Ich muss hier KRK zustimmen und praktiziere das selbst so seit langem.
Also weg von "Standards" (die man anfangs natürlich braucht) hin zu immer vielfältigeren "quasi intuitiven" Lösungen.
(Deshalb quasi, weil immer der Kontext Kampf enthalten ist, was die Möglichkeiten per se einschränkt)
Gerade im Partnertraining mit "Gleichen" passiert es, dass der Partner eben wegen dieser Linearität von Aktionen berechenbar wird. Ein Grund, weshalb zum Beispiel ein sehr Erfahrener gegenüber einem weniger Erfahrenen GLEICHEN ÜBUNGSSYSTEMS immer 2-3 Schritte voraus ist.
Weil bereits konditioniert ist, was als nächstes kommen muss, kann man immer schön im Voraus arbeiten und geht gar nicht mehr auf die eigentliche Bewegung ein. (Die man ja einem fremden gegenüber gar nicht kennt, da man dessen Bewegungssystem nicht kennt)
Wenn beide sich nicht kennen und nicht gewohnt sind, jeden Augenblick mit allem zu rechnen und immer etwas ändern zu können, sieht das nämlich sehr krampfig aus.
Die Lösung "mit möglichst wenig Bewegung auf möglichst viel Aktionen umgehen zu können" stammt noch aus Zeiten des "Vom Zweikampf" und wurde klugerweise wie vieles andere revidiert
Das ist ein mechanisiertes Bild von menschlichen Funktionen und kann, wie jedes Konstrukt, die tatsächlichen Möglichkeiten (die man nur selbst erarbeiten, beurteilen und erspüren kann) nur verfehlen.
Gruß
Befreie Dich von Konkurrenz-Denken. Du bist hier, um zu erschaffen, nicht zum Wetteifern um das, was bereits erschaffen ist. Du musst ein Schöpfer werden, nicht ein Konkurrent.