Es finden schon immer die Richtigen zusammen. Wer mich nur nach meinem Führungszeugnis einschätzen kann und beurteilen möchte, da hab' ich dann auch wenig Interesse.
Es finden schon immer die Richtigen zusammen. Wer mich nur nach meinem Führungszeugnis einschätzen kann und beurteilen möchte, da hab' ich dann auch wenig Interesse.
Fall 1 und Fall 2 sind in der Tat sehr tragische Fälle, die jedoch durch eine persönliche Extremsituation ausgelöst wurden. Affekthandlungen kann kein Raster erfassen.
Was sich sehr wohl erfassen lässt, sind Verdachtsmomente die auf kriminelle Energie und politischen und / oder religiösen Extremismus verweisen.
Das heißt nicht, dass man nicht mal daneben liegen, oder nie getäuscht werden kann. Aber grundsätzlich sollte man sich sehr genau ansehen wer aus welchem Grund Kampftechniken lernen will.
In 9 von 10 Fällen, reicht doch schon die Reaktion auf die Ansage dass man gern ein Führungszeugnis hätte. Die meisten sind vlt. noch kurz überrascht, haben aber gar kein Problem damit.
Interessant wirds, wenn jemand zögerlich reagiert. Da kann man dann nachfragen und sollte dem Einzelfall entsprechend entscheiden.
Vlt. ist der Ex-Hool ja wirklich glaubhaft. Dann wird er in der Regel auch verstehen dass er sich ne Zeit lang beweisen muss.
Anderes Beispiel: Ich hatte mal 2 (deutsche) Salafisten da. Führungszeugnis hätten sie mir gegeben. Aufgenommen hab ich sie trotzdem nicht.
Ich finde es zunächst einmal immer richtig und wichtig, wenn sich Trainer ihre Leute unter dem Motto: "Wir trainieren niemanden, vor dem wir uns schützen wollen", anschauen.
Das alle genannten Methoden keine 100% Sicherheit bieten, sollte sich auch von selbst verstehen. Keine noch so gute Menschenkenntnis, kein Führungszeugnis, ja nicht einmal die direkte polizeiliche Abfrage kann verhindern, dass doch das eine oder andere schwarze Schaf durchrutscht.
Es kann ja auch keine Garantieren, dass nicht jemand der 10 Jahre bei mir trainiert hat "abrutscht" und anfängt das Gelernte zu Missbrauchen.
Die Beispiele von Kampfsport-Bochum finde ich allerdings unglücklich gewählt, da sie an der Intention des Threads vor bei gehen.
Die Fälle A und B haben aus Extremsituationen heraus gehandelt, sowas kann man ohnehin nie ausschließen.
Viel wichtiger ist aber die hätten ja jetzt nicht gezielt Krav-Maga (oder im ersten Fall FMA) trainiert, um ihre Taten "besser" hätten ausführen zu können.
Hier geht es aber um genau solche Fälle, in denen Leute ein KK/KS gezielt ausüben wollen, um sich besser/effektiver Prügeln zu können.
Die Ausgangssituationen sind also schon völlig verschieden.
Übrig bleibt doch eigentlich nur eine Einzelfallentscheidung auf Grundlage der Menschenkenntnis des Trainers unter evtl. Zuhilfenahme verschiedener anderer Informationsquellen.
Garantien muss man aber ganz klar sagen, gibt es nicht.
Personal Training in Düsseldorf
Neue Trainingszeiten: Mitwochs 20:15, Sonntags 17:00 Uhr, Sportzentrum im Medienhafen - bei Interesse PN
Mal andersrum gefragt: Warum sollte der Anteil der SVler, KKler oder Bienenzüchter, der irgendwann mal ne einschlägige Straftat verübt, denn nun unbedingt geringer sein als in der Normalbevölkerung? Ist das wichtig, wünschenswert, realistisch? Warum?
Wenn ich die Kriterien von Willi anlege, dann bleiben da ja nur "von Haus aus" ausgesprochene Nichtkämpfer. Will man wirklich nur solche haben? Drückt das auf Dauer nicht das Niveau der ganzen Klasse, ja der ganzen Kampfkunst?
Im alten KKF hat mal einer sich angemeldet, der ne KK suchte. Der schrieb auch, dass er ein bißchen ein Problem mit gelegentlichen Wutanfällen hätte und über 100 kg wiegen würde. Und ich war, mit Verlaub, geschockt, wie viele der User, die sonst so gerne vom krassen Kriegertum schrieben, dazu nur meinten, nee, mit Aggression könnten sie ja im Unterricht nu gar nix anfangen, und mit Kraft erst recht nicht.
Kann es sein, dass der Kampfzug inzwischen schlicht ohne uns abfährt?
Da ich angesprochen wurde, antworte ich mal.
Kommt jetzt ein junger Mensch der gute Voraussetzungen hat, wie z.Bsp. ein gewisses Bewegungstalent, so befürchte ich, daß der bei einem SV-Hybriden einfach nicht glücklich wird. Für so jemanden ist dann MMA - als Beispiel - wohl eher geeignet.
Meiner Ansicht nach, sollte sich das Training doch gerade an Leute wenden, die bei einem harten VK-Stil einfach nicht glücklich werden würden.
Ich wurde im letzten Jahr von einer Dame mittleren Alters - ihr merkt alte Schule beim Willi - angesprochen, die lernen möchte sich im Ernstfall zu wehren. Soll die zum Thaiboxen gehen ? Doch eher nicht.
Ich sehe nicht, daß das Niveau auf Dauer dadurch unbedingt sinken muß. Warum keine Zuversicht und den fitten VK´ler und die Dame in eine Gruppe stecken.
Kann gut funktionieren.
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