Angeregt zu dieser Frage hat mich der Film
"The last Samurai", der ja hier in einem anderen Forenbereich schon als Diskusionsgrundlage dient.
Also nochmal die Frage:
"Gibt es tatsächlich im heutigen Japan noch Samurais?"
Gruß
Guido
Angeregt zu dieser Frage hat mich der Film
"The last Samurai", der ja hier in einem anderen Forenbereich schon als Diskusionsgrundlage dient.
Also nochmal die Frage:
"Gibt es tatsächlich im heutigen Japan noch Samurais?"
Gruß
Guido
Klar. Ich denke schon. Den "Geist" der Samurai zumindest. Darauf sind die Japaner schliesslich ziemlich stolz.
1868 wurde das Shogunatstum beendet, damit an sich auch die Samurai,
viele Lehnsfürsten haben sich dann in der Wirtschaft versucht zB Honda
und auf diese Weise haben die alten Adelsgeschlechter noch heute Macht.
Ähnlich wie bei uns wo zB die Hohenzollern oder Thurn und Taxis immer noch Geld haben und durchaus gut Leben und ein gewisses öffentl. Interesse geniessen.
Die Kriegerkaste als solche ist aber beendet.
Geändert von Franz (07-05-2004 um 12:36 Uhr)
Wie Franz schon feststellte, ist es in Japan ähnlich wie in Deutschland gelaufen.
Nach der Meiji Restauration (1868) "verschwanden" die Samurai. Was aber eigentlich nur bedeutet, daß sie ihrer Privilegien verlustig gingen. Den Rest, d.h. die Abstammung, die Philosophie aber auch Großteile der Verbindungen und Einflußgebiete ...wie will man sowas verlieren.
Andererseits, wie kann sich eine Kaste als solche abgrenzen, wenn nicht durch ihre Privilegien.
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Es gibt sicher genügend Menschen, welche bemüht sind, den Geist der alten Samurai wieder zu beschwören. Meist sind das aber Menschen, welche vergessen, daß mit diesen Privilegien auch viel Ignoranz und Elend verbunden war. ... Genau wie in Deutschland. (Nur endete die Mär vom edlen Ritter hier etwas eher).
Gruß
Tengu
Zitat von Tengu
Also gibt es sie dennoch, nur evtl. integriert und verschmolzen in anderen Clanbereichen, wie z.B. auch der
Yakuza????
Gruß
Guido
Nein, sie bedienen sich der yakuza, da für diese Häuser das Geldeintreiben eine schmutzige angelegenheit ist sodass die Yakuza dass dür sie übernimmt damit sie selber sich nicht damit abgeben müssen.
@Guido,
Ja, das ist meine feste Überzeugung! Ich würde nur "Clanbereiche" mit "gesellschaftlichen Strukturen" ausbessern. (Ich meine , klar, auch bei uns gibt es ganze Clans von Großindusriellen usw.)
@Franz,
Hä????
Du sollst doch nicht so schwere Sachen zum Mittag essen. Die liegen Dir doch nur im Magen und Du bekommst Alpträume!!!
Gruß
Tengu
Tengu ist so, da gibt es sogar Dokus drüber, warum Yakuza in einigen Städten als durchaus geduldet gelten und welche Aufgaben sie ausüben.
(lief glaube ich mal im ZDF)
Hab folgendes im Internet gefunden:
Zitat:
Das Original
Die Anfänge der Yakuzas kann man bis ins Jahr 1612 zurück verfolgen, als Männer, bekannt als Kabuki-mono (die Verrückten), bekannt bei der hiesigen Befehlsmacht wurde. Ihre sonderbare Art sich zu Kleiden, die ausgefallenen Haarschnitte und ihr schlimmes Verhalten und gleichzeitig lange Schwerter tragend sorgten sie für Aufmerksamkeit. Kabuki-mono hatte eine bösartige Art seine Umgebung zu terrorisieren. Sie konnten sogar soweit gehen, Menschen abzustechen, nur aus Spaß. Kabuki-mono waren ausgeprägte Samurais, die ihren Banden erschreckende Namen gaben und in einem energischem Slang sprachen. Was aber bemerkenswert war, war die Loyalität, die sie sich gegenseitig zeigten. Sie beschützten einander, ohne Rücksicht vor einer drohenden Gefahr, sogar wenn es gegen die eigene Familie war. Die Kabuki-mono wurden nach einer langen, friedlichen Zeit, zu Beginn der Shogun Samurai (= Ritter), in die Arbeitslosigkeit gezwungen. Sie waren bekannt als die meisterlosen Samurai, einige von ihnen begannen in Japan herumzulungern, gründeten Banden von Taschendieben und plünderten Häuser und kleine Dörfer aus.
Zitat Ende
Gruß
Guido
Franz,
was Du meinst, nennt man Finanzamt und Rechtsanwälte. (diese Mafia gibt es bei uns auch)
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Worauf ich hinaus wollte, Du pauschalisierst. Das ist genauso, als wenn Du sagst, alle Adligen in Dt sind doofe Schläger...nur weil es eine solche Nachtjacke gibt.
Gruß
Tengu
@Guido,
tja, da kannste mal sehen, wo es überall eine "ehrenwerte" Gesellschaft gegeben hat.
(Ich meine, auch in Europa gab es Raub-Ritter.)
Gruß
Tengu
Jo aber dort ist es eine traditionelle Kooperation, bei uns eher eine in den letzten Jahren gewachsene!Zitat von Tengu
Ich erinnere :bei uns war Geld borgen bzw eintreiben auch nicht angesehen, sodass eine Gesellschaftsgruppe, dies übernommen hat.
Heute wird das nicht mehr von dieser Gruppe getan, dafür gibt es "Dienstleister" aus dem Ostblock
Ich glaub, jetzt sind wir ganz vom ersten Thema wech... wollen wir wieder zurück? Oder wollen wir einen extra Yakuza-Thread aufmachen. Und zwar im OT-Bereich?
Gruß
Tengu
-> Nachkommen der Samurais gibt es noch, sowie es bei uns Adlesfamilien gibt.
Einige der bekannten Wirtschaftsimperien in Japan werden von den Nachfahren geleitet und haben nach wie vor gewicht.
Andere Clans haben die Chancen verpasst oder es einfach nicht geschafft, und sind zwar in Japan vom Namen her bekannt, aber nicht sehr gewichtig.
Gab ja früher auch folgende Konstrukte:
Shogunat gibt Land an Lehnsfürsten und diese wieder an kleinere Fürsten, also hier sind
auch entsprechende Gewichtungen gewesen auch im Einkommen.
Hallo,
neulich hab ich in ner älteren KK-Zeitschrift über den Nachfahren des letzten Shoguns was gelesen (naja, eigentlich eher überflogen )
Hr. Tokugawa war der Schirmherr einer Budo-Veranstaltung in bei mir in Moers + Düsseldorf.
Aber wie gesagt, nur kurz überflogen
Und als Nachfahre des letzten Shoguns gilt er (wenn ich mich richtig erinnere), als höchster noch lebender Samurai.
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