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Thema: Free Fight - vernünftig erarbeiten?

  1. #1
    Schwarzgold Gast

    Standard Free Fight - vernünftig erarbeiten?

    Hallo zusammen,

    ich betreibe mit großer Freude Goju Ryu Karate, habe aber auch immer wieder mit ebenso großer Freude über den Tellerrand geblickt. Ich gehöre zu denen, die glauben, dass Karate sowohl auch mal "mit Rumms" und ohne große Reglementierungen geübt werden muss, als auch, dass es dafür geeignet ist - zumindest, wenn man es sich erarbeitet. Nirgends lernt man so viel wie im möglichst freien Kampf.

    Ich will daher im Verein mit einigen Gleichgesinnten ein Verfahren entwickeln, dass im Prinzip einen freien Kampf erlaubt, dabei aber noch so kontrolliert und geschützt ist, dass wir alle am nächsten Tag noch unseren Berufen nachgehen können. Zudem muss es anpassbar sein, um die verschiedenen Vorlieben und Hemmungen der verschiedenen Sportler-Typen abzubilden.

    Ziel ist in groben Zügen also wohl das, was Kudo Karate vormacht. Damit haben wir ein grobes Vorbild, auf das wir hinarbeiten wollen. Ausgebildete und linzensierte Trainer, Ersthelfer und alles Formale ist auch abgedeckt.

    Die Frage an die Community ist also nun die Folgende: Gibt es Tips, Erfahrungen, Dos und Donts für das Projekt, die euch einfallen? Habt ihr sowas auch schon mal versucht? Wo sind Stolperstein, wo Potentiale?

    Danke im Voraus für jedwedes Feedback!

  2. #2
    Big_F Gast

    Standard

    Troll?

  3. #3
    Clawfinger Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Big_F Beitrag anzeigen
    Troll?
    Hm, möglich. Andererseits mit 16 hatte ich auch noch nicht den Überblick was es alles gibt und wie das so abläuft.


    @Schwarzgold Wenn de Frage ernst gemeint ist:
    Such dir einen vernünftigen Verein der MMA anbietet in deiner Nähe.
    Fang am besten entweder mit Bodenkampf = Grappling oder Stand = Meistens Kicker oder Thaiboxen an.
    Ist wesentlich sinnvoller als zu versuchen sich alles irgendwie selbst zu erarbeiten.

  4. #4
    Schwarzgold Gast

    Standard

    Moin,

    hier scheint ein grundlegendes Missverständnis vorzuliegen.

    Es geht nicht darum, aus dem luftleeren Raum MMA zu entwickeln und aus dem Nichts Oktagon-Kämpfer zu erschaffen. Dazu wären ganz andere Ansätze sinnvoll, klar. Es gibt hier in der Stadt Luta Livre und Thai Boxen, das Ganze wird auch in einigen Vereinen explizit zu Vale Tudo zusammengeführt. Würde ich persönlich einfach in Richtung MMA starten wollen, wäre das natürlich der richtige Weg.

    Aber bei meiner Frage geht's ja um was ganz anderes.

    Ich trainiere in einem Verein, in dem Leute jahrzehntelang Karate so trainiert haben, wie es nun mal üblich war: Mit Kumite, dass offiziell Semikontakt war, aber de facto Nullkontakt - und zudem massiv reglementiert, also mit nur wenigen Techniken, vielen Abbrüchen und keinem Boden.

    Mir geht es nun darum, das mittelfristig körperbetonter zu machen, also VK zu kämpfen, vielfältiger zu kämpfen (also auch Knie, Ellenbogen etc.) und nach kontrolliertem Umfallen am Boden weiterzumachen.

    Dass wir dazu irgendwann auch Freunde und Bekannte aus anderen Bereichen dazuholen müssen ist klar; da freu ich mich schon drauf. Speziell der Boden ist ja ne ganz eigene Welt, aber auch aus ner Stunde Training mit einem Boxer hab ich schon sehr viel gelernt.

    Aber anfangen wollen und müssen wir im ersten Schritt eben erstmal selbstständig, indem wir das Karatekämpfen vom "Tick-du-bist" zu freierem und wirkungsorientiertem Kämpfen machen.

    Nur für den Schritt habe ich nach Ideen und Erfahrungen gefragt.

  5. #5
    KeineRegeln Gast

    Standard

    Mach doch erstmal eine open mat. Wenn's geht, mit möglichst vielen aus deinem Verein bzw. dem Goju Ryu.

    Dort könnt ihr austesten und euch ein Umfeld bilden. Darauf baust du dann auf.

    Gruß

    KeineRegeln

  6. #6
    Registrierungsdatum
    17.06.2004
    Ort
    Mitteldeutschland
    Beiträge
    5.217

    Standard

    Im Goju-Ryu scheint es irgendwie verschiedene Verbände zu geben, oder? Mein Verein trainiert Goju-Ryu und Pancrase (jap. FreeFight), und bei uns gibt's immer nur "freefightmäßiges" Sparring. Wir haben noch nie Semi-Kontakt/Pointfighting gemacht.
    Goju-Ryu ist ein sehr umfassender und kampflastiger Karatestil, zumindest wenn man ihn richtig trainiert
    Ihr habt, denke ich von daher schonmal gute Voraussetzungen.

    Als Karateka auf Kickboxen umzustellen, dürfte nicht so schwer sein. Das Problem sehe ich eher beim Bodenkampf, zumindest wenn ihr da bisher noch nicht viel gemacht habt. Ich weiß nicht was ihr für Trainer da habt und was die so für Backround haben, für ernsthaften Bodenkampf würde ich dir/euch aber empfehlen, zumindest 1x die Woche mal beim LL, BJJ, oder was es sonst so gibt in eurem Einzugsgebiet, vorbeizuschauen. Da dürfte der Einstieg als Unerfahrener ansonsten schwierig werden.

    Wenn's euch allerdings nicht darum geht modernes MMA zu erlernen, sondern einfach nur euer Karate kampfbetonter zu betreiben, dann versteh ich die Bedenken nicht so ganz. Einfach Schutzausrüstung zulegen, und halt mit moderater Härte starten. Wichtig ist, euch nicht gleich so zu waffeln, dass 2/3 der Leute mit Verletzungen aus dem Training gehen und die Lust am VK verlieren. VK muss man mit Unerfahrenen behutsam angehen

  7. #7
    Schwarzgold Gast

    Standard

    Danke für die konstruktiven Antworten. Gerade das mit dem Boden ist wirklich der nächste große Schritt. Da müssen wir jemanden als Spezialisten küren.

    Keine Sorge, Bedenken gibt's da keine. Wir haben da Lust drauf und fangen da jetzt am Dienstag einfach mit an, genau so wie vorgeschlagen. Ich hab nur einfach über die Feiertage darüber nachgedacht, wie man das konkret aufzieht, und wollte einfach nur eventuelle Erfahrungen abfragen - man muss ja nicht jedes Rad zweimal erfinden.

    Ansonsten machen wir das nämlich genau so: Schutzklamotten an und (in Abstimmung mit dem Partner) losgespielt, um dann gemeinsam zu gucken, was man wie machen will.

  8. #8
    Registrierungsdatum
    17.06.2004
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    Mitteldeutschland
    Beiträge
    5.217

    Standard

    Ja genauso. Fangt moderat an, es geht euch ja erstmal nicht um das "hartmachen" wenn ich dich richtig verstehe, sondern um das Bewegungsgefühl im freien Kampf.
    Mein Tipp, baut es allmählich auf. Also nicht gleich krass MMA - ohne Regeln - alles geht, sondern fangt erstmal mit Faustechniken/Zukis an, dann Tritte dazu, dann Clinchen/Werfen und am Ende komplett FreeFight mit kurzen Bodensequenzen. Dann auch mal isoliert nur Boden, nur Werfen etc. Gerade Einsteiger sind mit der großen Vielfalt von FreeFight/MMA schnell überfordert.

    Und wenn ihr das zeitlich schafft, teilt euch evtl. auf und schnuppert 1x die Woche mal in VK-Vereine rein. Also ein oder zwei gehn bissl zum LL, ein/zwei zum MT etc. Vllt. lässt sich da vertraglich was regeln, dass es nicht so teuer würde bei denen mal etwas "crosstraining" mit zu machen. Die Erfahrungen aus dem Training dort könnt ihr dann bei euch mit einfließen lassen.
    Und wie weiter oben schon geschrieben wurde, versucht regelmäßig auf "Open Mat"-Veranstaltungen zu gehen. Gerade wenn ihr aus einer größeren Stadt mit vielen Vereinen kommt, sollte es da doch etwas geben in der Art.

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