Video von den IBJJF World 2014.
Achtung im Video wird eine Verletzung gezeigt. Nicht angucken, wenn Ihr zartbeseitet seid:
Video von den IBJJF World 2014.
Achtung im Video wird eine Verletzung gezeigt. Nicht angucken, wenn Ihr zartbeseitet seid:
Habs gesehen, von mir bekommt sie Respekt für das unglaubliche Kämpferherz, ist ihr Arm und damit ihre Entscheidung
Ich bin da ein bisschen zwiegespalten. Einserseits kann ich es aus der Situation heraus verstehen, andererseits was nutzt mir das Kämpferherz, wenn ich dann ein Jahr pausieren muss oder der Arm für immer eingeschränkt bleibt.
Sorry aber das ist immer noch "nur" Sport. Hier nicht aufzugeben sondern eine Verletzung zu riskieren bzw. ggf. einen lebenslangen Schäden davonzutragen ist bescheuert und hat nichts mit "Kämpferherz" zu tun. Nicht umsonst kann ja bspw. beim Boxen auch der Trainier das Handtuch werfen - bevor - sein Schützling ernthaft was abbekommt. Falscher Ergeiz kann halt auch verdammt gefährlich sein.
Jetzt hat sie nicht nur verloren sondern auch noch nen kaputten Arm - Glückwunsch wär ja wohl ein erfolgreicher Nachmittag...
Edit:
Das trifft es sehr gut:
Sometimes pride should be swallowed or crap like this will happen to you.
http://prommanow.com/2014/06/02/woma...rlds-in-video/
"It's not the size of the dog in the fight, it's the size of the fight in the dog." M. Twain
"Whoever said one person can’t change the world never ate an undercooked bat..."
Ich kann deine Meinung verstehen und respektieren.
Dennoch finde ich solltest du ein "meiner Meinung nach" zuvor anfügen.
Denn du weißt nicht welche Prioritäten der Sport in ihrem Leben und hat und aus welcher Perspektive sie kämpft.
Zum Zeitpunkt der Verletzung lag sie vorne.
Für jemanden der versucht vom BJJ zu leben kann ein Weltmeistertitel durchaus Lebens-verändernd sein, und sie war im WM Finale gegen die vielleicht mittlerweile größte Frauen BJJ Ikone überhaupt, für sie selbst war das sicher der Kampf ihres Lebens, vielleicht nicht nur auf BJJ bezogen, denn eine rein rationale Betrachtung von außen wird der Sache nicht ganz gerecht, denn auch die Lasten und Opfer welche die Kämpfer in er Vorbereitung auf sich nehmen bzw in ihrem Leben um überhaupt da hin zu kommen sind alles andere als rational aber trotzdem real.
Sorry ich bleibe dabei:
Egal wie hoch die Dame den Sport "priorisiert" ob sie davon leben kann oder will oder ob es der Kampf ihres Lebens gewesen ist - gerade dann sollte man eben auch wissen wann es gut ist bzw. wann man verloren hat. Egal ob man vorne liegt oder nicht. Sie war in einer Situation in der Sie hätte tappen müssen. Punkt.
Irgendwer hat das hier doch auch sinngemäß in der Signatur:
"Nichts ist schlimmer als ein Verlierer der nicht merkt das er verloren hat..."
Jetzt fällt sie min. für 2-3 Monate aus und kann vielleicht nie wieder richtig kämpfen - wer weiß wir viel schlimmer sie es noch gemacht hat in dem sie mit dem Arm noch weiterkämpft (an dieser Stelle "Gute Besserung" an die Dame - hoffe da bleibt nichts von hängen). Gewinnen konnte sie so auf keinen Fall.
Insofern gibt es an dieser Stelle für mich nichts zu diskutieren - so ein Verhalten ist dumm und das Risiko steht in keinem Verhältnis zu irgendeinem Titel.
"It's not the size of the dog in the fight, it's the size of the fight in the dog." M. Twain
"Whoever said one person can’t change the world never ate an undercooked bat..."
ich kann mir so was wirklich nicht angucken... aber ich heul auch schon immer fast wenn ich nur ein bischen verdrehte kniee auf wald und wiesenturnieren sehe.
Randbemerkung:*
You guise! it's amasing! Sie keept es ja so was von playful!
also, es ist auf jeden fall unentschieden! guck nur, wie entspannt sie noch guckt! wenn das jetzt ein streetfight wäre, dann hätte sie auf JE-DEN! FALL! gewonnen, sie hatte ja quasi top position, in der open guard von michelle!
*grusel*
Ich gebe mata-leon total recht, dass es für Profisportler immer noch eine andere Perspektive ist, wenn sie entscheiden müssen, was sie in ihrem Brotberuf ihren Körpern antun oder nicht. Sei es jetzt, dass sie sich wie Royler die Aduktoren zerf*cken lassen oder wie Tammi jetzt ihre Schulter.
Ich finde lediglich, dass das absolut kein Vorbild für Hobbysportler und vor allem nicht für jugendliche, leicht beeinflussbare Hobbysportler sein darf, und dass der Härtekult, und das Phantasma des "Kämpferherzens", das darum gesponnen wird BJJ nicht gut tut.
Wir sprechen von BJJ immer als der Sportart, die wir noch mit 70 ausüben wollen. Das geht als Profisportler so nicht, und wenn Hobbysportler diesem Kult hinterherlaufen geht das noch viel weniger.
Ich fänds jetzt allerdings ein bischen doof, dass da bei Tammi jetzt plötzlich die Moralkeule so geschwungen wird, während das bei Hoyler noch alle normal fanden.
*vermutlich nur lustig wenn man metarmoris gesehen hat...
Wenn es ums *****e Überleben gegangen wäre könnte ich das nachvollziehen. Aber egal wie wichtig der Kampf war es ist ein Sport. Wenn man mit gebrochenem Arm noch die Chance sieht zu gewinnen, ok. Von einem Kämpfer kann man erwarten dass er mit Schmerzen weitermacht. Wenn man sich damit nicht alles kaputt macht.
Eigentlich müsste da eingegriffen werden. Ich weiß nicht ob es stimmt, aber angeblich wurde beim Thaiboxen verboten sich an den Seilen festzuhalten weil ein Kämpfer starb weil er um stehen zu bleiben sich an die Seile geklammert hat um nicht zu boden zu gehen.
Nichtaufgeben zu wollen ist sicher etwas ehrenhaftes aber gewisse Grenzen dürfen auch unter Bevormundung der Kämpfer nicht überschritten werden.
Aller höherer Humor fängt damit an, dass man die eigene Person nicht mehr ernst nimmt -WT-Herb
http://www.thaiboxen-bingen.de Facebook
Mittlerweile hat sie sich im Internet zu Wort gemeldet. Sie sagt sie hätte durch das ganze Adrenalin und die Aufregung den Schmerz nicht so wahrgenommen, lediglich der Arm hätte nicht mehr ihr gehört.
Sie schreibt aber selbst das sie nicht empfiehlt das nachzumachen und falls sowas je wieder vorkommt sie bestimmt tappen würde.
Also, alles cool, kein Grund die Gemüter hochzufahren...
P.S. Sie ist nicht die erste die so ein Ding durchgezogen hat. War da nicht Jaccare auch schon so heldenhaft mit dem gebrochenem Arm?
Bei "Reaping the Knee" wird gleich dazwischen gegangen, aber bei einem gebrochenen Arm dann nicht? Hm. Gut war dann eh schon zu spät. Ihre Entscheidung, Tap or Snap
Das ist kein Kämpferherz, sondern schlicht das Adrenalin und das heat of the moment. Ich find's richtig Asi - vom Kampfrichter! Er hätte abbrechen müssen.Zitat von Mata-Leon
Die Perspektiven sind hier verschoben. Was für ein Bild gibt das denn bitte an junge Kämpfer weiter?
Manchmal ist das Hirn wichtiger als das Herz.
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)