Hey ihr Lieben!
Ich wohne seit ein paar Monaten in einer anderen/neuen Stadt. Meine Nachbarin (86) ist extrem aktiv und ständig unterwegs. Sobald ich das Haus verlasse kreuzen sich unsere Wege. Entweder ist sie mit der Gartenarbeit beschäftigt oder wieder mit dem Fahrrad unterwegs. So habe ich die gute Dame auch jedesmal gegrüßt, finde das gehört sich einfach, sobald man sich gesehen hat. Gestern haben wir das erstemal mit einander gesprochen. Sie hat geweint und mir mehrfach gedankt, was für ein freundlicher junger Mann ich sei und noch viele andere lieben Worte.
Es war irgendwie schön solche Worte zu hören und habe gespürt das ich, warum auch immer, eine alte Damen glücklich gemacht habe. Trotzdem kam es mir befremdlich vor, von einer fremden Person solche lieben Worte zu hören.
Seit dem stell ich mir eine Frage: Warum ist es anderen Menschen unangenehm bzw. befremdlich mit netten Worten überhäuft zu werden? Warum fühlt es sich komisch an obwohl die Dame doch was positives gesagt hat?
Sollte man nicht häufiger Menschen nette Worte sagen? Der Mann der seine Kippe nicht auf den Boden geworfen hat, sondern in den Mülleimer oder dem Mann der grade einer Oma in den Bus geholfen hat?