falsch, richtig usw war, daß andere das auch so machen usw
    Und wenn Kinder rumblödeln gibts nach der ersten Ermahnung im Wiederholungsfalle Liegestütze oder /und Kniebeugen. Wenn 2 miteinander blödeln, machen beide Liegestützen. Da ist es mir egal, wer damit angefangen hat. Und wenn sich dann bei der "Bestrafung" Eltern von außen einmischen wollen, ihr Kind habe doahc gar nicht angefangen, haben die meine "Erziehungsmethode" zu akzeptieren oder ich sage freundlich. "Auf Wiedersehen".
    Fragen und Feedback nach dem Training sind erwünscht, aber nicht während des Trainings.

  15. #90
    AndyLee Gast

    Standard

    @Rene
    Das ist nicht korrekt! Kein Trainer übernimmt die Erziehungsaufgaben der Eltern - es ist rein rechtlich nicht möglich, dass du auch nur vorrübergehend das Sorgerecht übertragen bekommst. Auch so etwas z. B. in einem Vertrag zu schreiben, wonach "... zum Zeitpunkt des Trainings der Trainer Teile der Personensorge, insbesondere das Aufenthaltsbestimmungsrecht und die Gesundheitssorge übernimmt ..." wäre rechtlich nicht haltbar. Oder meintest du hier lediglich die Aufsichtspflicht?

    Bedeutet: Selbstverständlich darfst du keine erzieherischen Maßnahmen treffen, welche im Erziehungskontext der Kindeseltern sind - wäre ja noch schöner, wenn da einer an meinem Kind "pult", der nicht mal eine pädagogische Ausbildung hat. Das bedeutet: Kinder kindgerecht sinnvoll zu begleiten, wäre eine Aufgabe von Vereinen. Bei Strafen, z. B. Liegestütze etc. wäre ich schon vorsichtiger, dies kann - gerade im Bezug auf Kinder - von den Eltern auch schon leicht als Nötigung aufgefasst werden. Besser wäre: Kindern mitnehmen und erklären, sich Zeit nehmen... letztlich sind Sanktionen auch nur ein Rettungsanker, weil man sich selbst nicht mehr zu helfen weiß.

    Wie ich aber schon mehrmals sagte: Kinderfreundlichkeit kann nicht alles an Fähigkeiten sein, die ein Trainer zu bieten hat... ich würde pädagogische Grundkenntnisse einfach voraussetzen. Mit so einem Hintergrund weiß man dann auch, was das Sorgerecht bedeutet und in welchem Rahmen man selbst als Trainer aktiv sein darf und wo es dann auch langsam kritisch wird.

    Übrigens: Im Regelfall kennen die Kinder ihre Eltern wesentlich besser, als einen Trainer. Kinder kennen also das Verhalten ihrer Eltern und andersherum. Etwas als unangenehm empfinden ist nicht unbedingt ein typisches "Kindergefühl", wohl eher die Interpretation eines Erwachsenen, der meint, etwas bei einem Kind erkannt zu haben. Kinder sind eben Kinder und keine kleinen Erwachsenen...

    Trainer ohne päd. Erfahrung sind dabei immer die Letzten, die verstehen, wie Kinder ticken und was für Recht sie haben. Dreister Weise glauben aber genau bei dieser Zielgruppe die meisten von sich, die "besseren" Pädagogen zu sein - im Einzelfall kann es evtl. ja auch sein.

    @Kajihei
    Ich würde mich nie in das Ausbildungsprogramm eines Handwerkes einmischen. Aber darum geht es hier ja auch nicht, es geht um Freizeit, Hobby und Spaß. Außerdem geht es um die Unterscheidung von einer persönlichen und einer vom Sport aufgesetzten Autorität. Kinder erkennen intuitiv diese Unterschiede, folgen der persönlichen Autorität absolut loyal und nutzen aufgesetzte Autoritäten brutal aus... Kinder können da sehr hartnäckig und brutal sein. Allerdings haben sie eben noch nicht die soziale Fähigkeit, die Dinge für sich einzuordnen... es sind eben Kinder...

    Übrigens finde ich Rituale gerade für Kinder äußerst wertvoll, traditionelle Kampfsportarten für Kinder sind daher eine Fundgrube von Inspirationen und Verlässlichkeit. Kinder können sich an Rituale anlehnen, wie an einem Geländer...Verlässlichkeit, eine äußerst wichtige Erfahrung für Kinder...

    In diesem Sinne wünsche ich auch Dir (und den anderen hier) ein frohes Weihnachtsfest!

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