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Thema: Wer unterrichtet bei euch in der Schule?

  1. #1
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    Standard Wer unterrichtet bei euch in der Schule?

    Habe grade in einem anderen Forum einen interessanten Artikel gelesen. Es ging darum, dass ein Grappler einem anderen, unterlegenden Grappler während des Sparrings Tipps und Tricks gab und dafür vom Instructor angeschnauzt wurde, er solle lieber weiter rollen als zu unterrichten. Das unterrichten würde dort nur vom Instructor ausgeführt.

    Ich fand das interessant und überlegte, wie ich das sehe.

    Auf der einen Seite finde ich es gut, wenn erfahrende Grappler anderen Tipps geben, auch während des Rollens, wenn das nicht überhand nimmt und ablenkt. Andererseits sollte das auch stimmen, was sie weiter geben und keine Fehler enthalten. Ich finde es problematisch, wenn Weißgurte was "unterrichten". Das ist meistens zu ungenau und beinhaltet Fehler.

    Wie seht ihr das?
    Frank Burczynski

    HILTI BJJ Berlin
    https://www.hiltibjj.de


    http://www.jkdberlin.de

  2. #2
    Pat_1980 Gast

    Standard

    Ich kenne mich zwar beim Grappling nicht aus, aber wir machen es beim Box-Sparring meistens so, dass wir uns mit Video aufnehmen. Während dem Sparring gibt es keine Tips, danach setzen wir uns dann oft zusammen und schauen uns das dann gemeinsam an.

    Während dem Sparring (qualifizierte) Tips zu bekommen wäre für mich aber auch ok, wenn sie das Sparring an sich nicht wesentlich stören.

  3. #3
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    Ich handhabe das so, dass Tipps zu geben, auch von Nicht-Instruktoren, noch OK ist (wenn nicht sachlich falsch). Wenn das aber in Mini-Privatunterrichte ausufert und auf Kosten der Wiederholungszahlen geht, muss es unterbunden werden. Gilt für Trainings, Seminare usw. und auch für meine Assistenten.

  4. #4
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    Sowas kann auch als zusätzliche Ebene dienen, dem anderen seine Überlegenheit zu demonstrieren - man muss sicher den Einzelfall, die Chemie zwischen den Akteuren beachten, aber ich denke tatsächlich, man sollte sich beim Rollen mit Tipps zurück halten und das dem Chef überlassen.

  5. #5
    KS-GYM München Gast

    Standard

    Bei uns im KS-GYM in den verschiedenen Stand- als auch in den Bodenkampfeinheiten hat ausschließlich der Trainer, evtl. auch Co-Trainer, das "Sagen".
    Rollen im geleiteten Training findet ohne oder nur ganz geringfügige Kommentierung des Partners/Gegners statt. Kann man eh nicht vermeiden!
    Wir haben aber auch mehrere Freitrainings- und "open mat"- Einheiten. Dort dürfen sich die Schüler selbstverständlich untereinander austauschen und auch gegenseitig Tipps geben. Wenn es dann aber zu "abenteuerlich" wird, mische ich mich schon wieder ein.
    Wettkampfsparring findet ausschließlich unter Aufsicht eines lizenzierten oder graduierten Trainers statt. Ohne "Seitenkommentaren" von selbsternannten "Experten"!

    Gruß
    Stephan Feldmeier

  6. #6
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    Standard

    Zitat Zitat von KS-GYM München Beitrag anzeigen
    ......
    so sollte es sein

  7. #7
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    Ich bin ein absoluter bjj neuling, kann aber sagen, dass ich von den gelegentlichen Tipps von anderen Weissgurten während des Rollens unheimlich viel profitiere. Unterrichten würde ich dem jetzt aber nicht sagen, es sind meist kleine aber prägnante Tipps, welche schon oft zu einem "AHA-Erlebnis" geführt haben. Ich finde das gut so, solange es nicht ausartet und die meiste Zeit gerollt und nicht gequatscht wird. Die Jungs (und Mädels) machen mich dann zwar nach Strich und Faden fertig, aber zeigen mir auch wie und was ich machen muss um meine Positionen für das nächste Mal zu verbessern. Dann gibt es auch solche, die mich einfach "überrollen" und zusammenfalten ohne irgendwelche Erklärungen und ohne mir auch nur die geringste Chance zu geben. Meiner Meinung nach profitiert davon keiner. Und der Trainer kann ja nicht ständig nur bei mir rumhängen und muss sich um alle kümmern.

  8. #8
    Bubatz Gast

    Standard

    Ich glaube, der feine Unterschied ist "unterrichten" vs. "Tips geben/verbessern". Ersteres (z.B. neue Techniken zeigen) ist KK-übergreifend eigentlich immer dem Trainer vorbehalten, letzteres ist hingegen unter Trainingspartnern normalerweise erwünscht (wenn es nicht darin ausartet, dass vor lauter erklären gar nicht mehr geübt wird).

  9. #9
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    Zitat Zitat von Bubatz Beitrag anzeigen
    Ich glaube, der feine Unterschied ist "unterrichten" vs. "Tips geben/verbessern". Ersteres (z.B. neue Techniken zeigen) ist KK-übergreifend eigentlich immer dem Trainer vorbehalten, letzteres ist hingegen unter Trainingspartnern normalerweise erwünscht (wenn es nicht darin ausartet, dass vor lauter erklären gar nicht mehr geübt wird).
    Sehe ich auch so!

  10. #10
    Sensei-T Gast

    Standard

    Moin,

    hat das was allein mit grapplen zu tun?

    Anschluss an einige hier: wenn's nicht Überhand nimmt und zu laut wird... Der Partner ist eben näher dran, der Trainer kann nicht überall sein und kann Tipps mitunter "nur" in einer aktuellen Situation geben.
    Warum der Unterlegene eben in diese Position gekommen ist, erschließt sich numal halt am ehesten dem Trainingspartner, wenn der Trainer nicht mit Argus-Augen daneben steht.

    Wenn's für den ein oder anderen was Neues gibt, natürlich Trainer-Sache. Doch auch hier kann der eben nicht überall sein und ich würde einem fortgeschrittenen Schüler, der die Techniken bereits inne hat zutrauen, den unerfahrenen behilflich zu sein. Das erwartet der Erfahrene von mir ja auch, wenn ich mal selber unter der Leitung eines anderen Trainers aktiv als Trainierender bin.

    cu

  11. #11
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    P.S.
    Es kommt ja auch drauf an, wer Tipps gibt.
    Wenn der Einäugige dem Blinden das räumliche sehen erklären will, stehe ich dem auch kritisch gegenüber.
    Wenn aber der Geselle dem Praktikanten nen Tipp gibt, unter dem Motto: Probiere es doch mal so! ist es vollkommen okay.
    Für die KSler:
    Wenn zwei absolute Neulinge und Weißgürtel sich gegenseitig was beibringen wollen, ist es etwas anderes, als wenn der Lilagurt nen Weißgurt beim rollen nen Tipp gibt.

  12. #12
    tonyberlin Gast

    Standard hmm

    ich finde gerade bei bjj gehört eine gesunde kommunikation dazu und bringt beide seiten weiter.
    ich kann mich an keinen tip den ich bekommen habe erinnern, der mir wirklich in meinem game geschadet hat.
    man muß halt dinge individuell für sich ausprobieren,testen, verfeinern etc...

    natürlich soll man das nihct während des unterrichts machen.. beim rollen kurze feedbacks geben ist völlig ok...

  13. #13
    Mata-Leon Gast

    Standard

    Also im BJJ kenn ich es so, in den meisten großen Gyms von erfolgreichen Teams gibts eigentlich immer einen Art öffentlich einsehbaren Regelsatz (code of conduct oÄ) wo dann meistens auch drin steht dass nur der Professor oder Coach die Anweisungen gibt und sonst niemand.

    Ich finde man hilft seinen Trainingspartner durch das trainieren und rollen mit ihm genug.
    Fragen kann man dann auch an den Coach stellen und den antworten lassen und nicht seinen Trainingspartner.
    Was anderes ist es natürlich wenn ein Team von Brown und Black Belts zusammen auf nen Wettkampf trainiert dann ist logisch dass untereinander Tipps gegeben werden aber in geführten Klassen braucht es das nicht mMn.
    Worin liegt denn der Vorteil wenn ein Trainingspartner was erklärt gegenüber der Option danach den Professor zu fragen?
    Weiß der es besser? Wenn ja warum unterrichtet dann nicht gleich er?

  14. #14
    Rocco S. Gast

    Standard

    Zitat Zitat von tonyberlin Beitrag anzeigen
    ich finde gerade bei bjj gehört eine gesunde kommunikation dazu und bringt beide seiten weiter.
    ich kann mich an keinen tip den ich bekommen habe erinnern, der mir wirklich in meinem game geschadet hat.
    man muß halt dinge individuell für sich ausprobieren,testen, verfeinern etc...

    natürlich soll man das nihct während des unterrichts machen.. beim rollen kurze feedbacks geben ist völlig ok...
    Grundsaetzlich will ich muendige Schueler ausbilden, die in der Lage sind weniger erfahrenen Schuelern kurze, nuetzliche Tipps waehrend des rollens zu geben. Solage das kurz und knackig (und nicht andauerend und/oder sachlich falsch) kommt finde ich das sogar foerderlich. Die Spezies die damit uebertreiben werden zurechtgewiesen (spaeter dann im Privatgespraech nochmal ausfuehrlich), nehmen sich zurrueck und gut ist. Sachliche Fehler werden natuerlich sofort korrigiert (kommt zum Glueck nicht so haeufig vor).

  15. #15
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    Standard

    Ich finds gut wenn sich die Trainingspartner gegenseitig helfen und dazu gehört eben auch tips geben was der andere evtl hätte machen können oder zu erklären warum das was er versucht hat nicht funktioniert hat. Gerade beim BJJ (aber eigentlich auch überall sonst) find ich ein solches Feedback gut und wichtig.
    Problematisch ists freilich wenn der der keine Ahnung hat, dem mit noch weniger Ahnung was zu erklären versucht. Meiner Erfahrung nach sagen die Leute die keinen Plan haben aber auch eher nix.

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