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Thema: Ich weiß alles besser als ihr ...

  1. #16
    Sven K. Gast

    Standard

    Regeln einfordern! ICH bin der Trainer. Wenn etwas unklar ist, bin ich zu fragen. Die Kinder sollen trainieren und nicht "quatschen".
    Warum? NICHT weil ICH ES WILL. Weil Techniken gefährlich sein können?, Weil die "anderen" wegen dem Gequatsche nicht richtig trainieren/lernen können?
    Wenn jemand korrigiert bin ich das. Gibt es "Ärger" bei der Aufstellung bestimme ich diese.
    Wenn es gar nicht geht, das Kind raus setzen/pausieren lassen.
    Das Kind nicht direkt auf SEINE Fehler aufmerksam machen sondern, wenn dir Fehler auffallen oder es wieder "falsch" korrigiert, der ganzen Gruppe noch mal zeigen auf was zu achten ist hat/ wie es richtig geht.
    Wenn du das Kind korrigierst, nicht mehr als 3 Dinge auf mal und nicht mehr als 3 Mal/Unterricht.
    Lobe das Kind für ruhige Minuten, eine ruhige Aufgabe, eine ruhige Unterrichtseinheit usw.
    Das Verhalten kann viele Ursachen haben. In dem Alter sind die Kinder "weder Fisch noch Fleisch". Da können die entwicklungsbezogenen Unterschiede recht groß sein. Erwachsenenlogik funktioniert da nur bedingt.
    Das Kind ist in der "Findungsphase" um sein "Standing" in der NEUEN Gruppe zu finden. Das kann dauern. Habe Geduld.
    Versuche mal das Kind mit einzubinden. z.B. beim "Vorzeigen", als Partner, Pratzenhalter usw. aber so, das es noch "normal" wirkt und die andere sich nicht benachteiligt fühlen.
    Ein Gespräch mit den Eltern halte ich für sinnlos. Die sind "Dritte" und nicht in die Gruppendynamik eingebunden.

    Meine 2ct.

  2. #17
    Cillura Gast

    Standard

    Danke für deinen Rat. Ich hatte heute auch noch mal ein Gespräch mit meinem Trainer zu der Sache. Er hat in etwa das selbe gesagt wie du hier schreibst. Nur nicht so ausführlich.

    Ich werde erstmal mit der Kleinen in Ruhe reden und ihr erklären, dass nur der Trainer korrigiert und wenn etwas unklar ist, der Trainer gefragt wird und das alles weitere Gequatsche nur unnötig ablenkt. Und ich werde ihr noch mal erklären, dass das wichtig ist, damit keiner im Training verletzt wird und alle konzentriert üben können.

    Ich werde in dem Gespräch zunächst nichts androhen und dergleichen und der Kleinen erstmal die Möglichkeit geben sich dazu zu positionieren und zu zeigen, dass sie es besser kann.

    Sollte das nix fruchten, kann ich mir weiteres überlegen

    Danke für eure Hilfe

  3. #18
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    20.068

    Standard

    Genau, bei Kindern muss man das unbedingt machen, mit der Faust auf den Tisch kloppen damit die wissen wer die Hosen anhat, und wenn das nicht fruchtet dann mit dem Lineal auf die Finger. Wenn das immer noch nichts bringt, ab in die Ecke, doofen Hut auf den Kopp, und auf dem Weg dahin noch in den Hintern treten. So geht das ! Hätte man 1933 ja auch so gemacht.
    "Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)

  4. #19
    Cillura Gast

    Standard

    Manno, sowas darf man doch heute nicht mehr machen. Früher war alles besser


    Aber mal im Ernst. Mir ist im Training schon einige Male aufgefallen, dass die Kinder viel rücksichtsvoller miteinander umgehen, wenn ich mit (leichtem) Kontakt trainieren lasse. Plötzlich will keiner mehr versehentlich zu doll getroffen werden und alle sind viel aufmerksamer und konzentrierter. Mache ich Training ohne Kontakt, brauche ich nicht lang zu warten, bis der erste rumheult "Aua! Du darfst nicht treffen! Das hast du mit Absicht gemacht!" und sich an den Rand setzt. Seltsamerweise ist in den Stunden mit Kontakt das Training viel ausgelichener als in den Stunden ohne Kontakt. Da schreit auch keiner danach dass der andere die Übung falsch macht. Verrückte Welt

  5. #20
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    31.08.2001
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    20.068

    Standard

    Ich denke das hat irgendwie mit der Erziehung / "Sozialerleben in der Familie und Schule" und der Art wie Kinder heute miteinander umgehen zu tun. Vielleicht ist das auch so ne Art Frühphase der Pubertät wo sowas passiert. Die Tochter von nem Arbeitskollegen hat das auch seit sie ca. 11 ist, die plappert ohne Punkt und Komma, pausenlos, und immer wirres Zeug. Ich habe versucht die dazu zu bringen eine Powerpoint-Präsentation halbwegs ordentlich zu machen, weil die mich gefragt hat wie sie das für die Schule machen soll (war ein Referat). Grandioses Scheitern ist eine höfliche Umschreibung, ich konnte die kaum überreden wenige sinnvolle Gedanken zu Ende zu bringen ohne mitten im Satz wieder was völlig anderes anzufangen. Der unbarmherzige Einsatz der vollen Wucht meiner daoistischen Magie hat aber schon in wenigen Monaten zu einer merkbaren Besserung geführt, da konnte die immerhin schon mal fast dreiviertel Sätze zu Ende bringen, und mal für ein paar Sekunden nichts sagen. Es geht also, kann aber "etwas dauern".
    "Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)

  6. #21
    Cillura Gast

    Standard

    Ich denke sie ist einfach sehr mitteilungsbedürftig. Leider merkt sie dabei nicht, wie sie sich den anderen Kindern gegenüber dabei verhält.

    Ich hoffe mal, dass der Übergang in die andere Gruppe bei ihr sowas wie nen Neustart bewirkt. Immerhin ists für sie ja wieder was neues und da muss sie sich (wie Sven schon schrieb) erstmal einleben.

    Mit 9 wird sie das schon hinbekommen

  7. #22
    AndyLee Gast

    Standard

    @Cillura
    Heutzutage werden Kinder (!!!) immer mehr als junge Erwachsene denn als Kinder erzogen. Woran liegt es nur, dass wir denken, was für Erwachsene gut ist, muss auch für Kinder gut sein?

    Wenn du mit einer Person über deren Verhalten reflektierst (was du ja vor hast) und darüber hinaus es deine Absicht ist, mit diesem Reflektieren ein Umdenken und Anders-handeln bei deinem Gegenüber zu erreichen, ist das grundsätzlich toll. Voraussetzung: Ein gewisser psychischer und geistiger Reifegrad. Ein 9-jähriges Kind hat überhaupt nicht die Voraussetzung dafür, ein derartiges Reflektieren gelingen zu lassen (woher auch, letztlich wird in KiGa und Schule ganz anders vorgegangen => anders sozialisiert). Außerdem beobachten, empfinden und verarbeiten Kinder für sich wichtige Informationen völlig anders, als wir Erwachsene. Bei uns geht das durch viele Filter...

    Kinder lernen von Erwachsenen und begegnen Erwachsenen - auch in Gesprächen - grundsätzlich nicht auf gleicher Ebene (wie auch?). Es gibt - auch bei Erwachsenen - Dinge, die einfach funktionieren müssen und die einfach nicht verhandelbar sind, wie dein Problem.

    Ich frage dich deswegen: Warum machst du diesem Kind gegenüber nicht eine klare Ansage, sondern lässt es in dem Glauben, diese Dinge wären verhandelbar, in dem du anfängst, mit ihm zu reden bzw. diskutieren? Glaubst du ernsthaft, das Kind wird verstehen, dass es ein falsches Verhalten zeigt und nur durch dein Gespräch wird es das ändern? Ich finde das - für einen Laien - zwar verständlich, dennoch unglaublich naiv.

    Als dein Trainer würde ich mir spätestens an dieser Stelle überlegen, mit dir ernsthaft ins Gespräch zu gehen und mit dir gemeinsam darüber zu reflektieren, ob dein Verhalten auf die Kinder nicht auch selbst ein Auslöser der Probleme innerhalb deines Trainings sein könnten. Nicht böse gemeint, sondern so gemeint, dass du dir ernsthaft mal die Frage stellen solltest, als was du da fungierst, was genau dich bei so einem Verhalten so anmacht, dass du selbst in Verhaltensweisen abdriftest, die weder für dich noch für die Gruppe gut sind. Wir haben hier ja schon einige Probleme gewälzt...

    Reflektieren? Ja, wenn es um dich geht. Klare Ansage? Ja, wenn es um das Kind geht.

    Bitte sei mir nicht böse, mir geht es nur darum, dich ein wenig empfindlicher für das zu machen, wofür du während des Training ganz allein die Verantwortung trägst: Die Kinder. Kinder sind kein Spielzeug und kein Truppenübungsplatz, auf dem man kurz mal so einige päd. Kniffe probieren kann... daher eben auch meine ernste Ansprache, obgleich das nichts mit dir persönlich zu tun hat, denn du selbst warst und bist mir immer noch sehr, sehr sympathisch!

  8. #23
    Cillura Gast

    Standard

    @AndyLee

    Ich verstehe deinen Standpunkt durchaus und kann diesen auch sehr gut nachvollziehen.

    Was ich allerdings nicht verstehe: Warum widerspricht sich das:

    Ich werde erstmal mit der Kleinen in Ruhe reden und ihr erklären, dass nur der Trainer korrigiert und wenn etwas unklar ist, der Trainer gefragt wird und das alles weitere Gequatsche nur unnötig ablenkt. Und ich werde ihr noch mal erklären, dass das wichtig ist, damit keiner im Training verletzt wird und alle konzentriert üben können.
    mit dem von dir gesagten?

    Ich denke, wenn ich dem Kind diese Dinge sage, ihr somit mitteile, was ich von ihr in der Stunde erwarte und welche Regeln sie einzuhalten hat, ist das der erste Schritt zu dem von dir geschriebenen. Oder etwa nicht?

  9. #24
    Registrierungsdatum
    07.07.2002
    Beiträge
    26.595

    Standard

    es ist schon verrückt, dass man als trainer/in professionelle erziehungstätigkeiten machen muss, wo eltern und schule versagen.

  10. #25
    AndyLee Gast

    Standard

    Das widerspricht sich - aus deiner Sicht - selbstverständlich nicht. Soll es ja auch nicht, weil es ansonsten bedeuten würde, du würdest - wieder besseres Wissen - falsch Handeln. Wer möchte das schon?

    Wenn du dem Kind das so mitteilst, hoffst du dabei, auf das VERSTÄNDNIS des Kindes - Frage: Was ist das VERSTÄNDNIS bei Kindern an das du appellierst bzw. woraus resultiert es? Deine eigentliche Absicht ist es doch, lediglich einige Dinge abzustellen. Bedeutet: Klare Worte, wie "... ich möchte nicht, dass du während des Trainings sprichst. Du weißt, dass das eine klare Regel hier ist. Hälst du dich nicht an die Regel, obwohl ich dich jetzt ermahnt habe, wirst du dich auf die Bank setzen und zuschauen..."

    Ergo: Kinder müssen dazu motiviert werden, ihr Sozialverhalten aufeinander abzustimmen, wobei sie das i. d. R. schon vom KiGa kennen. Kinder verlassen sich auf uns Erwachsene - das ist Natur. Die Umgebung eines Trainings unterliegt klarer Strukturen, einer klaren Organisation und klaren Zielen. Wenn du die Masse deiner Kinder betrachtest, siehst du doch, wie das wirkt... die meisten Kinder nehmen so eine Sicherheit dankend an und lehnen sich wie an einem Geländer an diese Strukturen an.

    Die Ausnahmen wirst du nicht durch Diskussionen, sondern durch klare Ansagen erreichen, oder nicht. Alles andere ist einfach nicht deine Aufgabe und übersteigt einfach deine Kompetenzen.

  11. #26
    Cillura Gast

    Standard

    Danke für den Hinweis Andy. Ich werd versuchen es zu beherzigen

  12. #27
    m.l.l. Gast

    Standard

    Zitat Zitat von marq Beitrag anzeigen
    es ist schon verrückt, dass man als trainer/in professionelle erziehungstätigkeiten machen muss, wo eltern und schule versagen.
    Das wär eigentlich erst mal noch zu klären. Ist das Kind nicht erzogen, oder ist es einfach ein *********-Kind?

    Oh, zenisert. Kind mit schlechtem Charaker.

  13. #28
    Cillura Gast

    Standard

    Ich denke es ist der Schlaubi-Schlumpf unter den Kindern.

  14. #29
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    1.480

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    Zitat Zitat von Cillura Beitrag anzeigen
    Ich denke es ist der Schlaubi-Schlumpf unter den Kindern.
    ... und ich denke, dass AndyLee die Bücher von Michael Winterhoff gelesen hat ...
    und ja, ich halte seine Überlegungen durchaus für nachvollziehbar ...

    gruß hafis
    Alles, was lediglich wahrscheinlich ist, ist wahrscheinlich falsch. (Descartes)
    Life is complex. It has real and imaginary components. (Rich Rosen)

  15. #30
    Sven K. Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Klaus Beitrag anzeigen
    Genau, bei Kindern muss man das unbedingt machen, mit der Faust auf den Tisch kloppen damit die wissen wer die Hosen anhat, und wenn das nicht fruchtet dann mit dem Lineal auf die Finger. Wenn das immer noch nichts bringt, ab in die Ecke, doofen Hut auf den Kopp, und auf dem Weg dahin noch in den Hintern treten. So geht das ! Hätte man 1933 ja auch so gemacht.
    Kann es sein, das du hier irgendwie etwas vollkommen falsches interpretierst?

    Wir können gerne Details besprechen aber solch ein Rundumschlag ist echt albern.
    Oder hast Du den Ironie-Smiley vergessen.

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