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Thema: unbewaffneter Kampf die Grundlage für den Kampf mit?

  1. #1
    soto-deshi Gast

    Standard unbewaffneter Kampf die Grundlage für den Kampf mit?

    Thema: unbewaffneter Kampf die Grundlage für den Kampf mit Waffen?

    Wie wollen wir uns diesem Thema nähern? Da gab kanken einige Beispiele in dem Thema : Deckungsarbeit im Karate,
    die mir aber nicht so gefallen. Er bezog sich auf die Kampfausbildung der Chinesen und der Bevölkerung auf Okinawa, wobei dies nicht die Bauern waren, sondern doch Krieger?

    Warum in die Ferne schweifen?
    Durch Deutschland zieht sich eine 382 km langer Grenzwall, mit dem die Römer ihre besetzten Provinzen gegen die Germanen sicherten.
    Wie waren diese Soldaten, die zu dieser Zeit zu den best ausgerüsteten und ausgebildeten gehörten, für den Kampf vorbereitet?
    Darüber gibt es einige Hinweise und sogar ein Kastell die Saalburg, bei Frankfurt am Main.
    Diese Soldaten, das wurde nachgewiesen und nachgespielt, überzeugten durch ihre Disziplin, ihren zu dieser Zeit modernen Waffen, ihre Taktik und Kriegsführung.
    Es gibt Versuche die Schlachtordnung , zum Beispiel die Schildkröte , den Einsatz von " Fernwaffen " Schleudern, usw. zu überprüfen.
    Es läßt sich vieles finden, nur keine Hinweise auf eine " gründliche Ausbildung ohne Waffen".

    Die Ausbildung an Waffen
    Es ist doch eine ganz andere Angelegenheit ob ich unbewaffnet oder mit einem Schwert, einer Lanze....
    oder jetzt mit einem Gewehr gegen einen Gegner antrete.
    Viele Fragen zum Gebrauch von Nunchaku, Wurfstern, Bajonett, Tonfa, usw stellen sich in Deutschland nicht mehr, da diese nach dem neuen Waffengesetz verboten sind. Auch im Dojo darf damit nicht geübt werden.

    Die " waffenlose Ausbildung "
    Diese wurde wieder ins Bewußtsein der Bevölkerung gerufen, obwohl Ringen und Boxen auch bei uns sehr bekannt sind, nachdem einigen Japaner das Judo vorgestellt hatten.
    Wer sich in ein Dojo oder Dojang in Deutschland ( Karate oder Taekwondo ) begibt, einer Unterrichtsstunde im Judo zusieht, wird dort vergebens auf eine " Waffenausbildung " warten. Es mag einige Dojo geben, die auch eine Ausbildung mit dem Stock oder dem Bokken anbieten. Aber bei welchem Verband?
    Meistens lernt der Schüler/in sich " ohne Waffen " mit Händen und Füßen zu verteidigen und auch damit anzugreifen.
    Da ich aus dem Taekwondo komme, hat sich mir nie die Frage gestellt, könnte ein Fauststoß mehr als Fauststoß sein, etwa ein Angriff mit einer Waffe.
    Das mag für einen Kendo-ka anders sein, der eine Ausbildung mit dem Bokken, usw. hat.

    Kann ich daher behaupten, aus den Techniken für den Kampf ohne Waffen, kann ich die Techniken für die Handhabung einer Waffe ableiten?
    Wenn ich mich mit den Kampftechniken der Römer beschäftige, sage ich nein.
    War ich bei der Bundeswehr, dort gibt es keine Lanzen, Speere, usw. mehr, dann kann ich das auch verneinen!
    Nur die Polizei gibt sich bei Demos etwas wie ein Ritter, dicke Schutzkleidung, Schutzschild, Schlagstock, usw.
    nur wird diese Taktik auch eingeübt, hat mit " waffenlos " wirklich nichts zu tun.
    Daher kann für mich der unbewaffnete Kampf nicht mit dem Kampf mit Waffen verglichen werden.

    Jetzt könnt Ihre Eure Ansichten darlegen.
    Diesen Vorspann habe ich extra auf Hinweise von rambat geändert!
    Da er eine übersichtlichere Vorgehensweise für dieses Thema für erforderlich hielt.

    Noch einen schönen Abend wünscht Euch
    soto

  2. #2
    Gast Gast

    Standard

    Ich habe mich hoffentlich verständlich ausgedrückt.
    Nein.

    Es wäre hilfreich und würde deine Beiträge besser lesbar machen, wenn du sie knapper und präziser formulieren würdest.
    Es wäre weiterhin hilfreich, wenn du präzise und verständlich ausdrücken könntest, worum es dir geht und welche Frage du beantwortet haben möchtest.

    So etwas wie das hier schreckt wohl viele Leser ab, denke ich:
    Kanken schreibt :

    -niemand hat früher waffenlos gekämpft!

    -waffenloser Kampf kam früher so gut wie nie vor, unbewaffneter Kampf legte die Grundlagen für den Umgang mit Speer und Schwert.

    - die chinesische Armee bildet ihre Soldaten intensiv im waffenlosen Kampf aus
    ( wobei dies nicht ganz seine Worte waren)
    So ganz kann ich mich mit den Gedanken von kanken nicht anfreunden.
    Wenn ich mir die Weltgeschichte betrachte, dann hat er natürlich recht,
    Und dann schreibst du einige Zeilen weiter:
    Noch eine letzte Bemerkung: waffenlos wurde nie gekämpft!
    Du kannst dich mit Kankens Gedanken zwar nicht anfreunden, aber er hat deiner Aussage nach "natürlich Recht" ...?
    Ja was denn nun?
    Erst gefällt dir nicht, daß Kanken schreibt, daß "niemand früher waffenlos gekämpft hat".
    Ein paar Zeilen weiter schreibst du dann aber selbst als "letzte Bemerkung", daß "nie waffenlos gekämpft wurde".
    Was willst du uns damit nun sagen?
    Du kannst dich mit Kankens Aussagen "nicht anfreuden", gibst ihm aber unumwunden Recht und wiederholst dann seine Aussage als deinen eigenen Standpunkt ...
    Und wunderst dich dann, daß keiner so recht nachvollziehen kann, was du eigentlich willst und wo der Informationsgehalt deiner Beiträge zu suchen ist?

    Du springst von einem Thema zum anderen ...
    Nehmen wir die philippinischen Kampfkünste ( Kali- Arnis- Eskrima ) da kann ich mitreden, schon der Stock ( Länge 60 cm oder mehr )verändert mein Kampfverhalten grundlegend. Ich muß extra für diese Anwendung bestimmte Bewegungsmuster einüben, lerne die Grundlagen der Angriffswinkel, die Abwehr gegen einen Stock, usw.
    das ist doch völlig verschiedenen von den Angriffen - und Verteidigungstechniken im " unbewaffneten Kampf " etwa im Taekwondo oder Karate.
    Karate und Taekwondo unterscheiden sich also von Kali/Arnis/Eskrima.
    Aha.
    Tolle Erkenntnis.
    Und das irritiert dich?

    Irgendwie bleibst du auch nicht bei deinem eigentlichen Thema (aber das ist ja nichts Neues):
    Kommen wir nur kurz zum Vergleich chinesische Kampfkünste, Qi Gong Meister,
    Eisenhemd-Qigong, usw. Übungen die Muskeln schaffen die keine Schmerzen verspüren, ....
    Auch da finden sich in der Geschichte einige Hinweise, die klar belegen,
    was der Armee der Chinesen beim Opiumkrieg und Tai-P`ing Aufstand, usw. für Niederlagen bereitet wurden.
    Was möchtest du uns damit eigentlich sagen?
    Da haben also Sektierer ihrer aus völlig ungebildten Bauern bestehenden Anhängerschaft eingeredet, sie würden durch bestimmte Arten des Trainings "kugelfest". Und diese Bauern rannten dann in das konzentrierte Feuer moderner Schußwaffen.
    Und was hat das jetzt mit deiner Frage zu tun?

    Meine Nachfrage hat sich Karate, Taekwondo, WuShu von seinen " Waffentechniken " gelöst und ist nur wirklich eine " waffenlose Selbstverteidigung" geworden?
    Du springst ständig ziemlich wirr von einem Thema zum anderen, und das macht es nicht nur schwer, deine Beiträge zu lesen, es ist auch sehr ermüdend:
    Eine modern ausgebildete Armee ist einfach für den Sieg ausschlaggebend.
    Das zeigte sich auch in der See-Schlacht während des chinesischen -japanischen Krieges ( 1894-1895) den die Japaner mit ihrer modernisierten Armee und Flotte gewannen.
    Einfach gut ausgebildete Soldaten mit hoch wirksamen Waffen bestimmen die Schlacht.
    Was hat denn DAS bitte mit der Frage zu tun, ob sich Karate, Taekwondo und Wushu von ihren "Waffentechniken gelöst" haben ...?
    (Abgesehen davon ist Taekwondo eine ziemlich moderne "Schöpfung" und keineswegs eine jahrtausendealte Kampfkunst, die zu einem Sport transformiert wurde und dabei unglücklicherweise "ihre Waffentechniken verlor" ...)

    Du mischst munter Bereiche, die im Grunde kaum etwas miteinander zu tun haben, und du tust das in einem recht unangenehm zu lesenden Satzbau:
    Wenn ich mir das neue Waffengesetz in Deutschland ansehe, dann wird der normale Bürger, das wohl tun müssen.
    Ob das gut ist? Oder wir Verhältnisse wie in Amerika wünschen, wo die Bevölkerung sich nicht entwaffnen läßt, das möchte ich nicht beurteilen.
    Auf jeden Fall nach der Umstellung der Wehrpflicht in eine " freiwilligen Armee" werden auch immer weniger Bürger den Umgang mit einer Waffe erlernen und auch für sich erkennen, wie gefährlich in der Hand eines ausgebildeten Schützen schon eine Handfeuerwaffe ist.
    Was willst du uns damit sagen?
    Wenn der deutsche Bürger nicht mehr an der Schußwaffe ausgebildet wird, weil die Wehrpflicht abgeschafft wurde, dann ... ja, was dann? Haben dann Karate, Taekwondo und Wushu ihre Waffentechniken verloren, oder wie darf ich das verstehen?

    Versuch doch einfach mal, deine Gedanken zu strukturieren.
    Formuliere knapp und präzise, stell klare und verständliche Fragen und bitte, bitte widersprich dir nicht andauernd selbst.
    Deine Beiträge sind nervtötend.

    Und bitte ändere nicht wieder deinen Ausgangsbeitrag, nachdem du die Antworten anderer User gelesen hast!

    So, das mußte mal gesagt werden.
    Du kannst es als Anregung betrachten oder es ignorieren.
    Und vielleicht denkst du auch mal über Folgendes nach: Du kannst und darfst zu allem etwas sagen, aber du MUSST nicht.
    Ich wiederhole: Du MUSST NICHT!

  3. #3
    Registrierungsdatum
    19.08.2007
    Beiträge
    996

    Standard

    Hallo,

    die Thematik wurde wiederholt auch innerhalb dieses Forums besprochen, z. B. hier:

    http://www.kampfkunst-board.info/for...karate-103280/

    http://www.kampfkunst-board.info/for...ml#post1873813

    Karate-Vertreter äußerten sich auch dazu, z. B.:

    G. Funakoshi (1868–1957): „Die ‚leere Hand‘ [‚Karate‘] ist die Wurzel aller Kampfkünste.“ (Übersetzung: ich)

    A. Tokuda (Schüler von A. Itosu [1831–1915]) 1909: „[Karate] enthält alle Arten von Kampfkünsten.“ (Übersetzung: ich)

    M. Hironishi (1913–1999, Schüler von G. Funakoshi): „„Wenn man nicht mit dem Stock übt, wird man auch im Karate [mit der leeren Hand] nicht geschickt. Mit der ‚leeren Hand‘ [‚Karate] ist es andersherum dasselbe […]“ (Übersetzung: ich)

    Grüße,

    Henning Wittwer

  4. #4
    soto-deshi Gast

    Standard unbewaffneter Kampf

    Hallo Henning,

    ich habe mir Deine Hinweise angesehen.
    Leider noch keine Bücher von Dir gelesen, um Deine Ansichten besser verstehen zu können.

    Was sagen Deine Worte mir?
    Ich sollte noch mehr Bücher über Karate oder andere Kampfkünste kaufen? Taekwondo und dann Karate das habe ich immer ohne Waffen gelernt.

    Meine Erfahrungen mit Waffen ( wirklichen ) habe ich bei der Bundeswehr gemacht. Wenn das nicht zählt, dann kann ich es nicht verstehen.
    Bei den philippinischen Kampfkünsten hat mich Combat Arnis begeistert und das war wirklich ganz anders. Die Angriffswinkel ergeben nur mit dem Stock einen Sinn, auch die Deckungsarbeit ist völlig anders.

    Daher habe ich noch immer viele Fragezeichen, wenn jemand schreibt, mit dem Stock ( langen Stock ab 1 Meter) oder dem Schwert, sind die Techniken so, wie ohne.

    Gruß soto
    Geändert von soto-deshi (14-03-2014 um 18:50 Uhr)

  5. #5
    BUJUN Gast

    Standard

    EIGENE Erfahrungen:

    Viele Jahre Shotokan Karate, mehrere Jahre Ecrima =
    Katas mit Stöcken = klappt SOFORT und macht Sinn !

    Escrima + EWTO-WT + Iaido = Formen WT mit Stöcken oder Messern =
    klappt SOFORT und macht Sinn und hilft weiter !

    Waffenlos = bestenfalls für Notfälle wenn Waffe nicht griffbereit oder eben
    "ergänzende Spielerei" oder auch Vertiefung der Anwendungen.

    Aktuelle Zeit: läuft kaum einer mit Stöcken / Messern / Schwertern rum.

    Da Waffen weitgehend ges. VERBOTEN = waffenlos eben als Notlösung.

    KK kann man als Kampf-Kunst oer als Kriegs-Kunst deuten.

    Für SV brauchts auch nicht unbedingt "waffenlos" - wenn der Wille da ist
    und ein Aschenbecher reicht das völlig aus.

    Was fehlt jetzt noch: "Budoromantik", nette Uniformen, viele viele Verbeugungen,
    asiatische ( geheimnisvolle ) Bezeichnungen, Graduierungen ....

    Mir hats bisher viel Spaß gemacht.

    Grüße

    BUJUN

  6. #6
    Gast Gast

    Standard

    @Soto-Deshi:
    Siehste .. dein aktueller Beitrag ist genau die Art von Text, die einem jede Lust nimmt, sich weiter mit dir zu unterhalten.


    Einmal noch, dann isses aber wirklich genug ...


    es ehrt Dich, daß Du Deinen Freund " kanken " verteidigst, obwohl ich diesen nicht angegriffen, sondern nur einige seiner Darstellungen verwendet habe.
    Du kriegst echt nix mit, oder?
    Ich hab Kanken nicht verteidigt (das hat er auch gar nicht nötig), ich habe auf DEINE extrem widersprüchlichen Aussagen in DEINEM Beitrag hingewiesen.
    Verstehendes Lesen ist jetzt nicht so der Schwerpunkt deiner Talentlage, oder?


    Oh, das ist eine Bemerkung, die ich von Dir gerade nicht erwartet habe. Ich kann mich noch sehr gut an Deine längeren Aufsätze erinnern, die ohne Absätze über einige Seiten gingen. Na, ich werde mir Deine Worte trotzdem merken..
    Wenn Du das sagst!
    Ich glaube nicht, daß du in meinen Beiträgen jemals derart wirre, sich widersprechende und in schlechtem Deutsch formulierte Aussagen finden wirst wie sie deine eigenen Beiräge verunzieren.
    Daher ist ein Vergleich deiner Texte mit meinen Texten hinfällig.
    Zudem enthalten meine Texte (gerade die längeren) viele INFORMATIONEN, die ich zumeist auch mit zitierfähigen Quellen belege.
    Im Gegensatz zu dem, was man deinen Texten entnehmen kann.

    Ich sag ja - verstehendes Lesen ... und verständliches Schreiben ...


    Auch dieser Beitrag von Dir, ist wohl ganz schön aus dem Zusammenhang gerissen worden. Wer früher nicht an der Waffe ausgebildet wurde, das war üblich das normale Volk, der konnte auch mit diesen Waffen nicht umgehen.
    Du als " Japankenner " müßtest das wissen. Dort gab es die Krieger, die Händler und die Bauern( die keine Ausbildung im Schwertkampf hatten).
    Und jetzt in Deutschland ist es wohl ähnlich, keine Wehrpflicht mehr, wer kennt sich an den Waffen oder Waffensystemen aus?
    Deine Geschichtskenntnisse sind eher ... populärwissenschaftlicher Natur, hab ich Recht?
    Die Folgerungen, die du daraus ziehst, sind jedenfalls ... na, nennen wir es mal: sehr wenig differenziert.
    Und du wunderst dich darüber, daß andere User auf deine Beiräge hier ungeduldig reagieren ...?

    Es ist schon toll, wie Du Deine Gedanken darlegst.
    Karate, Taekwondo als " waffenlose Kampfsportarten" oder wird in einem System noch mit Waffen geübt?
    Dann habe ich hervorgehoben, Kali, Arnis, Eskrima die mit Stock, usw. üben haben andere Bewegungsmuster als Du es im Karate(usw.) findest. Was ist daran falsch?
    Bitte, wenn Du mich zitierst, dann halte Dich doch an meinen Text.
    Ich habe dich durchaus korrekt zitiert.
    Und habe deine eigenen Schlußfolgerungen in Zusammenhang mit dem zu bringen versucht, was du einige Zeilen vorher oder einige Zeilen nachher geschrieben hast.

    Übrigens hat dir Gibukai einige Links dagelassen ... die hast du ja scheinbar ignoriert.
    Und ja - im Karate wird (etwa in etlichen Ryu auf Okinawa) noch immer mit Waffen trainiert, um es mal ein wenig pauschal auszudrücken.

    Das erstmal dazu.
    Auf den weiteren Unsinn, den du geschrieben hast, gehe ich im nächsten Beitrag ein, sonst wird das hier einfach ein viel zu langer Text.


    PS: Deine wirren, unverständlichen Aussagen, die du oft (so auch hier) mit noch wirreren, noch unverständlicheren Aussagen zu rechtfertigen versuchst, gehen mir mittlerweile gewaltig auf die Nerven.

    Si tacuisses ...

  7. #7
    Gast Gast

    Standard

    So, weiter im Text ...

    @Soto-Deshi:
    Ich persönlich glaube, daß dein Problem darin besteht, daß du gern mitreden möchtest, aber nicht genügend Wissen besitzt, um eine Diskussion bereichern zu können.


    Zitat:
    Da haben also Sektierer ihrer aus völlig ungebildten Bauern bestehenden Anhängerschaft eingeredet, sie würden durch bestimmte Arten des Trainings "kugelfest". Und diese Bauern rannten dann in das konzentrierte Feuer moderner Schußwaffen.
    Aber lieber rambat nicht ganz sattelfest in der Geschichte?
    Der Boxeraufstand in China wird in der deutschen Geschichte meist nur als Fußnote erwähnt. Doch ist es ein Ereignis das eine direkte Konfrontation zwischen der traditionellen-chinesischen Kampfkunst WuShu und der moderner westlichen Militärtechnologie war. Im Jahre 1900 verabschiedete Kaiser Wilhelm II. die deutsche China-Armee im September 1900 war die Streitmacht unter dem deutschen Feldmarschall Alfred von Waldersee ca. 100 000 Mann stark. ( Soldaten aus den Niederlande, Belgien, Spanien, kamen noch dazu), die vor der Küste kreuzende Kriegsflotte zerstörte die Küstenbefestigungen. Der Boxeraufstand wurde niedergeschlagen, die chinesische Regierung mußte ein Entschädigung zahlen.
    Du schreibst eine Mischung aus trivialen, allseits bekannten, überall nachzulesenden Fakten, deinen eigenen, sonderbaren Schlußfolgerungen und Unterstellungen.
    Übrigens - Ironie ist erkennbar nicht dein Ding, Sarkasmus noch weniger.
    Sowas will gekonnt sein ...


    Ich hatte dich gefragt, was dieser ganze Quatsch soll, und hab nur wirre Antworten bekommen.
    Der Boxer-Aufstand ist nur in der Phantasie von Leuten wie dir ein Kampf von "traditionell-chinesischen Wushu-Kämpfern gegen moderne westliche Militärtechnologie".
    MIR fehlende Sattelfestigkeit in Geschiche zu unterstellen ist ausgerechnet von dir der Fauxpas des Jahres ...


    Es gab den nicht eben zu vernachlässigenden Aspekt der Sektiererei unter den Aufständischen (die übrigens längst nicht so geschlossen die gleichen Ziele verfolgten, wie du zu glauben scheinst!).
    Es gab den Aspekt, daß ungebildeten Bauern, die sich diesem Aufstand anschlossen, eingeredet wurde, sie würden durch bestimmte körperliche Übungen "kugelfest" (was nichts als Betrug war). Daraufhin rannten sie ins konzentrierte Feuer moderner Schußwaffen - und nichts anderes habe ich geschrieben.
    Wo, bitte, ist nun mein fehlendes Geschichtsverständnis ...?
    Ausgerechenet DU reißt hier die Klappe auf ...? Ausgerechnet DU?


    Nebenbei ... die Aufständischen WAREN bewaffnet. Sie verfügten sogar über Schußwaffen, nur waren diese eben nicht auf dem Stand der deutschen, englischen, französischen oder japanischen Truppen.
    Also geh mir doch weg mit diesem Schwachsinn, daß sich da unbewaffnete "traditionelle Wushu-Kämpfer" mit modern ausgerüsteten Truppen duelliert hätten, so wie du dir das offenbar vorstellst ...


    Zitat:
    Was hat denn DAS bitte mit der Frage zu tun, ob sich Karate, Taekwondo und Wushu von ihren "Waffentechniken gelöst" haben ...?
    (Abgesehen davon ist Taekwondo eine ziemlich moderne "Schöpfung" und keineswegs eine jahrtausendealte Kampfkunst, die zu einem Sport transformiert wurde und dabei unglücklicherweise "ihre Waffentechniken verlor" ...)

    Nun, ich kann nicht beurteilen ob Du auch andere Kampfsportarten wie Karate ( oder sein Ableger Taekwondo näher kennst?).
    Taekwondo wurde in der Armee Süd-Koreas von General Choi Hong Hi eingeführt, das war keine Gymnastik für Soldaten!
    Aber natürlich nur als " waffenlose Selbstverteidigung ", mit den alten Waffen Schwert, Lanze, Speer, Bogen usw. wird keine Armee mehr in eine bewaffnete Auseinandersetzung ziehen.
    Du kannst offenbar sehr vieles nicht beurteilen.
    Leider tust du es trotzdem ständig.
    Du fragst sinngemäß, ob Karate, Taekwondo und Wushu ihre "Waffenkennnisse" verloren hätten. ICH antworte dir, daß es im Taekwondo keine (traditionellen) Waffen gab, da es eine sehr junge Disziplin ist ... und nun wiederholst du genau das, und konstatierst das Offensichtliche ...

    Und wenn jemand auf die Waffenfrage eingeht, fängst du an, von modernen Armeen und Schußwaffen und Krieg und Seeschlachten im chinesisch-japanischen Krieg zu faseln ...
    Was hat denn das mit "Selbstverteidigung" zu tun?
    Denn nach "Selbstverteidigung" hattest du ja gefragt ...

    Und vielleicht denkst du auch mal über Folgendes nach: Du kannst und darfst zu allem etwas sagen, aber du MUSST nicht.
    Ich wiederhole: Du MUSST NICHT!
    Hallo, das habe ich schon lange erkannt. Daher schreibe ich auch immer weniger, lese lieber ein Buch oder laufe im Wald.
    Nur, Deine lieben Zeilen ... da konnte ich einfach nicht widerstehen.
    Lies noch mehr, schreib noch weniger.
    Lauf noch öfter durch den Wald.
    Du würdest uns allen einen Gefallen tun.
    Der Erkenntnisgewinn aus Diskussionen mit dir liegt für mich exakt bei Null.

    Und wenn du schon etwas schreibst, dann INFORMIERE dich doch bitte vorher gründlich! Oder stell von mir aus Fragen, aber beantworte sie dir doch bitte nicht selbst und zieh nicht im gleichen Atemzug wirre Schlüsse, die du dann hier vehement und resistent gegen jedwede Fakten verteidigst!


    So, und nun hab ich endgültig genug von dir und deinen seltsamen, wirren, inkonsistenten und miserabel formulierten Beiträgen.
    Tschüß
    *ignore*

  8. #8
    Registrierungsdatum
    18.04.2011
    Beiträge
    3.149

    Standard

    Hallo zusammen, ich möchte kurz auf die Ausgangsfrage eingehen:

    unbewaffneter Kampf die Grundlage für den Kampf mit?
    Antwort: Nein!


    Grüße

  9. #9
    Registrierungsdatum
    19.08.2007
    Beiträge
    996

    Standard

    Hallo,

    zu behaupten, dass Waffen im „heutigen“ Karate nicht mehr vorhanden seien, ist unbegründet, undifferenziert und falsch! Nicht allein in mehreren Karate-Richtungen, die eher mit der Präfektur Okinawa assoziiert werden, gibt es systemimmanente (!) Waffen; sie existieren so auch bis zum jetzigen Tag in Strömungen, die meist als „japanisch“ verstanden werden. Karate-Dō Shōtōkan-Ryū verfügt beispielsweise über ein klar nachvollziehbares Repertoire an Stock-Kata (Bō bzw. Kon) und die Metallwaffe Sai wird ebenso als Teil dieser Strömung geübt. Das ist eine Tatsache. Natürlich ist das nicht überall so, was ich persönlich bedauerlich finde (aber wen juckt’s, was ich so empfinde). Aus unterschiedlichen historischen und technischen Gründen werden diese in den „größten“, d. h. weltweit verbreitetsten Verbänden, die sich als Vertreter von „Shōtōkan-Ryū“ verstehen, aber nicht gelehrt. Leute aus dem Umfeld dieser Richtungen werden natürlich kaum wissen können, was ihnen „fehlt“. Dies darf aber nicht als Entschuldigung dafür herhalten, unbegründet zu behaupten, dass Waffen nichts mit Karate zu tun hätten. Nebenbei, es gibt Literatur, die sich mit genau dem Problem auseinandersetzt. Lesen hilft, manchmal jedenfalls …

    Grüße,

    Henning Wittwer

  10. #10
    Registrierungsdatum
    06.05.2002
    Beiträge
    4.519

    Standard

    Meiner Ansicht nach benutzten die Affen und Menschen immer zuerst ihre Hände und kamen erst im Laufe der Evolution zu Stöcken und anderen Waffen. Also gab es auch schon immer Menschen und Zeitabschnitte deren Ziel es war unbewaffnet zu kämpfen. Daher war die waffenlose Kampfkunst nie "nur ein Trainingstool für den bewaffneten Kampf" . Das schließt aber nicht aus das unbewaffnete Kampfkünste wie Karate als Grundlage für Kampf mit Waffen diente.

  11. #11
    AkushonWasi Gast

    Standard

    Naja..also ich stehe voll hinter der Meinung von Kanken und Gibukai.
    Wenn jemand die Wahl hat in einem Kampf sich zwischen waffenlos und einem Stock zu entscheiden, wird die Person vermutlich den Stock nehmen. Das war früher so und ist heute immer noch so. Es wird ja auch gerne das Beispiel genommen Tier vs. Mensch. Die werden ja wohl kaum so dumm gewesen sein und mit bloßen Händen mit Bären gerungen haben (es sei denn, sie würden alle Putin heißen).
    Es wurde ja auch glaube ich von Kanken erwähnt, dass waffenlos eher als Trainingstool für die Waffenführung galt. Was ich mir auch gut vorstellen kann. Zum einen gibt es eine gute Fitness und ein Gefühl für den Körper. Selbst wenn ich mir heute chin. Systeme anschaue (von Karate kann ich da weniger aus Erfahrung sprechen) lerne ich zuerst waffenlos und dann die Waffen (mit den einfacheren Waffen wie Säbel angefangen hin zu komplizierteren). Aus eigener Erfahrung kann ich das auch für sinnvoll erachten und entdecke waffenlose Analogien.
    Und letztendlich ist das ja alles nicht negativ. Das degradiert den waffenlosen Kampf nicht. Er wurde ja spätestens da, wo Waffen wie Schwert öffentlich verboten wurden, intensiv genutzt und angewendet.

    PS. wenn irgendetwas unverständlich erscheint, tut mir das leid. Hatte einen langen Tag und konnte mich gerade nicht richtig konzentrieren

  12. #12
    Gast Gast

    Standard

    @Gibukai:
    Danke für deine interessanten Beiträge - hier in diesem Faden und im Forum insgesamt!

  13. #13
    ThiS Gast

    Standard

    Nur kurz zu Karate und Waffen:

    Hatte nicht Gibukai einmal geschrieben, dass Funakoshi in den Kriegswirren nachts vor der Tür seines Dojos Wache stand? Und dass er dabei stets einen Bo bei sich hatte? (Kann auch aus einem seiner Bücher sein)
    Das sagt doch schon alles aus (allein über den Stellenwert der Waffen).
    Zudem gibt es ja auch genügend Fotos von diversen "Meistern" mit Sai oder Bo..

  14. #14
    Terao Gast

    Standard

    Hatte nicht Gibukai einmal geschrieben, dass Funakoshi in den Kriegswirren nachts vor der Tür seines Dojos Wache stand? Und dass er dabei stets einen Bo bei sich hatte? (Kann auch aus einem seiner Bücher sein)
    Das sagt doch schon alles aus (allein über den Stellenwert der Waffen).
    Versteh ich nicht. Wenn Mike Tyson lieber mit nem Baseballschläger bewaffnet vor die Tür geht, wenn er draußen ein komisches Geräusch hört, gehört dann der Baseballschläger zum Boxen?

  15. #15
    ThiS Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Terao Beitrag anzeigen
    Versteh ich nicht. Wenn Mike Tyson lieber mit nem Baseballschläger bewaffnet vor die Tür geht, wenn er draußen ein komisches Geräusch hört, gehört dann der Baseballschläger zum Boxen?
    Nö, aber es zeigt doch ziemlich deutlich worauf er sich im Ernstfall verlässt.
    Und wenn's dann noch Bilder von Tyson in nem Gym mit dem Basi beim Trainieren gibt würde ich definitiv sagen, ja er gehört dazu.

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