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Thema: Irgendwas an diesem Takedown stimmt nicht

  1. #91
    Gast Gast

    Standard

    Und wenn du die Judo-Würfe auf deren Grundprinzip runterbrichst, verhält es sich da ja ganz ähnlich. Harai-goshi ist ja auch nur ein Uki-goshi mit "verlängerter Hüfte", ebenso Hane-goshi... usw usf.
    Es geht also tatsächlich (fast) nur um die Setups.
    Ich schreibe fast, weil der Gegner ja manchmal auch nicht total doof ist, sondern reagiert, sprich Würfe vermeidet. Aber seine Vermeidung kann ja mein Setup sein deshalb fast auch in Klammer!
    Letztlich spielen wir - im Stand wie auch im Boden - doch ohnehin nur Körperschach und es gewinnt, wer mehr Schritte voraus ist.
    (zumindest wenn man das Ganze rein technisch betrachtet)

  2. #92
    Gast Gast

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    Zitat Zitat von jkdberlin Beitrag anzeigen
    Es geht beim BJJ und Grappling um etwa 12 Hauptsubmission (3 davon verboten; 1 davon erst ab Blaugurt; 2 ab Braungurt) und ein paar exotische Submission mit individuellen "finishing rates". Sweeps und Passes kommen noch dazu. Wenn du 6 - 12 Monate Grappling oder BJJ trainierst, hast du 90% davon gesehen. Es geht nur um die Setups. Da dürften wir uns also ziemlich nahe stehen
    Ja.
    Ist beim Werfen ganz genauso.
    Du hast im Judo 5 grundlegende Wurfprinzipien, die in etwa 10 unverzichtbaren Wurfbeispielen zusammengefaßt wurden.
    Die restlichen 30 Würfe sind Varianten, die bereits die häufigsten Setups / Kampfsituationen abbilden.


    Ist aufgrund des größeren Abstands zum Gegner (im Stand kann er dir eben leichter wegrennen) nicht ganz so schnell erlernbar wie der Bodenkampf, aber nach maximal 2 Jahren sollte man sich da schon bestens zurechtfinden.
    Bei uns wird Werfen so unterrichet, wie ich das inzwischen auch von den Bodentechniken des BJJ kenne ...
    (Und beim BJJ begeistert mich die Methodik immer wieder auf's Neue!)

  3. #93
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    Zitat Zitat von jkdberlin Beitrag anzeigen
    Es geht beim BJJ und Grappling um etwa 12 Hauptsubmission (3 davon verboten; 1 davon erst ab Blaugurt; 2 ab Braungurt) und ein paar exotische Submission mit individuellen "finishing rates".
    Fürs Verständnis von nicht BJJlern wie mir, welche wären das?

  4. #94
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    Zitat Zitat von Dreiven Beitrag anzeigen
    Fürs Verständnis von nicht BJJlern wie mir, welche wären das?
    Grader Genickhebel (verboten)
    Gedrehter Genickhebel (verboten)
    Würger mit Armeinschluss (Triangle etc.)
    Würger ohne Armeinschluss (rear naked choke etc.)

    Armstreckhebel
    Schulterschlüssel nach unten (Kimura, Omoplata, Baratoplata)
    Schulterschlüssel nach oben (Figure 4, Americana etc.)
    Handkipphebel (ab Blaugurt)

    Archilleslock
    Kniestreckhebel (ab Braun)
    Toehold (ab Braun)
    Heelhook (verboten)

    Dazu wieder: Knie- und Bizepskompressionshebel (ab Braun)

    und einige individuelle Exoten wie Electric Chair etc.
    Frank Burczynski

    HILTI BJJ Berlin
    https://www.hiltibjj.de


    http://www.jkdberlin.de

  5. #95
    Bubatz Gast

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    Zitat Zitat von jkdberlin Beitrag anzeigen
    Grader Genickhebel (verboten)
    Gedrehter Genickhebel (verboten)
    Würger mit Armeinschluss (Triangle etc.)
    Würger ohne Armeinschluss (rear naked choke etc.)

    Armstreckhebel
    Schulterschlüssel nach unten (Kimura, Omoplata, Baratoplata)
    Schulterschlüssel nach oben (Figure 4, Americana etc.)
    Handkipphebel (ab Blaugurt)

    Archilleslock
    Kniestreckhebel (ab Braun)
    Toehold (ab Braun)
    Heelhook (verboten)

    Dazu wieder: Knie- und Bizepskompressionshebel (ab Braun)

    und einige individuelle Exoten wie Electric Chair etc.
    Interessante Einteilung. Ich hätte z.B. gar nicht unbedingt gedacht, dass man für die Schulterschlüssel nach unten und oben jeweils eigene Kategorien aufmacht. Achilleslock und Heelhook hätte ich intuitiv auch zusamengesteckt - hat der Achilleslock eventuell deshalb eine eigene Kategorie, weil er nicht verboten ist?

  6. #96
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    Zitat Zitat von Bubatz Beitrag anzeigen
    Interessante Einteilung. Ich hätte z.B. gar nicht unbedingt gedacht, dass man für die Schulterschlüssel nach unten und oben jeweils eigene Kategorien aufmacht. Achilleslock und Heelhook hätte ich intuitiv auch zusamengesteckt - hat der Achilleslock eventuell deshalb eine eigene Kategorie, weil er nicht verboten ist?
    Das ist meine Einteilung, ganz sicher keine allgemein-gültige Kategorisierung.

    Der Schulterschlüssel nach unten hat ganz andere Setups und Ausführungen (Kimura, Baratoplata etc.) als der nach oben.

    Und der Achilleslock ist was ganz anders als der Heelhook. Der Achilleslock ist ein grader Hebel, der Heelhook immer ein gedrehter.
    Frank Burczynski

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  7. #97
    Bubatz Gast

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    Leuchtet ein - danke für die Erläuterung.

  8. #98
    Gast Gast

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    Zitat Zitat von jkdberlin Beitrag anzeigen
    Die finde ich schöner



    Ich hab's nicht eher geschafft, deshalb schreibe ich erst jetzt etwas dazu ...

    Also zum ersten Sweep:
    Im Judo als Ko-Uchi-Gari bekannt (nach Geesink auch als Ko-Uchi-Barai zu verstehen, aber das soll uns hier nicht interessieren).

    Zur konkreten Ausführung im Video:
    Erklärt wird bei 0:35, man müsse "zurückgehen und die Hüfte öffnen".
    Gemeint ist, wie man sieht, daß der Werfende einen kreisförmigen Schritt zurück macht.
    Aus meiner Sicht ist das bereits der erste Fehler.

    Dreht man sich nämlich schon beim ersten Schritt in der gezeigten Art, ist das für den Gegner ein mehr als deutliches Signal, daß die nächste Bewegung ein Wurfangriff sein wird.
    Und das gibt dem Gegner Zeit, um zu reagieren.
    Ich selbst höre oft im Training: "Du bist immer schon weg, wenn ich werfen will, und stehst ganz woanders. Woher weißt du, welchen Wurf ich machen wollte?"
    Ganz einfach - der Werfende signalisiert durch solche Bewegungen (wie etwa durch den von mir kritisierten kreisförmigen Schritt), was er als Nächstes vorhat.


    Also keine Hexerei und kein "übermenschliches Können", sondern einfach etwas Erfahrung und ein wenig Aufmerksamkeit.

    So, weiter im Text:
    Die Art, in der im Video gezogen wird, veranlaßt einen einigermaßen erfahrenen Gegner nicht, hinter dem Werfenden herzulaufen, jedenfalls nicht in der Art, in der wir das brauchen, um den nach vorn gekommenen Fuß wegfegen zu können.

    Der Werfende erklärt zwar scheinbar logisch, wann er fegt ("wenn sien Gewicht nach vorn kommt"), aber es ist dennoch falsch.
    Er fummelt sich den Fuß des Gegners aus der Luft, und das funktioniert im Kampf nur äußerst selten, da es für solche viel zu früh angesetzten "Innenfeger" ziemlich böse Konter gibt.

    Zu bemängeln wäre auch, daß die HÄNDE des Werfenden den Wurf überhaupt nicht unterstützen und keinerlei Gleichgewichtsstörung zu erkennen ist.

    Wie gesagt, ich will nicht meckern, aber so, wie der Ko-Uchi-Gari da gezeigt wird, ist er nicht anwendbar.

    Hier mal eine Filmaufnahme, in der man sehen kann, wie bspw. Tokio Hirano diese Wurf ansetzte:
    22 - Tokio Hirano - Ashi Waza - Ko Uchi Gari - YouTube

    Laßt euch nicht davon irritieren, da Hirano sich beim ersten Wurf über seinen Gegner hinweg abrollt. Er hat das getan, um nicht auf den Gegner draufzukrachen (passiert, wenn man den Gegner mit sehr viel Schmackes erwischt).
    Ich denke, beim zweiten Wurfansatz Hiranos ist sehr viel besser zu sehen, wie Ko-Uchi-Gari aussehen sollte.
    Vielleicht noch 'ne Bemerkung am Rande - schaut euch den zweiten Wurf genauer an ... ich denke, es würde dem Geworfenen nicht ganz leicht fallen, nach dem Fall 'ne Guard zu etablieren.

  9. #99
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    Danke!
    Frank Burczynski

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  10. #100
    Gast Gast

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    Gern!


    Zu dem anderen Wurf schreib ich auch noch was ...

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