ich mach ja kein baji, die frage war also eher allgemeinerer natur.
betreibst du bajiquan?
ich finde auch sein taiji recht gut.aber ich glaube sein steckenpferd ist baji
ich mach ja kein baji, die frage war also eher allgemeinerer natur.
betreibst du bajiquan?
ich finde auch sein taiji recht gut.aber ich glaube sein steckenpferd ist baji
Was bewirkt denn das stampfen? Hat es irgendeine Verbindung zum Schlagen gegen ein Makiwara?
Ich schlage manchmal immer noch mit der Faust gegen Mauern etc. Allerdings nicht mit voller Kraft. Da würden meine Knochen brechen. ^^ Außer den offensichtlichen Sachen, weiß ich nicht, was das noch bewirkt bzw. bewirken soll.
Oder geht es beim Stampfen um was komplett anderes?
Gruß
KeineRegeln
Ich trainiere jetzt zwar kein Baji, aber Xing Yi und Taiji und da ist das "Stampfen" (wie in vielen anderen chinesischen KK auch) ein gängiges Element - das findet sich in mehreren Varianten, vom "Mörser" Stampfen bis hin zu einem betonten Reibeschritt/Pflugschritt ist da alles drin.
Dient normalerweise als Stimulanz für Fajin/Impulsverkürzung und eben auch ein bischen zur Abhärtung. Also das gibt allgemein einen starken Reiz auf den ganzen Körper.
Man tritt allerdings nicht volles Rohr in den Boden rein, sondern lässt das Bein eher locker drauf fallen. Wenn es dabei anfängt, ein bischen "rumms" zu machen, hat sich der Körper auf den kurzen Impuls eingestellt, dann wirkt das auch.
Man kann das Makiwara oder eine Wand auch so benutzen. Ist aber schwieriger bzw im Falle der Überlastung problematischer.
Gruss, Thomas
Geändert von T. Stoeppler (18-10-2014 um 15:27 Uhr)
Erschrickstu gern / keyn fechten lern
Danke für die Antwort!
Was ist mit Impulsverkürzung genau gemeint?
Sorry, für das viele fragen.
Gruß
KeineRegeln
Ohne offene Fragen wär das hier alles zwecklos
Ich meine damit, dass sich die Muskeln schnell anspringen, Impuls übertragen und sich wieder lösen. Also möglichst schnell und mit wachsender Übung dann auch noch möglichst heftig. Das kannst Du ja auch auf dem Baji-Video sehen.
Gruss, Thomas
Erschrickstu gern / keyn fechten lern
Oder gestern bei meinem Trainer. ^^ Der hat auch ne tolle short power...
Wenn ich das richtig verstanden habe, ist damit gemeint, dass man die Nerven sehr schnell und mit voller Leistung bringt, eine Bewegung (Aktivierung von Muskeln) zu machen.
Zudem bei Kontakt schnell zu stabileren.
Zudem, wieder schnell, nach Kontakt wieder zu entspannen.
Oder bin ich total auf den Holzweg?
hi all
sehr interessantes thema für mich hier
vorab ich mach kein baiji oder xing i oder ähnliches aber versuche ebenfalls seit jahren meine schläge so zu gestalten das ich im moment des auftreffens sofort wieder entspanne.
sofort ist hier aber relativ. bei harten strukturen kann das wirklich sehr kurz sein. bei weicheren strukturen verlängert sich die spannungsaufrechterhaltung um bruchteile da weichere strukturen bischen länger benötigen um die energie aufzunehmen.arbeite deshalb auch mit verschiedenen sandsäcken (einen mit textil befüllt und einen leder komplett mit sand ohne kern befüllt) entspannen bedeutet für mich in diesem zusammenhang,nicht läppisch zusammenzufallen nach dem auftreffen sondern sofort in lockerheit zukommen.wenn das richtig gut klappt dann bewegt sich der sandsack auch bei vollem auftreffen kaum bis garnicht aber kommt in eine art vibrieren nach oben hin. die energie platzt gewissenermassen in ihm vom gefühl her .wie eine blase die blubb macht ^^.
ist das so ähnlich bei euch ev.?
und ebenfalls bemerkte ich bei mir, das wenn ich mich gleitend über den boden zum mann oder sandsack bewege, nach einer 2er oder 3er kombi (die mit akzente ausgeführt ist) der letzte treffer fast immer mit einer stampfbewegung verbunden ist. ich muss dazu sagen das ich aber meine geraden fauststöße alle mit hüfteinsatz ausführe.bei schnellen mehreren stößen entsteht so eher ein kurzes hüftkippen im moment jedes stoßes.
meine
frage daher: ist das stampfen auch hier ev. ein normaler automatismus der sich einstellt wenn man aus hüfte und mit tiefem schwerpunkt arbeitet ?
hmh kommt gleich nächstes thema dazu ^^.
das ganze entsteht nur (bei mir) wenn ich darauf achte im moment des stoßes den schwerpunkt zu senken. ich setze mich quasi in den stoß hinein. deswegen auch das gleiten beim hineinbewegen. wenn ich anfang zu hoppeln ^^ ( also hochkomme mit schwerpunkt ) tritt der effekt des stampfens nicht ein.
sind meine beobachtungen in der richtigen richtung?
ps; die fragen enstehen nur deshalb weil ich große ähnlichkeiten sehe zw. der art sich zu bewegen (beim schlagen,stoßen) bei den leuten im video und wie sich das bei mir entwickelt hat mit der zeit.
so unterschiedlich können wahrnehmungen sein
ich hab das eher so verstanden dases a um den nerv und b eher um die energiegewinnung aus dem muskel geht.
edit: bezog sich auf KR post
Geändert von relaunch (18-10-2014 um 17:34 Uhr) Grund: zu langsam
hi relaunch
ich seh da keine diskrepanz,weil durch das sofortige entspannen (zumindest bei mir) das system sofort wieder bereit ist zu reagieren (z.b. auch auf taktilitäten) also das nervenkostüm bleibt reflexiv (kann sofort umschalten auf andere muster) mal einfach ausgedrückt und die muskulatur verkrampft nicht was energetisch ökonomischer ist.
also diese punkte kommen quasi als bonus noch dazu ^^
ich las mal einen beitrag,glaube von klaus?, der sagte das eben diese impulse nicht auf muskelkraft beruhen sondern es sehr viel kraft aus dem muskel frisst(also nicht der muskel selbst die kraft erzeugt,wie ich das verstanden habe) und man das deshalb nicht sehr oft machen kann da diese speicher sehr endlich sind.
sorry wenn ich jetzt dümmlich rüber komme aber irgendwas mit glyco oder so war das.
aber ich weiß was du meinst. du meinst den diskutierten schlag aus dem ellenbogen bei dem sich die schulter nicht bewegt. kenn ich auch noch aus dem wing chun. vor allem den richtigen punkt der anspannung zu finden und danach wieder locker weiter zu machen bzw den nächsten schlag zu setzen.
ich hab dafür immer 1-2 sek gebraucht.
hmh eigentlich gehts bei mir eher um den richtigen punkt des entspannens.
ein ticken zu lang spannung gehalten und es wird zu viel in kinetische energie umgewandelt (folge sack bewegt sich)
ticken zu kurz und es wird nicht genügend energie generell übertragen und dieses platzen entsteht nicht
das ganze handelt sich eher um bruchteile von sekunden und läuft über fühlen,erfahrung und routine (muster einschleifen).
also aus einer art entspannten spannung (ich weiss es klingt paradox) heraus explodieren. (bischen als wenn man sich erschreckt, nur in geführter bewegung)
dann wieder sofort dahin zurückkehren.
schwierig mit worten - sorry
ok.danke kann mir vorstellen was du meinst,auch wenn ich es so nie selbst erlebt hab.
hier noch ein video aus frankreich. so eine arbeit sieht man ja in kungfu kreisen auf video eher selten.gefällt mir:
@KeineRegeln
Nein Du bist nicht auf dem Holzweg
@Cam67
Das "natürliche" Stampfen bei tiefem Schwerpunkt wird z.B. typischerweise im Xing Yi deutlich akzentuiert, in Verbindung mit einem eher reibenden Schritt.
Das sofort-nach-dem-treffer-entspannen ist aber eine Sache, die man gar nicht bewusst machen kann, das klappt nicht. Der Körper muss seine Strukturkraft da schon selbst verlässlich zuschalten. Aber die Art des Impulses lässt die Vibration wirklich eher im Ziel.
@relaunch
das Video zu den Bajiübungen zeigt ganz praktikable Drills. Vielleicht formell stellenweise unsauber aber man kann nicht alles auf einmal haben.
Gruss, Thomas
Erschrickstu gern / keyn fechten lern
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