@Teashi:
Hmmm ... die Frage ist, WANN der Werfende seitlich liegt, ok?
Ura-Nage wird bei uns so gemacht, wie man das bei Yamashita sieht.
Man setzt sich sehr nah an den Gegner ran (ich beschreibe das später auf Wunsch genauer, denn da kommt es ganz extrem auf die Details an!) und kippt ihn über sich drüber, indem man sich auf den Rücken ROLLT.
Aber dabei muß man natürlich berücksichtigen, daß der Schwung zu gering ist, wenn man sich auf diese Bewegung beschränkt.
Folglich rollt man sich "auf", bleibt also nicht rund, sondern streckt sich in die Wurfbewegung.
Damit nun der Gegner keine Gelegenheit bekommt, das eventuell auszunutzen, um den Werfenden zu mounten, muß der Werfende für eine Verdrehung des Gegners über dessen Längsachse sorgen.
Und das erreicht man als unten Liegender nur, wenn man sich am ENDE der Wurfbewegung selbst seitlich "verdreht", und zwar über die eigene Körperlängsachse.
Beim Yoko-Guruma ist das ganz anders.
Ist ja auch ein ganz anderer Wurf.
Yoko-Guruma beruht darauf, daß man den Gegner unterläuft wie bei Ura-Nage, aber man unternimmt nicht den Versuch, den Gegner einfach über sich hinweg zu reißen.
Stattdessen rutscht man im "Selbstfallen" so nahe an ihn heran wie möglich und startet die "Verdreh-Bewegung" über die Längsachsen (die eigene --> dadurch die des Gegners) in dem Augenblick, in dem man die eigene "Selbstfall-Bewegung" (die den Gegner nach vorn aus dem Gleichgewicht bringt, weil wir mit unserem ganzen Gewicht an ihm hängen) beendet.
Der eigentliche Wurf (also die AKtion der Hände!) beginnt nämlich erst, NACHDEM wir uns haben fallen lassen.
Das "Selbstfallen" ist, wie gesagt, nur dazu da, das Gleichgewicht des Gegners so zu stören, daß er der folgenden Verdrehung seiner Längsachse nichts mehr entgegensetzen kann.
Ich hoffe, ich konnte zur allgemeinen Verwirrung beitragen.