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Thema: Wallraff - Security

  1. #16
    Phenibut Gast

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    Tatsache ist aber auch, dass die sich das nur bei körperlich/zahlenmäßig unterlegenen Personen trauen, was man bei der Doku sehr deutlich gesehen hat.

  2. #17
    Tarogh Gast

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    Zitat Zitat von miskotty Beitrag anzeigen
    absolut. wenn man dann von projekten liest die "ehemaligen" kriminellen jugendlichen jobvermittlungen im sicherheitsbereich anbietet, muss man sich nicht wundern... ich könnt grad wieder über die branche kotzen...
    So etwas hab ich noch nie gehört, das ist absolut tödlich für eine Firma im Sicherheitsgewerbe.
    Bei einer anständigen Firma muss jedes Jahr das Führungszeugnis jedes Mitarbeiters geprüft und an den Auftraggeber gesendet werden, sonst ist der Auftrag weg und der Ruf im Keller.

    Gruss Tarogh

  3. #18
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    Zitat Zitat von Tarogh Beitrag anzeigen
    So etwas hab ich noch nie gehört, das ist absolut tödlich für eine Firma im Sicherheitsgewerbe.
    Bei einer anständigen Firma muss jedes Jahr das Führungszeugnis jedes Mitarbeiters geprüft und an den Auftraggeber gesendet werden, sonst ist der Auftrag weg und der Ruf im Keller.

    Gruss Tarogh
    ich such schon den artikel...hab ich vor kurzem gelesen gehabt. ging um jugendliche die "nach ihrer hehren abkehr vermittelt wurden. ich finds bestimmt noch

  4. #19
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    find den artikel leider nicht. wie gesagt , junge menschen die auffällig waren und bei dem projekt waren wurden danach ins sicherheitsgewerbe vermittelt weil sie den kiez ja krass kannten.

    und wenn ich zusammenrechne wie viele vorbestrafte mit mir grad in der berufsschule ausbildung machen...

  5. #20
    AnscheinendZuWeich Gast

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    Was mich tierisch an solchen "Enthüllungen" ankotzt ist, dass alle auf einmal so schockiert tun, gerade was die Arbeitsbedingungen betrifft. Für mich sind Arbeitgeber, die einem 7,50€ die Stunde anbieten, unbezahlte Überstunden verlangen, nichtmal das minimalste an Arbeitsschutz realisieren absolute Realität.

    Ich war in Tischlereien probearbeiten, in denen während der Arbeitszeit das Betriebsgelände abgeschlossen wurde, damit die Mitarbeiter nicht während der Arbeitszeit rausgehen. Oder Chefs, die Mitarbeiter auslachen, wenn sie frei für den 6. Geburtstag ihres Sohnes haben wollen. Oder in denen Leute entlassen werden, weil sie sagen, sie werden grad Vater, es ist grad nicht möglich unbezahlte Überstunden zu machen. Mir selber wurde gesagt, das ich nicht eingestellt werden kann, da ich einen kleinen Sohn habe. Ich könnt noch 2 Seiten weiter schreiben.

    Es ist nicht nur in der Securitybranche so, es ist überall. Und wenn der Mindestlohn gibt, kriegen Leute 30h Verträge, arbeiten aber 40-50. Sei froh das du Arbeit hast.

    Nicht nur in der Branche muss sich was bewegen...

  6. #21
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    Was ich mich auch frage ist, wie hat das alles früher funktioniert, so ganze ohne Security und Türsteher?
    Das Oktoberfest gibt es z.B. seit 1810 und ich glaube nicht, dass es damals Security-Personal an jedem Festzelt gegeben hat oder später z.B. in den 50er, 60er Jahren Türsteher vor Tanzcafés. Ich glaube eher, sowas hat gar nicht existiert!
    Es wird ja immer so getan, als wäre es zum Wohl unserer Sicherheit unumgänglich, an jeder Kaschemme oder noch so kleinem Dorffest, irgendein Hampelman mit 34a Schein hinzustellen...
    Warum war es früher nicht notwenig überhaupt solches Personal zu haben und warum ist es heute anscheinend überlebensnotwenig?
    Sind die Leute damals alle umgekommen, wenn es mal zu Auseinandersetzungen kam?

    Meine Großeltern haben mir bis jetzt zumindest noch keine Geschichten von irgendwelchen Messerstechereien oder Ähnlichem aus ihrer Jugend berichtet...
    (Ich rede jetzt von der Nachkriegszeit)

  7. #22
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    Zitat Zitat von geetar Beitrag anzeigen
    Was ich mich auch frage ist, wie hat das alles früher funktioniert, so ganze ohne Security und Türsteher?
    Das Oktoberfest gibt es z.B. seit 1810 und ich glaube nicht, dass es damals Security-Personal an jedem Festzelt gegeben hat oder später z.B. in den 50er, 60er Jahren Türsteher vor Tanzcafés. Ich glaube eher, sowas hat gar nicht existiert!
    Es wird ja immer so getan, als wäre es zum Wohl unserer Sicherheit unumgänglich, an jeder Kaschemme oder noch so kleinem Dorffest, irgendein Hampelman mit 34a Schein hinzustellen...
    Warum war es früher nicht notwenig überhaupt solches Personal zu haben und warum ist es heute anscheinend überlebensnotwenig?
    Sind die Leute damals alle umgekommen, wenn es mal zu Auseinandersetzungen kam?

    Meine Großeltern haben mir bis jetzt zumindest noch keine Geschichten von irgendwelchen Messerstechereien oder Ähnlichem aus ihrer Jugend berichtet...
    (Ich rede jetzt von der Nachkriegszeit)
    na ja den grundbberuf des wachmanns gibts schon länger Nachtwächter ? Wikipedia sozusagen die citystreife von früher.
    und keine ahnung wie es früher (in dieser friedlichen zeit) war. hatten sich die leute mehr im griff? war alles besser? gabs einfach kein internet und die info blieb im dorf? hat man einfach nen großen handwerker hingestellt der störenfriede ohne großes deeskalationsprogramm rausgeprügelt hat?
    keine ahnung warum es mittlerweile auf den dorffesten, in ubahnen, bahnhöfen und innenstädten nicht mehr klappt. und ja ich finds ok das türsteher rotzbesoffene aggressive leute abweisen. das erspart drin den stress. ich finds auch gut das sicherheitspersonal in centern, bahnen und sonstwo unterwegs ist. wenn jetzt noch das personal stimmt und weniger die ausschussware des arbeitsamtes ausgewählt wird...

  8. #23
    SaschaB Gast

  9. #24
    Alex R. Gast

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    Zitat Zitat von geetar Beitrag anzeigen
    Was ich mich auch frage ist, wie hat das alles früher funktioniert, so ganze ohne Security und Türsteher?
    Es würde auch heute vielfach noch ohne gehen, bzw geht es auch heute noch ohne. Es ist ja nun nicht so, als ob nun wirklich überall ein Security sitzt.

    Allerdings gibt es heute einerseits mehr Bestimmungen als früher, andererseits allerdings auch weniger. Als Beispiel sei hier die Sperrstunde genannt, die heutzutage weitestgehend nicht mehr existiert. Danach gab es nix mehr zu saufen. Also gingen alle (mehr oder weniger) friedlich nach Hause.
    Auf der anderen Seite gibt es dann Vorgaben von Versicherungen (pro 100 Gäste min. 1 Security), damit die Veranstaltung überhaupt versichert ist. Dazu kommen dann noch Brandschutzbestimmungen, Entfluchtungspläne, etc pp.
    Im Laufe der letzten Jahre hat es genug Gründe gegeben, warum der Sicherheit einer Veranstaltung mehr Priorität gegeben wurde. Terroranschläge, Bombendrohungen, Massenpaniken, etc waren alles Gründe, warum immer mehr Sicherheit gefordert wurde.
    Dazu kommen noch einige weitere Gründe:
    • Angst vor den Besuchern (Aktionärs-Hauptversammlungen als Beispiel).
    • Man zieht gewalttätiges Klientel geradezu an (Fußball).
    • Man bedient eine Klientel, die aus Spaßsucht Gesetze übertritt (Party-Events mit dem dazu gehörenden Drogenmißbrauch)

    und noch viele mehr. Es gibt viele Gründe, warum man dringend eine Security-Firma brauchen kann.

  10. #25
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    Zitat Zitat von SaschaB Beitrag anzeigen
    Wieso wundert mich das jetzt nicht?

    Ach ja stimmt wenn man anständigen Journalismus betrieben hätte wäre das keine Sendung für das Abendprogramm von RTL gewesen...
    "It's not the size of the dog in the fight, it's the size of the fight in the dog." M. Twain

    "Whoever said one person can’t change the world never ate an undercooked bat..."

  11. #26
    Tarogh Gast

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    Zitat Zitat von geetar Beitrag anzeigen
    Was ich mich auch frage ist, wie hat das alles früher funktioniert, so ganze ohne Security und Türsteher?
    Das Oktoberfest gibt es z.B. seit 1810 und ich glaube nicht, dass es damals Security-Personal an jedem Festzelt gegeben hat oder später z.B. in den 50er, 60er Jahren Türsteher vor Tanzcafés. Ich glaube eher, sowas hat gar nicht existiert!
    Es wird ja immer so getan, als wäre es zum Wohl unserer Sicherheit unumgänglich, an jeder Kaschemme oder noch so kleinem Dorffest, irgendein Hampelman mit 34a Schein hinzustellen...
    Warum war es früher nicht notwenig überhaupt solches Personal zu haben und warum ist es heute anscheinend überlebensnotwenig?
    Sind die Leute damals alle umgekommen, wenn es mal zu Auseinandersetzungen kam?

    Meine Großeltern haben mir bis jetzt zumindest noch keine Geschichten von irgendwelchen Messerstechereien oder Ähnlichem aus ihrer Jugend berichtet...
    (Ich rede jetzt von der Nachkriegszeit)
    Wenns keine Hampelmänner geben würde, die meinten einen Affen machen zu müssen oder das Eigentum des Inhabers/ Betreibers zu demolieren-gerne unter Alkohol einfluss- und dieser dann Hampelmänner mit 34'er hinstellen muss, weil es die Versicherung vorschreibt, ja dann wäre alles einfacher.

    Gruss Tarogh

  12. #27
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    Zitat Zitat von Alex R. Beitrag anzeigen
    Im Laufe der letzten Jahre hat es genug Gründe gegeben, warum der Sicherheit einer Veranstaltung mehr Priorität gegeben wurde. Terroranschläge, Bombendrohungen, Massenpaniken, etc waren alles Gründe, warum immer mehr Sicherheit gefordert wurde.
    Dazu kommen noch einige weitere Gründe:
    • Angst vor den Besuchern (Aktionärs-Hauptversammlungen als Beispiel).
    • Man zieht gewalttätiges Klientel geradezu an (Fußball).
    • Man bedient eine Klientel, die aus Spaßsucht Gesetze übertritt (Party-Events mit dem dazu gehörenden Drogenmißbrauch)

    und noch viele mehr. Es gibt viele Gründe, warum man dringend eine Security-Firma brauchen kann.
    Die Frage ist eben, ob wir dadurch tatsächlich sicherer Leben als früher.

    Wie sind Fußballspiele stark verfeindeter Clubs damals abgelaufen? Hatten die auch 5000 Polizisten im Stadion, die die Fans voneinander abgeschirmt haben + Kameraüberwachung + Einlasskontrolle mit Metalldetektor?
    Wie konnten Festivals wie Woodstock, bei denen vermutlich 101% aller Beteiligten auf (harten) Drogen waren, einigermaßen friedlich und ohne Todesfälle ablaufen?
    Wieso konnte man jederzeit vor zum Piloten gehen, wenn man mal sehen wollte, wie es in einem Flugzeugcockpit aussieht (hat zumindest mein Vater mit mir gemacht)?

    Ich denke, dass heutzutage beim Thema Sicherheit viel zu sehr gesponnen wird. Bestes Beispiel USA, wo ja mittlerweile gar nichts mehr ohne x-fache Kontrollen geht und im Endeffekt lässt ein 19-jähriger eine Bombe während des Boston-Marathons hoch!
    Die Reaktion? Noch mehr Kontrollen, noch mehr Sicherheitspersonal, noch mehr Kameraüberwachung...
    Wenn man sich die Sicherheitsstandards von damals ansieht, hätte ja kein Staatsoberhaupt einen einzigen Tag im Amt überleben dürfen. In einer Doku wurde mal gesagt, dass es früher jedem Amerikaner gestattet war, jederzeit das weiße Haus zu betreten und auf dem Rasen davor, haben die Leute ihr Picknick abgehalten!
    Ich denke auch nicht, dass während der Kennedy-Rede in Berlin, Kanaldeckel verschweißt wurden und alle Anwohner im Umkreis von 5 km² ihre Häuser verlassen mussten.

    Woher kommt also der Glaube, das mehr Kontrolle = mehr Sicherheit?

    Ich hab auch ehrlich gesagt kein Bock, dass in jeder Ecke eine Leuchte steht, die mir Vorschriften macht: ''Bier nicht mit raus'', ''Jacke nicht mit rein'', ''Toilette grad zu voll, müssen draußen warten'', ''Nicht hier stehen, da ist Durchgang'', ''Nicht dort stehen, da ist Ausgang'', ''Auf dein Kumpel draußen warten, nicht hier drin''!

    Wenn ich lustig bin, dann versteck ich beim rausgehen mein Bier unter der Kleidung oder uriniere irgendwo ins Eck, kann nämlich keiner verhindern, wenn ich es drauf anlege und wenn eine Massenpanik ausbricht, sterben heute genausoviel Menschen, wie vor 50 Jahren, siehe Duisburg Loveparade...

  13. #28
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    Zitat Zitat von geetar Beitrag anzeigen
    Was ich mich auch frage ist, wie hat das alles früher funktioniert, so ganze ohne Security und Türsteher?
    Das Oktoberfest gibt es z.B. seit 1810 und ich glaube nicht, dass es damals Security-Personal an jedem Festzelt gegeben hat oder später z.B. in den 50er, 60er Jahren Türsteher vor Tanzcafés. Ich glaube eher, sowas hat gar nicht existiert!
    Es wird ja immer so getan, als wäre es zum Wohl unserer Sicherheit unumgänglich, an jeder Kaschemme oder noch so kleinem Dorffest, irgendein Hampelman mit 34a Schein hinzustellen...
    Warum war es früher nicht notwenig überhaupt solches Personal zu haben und warum ist es heute anscheinend überlebensnotwenig?
    Sind die Leute damals alle umgekommen, wenn es mal zu Auseinandersetzungen kam?

    Meine Großeltern haben mir bis jetzt zumindest noch keine Geschichten von irgendwelchen Messerstechereien oder Ähnlichem aus ihrer Jugend berichtet...
    (Ich rede jetzt von der Nachkriegszeit)
    Was das Oktoberfest betrifft, sind die Besucherzahlen zu 1810 wohl leicht gestiegen und damals reichte wohl auch die Staatsmacht (Schutzmänner) und das die Wirte im Zweifel selber zugelangt haben völlig aus! (Die Klientel der Besucher hat sich wohl auch verändert!)

    Türsteher gibt es auch schon länger, diese laufen unter dem Begriff "Pförtner" und gab es schon im Mittelalter und wurden, laut Wiki, sogar schon in der Bibel erwähnt!

    Gruß

    Alef

  14. #29
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    Standard Alles schonmal dagewesen...

    Schöner Wikipedia Artikel:

    http://en.wikipedia.org/wiki/Bouncer_(doorman)

    daraus folgende Passage:

    Tertullian, an early Christian author living mainly in the 1st century AD, while reporting on the casual oppression of Christians in Carthage, noted that bouncers were counted as part of a semi-legal underworld, amongst other 'shady' characters such as gamblers and pimps.[6]



    Uffpasser gibt es schon lange, Menschliches Fehlverhalten eben auch.

  15. #30
    Alex R. Gast

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    Zitat Zitat von geetar Beitrag anzeigen
    Die Frage ist eben, ob wir dadurch tatsächlich sicherer Leben als früher.
    Jo, die Frage stellt sich.
    Zitat Zitat von geetar Beitrag anzeigen
    Wie sind Fußballspiele stark verfeindeter Clubs damals abgelaufen? Hatten die auch 5000 Polizisten im Stadion, die die Fans voneinander abgeschirmt haben + Kameraüberwachung + Einlasskontrolle mit Metalldetektor?
    Wie konnten Festivals wie Woodstock, bei denen vermutlich 101% aller Beteiligten auf (harten) Drogen waren, einigermaßen friedlich und ohne Todesfälle ablaufen?
    Wieso konnte man jederzeit vor zum Piloten gehen, wenn man mal sehen wollte, wie es in einem Flugzeugcockpit aussieht (hat zumindest mein Vater mit mir gemacht)?
    Das mit dem Besuch im Cockpit habe ich damals auch machen dürfen. Insgesamt kann man wohl sagen, das damals vieles entspannter gesehen wurde. Nur dann kamen halt die Probleme. Tote bei Ausschreitungen, Verletzte durch Pyro, Randalierer bei den Festivals, etc.
    Zitat Zitat von geetar Beitrag anzeigen
    Ich denke, dass heutzutage beim Thema Sicherheit viel zu sehr gesponnen wird.
    Hier bin ich geneigt, dir zuzustimmen.
    Zitat Zitat von geetar Beitrag anzeigen
    Bestes Beispiel USA, wo ja mittlerweile gar nichts mehr ohne x-fache Kontrollen geht und im Endeffekt lässt ein 19-jähriger eine Bombe während des Boston-Marathons hoch!
    Die Reaktion? Noch mehr Kontrollen, noch mehr Sicherheitspersonal, noch mehr Kameraüberwachung...
    Hm, vllt. sind es auch nur solche tragischen Geschichten, um der Bevölkerung eine weitergehende Überwachung schmackhaft zu machen?
    Zitat Zitat von geetar Beitrag anzeigen
    Wenn man sich die Sicherheitsstandards von damals ansieht, hätte ja kein Staatsoberhaupt einen einzigen Tag im Amt überleben dürfen. In einer Doku wurde mal gesagt, dass es früher jedem Amerikaner gestattet war, jederzeit das weiße Haus zu betreten und auf dem Rasen davor, haben die Leute ihr Picknick abgehalten!
    Ich denke auch nicht, dass während der Kennedy-Rede in Berlin, Kanaldeckel verschweißt wurden und alle Anwohner im Umkreis von 5 km² ihre Häuser verlassen mussten.
    Naja. Die heutigen Methoden sind auch eine Antwort auf die Dinge, die damals passierten. Sei es JFK, sei es Reagan oder auch ein Herrhausen.
    Zitat Zitat von geetar Beitrag anzeigen
    Woher kommt also der Glaube, das mehr Kontrolle = mehr Sicherheit?
    Weil es so ist. Wenn 100 Mann hingucken, dann ist die Chance auf die Verhinderung eben auch 100-mal größer. Und was wir durch die Medien erfahren, sind dann eben die Fehler. Ich habe zumindest bisher nirgends gelesen, dass an irgendeinem beliebigen Tag mehrere Anschläge verhindert wurden durch Überwachung. Die Sauerland-Gruppe und der Bonner Koffer-Bomber zählen nicht, da sie nur durch Zufall aufgedeckt wurden!
    Zitat Zitat von geetar Beitrag anzeigen
    Ich hab auch ehrlich gesagt kein Bock, dass in jeder Ecke eine Leuchte steht, die mir Vorschriften macht: ''Bier nicht mit raus'', ''Jacke nicht mit rein'', ''Toilette grad zu voll, müssen draußen warten'', ''Nicht hier stehen, da ist Durchgang'', ''Nicht dort stehen, da ist Ausgang'', ''Auf dein Kumpel draußen warten, nicht hier drin''!
    Dann viel Spaß beim Weggehen. Denn sowas gibts doch mittlerweile in jeder Disse.Teilweise berechtigt, teilweise nicht. Gläser z.B. kosten Geld. Darfst sie nicht mit raus nehmen, verliere ich nicht mehr soviele und spare.
    Erlaube ich dir nicht, deine Jacke mitreinzunehmen und sie stattdessen an der Garderobe abzugeben, dann minimiert das mein Risiko, dir deine Jacke wegen Verlust ersetzen zu müssen.
    Ausgänge und Co sind nunmal hauptsächlich zur Entfluchtung gedacht und nicht als Stehtisch.
    Zitat Zitat von geetar Beitrag anzeigen
    Wenn ich lustig bin, dann versteck ich beim rausgehen mein Bier unter der Kleidung oder uriniere irgendwo ins Eck, kann nämlich keiner verhindern, wenn ich es drauf anlege und wenn eine Massenpanik ausbricht, sterben heute genausoviel Menschen, wie vor 50 Jahren, siehe Duisburg Loveparade...
    So, so, wenn du lustig bist. Naja, mal schauen ob du es immer noch lustig findest, wenn du dabei irgendwann erwischt wirst, und nicht mehr reindarfst.
    Was machst dann? Randale anfangen, weil du dir nichts sagen lässt von so einem Dahergelaufenen?
    Ein kleiner Merksatz:
    Regeln sind aus einem bestimmten Grund da. Und mit ein bisschen Nachdenken müsste jeder auf diesen Grund kommen.

    Massenpaniken sind nicht zu verhindern, sondern nur einzudämmen. Duisburg ist ein tragisches Beispiel für Fehlplanung von Anfang an. Das ging bei der Auswahl des Ortes schon los (viel zu klein für die Menschenmassen) und zog sich über weitere Fehlentscheidungen (nur eine Möglichkeit, die Örtlichkeit zu betreten und zu verlassen) bis zum bekannten tragischen Ende.

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